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  7. Sehr schöner Bericht über ATU und Co vom 26.08.2015

Sehr schöner Bericht über ATU und Co vom 26.08.2015

VW Polo 5 (6R / 6C)
Themenstarteram 27. August 2015 um 9:09
Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 27. August 2015 um 9:09
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Habe ich ja schon mehrfach in Beiträgen erwähnt und viele Ungläubige wollten es nicht wahrhaben.

MfG aus Bremen

Ist doch nichts neues:

Lockangebote á la Urlaubs- oder Wintercheck oder Motorölwechsel für € 30,- und dann passt das im Angebot enthaltene Feld-Wald-und-Wiesenöl 10W-40 halt nicht, weshalb das ganze am Ende 180,- oder mehr kostet und zudem gibt´s eine lange Liste der notwendigen to-dos, teilweise so dreist, dass sie einen nicht ohne Unterschrift vom Hof lassen wollen, weil das Fzg. vermeintlich nicht mehr verkehrssicher bzw. -tauglich ist.

Ich war 1x bei ATU zum Ölwechsel in LG.

Der damalige Mitarbeiter in der Annahme war höchst kompetent, kannte sich in der Wirrnis mit den Ölen bei VW aus und ob mein Bora unten nun LL hat oder nicht (nee, hat er nicht, daher zwingend VW 505.01, was der Mensch genau wusste, Chapeau!) und am Ende war alles gut.

Zwar stand auf der Anlage zur Rg., dass die Bremse fällig wäre (nee, war sie noch nicht, war noch Restbelagstärke drauf, keine Verschleißanzeigen-Meldung, aber ansich war der Hinweis o.k.) etc., aber alles soweit inhaltlich korrekt und o.k.

Nur den Ölwechsel bezahlt und gut.

Man kennt allerdings auch Fälle, bei denen z.B. bei der Siedepunktmessung der BF getrickst wird und man den Kd. einredet, dass die BF dringend ersetzt werden muss.

Mit neuer BF hatte man schon eine gestandene KFZ-Meisterin (also bewusst eine Frau!) zu ATU geschickt und die hat den messenden Serviceberater dann gleich mal damit konfrontiert, warum er den Daumen nicht vom Knopf des Testgerätes nähme (warum am Gerät durch diese Fehlbedienung eine Manipulation möglich ist, darf man getrost noch mal separat betrachten, ich halte es für eine bewusste Einrichtung zur Manipulation und nicht für einen Zufall!)

Oder ins Endrohr bzw. den Endtopf wird eine alte Auspuffmutter geworfen, dann im Beisein des Kunden am Auspuff gerüttelt, innen drin klötert´s (angeblich die Innenbleche...) und dann ist schon mal der ESD fällig und weil der Rest ja nicht lohnt, alt zu lassen (da kommen Sie sonst gleich wieder...), zumindest nicht für die Werkstatt selbst, wird am Ende garantiert die kpl. Anlage ab Kat bis hinten, teils inkl. Kat ausgewechselt... (ach, siehste: Schrieb das hier, während im zweiten TAB das Video lief und dann kam irgendwann auch der Betrugs-Trick mit der Mutter im ESD...).

Na, bestätigt also voll, was ich hier schreibe.

Nichts neues.

Beschiss gibt´s allerdings auch in Vertragswerkstätten, davon könnte ich hier auch ein Lied singen.

Wer schlau ist, sucht sich eine noch günstige Vertragswerkstatt auf dem Land oder eben eine gute, alteingessene freie KFZ-Fachwerkstatt, bei der es auf Hof und in Werkstatt nicht aussieht, wie bei Hempel unterm Sofa.

Die kann keine teure Werbung machen und ist auf gute Mundpropaganda angewiesen und darauf, dass die Kunden zufrieden sind und deshalb auch wiederkommen!

Mein kleiner Freundlicher (VW-Vertragshändler & Vertragswerkstatt) in Landlage in Hamburg hat mir jüngst gesagt: Wenn er seinen Kd. nicht mehr in die Augen sehen kann, hört er auf.

Es wird ihm vom Vertrieb nicht sonderlich leicht gemacht, ständig neue Auflagen von VW etc., aber noch hält er durch.

 

Diese Machenschaften sind ja heute in zahlreichen Bereichen anzutreffen, in denen skrupellose Gewinnmaximierung an der Tagesordnung ist. Lebensmittel und Pharmaindustrie sind hier passende Beispiele. Auch im Gesundheitswesen wird es mit dem hippokratischen Eid nicht immer so genau genommen. :(

am 28. August 2015 um 5:32

Ich finde, dass ist mittlerweile bei dem Großteil der Werkstätten so.

Ich kann dort auch mehrere Lieder von singen, aber das eher bei Vertragswerkstätten zu KFZTeile24, PitStop und Co gehe ich generell nicht.

 

 

Wo auch VW eine große Mitschuld trägt, sind die bekannten Probleme mit der EPB. Nach dem Kostenvoranschlag hab ich mich auch dankend umgedreht und das ganze selber aus und wieder eingebaut. Zum anlernen der EPB hab ich mir dann jemanden mit VCDS gesucht.

Die wollten pro EPB 250€ an Arbeitsstunden, ich habe dafür mit meinem Selbsthilfebuch 45min pro EPB gebraucht und das eigentlich auch nur weil ich das noch nie gemacht hatte.

 

 

Also der Beschiss lauert überall. Und Werkstätten traue ich generell nicht mehr.

Die besten Erfahrungen habe ich immernoch mit Werkstätten auf dem Land. Dort bekommt man auch alles vernünftig erklärt.

 

Wie sagte mal jemand zu mir.

"Wenn man heute in eine Vertragswerkstatt geht und sagt mein Auto ist kaputt, die das an Ihr Diagnosegerät hängen und dort kommt kein Fehler, ist auch kein Fehler vorhanden. Und das obwohl das Auto bei denen abgebrannt in der Werkstatt steht und nur noch die OBD- Dose auf dem Boden liegt."

Ich hab mich zum Thema kleiner und großer (Vertrags!)Werkstätten auch hier schon mal ausgelassen:

http://www.motor-talk.de/.../...eigenes-oel-probleme-t4839751.html?...

Mit Absicht gehe ich zu einem kleinen Freundlichen in Hamburger Randlage.

Dafür ist weniger der Literpreis für´s Öl entscheidend, sondern vielmehr, dass ich dort nach wie vor den Eindruck habe (bin selbst gelernter KFZ-Mech.), nicht verarscht zu werden.

Sie können und sollen nicht für lau arbeiten, insofern gibt´s auch dort nichts umsonst (wenngleich meist günstiger als bei den bekannten großen VW-Werkstätten in HH), aber ich will seriöse Arbeit und eine faire Info und Abrechnung. Die erhalte ich dort noch.

Dass die ganzen Ketten unter massivem Umsatz-/Verkaufsdruck leiden, ist nichts neues.

Gerade bei ATU nach den div. Verkäufen ist das quasi Allgemeinwissen.

Auch was die so im Regal oder über den Tresen verkaufen, ist nicht immer günstig.

Ich empfehle daher schon seit Jahren, sich am Ort (sofern es ein größerer ist, auf dem Land wird´s schwierig!) mal nach gew. Teilehändlern umzusehen, die die ganzen freien KFZ-Werkstätten beliefern (z.B. Matthies, Carat-Gruppe, in HH Kraft Autoteile, in WOB Heil+Sohn etc.), die haben im allg. immer einen Privatverkauf und im allg. auch dort günstige Preise, vor allem nur vernünftige, frische Markenware (Filter etc.), die haben Plan & Ahnung, suchen einem die richtigen Teile raus und man kann die Ware vor Kauf ggf. mit dem Altteil vergleichen bzw. überhaupt ansehen - alles Dinge, die so bei Kauf im Internet oft nicht möglich sind.

Und im Preis tut sich da meist nicht viel, denn online kommen im allg. ja immer Versandkosten on top.

Ich mag z.B. den ahw-shop (ist ja auch nur ein VW-Autohaus mit online-Teileverkauf), aber von dem damalig dort gekauften orig. VW-Inspektionssatz für den u.g. Oldie war ich extrem enttäuscht.

http://www.motor-talk.de/.../wo-kauft-ihr-eure-teile-t5384778.html?...

In Sachen Werkstatt empfehle ich nach wie vor, sich kleine Vertragshändler-Werkstätten auf dem Land zu suchen oder eben alt eingesessene, freie, inhabergeführte KFZ-Werkstätten (also keine Franchise-Werkstätten von ATU oder PitStop). Die haben kein Budget für Werbung, aber einen Ruf zu verlieren, weil sie auf Mundpropaganda angewiesen sind und auf Kunden, die wiederkommen.

Ich sehe den Bericht eher kritisch!

Es wird nur die negative Seite herausgepickt und dann für allgemeingültig erklärt. Objektiver Journalismus sieht anders aus. Schwarze Schafe gibt es wohl überall, in Ketten, freien Werkstätten und auch in Markenwerkstätten.

Gruß

Zitat:

@Golfschlosser schrieb am 28. August 2015 um 18:07:14 Uhr:

Ich sehe den Bericht eher kritisch!

Es wird nur die negative Seite herausgepickt und dann für allgemeingültig erklärt. Objektiver Journalismus sieht anders aus. Schwarze Schafe gibt es wohl überall, in Ketten, freien Werkstätten und auch in Markenwerkstätten.

Gruß

Was soll man da Positiv sehen ? Bei einer Freundin von uns, war der Mazda nach 6 Werkstattbesuchen bei ATU, ein Totalschaden. Ist mit einem Fehler hingefahren und mit 3 neuen Fehlern wieder weggefahren. Ihr Bruder hat fast ein Jahr, jeden Sonnabend an dem Auto repariert, damit er wieder Fahrbar wurde. Ich lasse meine Fahrzeuge, seit den siebziger Jahren, nie mehr ohne mein Beisein in der Werkstatt und bin immer in Werkstätten der Hersteller gewesen. Wobei ich auch erlebt habe, daß der Meister meinte, bei 78 000 km, daß die Bremsen erneuert werden müßten. Habe dies aber abgelehnt. Wagen war dann bei 90 000 km zum 2. TÜV und die Bremswerte waren besser als beim ersten TÜV. Wagen wude dann mit fast 115 000 km verkauft und alles war noch OK

MfG aus Bremen

Kann auch mal meinen Senf dazu tun: Im Sommer habe ich bei einem Werkstattaufenthalt kostenlos einen Stoßdämpfertest machen lassen bei einer kleinen VW-Werkstatt. Die haben aber keinen richtigen Prüfstand sondern nur ein "Schätzeisen", was ich aber erst später erfuhr. Ergebnis: Die vorderen Dämpfer seien hin, Austausch wird empfohlen.

Bin diese Woche (rund 2 Monate später) mal beim TÜV mit Prüfstand gewesen: Ergebnis: Alles OK!

Ich glaube nicht das bei der VW Werkstatt Absicht im Spiel war, sondern einfach nur ein schlechtes untaugliches Messgerät. Dann sollte man aber empfehlen, ggf auf einem richtigen Prüfstand den Test zu wiederholen, bevor man für mehrere hundert Euro neue Dämpfer einbauen lässt, was ich zum Glück nicht getan habe.

Die Zeiten des ehrenwerten Handwerks scheinen endgültig Geschichte zu sein. ;-)

vor allem hängen die mit den Tüv-Prüfern unter einer Decke. Egal was die einem erzählen wie unmöglich das angeblich sein soll. 2009 sollte ich mal nen Steinschlag für den Tüv reparieren lassen, mit dem ich heute noch rumfahre. Ich kann nur raten direkt zum Tüv zu fahren und das nicht über irgendwelche Werkstätten machen zu lassen - weil auch da der Beschiss lauert.

Diese Art von Betrug (Verkauf / Umsatzgenerierung durch Angstmache) ist in der Tat fast überall vorhanden. Bei Versicherungen wird das auch gezielt bei den Außendienst-MA geschult. Ich habe selbst mal im Callcenter gesessen und Produkte verkauft. Die Maschen waren extrem grenzwertig und die Mitarbeiter wurden regelmäßig unter Druck gesetzt um "die Zahlen zu schaffen". Die Zahlen wurden festgelegt von Karriere-Huren. Einer dieser Karrieristen, die mich damals zum Belügen der Kunden genötigt hat "im Sinne des Auftraggebers", habe ich heute noch in meiner FB-Freundesliste und der ist ganz vorne dabei beim Thema "Refugees Welcome" - für eine menschlichere Welt. Da weißte bescheid ...

An einigen Stellen hilft allerdings auch die teilweise unfassbare Naivität, Treudoofheit und Gutgläubigkeit der Menschen. Eigentlich sind das ja keine per se schlechten Charaktereigenschaften. Aber in dieser Welt leider fehl am Platz und daher eine Art Selbstbetrug. Sie wollen einfach nicht sehen, dass heute nicht mehr Ehrlichkeit, sondern Dreistigkeit und Kaltschnäuzigkeit als Tugend belohnt werden. "Weil mans kann." ist so ein Ausspruch, der sehr verbreitet ist und den Zeitgeist dieser Menschen perfekt widerspiegelt.

Als Gedankenspiel:

Man würde eine Pflanze entdecken, die Krebs heilt. Die aber leider nicht patentierbar ist weil in Massen frei und überall zugänglich. Also sowas wie Löwenzahn oder so - was überall wild wächst und nichtmal gezüchtet werden muss. Was würde ein Konzern nun tun um zu verhindern, dass der aktuell gemachte Umsatz durch komplizierte und teure Behandlungen wegfällt ? ...

Das Problem ist das verdammte Geld. Die Abhängigkeit vom Geld (und damit vom Job) macht die Menschen erpressbar und zu unehrlichen Lügnern, auch wenn sie eigentlich von ihrer Natur aus nicht so wären.

Tja, da gehen der menschliche Charakter und unser Wirtschaftssystem halt eine unselige Verbindung ein!

Sah man jüngst auch in einem TV-Bericht, da ging´s über die völlig üblichen Kartelle.

Dass eine Matratze als Industrieprodukt bei weitem nicht so teuer sein kann und muss, wie sie oft verkauft wird und dass die ganzen Rabattaktionen, bei denen die Matratze dann für einen Bruchteil dessen angeboten und verkauft wird, zu dem sie noch vor Tagen angeboten wurde (jenseits des Verweises auf den UVP des Herstellers, der gar nicht existiert, genausowenig wie bei Möbeln: Es gibt keinen UVP bei Möbeln!), nur Fake und letztlich Betrug sind, dürfte einem schon selbst aufgegangen sein, wenn man die wie Pilze aus den Boden schießenden Läden einer Matratzen-Verkaufskette und deren ständige Rabattaktionen kritisch betrachtet.

Das Schienenkartell oder das Matratzenkartell sind dann halt nur die Spitze des Eisbergs und bekanntgewordene Fälle.

Letztlich muss jede Werkstatt Umsatz machen, davon lebt sie.

Das Geschäftsmodell der bekannten Franchise-Ketten und hier insbesondere ATU ist aber von jeher ein ganz anderes gewesen: Die verkauften und verbauten ET entsprachen häufig nicht der OEM-Qualität

(ich könnte hier Dutzende Beispiele nennen von Fällen, wo nach mehrfacher Reparatur- bzw. ET-Reklamation bei ATU diese selbst am Ende ein Hersteller-Original-ET verbaut haben, weil ihre eigene Ware nichts taugte und der Kd. immer wieder kam und zurecht reklamierte...)

und mit aggressiver Werbung auf allen Kanälen wurden die Kd. mit Billig-Angeboten (Urlaubs- / Wintercheck € 5,-, Ölwechsel für kpl. € 25,- oder 30,- etc.) in die Filiale gelockt und kamen hinterher mit einer riesigen Rg. und großen Augen wieder raus, bestenfalls einer langen Liste der unbedingt notwendigen Reparaturen und er Nötigung zur Unterschrift, dass man das Fzg. auf eigene Gefahr im Straßenverkehr führe, weil vermeintlich nicht mehr verkehrssicher, worauf die Filiale hingewiesen hätte und sich mit der Unterschrift der Kenntnisnahme des Kd. quasi "entschuldet".

Der Nepp ist halt überall, mal kleiner (Berechnung von Scheibenwaschwasserzusatz bei vollem Waschwassertank bei Fzg.Abgabe: Das gab´s in meiner KFZ-Mech.-Ausbildung bei MB nicht und VW-Vertragswerkstätten hier in HH hab ich das ganz fix abgewöhnt, danach war ein Hinweis im System und es kam nie wieder vor...), mal größer, mal schon verbrecherisch betrügerisch.

Mir wollte ein bekanntes VW-AH in Wolfsburg mal meinen leicht verunfallten Fast-Neuwagen abschwatzen für wenig Geld und wie das ganze lief (der Meister versorgte seine ganze Ver- und Bekanntschaft mit billig eingekauften Wagen von Kunden), erklärte mir dann der damals noch vorhandene Parkplatz-Pförtner abends im Vertrauen...

Gleiches hab ich als Begleitung hier mal bei VW Grimm in HH erlebt:

Aus einem kleinen, minimalen Blechschaden wurde fast ein Totalschaden (wer weiß, was da alles noch betroffen ist, ggf. Karosserie verzogen etc.), um der Kundin (!!! = Frau!!!) das Fzg. billig abzuschwatzen und ihr stattdessen eine "Standuhr" auf dem Hof aufzuschwatzen.

Das schlimme ist: Selbst der Ehrlichste kommt mit der Zeit quasi zwangsweise zu der Erkenntnis, dass es alle so machen und er der einzig Dumme ist, der noch ehrlich ist, dafür aber langsam und sicher Pleite geht. Was macht er ergo...?

Die Tricksereien dürften viele auch aus ihrem Berufsleben kennen...

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