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Schwimmen ab 120kmh - Reifen neu auswuchten lassen?
Hallo zusammen,
ich habe meine Winterreifen selber auf meinen Golf 6 geschraubt. Dummerweise hatte ich die nicht markiert, also einfach nach Profiltiefe (mit so einem kleinen Profil-Mess-Schieber gemessen) aufgezogen.
Jetzt habe ich ab ca. 120km/h ein leichtes "wackeln" im Lenkrad, insbesondere wenn ich zur Kurve hin Gas wegnehme und er "ausrollt".
Ich glaube nicht, dass das dramatisch ist, bin bei sowas aber sehr vorsichtig. Für Freitag habe ich einen Termin beim Händler des Vertrauens zum Räder neu auswuchten lassen.
Ich denke mal, dass das der richtige Weg ist, schließlich haben die Sommerreifen das nicht gemacht.
Meine eigentliche Frage aber: Würdet ihr damit noch rumfahren?
An Silvester steht eine 100km Autofahrt an (und Neujahr zurück ;-)), und ich mache mir sorgen, dass da was schief geht oder ich mir die Radlager kaputt mache oder sonstwas.
Im Alltag bleibe ich einfach seit ein paar Wochen unter 110, kein Problem, auf der Strecke wäre das aber Kriecherei. Ist wahrscheinlich auch schon nicht clever, aber ich habe das jetzt etwas vor mir hergeschoben…
Danke!
ste8421
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19 Antworten
Hast du die Laufrichtung der Reifen beachtet? Genügend Luftdruck? Ein leichtes Wackeln bei bestimmten Geschwindigkeiten deutet auf eine Unwucht der Räder hin.
Schließe mich dem von Forumkollegen Naphabomer geschriebenen soweit an. Unwucht sollte aber schon bei niedrigerer Geschwindigkeit (ab ca. 80 km/h) feststellbar sein. Dann auch eigentlich unabhängig davon, ob mit Motorleistung oder im Schiebebetrieb gefahren wird.
Also
- Prüfen ob Laufrichtungsbindung der Reifen existiert und eingehalten ist (Hinweis falls vorhanden auf Reifenflanke vorhanden),
- Luftdruck nach Montage schon kontrolliert? Falls nein, dann wird es sowieso Zeit (auch bei der Einlagerung haben meine Reifen immer ein wenig Druckverlust)
und unbedingt auch nochmal prüfen
- sind die Radschrauben wirklich ordnungsgemäß mit dem richtigen Drehmoment angezogen.
Falls die Auflageflächen der Felge und Gegenpart am "Bremstopf" nicht sauber (Rost oder Dreck) sind, können sich auch zunächst ordnungsgemäß angezogene Radschrauben wieder lockern. Im schlimmsten Fall droht ein Radverlust während der Fahrt.
Für den Fall, dass Du die Reifen (gegenüber dem letzten mal) auf der gegenüberliegenden Fahrzeugseite montiert haben solltest, kann das auch ohne Laufrichtungsvorgabe schon zu Störeinflüssen führen. Das Festhalten der Montageposition jedes einzelnen Reifens für die nächste Montage hat schon seinen tieferen Sinn. Wenn überhaupt sollte nur seitengleich von vorne nach hinten und umgekehrt, nicht aber seitenwechselnd ummontiert werden.
Im Zweifel bzw. falls die vorstehenden Maßnahmen nicht greifen, (bei nicht vorhandener Laufrichtungsbindung) würde ich die Reifen nochmals ummontieren (Seitenwechsel rechts/links). Dabei die beiden besseren und schlechteren Reifen (Profiltiefe) jeweils auf die gleiche Achse anbauen. Dabei würde ich dann mit der Vorderachse beginnen und danach eine Testfahrt machen. Kann ja durchaus sein, dass Du nicht auf jeder Achse die Reifen seitenverkehrt montiert hast.
Die Reifen haben keine Laufrichtung, Luftdruck wird immer nach Montage und zwischendurch auch mal kontrolliert.
Alle Schrauben sind mit 110nm angezogen (Alufelgen).
Wie ihr schon schreibt wird das eher was in Richtung "hinten rechts ist jetzt vorne links" sein.
Ich lasse das Freitag prüfen/korriegieren, dann passt es hoffentlich.
Zu eventuellen Schäden die das ganze verursacht (abgesehen vom wegfliegenden Reifen) habt ihr nichts geschrieben, also denke ich liegt das Hauptproblem hier bei schlechteren Fahreigenschaften und vielleicht "schlechter" Abnutzung der Reifen?
Danke!
Ist die Radnabe sauber? Sollten die Räder "eiern" greift das ABS in Kurven, was diesen Effekt verursachen kann. Auch ejn Seitenschlag kann das Problem sein.
Du hast die Räder selber drauf geschraubt und fährst seit geraumer Zeit damit rum. Und plötzlich wird es dir wichtig!?!
Dann schraub sie dich heute selber um?
Das mag jetzt hart klingen, aber wer seine Reifen nicht markiert, der macht vielleicht auch sonst nich andere Fehler bei der Montage.
PS: Keine Laufrichtung, da bist du dir ganz sicher???
Schrauben mit 110 Nm angezogen - der Wert dürfte etwas zu niedrig sein. Rund 10 Nm mehr dürften es wohl schon sein. Noch wichtiger ist allerdings, das die Auflageflächen der Felge und "Bremstopf" ordentlich sauber sind. Auch in Verbindung mit korrektem Anzugdrehmoment der Schrauben ist ansonsten ein späteres selbständiges Lösen der Schrauben möglich, da der notwendige Kraftschluss zwischen Felge und Anbaufläche nicht gewährleistet ist.
Und ein sich lösendes Rad sollte sich normalerweise vorher auch durch Vibrationen ankündigen.
Radschrauben schon auf Festigkeit überprüft?
Schäden durch die bei Deinem Auto auftretenden Vibrationen sollten wohl nicht unmittelbar zu Folgeschäden führen. Die Beseitigung der Ursache sollte aber nicht auf die lange Bank geschoben werden. Da würde ich mir eher Gedanken bezüglich Sicherheit machen.
So blöd es vielleicht klingen mag, aber es gibt auch noch einige äußere Einflüsse: Winde (ich kenne Autobahnabschnitte, bei denen dadurch, im zusammenspiel mit schlechtem Belag, ein unangenehmes Poltern und Rubbeln auftritt), schlechter Straßenbelag (manchen Straßen sieht man das nicht auf anhieb an, sind jedoch so ausgefahren, oder geneigt, daß man permanent gegensteuern muß und dann kann es, je nach Stärke der Kräfte, auch ein leichtes Vibrieren geben.
Zur Laufrichtung der Räder: Ich hatte mal einen Reifendienst in Ffm, der mir hinten auf der Antriebsachse die Gummies vertauscht aufgezogen hatte. Bei ca. 120km/h gab es ein komisches Dröhnen von hinten. Ich war bei drei Werkstätten mit Diagnosen von Radlager, Auswuchten (war ja alles OK) bis Tonnenlager (Ja, BMW e30) erneuern. Bis ich dann mal entspannt auf dir Reifen geschaut habe und die wirklich gut zu übersehenden Pfeile für die Laufrichtung gefunden habe. Anschließend die Räder getauscht und vorbei war der Spuk.
(Hinweis: es gibt Gummies bei denen die Laufrichtung nur auf der einen Seite steht)
Was die Streckenlänge betrifft scheinst Du noch nicht längere Strecken (>250km) am Stück gefahren zu sein.
Mit dem damals schon über 15Jahre alten e30 bin ich mit diesen verdrehten Rädern rund 1000km unterwegs gewesen. Es gab keinerlei "Folgeschäden".
Schau mal bei YT nach dem Video, wie VW seine Wagen testet und erst bei diesen Extremtests können vielleicht mal die Lager einen mitbekommen.
So schnell geht kein Radlager mehr kaputt. Eher hast Du eine Spurverstellung (was auch noch eine Möglichkeit wäre) vom Ein-/Ausparken über überhöhte Kantsteine.
Daß sich die Schauben/Muttern lösen habe ich auch in den Jahrzehnten bei mir noch nie gehabt, meist haben sich die Selbstsichernden noch fester gezogen.
Ich habe auch erst von einem gehört, daß sich bei ihm ein Rad gelöst (nicht ab, sondern nur locker) hatte. Er erzählte, daß es so stark gerumpelte, daß er auf der AB noch ohne Probleme aber mit zitternden Knien rechts ran konnte.
Das mit dem selbstsichernd noch fester gezogen ist eher Wunschdenken. Da war wohl eher Korrosion im Spiel.
Nicht ordnungsgemäß angezogene Radschrauben lösen sich eher.
Ich würde im Zweifel zu Euromaster fahren und auch gleich Spur/Sturz kontrollieren lassen. Die Jungs leisten dort wirklich gute Arbeit.
Zitat:
@puls130 schrieb am 30. Dezember 2014 um 12:35:57 Uhr:
Das mit dem selbstsichernd noch fester gezogen ist eher Wunschdenken. Da war wohl eher Korrosion im Spiel.
Nicht ordnungsgemäß angezogene Radschrauben lösen sich eher.
Nein, nein und nein.
Gut, dann erkläre mir mal, weshalb sich schon das eine oder andere Rad vom Wagen während der Fahrt verabschiedet hat, wenn sich Radschrauben nach Deiner These von selbst anziehen. Und nein, die Radschrauben sind alles andere als selbstsichernd. Wenn dem so wäre, dürften auf beiden Fahrzeugseiten auch nicht einheitlich Schraubbolzen mit Rechtsgewinde verbaut sein.
Alles richtig gesagt. Radschrauben sind natürlich nicht selbstsichernd.
Zitat:
@rv112xy schrieb am 30. Dezember 2014 um 13:03:45 Uhr:
Ich würde im Zweifel zu Euromaster fahren und auch gleich Spur/Sturz kontrollieren lassen. Die Jungs leisten dort wirklich gute Arbeit.
Der Tipp war gut, habe ich neben dem Reifen auswuchten auch machen lassen (in der Händlerwerkstatt).
Vorne rechts musste etwas korrigiert werden, hinten wohl mehr. Nach Aussage des Meisters war das ne gute Idee…
Ansonsten danke für die Tipps und Hintergründe an alle anderen
Habe für den Spaß jetzt knapp 200 Eur bezahlt. 25 Eur Räder wuchten, 90 Eur Vermessung, Rest für die Einstellungen von Spur & Sturz.
Nachdem ich jetzt mal im Forum geguckt habe was das kostet war das wohl deutlich zu viel.
Dass ich beim Händler was mehr bezahle - ok. Aber wenn das sonst für 60 Eur gehen soll finde ich das happig…
Oder ist hier was anderes gemeint? http://www.motor-talk.de/.../...-kosten-in-der-werkstatt-t2353267.html
Danke.
Warst Du bei Euromaster? Ich habe für Vermessen und Spur/Sturz einstellen lassen runde 80 Euro im Kopf dort. 175 halte ich auch für heftig viel.