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Sichere deutsche Autobahnen?

Themenstarteram 19. Juni 2013 um 23:29

Hallo, ich möchte gerne die Aufmerksamkeit auf ein aktuelles Thema richten:

http://www.mittelbayerische.de/region/kelheim/artikel/motorradfahrer-stirbt-auf-a93/928751/motorradfahrer-stirbt-auf-a93.html

Dabei geht es nicht so sehr um den tragischen Tod des Motorradfahrers aus der Schlagzeile, aber das ganze ist doch bedenklich.

Da ist es gerade mal 3 Tage sommerlich heiß und dann sprengt es einfach die Fahrbahn. Binnen Sekunden. Mehrere Fahrzeuge fliegen einfach ab. Summe der Sachschäden bis die Situation überhaupt realisiert wird: mehrere hunderttausend Euro. Und mit extrem viel Glück "nur" ein Opfer.

Da frage ich mich doch, inwieweit man da noch auf die Straßen vertrauen kann.

Feline

Beste Antwort im Thema
am 19. Juni 2013 um 23:39

Zitat:

Original geschrieben von Feline50

Da frage ich mich doch, inwieweit man da noch auf die Straßen vertrauen kann.

Gar nicht. Deswegen gibt es ja Sichtfahrgebot und Tempolimits (auch wenn einige dieses Ereignis mal wieder unter Ufolandung einsortieren werden).

Und auch mit diesen beiden Grundelementen werden sich Unfälle wie dieser nicht vollkommen vermeiden lassen, weil man nun mal nicht mit dem unvorhergesehenen rechnet und ein kleines Restrisiko übrig bleibt.

Wenn ich aber lese, dass 4 Autos vorher einen Abflug gemacht haben (der BMW sogar einen Filmreifen), frage ich mich doch, ob da nicht mal wieder zu geringer Sicherheitsabstand eine Rolle gespielt hat.

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am 19. Juni 2013 um 23:37

Tja...

Da fragt man sich, was eigentlich mit den 4,36 Milliarden € (!!!) Mauteinahmen allein im Jahr 2012 gemacht wird.

am 19. Juni 2013 um 23:39

Zitat:

Original geschrieben von Feline50

Da frage ich mich doch, inwieweit man da noch auf die Straßen vertrauen kann.

Gar nicht. Deswegen gibt es ja Sichtfahrgebot und Tempolimits (auch wenn einige dieses Ereignis mal wieder unter Ufolandung einsortieren werden).

Und auch mit diesen beiden Grundelementen werden sich Unfälle wie dieser nicht vollkommen vermeiden lassen, weil man nun mal nicht mit dem unvorhergesehenen rechnet und ein kleines Restrisiko übrig bleibt.

Wenn ich aber lese, dass 4 Autos vorher einen Abflug gemacht haben (der BMW sogar einen Filmreifen), frage ich mich doch, ob da nicht mal wieder zu geringer Sicherheitsabstand eine Rolle gespielt hat.

Krass.

Ist glaub ich auch hier in Karlsruhe auf de A5 Richtung Frankfurt passiert, da war auf einmal ne ganz kleine Baustelle auf dem linken Streifen mit ADAC, Polizei usw...

Hauptunfallursachen sind zu hohe Geschwindigkeit, zu geringer Sicherheitsabstand und Missachtung der Vorfahrtsregeln. Hier sollte man ansetzen, bevor man aufgrund eines sehr seltenen Ereignisses die Sicherheit der Autobahnen generell in Frage stellt.

Die Autobahnen würden wesentlich sicherer werden, wenn die Hauptunfallursachen abgestellt würden; hierzu bedarf es jedoch kein Geld, sondern Disziplin.

Vielleicht sollte man erst einmal genau klären, was da passiert ist. Ich glaube nicht unbedingt an einem Hitzeschaden, dafür sieht es zumindest auf dem Bild nicht nach aus. :confused:

 

am 20. Juni 2013 um 5:45

Zitat:

Original geschrieben von derbeste44

Vielleicht sollte man erst einmal genau klären, was da passiert ist. Ich glaube nicht unbedingt an einem Hitzeschaden, dafür sieht es zumindest auf dem Bild nicht nach aus. :confused:

Warum sollte sonst die Fahrbahndecke plötzlich aufgehen?

Oder meinst du dass sich da der Teufel jemanden holen wollte und kurzzeitig den Höllenschlund geöffnet hat? :D

am 20. Juni 2013 um 5:46

Bin am Dienstag auch an solchen Stellen vorbeigefahren (A8 Karlsruhe -> Pforzheim).

Was will man erwarten? Der Staat sackt die ganze Kohle ein und für Infrastruktur bleibt halt kein Geld übrig. Da sprengts auch Straßen, versinken Stadtarchive und die Züge bleiben stehen. Typischer Pfusch am Bau eben.

Bin froh daß ich nicht mehr oft in Deutschland bin, erstaunlich wieviel weniger Gegenleistung für die höheren Steuern erhält.

am 20. Juni 2013 um 6:33

Das hat doch nichts mit deutschen Autobahnen zu tun, sondern mit der Hitze an sich. Die Probleme gibt es z. B. genauso in Österreich (wo der PKW-Fahrer im Gegensatz zu Deutschland noch dazu per „Pickerl“ für die Autobahnbenutzung zur Kasse gebeten wird). Ich sehe wenig Möglichkeiten, diese Schäden zu vermeiden. Und wenn man auf gefährdeten Strecken im Sommer ein Tempolimit einführen würde, wäre das Geschrei wieder groß (vor allem hier auf MT);): „Jetzt gibt es Sommer statistisch 3 Tage mit mehr als 30 Grad – und ich muss drei Monate lang mit 120 über die AB schleichen“:D. Bleibt nur – wie vom Elchsucher oben geschrieben – vorsichtiges Fahren, Einhaltung des Sichtfahrgebotes und der Sicherheitsabstände.

Aber morgen dürfte sich das Thema sowieso erstmal erledigt haben –siehe Wetterbericht.

Vor zwei oder drei Jahren hatte ich auf meiner Wegstrecke zur Arbeit auf der A10 und der A24 insgesamt 4-5 Stellen, an denen sich der Asphalt zusammengeschoben hatte und geschätzte 3-5CM hohe Wellen gebildet hat. Die Wellen gingen gut sichtbar quer über die gesamte Fahrbahn.

Die Stellen wurden nach 3-4 Tagen beseitig.

am 20. Juni 2013 um 7:05

Na ja, es sollte jedem klar sein, dass diese Betonplatten-Buckelpisten zwar die billigste, aber auch die schlechteste Art ist, eine Strasse zu bauen. Hier haftet der Staat, aber das nützt dem Toten nichts mehr.

Auch der Hinweis auf das Sichtfahrgebot/Geschwindigkeit geht fehl. Wenn sich Spannung aufbaut, so entlädt sich die ruckartig und dann passiert das mit entsprechendem Pech direkt vor dem Auto. Wie es der H.-D. Fahrer allerdings geschafft hat NACH dem Abflug von 4 Autos noch an der Stelle zu scheitern wird man ihn leider nicht mehr fragen können. So bleibt das rätselhaft.

Insgesamt ist es aber ein so seltenes Ereignis, dass von unsicheren Strassen generell nicht geredet werden kann.

Amen

Ich vermute, dass der Beton von schlechter Qualität war. Wenn der innen noch nass war und außen schon abgebunden bzw. hart, dann sprengt der sich natürlich auf durch das innen verdampfende Wasser.

Deswegen soll man ja aus dem gleichen Grund keine Lagerfeuer mit Rand aus Fluss-Steinen bauen. Verdampfendes Wasser wirkt dabei wie eine Handgranate.

cheerio

Zitat:

Original geschrieben von där kapitän

Ich vermute, dass der Beton von schlechter Qualität war. Wenn der innen noch nass war und außen schon abgebunden bzw. hart, dann sprengt der sich natürlich auf durch das innen verdampfende Wasser.

Deswegen soll man ja aus dem gleichen Grund keine Lagerfeuer mit Rand aus Fluss-Steinen bauen. Verdampfendes Wasser wirkt dabei wie eine Handgranate.

cheerio

Vielleicht schlechte Qualität, aber die AB gibt es ja wohl nicht erst seit gestern. Abgebunden ist diese doch sicher schon lange. Wie warm müsste denn das Wasser im Beton sein, um eine solche explosionsartige Aufspaltung zu verursachen ?

 

Ich könnte mir vorstellen, dass im lfd. der Zeit sich etwas am Untergrund getan hat. Das sieht ja fast so aus, als hätte sich der gesamte Boden dort bewegt.

Man sollte mal abwarten, was die Untersuchung ergibt, wenn sie denn veröffentlicht wird.

 

Zitat:

Original geschrieben von Elchsucher

Zitat:

Original geschrieben von derbeste44

Vielleicht sollte man erst einmal genau klären, was da passiert ist. Ich glaube nicht unbedingt an einem Hitzeschaden, dafür sieht es zumindest auf dem Bild nicht nach aus. :confused:

Warum sollte sonst die Fahrbahndecke plötzlich aufgehen?

Oder meinst du dass sich da der Teufel jemanden holen wollte und kurzzeitig den Höllenschlund geöffnet hat? :D

Wenn ist es wüsste , hätte ich es auch geschrieben. :D

Das mit dem Höllenschlund klingt auf eine gewisse Art nicht einmal schlecht :p

Zitat:

Original geschrieben von Elchsucher

Oder meinst du dass sich da der Teufel jemanden holen wollte und kurzzeitig den Höllenschlund geöffnet hat? :D

Ach deshalb war das plötzlich so warm :D

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