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Sensor Umgebungsdruck Fehlermeldung
Moin!
Mein F31 steht mit leuchtender Motorkontrollleuchte beim Händler. Bin grad mit Wohnwagen unterwegs nach südfrankreich. Fehler auslesen ergab „Sensor Umgebungsdruck liefert unplausible Werte“. Auto fährt trotz Lampe normal.
Der Kollege meinte, er müsse prüfen, ob das komplette motorsteuergerät getauscht werden muss, da der Sensor darin fest verbaut ist. Kann das jemand bestätigen? Falls ja, bin ich auf die Rechnung gespannt. Fahrzeug is aus 4/14 und hat 72tkm auf der uhr.
Kann es auch sein, dass die Fehlermeldung durch einen Marderbiss entstehen kann? Ist schon komisch,
Meldung kam erstmals gestern morgen nach einer Nacht auf einem Campingplatz.
Der Urlaub muss erstmal warten. Dauert mindestens 2-3 Tage das ganze, da die Werkstatt voll ist...:-(
Weiterfahren empfiehlt BMW nicht, da Gefahr des Notlaufes droht.
Danke und Gruß
Ole
Beste Antwort im Thema
...das passiert ja auch.
Durch den Software-Update bei VW, bei dem letzlich nur die AGR-Rate erhöht wurde, obwohl sie - unter motorischen Gesichtspunkten - eh schon "am Anschlag" war, sind vermehrt Probleme aufgetreten.
Der Punkt bei BMW-Dieseln ist, dass sie eine Hochtemperatur-AGR haben, bei der das Abgas direkt - also ungereinigt - aus dem Krümmer über das AGR-Ventil und den AGR-Kühler in den Ladelufttrakt geleitet wird.
Das hat gewisse Vorteile gegenüber der VW-Lösung, bei der das Abgas hinter dem DPF - also gereinigt - abgezweigt und vor dem Verdichter eingeleitet wird.
Deshalb verkoken bei VW nicht der Ladelufttrakt und die Einlasskanäle sondern nur das - äußerst schwer erreichbare - AGR-Ventil und im Verdichter fällt schweflige Säure an. Letzgenanntes ist bei BMW nicht so.
Alles hat Vor- und Nachteile, die Abgasrückführung selbst ist nur unter dem Aspekt der Kundenakzeptanz ("man merkt nichts davon") und der Herstellungskosten vertretbar - technisch ist sie der größte Mist und konterkariert wesentliche Fortschritte in bei der Verbrennungseffizienz.
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10 Antworten
...ist der Fehler schonmal gelöscht worden und taucht wieder auf?
Wenn es denn ein Diesel ist - die Angaben fehlen ja -, hat er gemäß Baujahr ein DDE7-Steuergerät und da ist der Umgebungsdrucksensor im SG integriert.
Ob nun der Tausch des Steuergeräts nötig ist oder möglicherweise ein Neuflash ausreicht, um den Fehler zu beseitigen, weiß ich nicht - ich würde das aus Kostengründen jedenfalls versuchen.
Sollte es zum Tausch kommen und eine Kommunikation mit der alten DDE möglich sein, müssen deren Daten vor dem Tausch ausgelesen werden, um sie auf das Neugerät übertragen zu können.
Wenn ein Sensorsignal ausfällt, arbeitet die Elektronik mit Ersatzwerten, die für einen Weiterbetrieb hinreichen.
Natürlich ist der Umgebungsdruck für eine genaue Motorsteuerung und Emissionskontrolle wichtig - deshalb leuchtet auch die MKL (Emissionswarnleuchte).
Solange man aber unter normalen Druckverhältnissen fährt - also z.B. nicht über Alpenpässe - sollte der Motor einwandfrei laufen und auch eine DPF-Regeneration möglich sein.
Danke fuer die Ausführliche Erklärung.
Ja, 320d. Das Problem ist, dass ich mit Wohnanhänger noch 5000 km vor mir habe. Und auch über die Alpen. Und das mit dem MKL....
BMW hat sich mittlerweile gemeldet. Folgender Stand: Ansaugbrücke komplett verkokt, muss gereinigt werden, circa 3 Stunden Arbeit. Steuergerät muss getauscht werden. Kosten ca 3000 Euro. Kulanzantrag ist gestellt.
Bin absolut fassungslos, dass so etwas bei dieser Laufleistung passiert. Der Wagen war vor 3 Wochen noch zum großen Service. Selbst der Meister hat gesagt, dass er sowas selten gesehen Hat. Und vor allem kann mir keiner sagen, warum das passiert ist.
Ich könnte ko****.
Gruß
Ole
...das ist sehr ärgerlich - gerade jetzt.
Ich wünsche viel Glück beim Kulanzantrag.
Wenn die "Ansaugbrücke" vekokt ist, sind es auch die Einlasskanäle. Dafür gibt es ja das BMW-Strahlverfahren mit Walnussschalen - das würde ich in dem Zusammenhang ansprechen.
Die Tatsache, dass schon bei dieser Laufleistung eine massive Verkokung eingetreten ist, lässt auf ungünstige Betriebsbedingungen schließen (Kurzstrecke, viel Teillastbetrieb) - Abgasrückführung ist eben ein Sch...verfahren.
Zitat:
@maxmosley schrieb am 14. Mai 2018 um 17:26:13 Uhr:
...das ist sehr ärgerlich - gerade jetzt.
Ich wünsche viel Glück beim Kulanzantrag.
Wenn die "Ansaugbrücke" vekokt ist, sind es auch die Einlasskanäle. Dafür gibt es ja das BMW-Strahlverfahren mit Walnussschalen - das würde ich in dem Zusammenhang ansprechen.
Die Tatsache, dass schon bei dieser Laufleistung eine massive Verkokung eingetreten ist, lässt auf ungünstige Betriebsbedingungen schließen (Kurzstrecke, viel Teillastbetrieb) - Abgasrückführung ist eben ein Sch...verfahren.
Hmm....
70000 in 4 Jahren. 30% zügig Autobahn, 60% Stadt, der Rest Landstraße. Nix ungewöhnliches meiner Meinung nach.
Ist auch mein erstes Auto, wo das ein Thema ist.
Schwache Leistung.
Danke und Gruß
Ole
...es geht um den Teillastanteil. In diesem Bereich beträgt der Abgasanteil bis zu 60% am Ladeluftvolumen.
Man kann der AGR nur entkommen, wenn man hohe Drehzahlen und hohe Drehmomentanforderungen fährt, weil sie dort deaktiviert ist.
Das ist mit einem Schaltgetriebe schwierig und mit Automatik unmöglich - zudem unökonomisch.
AGR ist der Preis der Bequemlichkeit, der früher oder später eingefordert wird.
Eine Nur-AdBlue-Abgasbehandlung mit NOx-Speicherkat ist möglich, schien den Herstellern aber für den Nutzer unzumutbar und zu teuer.
Zitat:
@maxmosley schrieb am 14. Mai 2018 um 18:41:04 Uhr:
...es geht um den Teillastanteil. In diesem Bereich beträgt der Abgasanteil bis zu 60% am Ladeluftvolumen.
Man kann der AGR nur entkommen, wenn man hohe Drehzahlen und hohe Drehmomentanforderungen fährt, weil sie dort deaktiviert ist.
Das ist mit einem Schaltgetriebe schwierig und mit Automatik unmöglich - zudem unökonomisch.
AGR ist der Preis der Bequemlichkeit, der früher oder später eingefordert wird.
Eine Nur-AdBlue-Abgasbehandlung mit NOx-Speicherkat ist möglich, schien den Herstellern aber für den Nutzer unzumutbar und zu teuer.
Ok. Macht Sinn.
Aber da müsste das Problem doch bei vielen Fahrzeugen (auch außerhalb von BMW) auftreten....
Danke und Gruß
Ole
...das passiert ja auch.
Durch den Software-Update bei VW, bei dem letzlich nur die AGR-Rate erhöht wurde, obwohl sie - unter motorischen Gesichtspunkten - eh schon "am Anschlag" war, sind vermehrt Probleme aufgetreten.
Der Punkt bei BMW-Dieseln ist, dass sie eine Hochtemperatur-AGR haben, bei der das Abgas direkt - also ungereinigt - aus dem Krümmer über das AGR-Ventil und den AGR-Kühler in den Ladelufttrakt geleitet wird.
Das hat gewisse Vorteile gegenüber der VW-Lösung, bei der das Abgas hinter dem DPF - also gereinigt - abgezweigt und vor dem Verdichter eingeleitet wird.
Deshalb verkoken bei VW nicht der Ladelufttrakt und die Einlasskanäle sondern nur das - äußerst schwer erreichbare - AGR-Ventil und im Verdichter fällt schweflige Säure an. Letzgenanntes ist bei BMW nicht so.
Alles hat Vor- und Nachteile, die Abgasrückführung selbst ist nur unter dem Aspekt der Kundenakzeptanz ("man merkt nichts davon") und der Herstellungskosten vertretbar - technisch ist sie der größte Mist und konterkariert wesentliche Fortschritte in bei der Verbrennungseffizienz.
Zitat:
@maxmosley schrieb am 14. Mai 2018 um 20:15:42 Uhr:
...das passiert ja auch.
Durch den Software-Update bei VW, bei dem letzlich nur die AGR-Rate erhöht wurde, obwohl sie - unter motorischen Gesichtspunkten - eh schon "am Anschlag" war, sind vermehrt Probleme aufgetreten.
Der Punkt bei BMW-Dieseln ist, dass sie eine Hochtemperatur-AGR haben, bei der das Abgas direkt - also ungereinigt - aus dem Krümmer über das AGR-Ventil und den AGR-Kühler in den Ladelufttrakt geleitet wird.
Das hat gewisse Vorteile gegenüber der VW-Lösung, bei der das Abgas hinter dem DPF - also gereinigt - abgezweigt und vor dem Verdichter eingeleitet wird.
Deshalb verkoken bei VW nicht der Ladelufttrakt und die Einlasskanäle sondern nur das - äußerst schwer erreichbare - AGR-Ventil und im Verdichter fällt schweflige Säure an. Letzgenanntes ist bei BMW nicht so.
Alles hat Vor- und Nachteile, die Abgasrückführung selbst ist nur unter dem Aspekt der Kundenakzeptanz ("man merkt nichts davon") und der Herstellungskosten vertretbar - technisch ist sie der größte Mist und konterkariert wesentliche Fortschritte in bei der Verbrennungseffizienz.
Macht alles Sinn. Gute Erklärung! Danke!
Doch frag ich mich: bin ich der einzige hier im Forum, dem das bei der Laufleistung passiert ist?
Jetzt bekomme ich fuer 3000 Euro den Schaden behoben.
Und in 4 Jahren isses dann wieder kaputt? Hmmm. Irgendwie Mist. Mein Frust ist gerade endlos. Urlaub geht den Bach runter, 3000 Euro weg. Und fuer was? Fuer technischen Müll.
...das stimmt, allerdings sind die Autokäufer nach Einschätzung der Hersteller auch nicht bereit, Geld für ein nachhaltig funktionierendes System auszugeben und sich der Mühe zu unterziehen, häufig AdBlue nachzufüllen. Hinzu kommt das Platz- und Masseproblem der Bevorratung. Da gibt es viele technische Zielkonflikte.
Wenn man dem Käufer offenbart hätte, welche "Opfer" er für den Betrieb eines sauberen Diesel bringen muss, hätte er ihn nicht gekauft.
Wo hier der Mangel liegt - in der fehlenden Aufklärung durch Politik und Industrie oder der Ignoranz der Kunden - die sich z.B. im ungebrochenen Trend zum SUV manifestiert - steht dahin.
Solange Umweltschonung kein Geld kostet und keine Mühe macht, ist sie willkommen - ansonsten eher nicht...so sind wir halt, wir Menschen.
Hallo. Habe nun auch den selben Fehler. BMW216 BJ 2017. Ca 100000km gelaufen.
DTC 279800
DTC 290900
DTC 28ED00
DTC 2AB500
Bin etwas ratlos. Wie ist denn die Sache ausgegangen? Ursache, Reparatur, Kulanz.....
Danke