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Sehr hoher Verbrauch, Anfahrschwierigkeiten und mehr

Mercedes Vito W447
Themenstarteram 12. August 2024 um 10:05

Grüße,

Mein Mercedes Vito Mixto 119 bluetec 4x4 7G-Tronic mit 150k gelaufen macht mir etwas Kopfschmerzen. Ich habe nämlich einen Diesel Verbrauch auf Kurz und Mittelstrecken von ca. 18 Litern und Langstrecke ca. 12 Liter sowie reicht eine Ad-Blue Tankfüllung für etwa 2000 km.

Zudem, wenn er schlecht gelaunt ist, so mein Eindruck, macht er beim Anfahren sowie beim wieder Gas geben während der Fahrt einen Ruck, eine Art Gedenksekunde. Er täuscht quasi ein Anfahren vor, wartet eine Sekunde und fährt dann los.

Nach einer Stunde fahrt kommt dazu, dass statt dem Wohlvertrauten Pfeifen aus dem Motorraum beim Gas geben oder halten nur noch ein Stotterndes Pfeifen zu vernehmen ist. Starte ich dann den Motor neu, kann ich die Fahrt für eine Stunde fortsetzen.

Wenn ich mal viel Kraft und somit Drehzahl vordere (3,5-4k, ab 4k ist roter bereich, bei 3,8k liegen 190PS an), kann es vorkommen, dass das Fahrzeug selbständig die Kontrolle über das Gaspedal übernimmt und seines Weges zieht, begleitet von bläulichem Qualm und Gestank, was ich nur durch gegenbremsen verhindern kann.

 

Im Vergleich zu meinem Arbeitsauto, Vito 116 CDI mit Heckantrieb (welchen ich schwer beladen unter 8 Liter fahre, liegt somit wohl nicht an mir), fährt meiner sehr träge und schwerfällig. Mein Arbeitsauto muss ich immer bremsen, meinen privaten immer schieben.

Es gibt keine Fehlermeldungen zu keinem Zeitpunkt und Mercedes will mir höchstens den Motor zerlegen und mal reingucken, aber das wird dann teurer und ohne Erfolgsgarantie.

Entschuldigt bitte meinen Aufsatz, ich sollte Bücher schreiben

Hat da jemand eine Idee zu? Oder sogar schon Erfahrung gemacht? Alle, denen ich das erzähle, schauen mich bloß mit großen Augen an.

Vielen Dank schon mal im voraus

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11 Antworten

Ich würde zuerst die Fehler aus dem Motorsteuergerät auslesen ob man hier fündig wird.

 

Vom generellen Ansatz beim Diesel gilt:

- bekommt er genug Luft (Luftmassenmesser, Luftfilter)?

- bekommt er genug Sprit (sieht wohl nach zu viel aus....) ?

- wie sind die Werte der Hochdruck-Komponenten (Raildruck, Injektorwerte, Motorsteuergerät)

- Turbo i.O. ?

- wie sieht es mit dem DPF aus (Aschegehalt, Differenzdruck)

 

Wenn man die Bremsen ausschließen kann (ev. mit ein Grund aber nicht der alleinige, das würde man bei 18l schon riechen und spüren, aber wenn du sagst, dass andere Vitos gebremst werden müssen und deiner nicht, dann würde ich die auf jeden Fall mal prüfen.

 

Beim Differenzdruck vom DPF kann man schon mal eine Idee bekommen ob der ausgeschlossen werden kann als Fehlerursache.

Dann Richtung Injektoren (Entweder über die Diagnose (Xentry)) Werte ermitteln oder/auch via Injektor Rücklaufmenge schauen ob die Injektoren in Ordnung sind.

 

Den Turbo kann man anhand von Sensoren auch gut überprüfen, neben den typischen Prüfmethoden.

 

 

Gutes Gelingen!

Themenstarteram 12. August 2024 um 11:58

Vielen Dank, das gibt mir schonmal Anhaltspunkte

Zitat:

 

Nach einer Stunde fahrt kommt dazu, dass statt dem Wohlvertrauten Pfeifen aus dem Motorraum beim Gas geben oder halten nur noch ein Stotterndes Pfeifen zu vernehmen ist. Starte ich dann den Motor neu, kann ich die Fahrt für eine Stunde fortsetzen.

Wenn ich mal viel Kraft und somit Drehzahl vordere (3,5-4k, ab 4k ist roter bereich, bei 3,8k liegen 190PS an), kann es vorkommen, dass das Fahrzeug selbständig die Kontrolle über das Gaspedal übernimmt und seines Weges zieht, begleitet von bläulichem Qualm und Gestank, was ich nur durch gegenbremsen verhindern kann.

Pfeifen:

+ im besten Fall ein kleiner Riss im Schlauch mit etwas Leistungsverlust und etwas Ölnebel der sich zw. Turbo und LLK (Ladeluftkühler) befindet

- schlechter: Turbowelle hat Spiel

Selbständiges Gasgeben bei hoher Drehzahl mit blauem Rauch:

- wenn das stimmt, dann spricht es dafür, dass dein Turbo defekt ist und über die Welle der Ölnebel verbrannt wird (blauer Rauch = unverbranntes Öl)

Ein defekter Turbo ist auch eine plausible Erklärung und führt rel. schnell auch zu Problemenen mit dem DPF und der versucht dann über eine Regenerierung den frei zu bekommen, daher vermutlich auch der hohe AdBlue Verbrauch, so aus der Ferne wäre der Turbo die erste sehr zeitnahe Anlaufstation!

 

Im Anhang mal ein Schaubild deiner Turbos

Om 651 de 22 la

Ladeluftsystem öffnen und auf Schäden bzw. ÖL prüfen. Wenn du Glück hast ist es ein Ladeluftschlauch oder der Ladeluftkühler der undicht wurde. Ölige Stellen deuten auf eine Undichtigkeit hin.

Wenn du Pech hast ist der Turbo im Eimer.

Und wenn am Turbolader wirklich so viel Öl in den Luftweg kommt, schleunigst (!!!) prüfen.

Es kommt der Moment, in dem sich der Motor selbst versorgt und unkontrolliert hochdreht. Dann kannst Du nichts mehr machen außer abwürgen… Automatik ist da nicht gerade ein Vorteil ;)

Ja vollkommen richtig, die Antworten.

Alle Verbindungen des Luftweges vom Luftfilter > Turbo über den Ladeluftkühler bis zur Ansaugbrücke (Fahrerseite, sieht man nur von unten) prüfen (war beim mir alles nass und undicht).

+ auch alle Bremsen (Leichtgängkeit der Räder) prüfen, alle ringsum gingen nur ein kleines bisschen schwerer.

Bei mir war es eine Kombination aus beiden mit einem permanenten Verbrauch um die 10 Liter.

Allerdings machen mir da 18L wirklich Sorgen, wenn das stimmt.

AdBlue Verbrauch ist ja abhängig vom Kraftstoffverbrauch und bei 18L kein Wunder das der kleine Tank schnell leer ist.

Ich würde dir raten das schnellstmöglich prüfen zu lassen. Eigentlich keine große Sache wenn man unten am LLk anfängt

Hatte schon 2x einen defekten Ladeluftschlauch (Marderbiss). Keine Leistung, aber auch keine MKL. Habe das aber schon von oben beim Blick in den Motorraum gesehen und den Schlauch ersetzt (etwa 10 min Arbeit, 9 davon Unterbodenverkleidung ab/anbauen). Kann daher zum Verbrauch nix sagen, gepfiffen hat er aber auch.

Turbolader ist wohl der beste Tipp.

Mmn zwar kein Verschleißteil aber kommt doch schon mal vor.

Hatten wir auch schon bei nem Fiat Transporter das er komplett das Öl rausgeworfen hat und der Motor leer gedreht hat bei 3000 km Laufleistung.

Würde ich als erstes nach den Schläuchen prüfen.

Ein Riss dürfte nicht solche Probleme mit selbständigen hochdrehen verursachen.

Wenn die Drehzahl nicht mehr über das Gaspedal zu regeln ist, würde ich den Wagen abstellen und nur noch per Anhänger bewegen.

Hast du den Ölstand regelmäßig kontrolliert?

Wenn hardwaremäßig alles ok ist, dann mal überlegen ob die Maschine ein Software-Update bekommen hat (oder mir dir FIN schicken - dann gucke ich nach).

Die neusten Updartes sind bei manchen Modellen/Motoren eine Katastrophe!

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