Shell V-MAX
Hallo zusammen,habe letzte Woche (weil Super-Benzin gerade mit Tankwagen aufgefüllt worden war)-mal das Shell V-Max(100-Oktan) getankt.Habe jetzt wieder voll getankt und hatte mich schon gewundert (habe schon gedacht,die Tankanzeige wäre kaputt),aber mein Auto hat doch tatsächlich 1,1ltr. weniger Benzin verbraucht,noch dazu kommt besseres ansprechverhalten beim Gasgeben und runderer Motorlauf im Stand.Bilde ich mir das nur ein oder habt ihr schon ähnliche erfahrungen gemacht...?
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22 Antworten
hi,
also ich habs noch nie probiert. der hohe preis hält mich jedesmal davon ab.
aber wenn das so ist werde ich das auch mal probieren.
was hast denn für eine motorisierung?
gruß
kisskiss6
Moin,
Weißt Du was du gerade vergleichst ?! Verbrauch bei Temperaturen deutlich oberhalb von 30°C (die letzten 4-6 Wochen) mit der niedrigeren Luftdichte und damit verbundenen Minderleistung, was einen Verbrauchsanstieg zur Folge hat. Und im Gegenzug dazu Verbrauch bei Temperaturen um 20°C mit für Otto-Verbrennungsmotoren optimalen Bedingungen um ihre maximale Motorleistung zu bringen, da die Luftdichte optimal ist und die Wärmeabstrahlung des Motors nicht zu groß ist (wie z.B. im Winter). Dann kommt hinzu, das du bei Mistwetter garantiert nochmals langsamer fährst, als bei sehr gutem Wetter und schwubs sind wir bei 1-2 Litern weniger Verbrauch als im Hochsommer.
Läßt sich komplett OHNE V-Power erklären nur durch reines Verständnis von Physik und Chemie.
Damit V-Power in euren Autos funktioniert, müßten nämlich einige Vorgaben erfüllt werden. Zum einen müßte der Motor hoch verdichtet sein und ein "scharfes" Kennfeld besitzen. Denn die Oktanzahl eines Kraftstoffes gibt die Klopfgrenze des Kraftstoffes an, also die Temperatur bis zu welcher er Stabil ist, ohne das er sich selbst ohne Zündfunken entzündet. Ideal für die Motorleistung ist es, wenn der Zündfunken das Gemisch dann entzündet, wenn die Flammfront den Kolbenboden im OBEREN TOTPUNKT trifft. In der Praxis ist es aber so, das dies nicht exakt hinhaut, um z.B. das Klopfen zu vermeiden. Ein scharfes Kennfeld würde den ZZP jetzt immer näher an das Optimum ranschieben. Dazu wird ein Klopfsensor benötigt, der feststellt, wann klopfende Verbrennung einsetzt. Den Klopfsensor hat die C-Klasse, das ist also nicht das Problem. Was der C-Klasse aber fehlt, ist ein Kennfeld für 100 Oktan, und ich glaube sogar ein Kennfeld für 98 Oktan ist bei den meisten Motoren nicht vorhanden. Das heißt also, dein Motor kann den ZZP nur soweit verschieben, wie es für Super mit 95 Oktan Optimal ist. Nicht darüber hinnaus. Super Plus und V-Power werden also mehr oder weniger so verbrannt wie Super mit 95 Oktan. Ergo -> keine Mehrleistung und kein Minderverbrauch über diese Schiene möglich, der über den Toleranzbereich hinausgehen täte. Tritt eine höhere Verbrauchsveränderung ein ... müssen also andere Gründe vorliegen, die dies erklären.
Fazit : VPower ist nur Sinnvoll für Motoren die FÜR Vpower gebaut wurden, oder in diese Richtung getunt wurden. Sinnvoll ist es z.B. bei hochverdichteten Direkteinspritzern, wie den FSI Motoren von VW oder bei ganz aktuellen Sportmotoren, bei denen die Existenz von VPower bereits beim Erstellen der Kennfelder und der Konstruktion des Motors mit berücksichtigt wurden wie z.B. dem BMW V10 Motor oder dem neuen AMG V8, bei denen ich die Existenz eines 100 Oktan Kennfeldes zumindest mal stark vermuten würde
MFG Kester
Kann sein...
Kann und mag sein was Du da alles erzählst,aber ich habe das Auto jetzt 6 Jahre und noch NIE so einen drastichen unterschied beim verbrauch gemessen,egal ob Sommer oder Winter- im Sommer mit viel Klima braucht er mal nen' halben Liter mehr,aber sonst eigentlich recht konstant...aber deswegen wollte ich mal wissen ob jemand anders schon mal so nen Sprit getankt hat und welche erfahrungen gemacht wurden...Achso im übrigen sind und waren die Temperaturen hier im Kölner raum letzte und diese Woche deutlich unter 30Grad - dies nur zur Info...
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Moin,
Weißt Du was du gerade vergleichst ?! Verbrauch bei Temperaturen deutlich oberhalb von 30°C (die letzten 4-6 Wochen) mit der niedrigeren Luftdichte und damit verbundenen Minderleistung, was einen Verbrauchsanstieg zur Folge hat. Und im Gegenzug dazu Verbrauch bei Temperaturen um 20°C mit für Otto-Verbrennungsmotoren optimalen Bedingungen um ihre maximale Motorleistung zu bringen, da die Luftdichte optimal ist und die Wärmeabstrahlung des Motors nicht zu groß ist (wie z.B. im Winter). Dann kommt hinzu, das du bei Mistwetter garantiert nochmals langsamer fährst, als bei sehr gutem Wetter und schwubs sind wir bei 1-2 Litern weniger Verbrauch als im Hochsommer.
Läßt sich komplett OHNE V-Power erklären nur durch reines Verständnis von Physik und Chemie.
Damit V-Power in euren Autos funktioniert, müßten nämlich einige Vorgaben erfüllt werden. Zum einen müßte der Motor hoch verdichtet sein und ein "scharfes" Kennfeld besitzen. Denn die Oktanzahl eines Kraftstoffes gibt die Klopfgrenze des Kraftstoffes an, also die Temperatur bis zu welcher er Stabil ist, ohne das er sich selbst ohne Zündfunken entzündet. Ideal für die Motorleistung ist es, wenn der Zündfunken das Gemisch dann entzündet, wenn die Flammfront den Kolbenboden im OBEREN TOTPUNKT trifft. In der Praxis ist es aber so, das dies nicht exakt hinhaut, um z.B. das Klopfen zu vermeiden. Ein scharfes Kennfeld würde den ZZP jetzt immer näher an das Optimum ranschieben. Dazu wird ein Klopfsensor benötigt, der feststellt, wann klopfende Verbrennung einsetzt. Den Klopfsensor hat die C-Klasse, das ist also nicht das Problem. Was der C-Klasse aber fehlt, ist ein Kennfeld für 100 Oktan, und ich glaube sogar ein Kennfeld für 98 Oktan ist bei den meisten Motoren nicht vorhanden. Das heißt also, dein Motor kann den ZZP nur soweit verschieben, wie es für Super mit 95 Oktan Optimal ist. Nicht darüber hinnaus. Super Plus und V-Power werden also mehr oder weniger so verbrannt wie Super mit 95 Oktan. Ergo -> keine Mehrleistung und kein Minderverbrauch über diese Schiene möglich, der über den Toleranzbereich hinausgehen täte. Tritt eine höhere Verbrauchsveränderung ein ... müssen also andere Gründe vorliegen, die dies erklären.
Fazit : VPower ist nur Sinnvoll für Motoren die FÜR Vpower gebaut wurden, oder in diese Richtung getunt wurden. Sinnvoll ist es z.B. bei hochverdichteten Direkteinspritzern, wie den FSI Motoren von VW oder bei ganz aktuellen Sportmotoren, bei denen die Existenz von VPower bereits beim Erstellen der Kennfelder und der Konstruktion des Motors mit berücksichtigt wurden wie z.B. dem BMW V10 Motor oder dem neuen AMG V8, bei denen ich die Existenz eines 100 Oktan Kennfeldes zumindest mal stark vermuten würde
MFG Kester
Wow, wohl den Doktor im Motorenbau gemacht, oder!?
:-)
Gilt das bereits gesagte auch für diesen "power-diesel"????
Moin,
Sag Ich doch CAMG ... je kälter es ist ... desto geringer ist dein Verbrauch, bis es dann so kalt wird, das es wieder ungünstiger wird.
Und es gibt auch noch die OPTION, das du irgendwo anders hingefahren bist, oder allgemein vom Stil anders gefahren bist und dies rein Zufällig gerade mit deinem Tanken von VPower zusammenfällt ... oder du hast irgendwas am Auto verändert wie Bereifung etc.pp. und durch die Hitze vorher ist es dir nicht aufgefallen, sondern erst jetzt. Oder aber ... du hast bisher bei einer Tankstelle getankt, die ihren Sprit "gepanscht" hat und dein Auto den Motor immer runtergeregelt hat. Oder aber dir fällt schlicht und einfach auf, das es zwischen deinem letzten Tankstop und dem Vorletzten so stark geregnet hast, das du sehr vorsichtig gefahren bist. WAS weiß Ich ...
Das sind alles Punkte, die deine Beobachtung erklären ... denn wie soll VPower deinen Verbrauch beeinflussen, wenn der WESENTLICHE Unterschied zwischen den Kraftstoffen die Oktanzahl ist, die aber bei gleichem Verbrennungsprofil keinen, oder nur einen marginalen Einfluss auf den Verbrauch haben KANN, aus eben physikalisch-chemischen Gründen ? Weil wo nicht MEHR Energie drin steckt ... kann auch nicht MEHR Energie rausgeholt werden.
Der Grund dafür ist halt WOANDERS zu suchen und nicht im Kraftstoff, ausser vielleicht du hast ein Chiptuning, das dein Auto auf 100 Oktan Sprit ansprechen läßt. Ansonsten behandelt dein Auto 100 Oktansprit wie 95 Oktansprit ... weil es den eben nicht versteht.
@MercedesDeniz ... im großen und ganzen Ja. Die im "Super Diesel" enthaltenen synthetischen Anteile verbrennen jedoch besser und sorgen so für eine Schadstoffreduktion, da die Verbrennung homogener ist. Was man dabei bemerken kann ist das die Motoren weniger hart laufen. Mehr Leistung und Minderverbrauch sind auch da nur zu erwarten, wenn die Motoren ganz speziell auf solche Kraftstoffe hin OPTIMIERT werden (wie z.B. der Audi LeMans Diesel). Das kann jedoch bisher kein Autohersteller machen, da eine Flächendeckende 100% Versorgung mit diesen Kraftstoffen (z.B. Sunfuel) derzeit nicht möglich ist.
Zu diesen Ergebnissen bzgl. VPower und den Dieseln kamen auch Dekra und ADAC, die das unter LABORBEDINGUNGEN getestet haben. Da lagen die Fahrzeuge was Leistung und Verbrauch anging egal welchen Kraftstoff die Fahrzeuge verwendeten alle im Statistischen Fenster was man in der Statistik als "Streuung" bezeichnet.
MFG Kester
(Nein, nur Naturwissenschaftler )
Gibts du eigentlich auch so lange Antworten,wenn man dich nach der Uhrzeit fragt? -
jetzt beruhige dich mal wieder,ich akzeptiere ja schon was du geschrieben hast,und versuche (auch wenn es schwer fällt)in einem (in Worten=Eins) Satz zu antworten...
Tag,
eigentlich hatten wir solche Diskussionen schon öfters... die einen haben was festgestellt, die andern nicht, trotz gleicher Motoren...
Mal eine einfache Rechnung.
1,1 Liter weniger Verbrauch auf 100 km = 5,5 Liter auf etwa eine Tankfüllung, vom Sechszylinder ausgegangen (je 500km).
10 Cent Mehrpreis für eine Tankfüllung (60 Liter) gegenüber Super 95 = 6 €.
Minus die gesparten 5,5 Liter = 7,70 € bei derzeitigen etwa 1,40€ pro Liter.
Macht einen Unterschied von 1,70. Toleranzen außen vor gelassen. Kommt das hin?
Jetzt muss jeder für sich entscheiden, ob er das mal probieren will. Rein rechnerisch käme man sogar über einen geschenkten Liter (1,70) besser raus. Wäre sicherlich interessant. Ich kann leider nicht; hab keine Shell in der Nähe
http://www.adac.de/.../default.asp?...
Laut ADAC bringts jedenfalls nix
Und da unsere Motoren ohnehin nichts mit 100 Oktan anfangen können, würde ich mir den saftigen Aufpreis pro Liter auch sparen...
Mein subjektives Empfinden beim Diesel war das er leiser wurde. Veränderung an Kraftstoffverbrauch oder Power konnte ich nicht feststellen.
Zitat:
Original geschrieben von Katnik
Mein subjektives Empfinden beim Diesel war das er leiser wurde.
Echt? Muss ich sofort ausprobieren
Ich habe den 100 Oktan auch schon in meinem Audi probiert.
Einen Minderverbrauch (bei gleicher Fahrweise) konnte ich leider nicht feststellen. Allerdings hatte ich das Gefühl, als wenn das Auto gerade bei höheren Gängen ETWAS besser herrausbeschleunigte.
Aber Einbildung mach hier halt auch viel aus.
Jedenfalls ist es den hohen Mehrpreis für meine Begriffe nicht wert.
Zumal nicht bei ,,Brot und Butter'' Autos.
Moin,
Etwas das durchaus auch Messbar ist Wie gesagt...die Verbrennung dieser synthetischen Bestandteile ist homogener und besser. Das sollte sich dann in einem ruhigeren Motorlauf äussern.
Entspricht also der Annahme der Theorie.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von Katnik
Mein subjektives Empfinden beim Diesel war das er leiser wurde. Veränderung an Kraftstoffverbrauch oder Power konnte ich nicht feststellen.
Für ruhigeren Motorlauf in meinem Diesel bevorzuge ich die Beimischung von Zweitaktöl.