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Sicherer Gebrauchtwagenkauf?

Hallo,

ich suche derzeit einen Gebrauchten und habe mich für einen Audi A3 Limousine entschieden - auch bereits ein Auto bei einem freien Händler gefunden. Da ich noch nie einen Gebrauchten gekauft habe, bin ich extrem vorsichtig. Nun habe ich mit dem Händler gesprochen und der hat das angebotene Fahrzeug, welches mich interessiert, von einem Dekra-Gutachter prüfen lassen und mir ein sechs Seiten Dokument zugeschickt mit Dekra Siegel. Darin wurde vermerkt, dass das Fahrzeug am Kotflügel und an der Tür nachlackiert wurde und eine andere Lackdichte hat. Nun bin ich etwas skeptisch, weil ich auf keinen Fall ein Unfallfahrzeug geschweige denn ein Fahrzeug aus dem Ausland (ggf sogar gestohlen) kaufen möchte.

Ich habe auch die Fahrgestellnummer, aber kann mit der entsprechenden Suche keine ausreichend befriedigenden Antworten finden.

(Edit: nummer gelöscht)

Könnt ihr mir vielleicht sagen, wie ich das Ganze einschätzen sollte?

Beste Antwort im Thema

Du unterstellst dem Händler also indirekt, dass er mit dem Dekra-Gutachter "unter einer Decke steckt" und er aus Gefälligkeit ein passendes Dekra-Siegel bekommen hat.

Sorry, aber für mich ist eine solche Denkweise schon schizophren. Hinter allem und überall was Schlechtes vermuten, das kann wirklich nur der gemeine Deutsche. Und wenn das dann immer und immer wieder in solchen Foren breitgetreten wird, schließen sich immer mehr Leute der ängstlichen Spezies an.

Was will man denn da noch argumentieren, wenn Du ein unabhängiges Dekra-Siegel bereits anzweifelst?

Wo steht, dass dieses Fahrzeug im Kundenauftrag zu verkaufen ist?

Was soll ein Händler Deiner Meinung nach tun, um seine "Seriösität" nachzuweisen?

Es geht um ne 12 Jahre alte Kiste! Das Dekra-Siegel ist eine Art Zustandsbericht, damit der Kunde weiß, was Sache ist!

 

 

Zitat:

@meehster schrieb am 15. September 2016 um 19:02:04 Uhr:

Zitat:

@rudi333 schrieb am 15. September 2016 um 14:31:09 Uhr:

dass der Verkäufer/Händler hier auf seine Kosten sogar ein Dekra-Siegel hat anfertigen lassen, spricht für ihn.

Da0 der Veräufer/Händler auf seine Kosten ein Dekra-Siegel hat anferitgen lassen, spricht ganz und gar nicht für ihn, sondern im Gegenteil. Wenn da steht "im Kundenauftrag", spricht das etwa genauso für ihn.

Bei "im Kundenauftrag" wissen nur viel mehr Leute, daß der Händler sich um die Gewährleistung drücken will, wohingegen das Dekra-Siegel sogar noch idR einen besseren Eindruck macht. Der Effekt und Kundenvorteil ist aber der selbe.

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Jedes Auto wird im Laufe seines Lebens mal irgendwo nachlackiert, das ist doch kein Drama.

Dass Du aber hier mit Fahrgestellnummern hausieren gehst, finde ich nicht ganz korrekt.

Zitat:

@rudi333 schrieb am 14. September 2016 um 22:59:21 Uhr:

Jedes Auto wird im Laufe seines Lebens mal irgendwo nachlackiert, das ist doch kein Drama.

Dass Du aber hier mit Fahrgestellnummern hausieren gehst, finde ich nicht ganz korrekt.

Ich habe die nummer jetzt gelöscht. Hab mal gegoogelt und da wurden die auch gepostet. Was ist denn daran falsch?

Zurück zur Frage: ist ein Dekra-Siegel ne sichere Sache?

Guten Morgen ,

wenn Du ganz sicher sein willst , mußt Du den Wagen selber noch einmal zur Dekra oder zu einen anderen Gutachter bringen. Kennst du den Händler ? Wie ist sein Ruf ? Im Zweifelsfall solltest Du bei einem Vertragshändler kaufen, was Deine Sorgen um ein gestohlenes Fahrzeug angeht. Ein großer Vertragshändler kann Dir die Historie darlegen, weiss oder sollte wissen wo das Fahrzeug herkommt und wer der Vorbesitzer war ( Leih oder Leasing Fahrzeug ) Diese Fahrzeuge sind zwar in der Regel etwas teurer aber Du hast schon etwas mehr Sicherheit.

Zur Dekra, ich habe vor gut 10 jahren einen Mercedes bei einer NIEDERLASSUNG gekauft, der Wagen war von der DEKRA durchgesehen worden , von einem PRÜFINGENEUR ,der Wagen hatte :

stark verschlisse Bremsklötze vorne

einen gerissenen Auspuffkrümmer

einen einseitig abgefahrenen Reifen hinten rechts und Ölverlust am Motor.

So wurde der Wagen an mich verkauft. Ok, das ist mir davor und danach nie wieder passiert, soll Dir nur sagen das auch so etwas nicht immer eine Garantie ist.

Zitat:

@Plouf schrieb am 14. September 2016 um 22:15:03 Uhr:

Hallo,

ich suche derzeit einen Gebrauchten und habe mich für einen Audi A3 Limousine entschieden - auch bereits ein Auto bei einem freien Händler gefunden. Da ich noch nie einen Gebrauchten gekauft habe, bin ich extrem vorsichtig. Nun habe ich mit dem Händler gesprochen und der hat das angebotene Fahrzeug, welches mich interessiert, von einem Dekra-Gutachter prüfen lassen und mir ein sechs Seiten Dokument zugeschickt mit Dekra Siegel. Darin wurde vermerkt, dass das Fahrzeug am Kotflügel und an der Tür nachlackiert wurde und eine andere Lackdichte hat. Nun bin ich etwas skeptisch, weil ich auf keinen Fall ein Unfallfahrzeug geschweige denn ein Fahrzeug aus dem Ausland (ggf sogar gestohlen) kaufen möchte.

Ich habe auch die Fahrgestellnummer, aber kann mit der entsprechenden Suche keine ausreichend befriedigenden Antworten finden.

(Edit: nummer gelöscht)

Könnt ihr mir vielleicht sagen, wie ich das Ganze einschätzen sollte?

Nein das Ganze ist nie 100% einsehbar. Wenn du noch etwas mehr auf Sicherheit bauen willst solltest du von einem Händler der Marke kaufen der darf Dir zwar keine Auskünfte über den Vorbesitzer und die Wartungen etc. geben aber er selbst wird sie beim Ankauf sicher durchgesehen haben eventuell war der Wagen auch die ganze Zeit bei ihm in Wartung.

Bezüglich Nachlackierung diese kann bereits im Werk durchgeführt worden sein und ich hatte leider auch noch kein Auto wo nicht irgendetwas nachlackiert wurde wenn ich allein daran denke was ich in den letzten 1.5 Jahren alles bei meinem Neuwagen hatte (Mercedes vergisst Werkzeug im Motorraum bei 1. Inspektion und haut den Deckel zu -> neue Motorhaube, ich bleibe beim rangieren an einem Pfeiler hängen -> neue Beifahrertüre, jemand verewigt sich mit einem Schlüssel im Kofferraum -> nachlackiert, jemand berührt beim rangieren meine Hintere "Stossstange" -> nachlackiert)...

Zitat:

@Plouf schrieb am 14. September 2016 um 23:31:58 Uhr:

Zurück zur Frage: ist ein Dekra-Siegel ne sichere Sache?

Es ist eine sichere Sache insofern, daß Du ganz sicher ganz viel Abstand von dem Auto nehmen solltest. Damit sichert sich nämlich nur der Händler ab, daß er keine Gewährleistung geben muß.

Es sieht nämlich so aus, daß der Händler die ersten 6 Monate nach dem Kauf wenn ein Mangel auftritt der Händler beweisen muß, daß der Mangel nicht da war. Hiermit kann er es und er ist raus aus der Nummer. Die im Gutachten aufgezählten Mängel akzeptiert der Käufer ja sowieso.

Ich hatte dieses Vergnügen schon: Laut Gebrauchwagengutachten waren bei dem Wagen "keine Unfallschäden feststellbar", deswegen konnte ich die Unfallschäden später auch nicht erfolgreich reklamieren.

Wie soll man das einschätzen, wenn nicht einmal bekannt ist, ob es sich bei dem gebrauchten A3 um einen Vorführwagen, Jahreswagen, 5-10 Jahre alten PKW, früheren Mietwagen oder sonst gewerblich genutztes Fahrzeug handelt. Die gewünschte Einschätzung macht meiner Meinung nach auch dann nur Sinn, wenn man weiß, ob eine Unfallfreiheit im Kaufvertrag zugesichert wird und bekannt ist aus wievielter Hand der A3 gekauft warden soll.

Generell empfehle ich einen 1-3 Jahre alten gebrauchten A3 bevorzugt beim Vertragshändler geprüft mit Garantieerweiterung zu kaufen, wobei mir zuvor die Historie des Fahrzeugs vom Audi-Händler gezeigt werden sollte.

Wenn das Fahrzeug > 2. Hand ist und älter als 3 Jahre, würde ich das Fahrzeug zum Marktpreis nur kaufen, wenn ich dieses und den letzten Besitzer gut kenne und daher entsprechendes Vertrauen in die Güte des Fahrzeugs habe oder bei bereits bekannten Mängeln/Unfallreparaturen den Preis entsprechend drücken.

Ansonsten kann man ja auch mal die Glaskugel drehen und sein Bauchgefühl sprechen lassen.

Das Fahrzeug ist 12 Jahre alt (gestern abend stand ja die FIN noch hier).

Da muss man einige Nachlackierungen einfach mal als normal hinnehmen und dass der Verkäufer/Händler hier auf seine Kosten sogar ein Dekra-Siegel hat anfertigen lassen, spricht für ihn. Solche Autos kann man auch unkompliziert ohne solche Pamflets verkaufen, wenn sie vernünftig da stehen.

Ich weiß auch nicht, was der TE mit "sicher" meint.

Mit der FIN könnte er sich vielleicht noch bei der Polizei erkundigen, wenn er Angst hat, ein geklautes Fahrzeug zu erwerben. Aber dann ist doch schon Schluss damit.

In den letzten Jahren gab es eine Handvoll Telefoninteressenten und mal 1 vor Ort, welche die FIN haben wollten, um da irgendwas recherchieren zu lassen. Alles "saubere" und gepflegte Autos mit nachvollziehbarer Historie. Von denen hat keiner gekauft, das sind für mich nur Zeitdiebe.

Ansonsten kauft man sich mit einem 12 Jahre alten Fahrzeug nunmal etwas, was die besten Jahre hinter sich hat. Da wird in den nächsten Jahren schon noch viel kaputt gehen, was aber nunmal alles normal ist. Kein Bauteil hält ein Autoleben lang.

Noch nicht mal der Neuwagenkauf ist heutzutage eine "sichere Sache" - ein 12 Jahre alter Gebrauchter ganz sicher nicht. Der Deutsche Michel will sich immer gegen alles absichern, niemals selbst ein Risiko eingehen, aber nix dafür investieren. Dumm ist halt - das funktioniert eben nicht ...

Zitat:

@rudi333 schrieb am 15. September 2016 um 14:31:09 Uhr:

dass der Verkäufer/Händler hier auf seine Kosten sogar ein Dekra-Siegel hat anfertigen lassen, spricht für ihn.

Da0 der Veräufer/Händler auf seine Kosten ein Dekra-Siegel hat anferitgen lassen, spricht ganz und gar nicht für ihn, sondern im Gegenteil. Wenn da steht "im Kundenauftrag", spricht das etwa genauso für ihn.

Bei "im Kundenauftrag" wissen nur viel mehr Leute, daß der Händler sich um die Gewährleistung drücken will, wohingegen das Dekra-Siegel sogar noch idR einen besseren Eindruck macht. Der Effekt und Kundenvorteil ist aber der selbe.

Moin,

wie meehster schon sagte kann das Dekra Siegel zu deinem Nachteil sein im zweifel kann es dich in einigen fällen um die Gewährleistung bringen.

Wenn du selber eines machst ist es okay aber von einem Händler kann es im Zweifel der Beweis sein das die Sache (in dem Fall der Gebrauchtwagen) bei der Übergabe mangelfrei war und die Gewährleistung deckt nur Mängel ab die bei der Übergabe schon vorhanden waren.

Du unterstellst dem Händler also indirekt, dass er mit dem Dekra-Gutachter "unter einer Decke steckt" und er aus Gefälligkeit ein passendes Dekra-Siegel bekommen hat.

Sorry, aber für mich ist eine solche Denkweise schon schizophren. Hinter allem und überall was Schlechtes vermuten, das kann wirklich nur der gemeine Deutsche. Und wenn das dann immer und immer wieder in solchen Foren breitgetreten wird, schließen sich immer mehr Leute der ängstlichen Spezies an.

Was will man denn da noch argumentieren, wenn Du ein unabhängiges Dekra-Siegel bereits anzweifelst?

Wo steht, dass dieses Fahrzeug im Kundenauftrag zu verkaufen ist?

Was soll ein Händler Deiner Meinung nach tun, um seine "Seriösität" nachzuweisen?

Es geht um ne 12 Jahre alte Kiste! Das Dekra-Siegel ist eine Art Zustandsbericht, damit der Kunde weiß, was Sache ist!

 

 

Zitat:

@meehster schrieb am 15. September 2016 um 19:02:04 Uhr:

Zitat:

@rudi333 schrieb am 15. September 2016 um 14:31:09 Uhr:

dass der Verkäufer/Händler hier auf seine Kosten sogar ein Dekra-Siegel hat anfertigen lassen, spricht für ihn.

Da0 der Veräufer/Händler auf seine Kosten ein Dekra-Siegel hat anferitgen lassen, spricht ganz und gar nicht für ihn, sondern im Gegenteil. Wenn da steht "im Kundenauftrag", spricht das etwa genauso für ihn.

Bei "im Kundenauftrag" wissen nur viel mehr Leute, daß der Händler sich um die Gewährleistung drücken will, wohingegen das Dekra-Siegel sogar noch idR einen besseren Eindruck macht. Der Effekt und Kundenvorteil ist aber der selbe.

Ich kann das machen, weil mir das schon so passiert ist. Und zwar beii einem großen Händler, der auch noch Vertragshändler war, wenn auch für eine andere Marke als mein Gebrauchtwagen war.

"Im Kundenauftrag" steht da nicht und das habe ich auch nie gesagt. Mit "im Kundenauftrag" ist ein vom Händler in Auftrag gegebenes Gebrauchtwagengutachten von den Folgen für den Käufer her vergleichbar: Gewährleistung aushebeln.

Mit "Gewährleistung aushebeln" hat das überhaupt nichts zu tun.

Wenn lt. dem Zustandsbericht ein gewisser Zustand bescheinigt wird, dann gehört dieser selbstverständlich zum Kaufvertrag.

Dann kann man nicht Dinge im Nachhinein bemängeln, die doch bereits zum Zeitpunkt des Kaufes vorhanden waren und lt. Gutachten bescheinigt wurden.

http://www.dekra.de/de/3835

 

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