Serienluftdruck senken?
Ich habe den 200 CGI Avantgarde von 02/2010.
Ich bereue es sehr, nicht das Komfortfahrwerk geordert zu haben. Das Fahrwerk ist hölzern und einfach viel zu straff.
Mit den 18 Zöllern ab Werk lasse ich mir das gerade noch gefallen...
Ich habe nun den zweiten Winter die 225er 16 Zöller drauf. Der Wagen ist einfach zu straff...fährt sich Fahrwerkstechnisch nicht wie ein Auto mit 184 PS, eher wie 350 PS +.
So. Die Tankklappe sagt: bei der Winterbereifung: Vorne und hinten 2,6 Bar bei kalten Reifen.
Subjektiv ist das Fahrwerk ab Kilometerstand 25 000 etwas angenehmer geworden. Zur Zeit ca. 37 000 km. Dass das Fahrwerk weicher wird hat hier ein anderer Teilnehmer auch geschrieben.
Wir haben noch einen 2005er E 200 Kompressor Elegance T-Modell (den S 211).
Abgesehen davon, dass der wirlich ein Komfort Fahrwerk drin hat () steht hier in der Tankklappe ein deutlichst niedrigerer Reifenluftdruck. Vorne bei gleicher Bereifung 2,0 und hinten glaube ich 2,2 oder 2,3 Bar
Der Wagen ist ja nicht leichter als der 212er. Als Kombi muss er bei einigen deutlich mehr Gewicht tragen. Vermutlich möchte man hier nochmals mit dem Blue Efficiency Gedöns nochmals 0,000X Liter sparen.
So, und jetzt Ihr....Welchen Luftdruck empfehlt Ihr? Was habt Ihr drin?
Beste Antwort im Thema
Moin,
seit > 15 Jahren wurden alle Fahrzeuge von mit dem vom Hersteller (alle MB) vorgeschriebenen Luftdruck +0,2bar gefahren. Und damit lebte ich bzw. der Reifen immer bestens.
Bei meinem W212 dies diesen Sommer auch gemacht. D.h. meine Pirelli P7 wurden die ganze Saison mit 2,8 bar bewegt. Dabei hatte ich einen Durchschnittsverbrauch von ~5,3l/100km. Beim Wechsel auf Winterbereifung konnte man beim P7 ganz klar erkennen das diese in der Mitte der Lauffläche deutlich stärker abgenutzt waren.
Daraus schließt sich, daß MB in den Sollwert von 2,6bar schon diesen Sprit-Spar-Effekt mit hinein gerechnet hat.
Auf jedenfall werde ich meine P7 in der nächsten Saison nur mit 2,6bar evtl. auch nur mit 2,4bar bewegen.
Dies war übrigens auch der Wert meines letzten Wagens (CLS 320CDI). Hier waren, soweit ich dies noch in Erinnerung habe, 2,2bar angegeben und mit meinen +0,2bar war ich bestens zufrieden.
JV
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30 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Gnarf
Ich habe den 200 CGI Avantgarde von 02/2010.
Ich bereue es sehr, nicht das Komfortfahrwerk geordert zu haben. Das Fahrwerk ist hölzern und einfach viel zu straff.
Mit den 18 Zöllern ab Werk lasse ich mir das gerade noch gefallen...
Ich habe nun den zweiten Winter die 225er 16 Zöller drauf. Der Wagen ist einfach zu straff...fährt sich Fahrwerkstechnisch nicht wie ein Auto mit 184 PS, eher wie 350 PS +.
So. Die Tankklappe sagt: bei der Winterbereifung: Vorne und hinten 2,6 Bar bei kalten Reifen.
Subjektiv ist das Fahrwerk ab Kilometerstand 25 000 etwas angenehmer geworden. Zur Zeit ca. 37 000 km. Dass das Fahrwerk weicher wird hat hier ein anderer Teilnehmer auch geschrieben.
Wir haben noch einen 2005er E 200 Kompressor Elegance T-Modell (den S 211).
Abgesehen davon, dass der wirlich ein Komfort Fahrwerk drin hat () steht hier in der Tankklappe ein deutlichst niedrigerer Reifenluftdruck. Vorne bei gleicher Bereifung 2,0 und hinten glaube ich 2,2 oder 2,3 Bar
Der Wagen ist ja nicht leichter als der 212er. Als Kombi muss er bei einigen deutlich mehr Gewicht tragen. Vermutlich möchte man hier nochmals mit dem Blue Efficiency Gedöns nochmals 0,000X Liter sparen.
So, und jetzt Ihr....Welchen Luftdruck empfehlt Ihr? Was habt Ihr drin?
Ich würds einfach ausprobieren, die 2,6 bar empfinde ich als Empfehlung zu hoch. Wobei es sicherlich auch von Reifen zu Reifen Unterschiede gibt, was die verkraften. Ich würde einfach den Luftdruck vorne mit 2,2 bar und hinten mit 2,4bar probieren.
Mein 250 CGI Elegance hat Komfortfahrwerk, 225/55er Winterreifen auf 16" und 2,6 bar drin. Habe ich gestern erst geprüft. Und ja, er fährt sich recht angenehm. Aber ich fahre hier in München auf relativ ebenen Straßen.
Was mich schon am Anfang stutzig machte war, dass vorne wie hinten der gleiche Druck empfohlen wird. Das habe ich bisher bei noch keinem Wagen gehabt (wenn ich mich recht entsinne). Normalerweise hat man vorne meist 0,2 bar weniger. Das verstehe ich zwar nicht, weil sich vorne Motor und Getriebe befinden. Aber so steht es halt im Tankdeckel.
Den Druck zu senken könnte eventuell bedeuten, dass sich die Reifen an den Flanken stärker abnutzen. Doch Versuch macht kluch, wie man so schön sagt. Und wenn es beim S211 nicht schadet, warum dann beim 212er?
MfG
Hans
1. Frag beim Reifenhersteller nach, welcher Luftdruck für Dein Fahrzeug optimal ist. In der Tnkklappe steht ein Richtwert, der "immer" geht.
Wenn Du nicht mit dem optimalen Luftdruck fährst, erhöht sich vielleicht der Komfort, aber ggf. verschlechtert sich das Verhalten beim Bremsen oder in den Situationen, in denen es auf die letzten paar Prozent Bodenhaftung ankommt.
2. Wenn Dir das Fahrwerk so unangenehm hart vorkommt, tausche es doch gegen die Komfort-Variante! Ist sicherlich die beste Lösung für Deinn Problem.
Mein Handbuch meint dazu folgendes:
Zitat:
Geschwindigkeiten bis 210 km/h:
Entgegen den Angaben auf dem Reifendruckschild (Tankklappe) können für Geschwindigkeiten bis 210 km/h und bei einer 16"-/17"-Bereifung ohne Beeinträchtigung der Fahrsicherheit die angegebenen Werte wie folgt reduziert werden:
bei Limousinen: -0,3 bar (-4 psi)
bei T-Modellen: -0,2 bar (-3 psi)
Dies gilt nicht für Fahrzeuge im Anhängerbetrieb
Der Abrollkomfort Ihres Fahrzeugs wird verbessert, der Kraftstoffverbrauch kann sich dadurch leicht erhöhen.
Es wird also explizit auf die Reifengröße eingegangen. Für eine Empfehlung finde ich die Werte im Tankdeckel schon recht hoch - vielleicht wieder ein Tribut an die Abgas-Einstufung? Bei meinen früheren Fahrzeugen hatte ich häufig 0,5 bar mehr drauf als empfohlen, hier neige ich auch eher zur leichten Unterschreitung!
Zitat:
Original geschrieben von chess77
Mein Handbuch meint dazu folgendesOriginal geschrieben von chess77
Zitat:
Geschwindigkeiten bis 210 km/h:
Entgegen den Angaben auf dem Reifendruckschild (Tankklappe) können für Geschwindigkeiten bis 210 km/h und bei einer 16"-/17"-Bereifung ohne Beeinträchtigung der Fahrsicherheit die angegebenen Werte wie folgt reduziert werden:
bei Limousinen: -0,3 bar
Obwohl ich der Meinung bin, die Betriebsanleitung gelesen zu haben () DAS habe ich übersehen.
Ich bedanke mich für Eure Antworten. Werde heute sofort einen niedrigeren Druck ausprobieren!
Danke. Rückmeldung von mir kommt.
Hallo Gnarf, ich fahre meine Ballonreifen 205/60 mit vorn und hinten 2,3. Ich fahre hauptsächlich alleine. Da ist genug Gummi zwischen Straße und Felge um ein wenig mitzufedern. Ich würde auch hier in Leipzig möglichst immer die kleinste Felgengröße fahren. Wenn ich drin sitze sehe ich die Felgen eh nicht, aber mein Popo merkt nicht gleich jede kleine Unebenheit der Straße. War übrigens bei der Probefahrt entsetzt, wie "sportlich" der 212 bei 2,9 bar fährt. War den 210 vom Onkel gewöhnt. Ich bin eben kein fahrdynamischer Typ.
Lejockel
Zitat:
Original geschrieben von chess77
Mein Handbuch meint dazu folgendes:
Zitat:
Original geschrieben von chess77
Zitat:
Geschwindigkeiten bis 210 km/h:
Entgegen den Angaben auf dem Reifendruckschild (Tankklappe) können für Geschwindigkeiten bis 210 km/h und bei einer 16"-/17"-Bereifung ohne Beeinträchtigung der Fahrsicherheit die angegebenen Werte wie folgt reduziert werden:
bei Limousinen: -0,3 bar (-4 psi)
bei T-Modellen: -0,2 bar (-3 psi)
Dies gilt nicht für Fahrzeuge im Anhängerbetrieb
Der Abrollkomfort Ihres Fahrzeugs wird verbessert, der Kraftstoffverbrauch kann sich dadurch leicht erhöhen.
Es wird also explizit auf die Reifengröße eingegangen. Für eine Empfehlung finde ich die Werte im Tankdeckel schon recht hoch - vielleicht wieder ein Tribut an die Abgas-Einstufung? Bei meinen früheren Fahrzeugen hatte ich häufig 0,5 bar mehr drauf als empfohlen, hier neige ich auch eher zur leichten Unterschreitung!
Da merkt man doch einfach, das klar im Vorteil ist, wer lesen kann ... die empfohlenen 2.8 beim E 250 (225er auf 17 Zoll) werde ich gleich mal ermässigen ... ich hatte zunächst mal 0.4 bar mehr reingehauen, um Sprit zu sparen, bis die Werkstatt mir sagte, dass das nicht nötig sei, da es sich bereits um Spar-Reifen mit entsprechend erhöhten Druckwerten handele ...
Beim Reifenwechsel kommen auf jeden Fall die als komfortabel bezeichneten Sommer - Pirelli drauf -keine Energiesparreifen mehr!-, mit 2.5 bar oder weniger ...
Und ja, ich würde auch versuchen, das Fahrwerk auf Komfort umbauen zu lassen ... Den Avantgarde habe ich damals nach 5 Minuten Probefahrt zurückgegeben, im Vergleich zum 211er das reine Baustellenfahrzeug ...
Gruß
T.O.
Moin,
seit > 15 Jahren wurden alle Fahrzeuge von mit dem vom Hersteller (alle MB) vorgeschriebenen Luftdruck +0,2bar gefahren. Und damit lebte ich bzw. der Reifen immer bestens.
Bei meinem W212 dies diesen Sommer auch gemacht. D.h. meine Pirelli P7 wurden die ganze Saison mit 2,8 bar bewegt. Dabei hatte ich einen Durchschnittsverbrauch von ~5,3l/100km. Beim Wechsel auf Winterbereifung konnte man beim P7 ganz klar erkennen das diese in der Mitte der Lauffläche deutlich stärker abgenutzt waren.
Daraus schließt sich, daß MB in den Sollwert von 2,6bar schon diesen Sprit-Spar-Effekt mit hinein gerechnet hat.
Auf jedenfall werde ich meine P7 in der nächsten Saison nur mit 2,6bar evtl. auch nur mit 2,4bar bewegen.
Dies war übrigens auch der Wert meines letzten Wagens (CLS 320CDI). Hier waren, soweit ich dies noch in Erinnerung habe, 2,2bar angegeben und mit meinen +0,2bar war ich bestens zufrieden.
JV
Zitat:
Dies war übrigens auch der Wert meines letzten Wagens (CLS 320CDI). Hier waren, soweit ich dies noch in Erinnerung habe, 2,2bar angegeben und mit meinen +0,2bar war ich bestens zufrieden.
JV
Wie messt Ihr eigentlich?
Zwischen den meist schlampig gewarteten Geräten an der Tanke aber auch bei den üblichen billigen Kaufgeräten gibt es erhebliche Unterschiede des Ergebnisses. Das fängt schon mit dem Unsinn des Messbereichs an, der oft bis 14 bar geht und damit wohl eher den LKW- Bereich bedient. Für unseren PKW- Bereich bis zu ca. 3 bar ergibt sich damit schon das Problem einer sauberen Auflösung. Und die Toleranzen sind einfach viel zu groß!
nauticus
Ich fahre auch mit 2,4 bar.
Laut Anleitung ja auch so möglich.
Dabei kann man sehen, (ich habe die Luftdruckkontrolle über Sensoren) dass der Druck bei BAB Fahrt um 0,3 Bar
zunimmt.
Ab 2.6 Bar wird mir das Ganze zu polterig.
Trotz Komfortfahrwek.
Grüße
Hallo zusammen,
Wir waren auch den ganzen Sommer mit 0,2 Bar mehr unterwegs (18Zoll)
Hinten auch das Phänomen, dass die Schluppen mittig blank sind und Außen nochwas Profil vorhanden ist.
Die Winterreifen haben jetzt genau den vorgeschriebenen Druck erhalten.
Gruß Richard
Zitat:
Original geschrieben von nauticus
Wie messt Ihr eigentlich?
Zwischen den meist schlampig gewarteten Geräten an der Tanke aber auch bei den üblichen billigen Kaufgeräten gibt es erhebliche Unterschiede des Ergebnisses. Das fängt schon mit dem Unsinn des Messbereichs an, der oft bis 14 bar geht und damit wohl eher den LKW- Bereich bedient. Für unseren PKW- Bereich bis zu ca. 3 bar ergibt sich damit schon das Problem einer sauberen Auflösung. Und die Toleranzen sind einfach viel zu groß!
nauticus
Die Geräte an der Tanke sind GEEICHT und müssen es auch sein (zu erkennen an dem Aufkleber). So kannst Du Dir sicher sein, dass sie auch den exakten Wert anzeigen. Also nix mit schlampiger Wartung usw.
Die Existenzberechtigung der Dinger vom Lebensmitteldiscouter oder aus dem Baumarkt habe ich noch nicht erkennen können. An jeder Tanke stehen 1 oder 2 Druckprüfer herum, die man kostenlos nutzen kann.
Die relativ hohen Luftdruckvorgaben sind nach meiner Meinung auch dem "Blue Efficiency-hipe" geschuldet. Man hat da ja an jeder Kleinigkeit "gedreht", um den Spritverbrauch zu senken. Mit Blick auf Fahrkomfort und -sicherheit kann man - wie oben schon geschrieben - den Luftdruck klar ein paar Zehntel absenken....
Fahre jetzt 2,3 statt 2,6 bar, gezapft vom neuen, frisch geeichten Gerät ... erster Eindruck: Ich sitze tiefer, Fahrgefühl etwas matschig ... federt aber besser ... mal sehen, ob ich mich dran gewöhne ...
Gruß
T.O.