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Seltsames Verhalten Schlüssel/Wegfahrsperre

Mercedes C-Klasse W202
Themenstarteram 4. Februar 2009 um 14:07

Als ich kürzlich das Fahrzeug (W202, PKW, 220cdi, Bj. '99 mit ESP etc.) starten wollte, ging nichts mehr. Das Lenkradschloß entsperrte nicht, damit war das Ding tot.

Ich habe dann den Zweitschlüssel probiert, der ohne Probleme. auch ohne Batterie, funktionierte. Nach einigem herumprobieren fand ich folgende Möglichkeit heraus:

Schlüssel einstecken

innerhalb zwei sekunden kurz auf eine der drei Öffnertasten der FB drücken (Lenkradschloß entriegelt dabei)

dann ganz normal starten.

Bei jedem Neustart muß der Schlüssel abgezogen und der Vorgang wiederholt werden.

Probe ohne Batterien war negativ, klar, dann geht die FB nicht mehr.

Nach meinem Kenntnisstand arbeiten der Transponder und die FB unabhängig voneinander. Verschiedene Versuche, wie hier im Forum vielfach beschrieben (einlernen usw.), brachten nichts.

Hat jemand eine Idee, woran das liegt und wie ich den Fehler beheben kann? Es handelt sich um einen kurzen Schlüssel, den ich als Ersatz vor ca. 4 Jahren für viele Silberlinge gekauft habe, nachdem mir die DB am Bahnhof den alten Schlüssel mit ihrem Elektrosmog gelöscht hatte.

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11 Antworten
Themenstarteram 5. Februar 2009 um 15:03

Kann hier niemand etwas zu dem Problem sagen?

Keine Fachleute an Bord?

am 6. Februar 2009 um 6:15

Moin,

 

wenn Du Glück hast, bist Du beim heiteren CanBus raten dabei. Probiere es aus : Batterie abklemmen, eine Tasse Beruhigungstee trindekn und nach 5 Minuten die Batterie wieder anschließen. Funktioniert jetzt die Fernbedienung und das elektronische Zündschloß ist im CanBus System etwas im Argen.

 

Wenn Du Pech hast, hat sich nix verändert und Du kannst Dich seelisch auf ein neues EZS vorbereiten  ~ 750 Teuronen. Bei mir gab es keine Kulanz von MB.

 

Gruß Horst

am 6. Februar 2009 um 20:40

hi,

du hast da was von einlernen geschrieben und schon probiert, aber ich kann sagen ich hatte das problem auch, jetzt nicht mit einem cdi, es war ein w124 E klasse modell auch mit wfs. da ging es dann dass ich durch die beifahrertür einsteigen musste hab 2 mal vorgeglüht bis die leuchte je 2 mal erloschen ist und dann ging der schlüssel wieder. habe auch mal gehört das fehler die im fehlerspeicher gespeichert werden aber nicht im tacho angezeigt werden einfach durch ganz einschlagen nach links drei sekunden halten, dann ganz einschlagen nach rechts drei sekunden halten und noch mal links drei sekunden, gelöscht werden können...

Themenstarteram 8. Februar 2009 um 12:01

Vielen Dank für die vielen Tipps.

Habe alles erfolglos versucht.

Dann habe ich mir mal die Platine im Schlüssel angeschaut. Da ist eine Spule drin, die vermutlich die Stromversorgung des Transponders im Schlüssel übernimmt, wenn man den in das Zündschloss steckt. Dann ist da noch eine Diode zur Gleichrichtung und ein Elko als Energiespeicher. Diese Teile scheinen ok zu sein, mit Ohmmeter gemessen. Dahinter sind noch ein paar Dreibeiner, das könnten Spannungsregler sein. Die kann ich nicht so auf die Schnelle prüfen, dafür bräuchte ich einen Adapter. Die ganze Mimik ist aber auch irgendwie mit den Tastern für die FB verbunden. Offensichtlich erfolgt die Stromversorgung des Transponders bei diesem Schlüssel bei Tastendruck über die Schlüsselbatterie. Das könnte auch so gewollt sein, als Notbetrieb, falls die Spule/Elektronik im Zündschloß defekt ist und keine Energie an den Schlüssel überträgt. Dokumentiert ist das allerdings nicht.

Da sonst alles funktioniert, mit anderem Schlüssel und mit dem Notschlüssel, denke ich mal, dass der Schlüssel defekt ist. Und zwar die Stromversorgung des Schlüssels über die Versorgung im Zündschloss. Da kann man entweder mit leben oder einen neuen Schlüssel kaufen.

Oder jemand hat schon Erfahrungen mit solchen Reparaturen und einen entsprechenden Tipp.

Das Auto hat mich noch nie im Stich gelassen, seit über 150 Tsd. Kilometern. Da ist es schon einigermaßen fatal, das Daimler ein zuverlässiges Auto baut, aber wegen der Schlüssel bei mir schon zwei mal eine Totalpanne entstanden ist. Da kann ich nur froh sein, dass die Crashs nicht auf der Autobahn im Stau, auf einer Fähre oder sonstigen kritischen Gelegenheiten stattfanden.

Gruß Klaus

Ein Auto, dass nicht fährt, das ist sein Geld nicht Wert.

hmm vll. irgendwie ein diebstahl schutz oder so...

am 8. Februar 2009 um 14:57

Hallo,

haste dir mal genau den Taster angesehen?

Dieser ist mit 4Lötstellen an der Platine verbunden, wovon sich oft eine oder mehrere lösen.

Einfach mal nachlöten.

Mfg

am 8. Februar 2009 um 15:28

Hallo klaus16

Du bist mit deinen Gedanken vor der Threaderstellung schon sehr weit zur Realität durchgedrungen. (welch eine Wohltat!)

Diese Lenkradsperre ist ein gewisser Schwachpunkt und eine Reparatur kostet ca. 750€.

Wie du schon richtig erkannt hast, ist die eigene Versorgung der FB3 nur für den Funk/Infrarot-Sender da. Im Blockschloß braucht es keine Versorgung (beim dritten, flachen Schlüssel auch nicht vorhanden) zur Freigabe der Verriegelung und Wegfahrsperre.

Es wurde schon von Spulenablösungen, wie von dir auch schon richtig erkannt, berichtet, was dann zu solch einem Fehler führen kann. Betrachte also die FB3 noch einmal genau, ob da ein Riss/Leiterbahnunterbrechung zu sehen ist. Wenn ein Grobmotoriker die Batterien gewechselt hat, kann es dann schon dazu kommen.

Ich hatte diesen Fehler früher auch schon sporadisch; -hat sich allerdings wieder gegeben.

Mit einem Einsprühen des Schlosses, z.B. WD40 oder Silikonspray würde ich persönlich vorsichtig sein; -es ist fraglich, ob das die Probleme nicht erst verschlimmert.

Gruß, Carle57

PS: In welchem DB-EMS-Feld bist du denn gewesen, das es die Elektronik eines KFz-Schlüssels zerschießt?

Themenstarteram 10. Februar 2009 um 14:27

Hallo Carle57,

die Lenkradsperre sollte i.O. sein, funktioniert ja mit den anderen Schlüsseln, und mit dem besagten Schlüssel durch Drücken eines der drei Fernbedienungsknöpfe. Diese mini SMD-Bauteile und durchkontaktierten Platinen laden nicht unbedingt zur Fehleranalyse ein, zumal ich keinen Schaltplan für das Ding habe.

Alternativ ließe sich der Schlüssel auch umbauen, die programmierten Chips auf einen anderen defekten. Aber wirklich Spaß macht das nicht, auf diesen Rastergrößen zu löten.

Was da am Bahnhof passiert ist, weiß ich nicht genau. Der Vorgang war in etwa so: Auto abgeschlossen, direkt neben den Schienen, einmal durch den Bahnhof und zurück, mehrmals die FB gedrückt, das FZ ließ sich nicht mehr öffnen, mit Hardkey geöffnet, Transponder ging nicht mehr. Mercedes meinte, der Schlüssel sei gelöscht. Da muß wohl irgendwas kräftig durchgeschlagen sein, evtl. direkt auf den Speicherchip. Abgeschirmt ist die Elektronik ja nicht.

Gruß

Klaus

am 12. Februar 2009 um 0:46

Hallo klaus16.

SMD löten macht kein Spaß, das ist wohl richtig.

Ich habe es in der Nähe von Freeband-Feldern (um die 433MHz), das die FB nur schlecht funktioniert, aber das so etwas wie dir passieren kann, ist mir neu. Da muß ja ein richtig starkes Feld oder gar ein richtiger EMP vorhanden gewesen sein. Naja, dann nie wieder den Wagen in der Nähe der DB-Gleise abstellen!

Gruß, Carle57

Zitat:

Original geschrieben von Diesotto

Hallo,

haste dir mal genau den Taster angesehen?

Dieser ist mit 4Lötstellen an der Platine verbunden, wovon sich oft eine oder mehrere lösen.

Einfach mal nachlöten.

Mfg

Es ist zwar hier ein Schlüssel mit 3 Tasten betroffen und diese sind vermutlich auch nicht das Problem... man könnte aber die Infrarotdiode, die mit dem Zündschloss kommuniziert, mal nachlöten - hilft vielleicht auch was.

@Agimw202: 124er hatten dieses modernere System (ab 1997) noch nicht, das ist wieder komplett anders...

Themenstarteram 13. Februar 2009 um 1:00

Die scheint ja zu funktionieren, sonst könnte ich nicht starten. Das Problem dürfte in der Stromversorgung des Schlüssels über das Lenkradschloss liegen. Aber ohne Mikroskop und Mikrowerkzeugen geht da nicht viel.

Falls jemand einen Schaltplan hat, wäre das hilfreich. Die Schlüssel wurden ja in D entwickelt, z.B. bei Marquard (Marquard Schalter in Rietheim bei Tuttl.).

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