- Startseite
- Forum
- Wissen
- Verkehr & Sicherheit
- Sie hätten nicht ausweichen dürfen...
Sie hätten nicht ausweichen dürfen...
tach leute.
gestern gegen 18.15 hatte ich nen kleinen unfall mit dem astra.
war auf der hauptstraße und aus der nebenstraße kam mit schwung nen neuer mondeo an (war erst 10m vor der kreuzung zu sehen) der auch ned anhielt. ergo musste ich ausweichen da es sonst zum zusammenstoß gekommen wär.
also einmal links, abs wirkt, dann nach rechts wegen gegenverkehr... dummerweise war rechts schon der bordstein, welcher aber kein hindernis darstellt 
und ne telefonzelle die ich dann gestreift habe. der mondeo stand halb auf der straße als ich zum stehen kam...
der "verursacher" blieb zum glück stehen und kam zu mir.
nach langem hin und her da mir der mondeo fahrer seine personalien nicht geben wollte und mich noch x-fach belehrt hat wie ich zu fahren habe. habe ich dann die polizei gerufen.
nach 30min waren die dann auch da und haben alles aufgenommen.
eindeutige aussage der polizisten: sie hätten nicht ausweichen dürfen sondern draufhalten, somit tragen sie den gesamten schaden.
ich werd nachher den astra zur werkstatt bringen und checken lassen... räder stehen schief, beide reifen sind aufgeschrammt, front hat kratzer, lenkung nach rechts is sauschwer.
und dann schauen was mir die herren in grün schreiben. der unfallgegner hatte eine zeugin im auto (seine tochter) und noch 2 befreudete zeugen aus dem gegenverkehr (die zufällig mein hindernis gewesen wären, wobei beide leicht alkoholisiert waren, aber das hat keinen interessiert) und ich hatte meine mutter und meine freundin als zeugen im auto.
http://chris.abl-logistic.de/data/media/60/220720081315.jpg
http://chris.abl-logistic.de/data/media/60/220720081314.jpg (die reifenspuren direkt an der teflonzelle sind von meinem fahrzeug)
http://chris.abl-logistic.de/data/media/60/220720081313.jpg
werd die sache ggf meinem anwalt übergeben
Beste Antwort im Thema
Moin,
zu dieser Geschichte, welche sich ohne weiteres an Deine ganzen vorhergehenden anschliesst, kristallisiert sich für mich so langsam ein Bild über Dich heraus.... Wenn Du innerorts, bei ein Geschwindigkeit von 50 km/h Dein Auto nicht beherrschst und nach dem ausweiche, erst nach links, dann nach rechts auch noch eine Telefonzelle streifst bevor Du das Auto zum stehen bekommst..... Soll ich weiter schreiben?
Bevor ich es vergesse:
Kleine Dose Mitleid für den TE.... 
Gruss
Marcus
Ähnliche Themen
99 Antworten
1. Hattest du Vorfahrt?
2. Die Aussagen der Polizisten kannste knicken - das hat überhaupt keine rechtliche Relevanz.
3. Ich kann überhaupt keinen Schaden erkennen - weder am Bordstein, noch an der Zelle, noch an deinem Auto. Komisch.
Moin,
zu dieser Geschichte, welche sich ohne weiteres an Deine ganzen vorhergehenden anschliesst, kristallisiert sich für mich so langsam ein Bild über Dich heraus.... Wenn Du innerorts, bei ein Geschwindigkeit von 50 km/h Dein Auto nicht beherrschst und nach dem ausweiche, erst nach links, dann nach rechts auch noch eine Telefonzelle streifst bevor Du das Auto zum stehen bekommst..... Soll ich weiter schreiben?
Bevor ich es vergesse:
Kleine Dose Mitleid für den TE....
Gruss
Marcus
Warum nur hab ich das Gefühl, dass hier nicht mit max. 50 gefahren wurde? Die Einmündung ist doch nun wirklich noch ein Stück hin (die linke im Bild, die man erahnen kann..)
PS: Siehste, trotz Nebler an nicht gesehen worden
Aussage Polizei = keine rechtliche Relevanz.
Kann mich sehr gut an einen Fall erinnern der recht ähnlich ist:
Ein Kunde fährt über eine Autobahnbrücke und nimmt direkt danach die Ausfahrt. Dies geschieht serh zügig. Die Ausfahrt mündet in eine Art Bundesstraße ( als entweder nach recht oder links fahren - rechts kommt man unter der Autobahnbrück drunter durch ). Der Kunde möchte nach rechts, von links kommt ein Auto. Der Kunde hält an um den Wagen von links passieren zu lassen. Der Wagen von links beginnt auf Höhe unseres Kunden eine Vollbremsung, schleudert und zerlegt sein Auto schließlich an einem Brückpfeiler. Begründung: Es sah so aus als wenn unser Kunde ihm die Vorfahrt nehmen wollte.
Auch die Tatsache das die Bremsspur erst auf seiner Höhe angefangen hat, noch die Tatsache das die Brückenpfeiler etliche Meter entfernt waren ( man biegt ja nicht unmittelbar im 180 Grad Winkel von der Bahn ab - ist ja i.d.R. eine sanfte Schleife auf der man sich von der Bahn entfernt ) hat unserem Kunden geholfen. Er ist schließlich als Schadenverursacher zur Rechenschaft gezogen worden.
Hinsichtlich des Fahrstils des TE werde ich keinen Kommentar abgeben da ich nicht dabei gewesen bin und es hier z.B. durchaus Straßen innerorts gibt wo man 70 fahren darf und mit der Geschwindigkeit eher zu den Verkehrshindernissen gehört. Mit 80 oder 85 sieht dann so ein Ausweichmanöver schon wieder ganz anderes aus - noch dazu wenn die Straße ggf. nass ist oder wechselnde Untergründe Vorliegen etc.
Edit: Sorry, seh grad erst die Bilder . . . bestimmt keine 70er Zone etc. Sorry
Zitat:
Original geschrieben von Neckarwelle
1. Hattest du Vorfahrt?
2. Die Aussagen der Polizisten kannste knicken - das hat überhaupt keine rechtliche Relevanz.
3. Ich kann überhaupt keinen Schaden erkennen - weder am Bordstein, noch an der Zelle, noch an deinem Auto. Komisch.
1. ich hatte vorfahrt.
2. i know, trotzdem kagge
3. spur is defenitiv krumm, und vorderwagen hoppelt auch gewaltig
@pepsi: mal schauen was der anwalt sagt
@opel-freak: 50 hatte der tacho an der nadel, nebler waren aus, fahrlicht fahr an, hinter mir hat noch der transporter von der polizei hingepasst und dann war schon kreuzung
@driver: auf unqualifizierte scheisse kann ich verzichten...
das mit dem nicht ausweichen dürfen ist doch quatsch..
schließlich hat man eine unfallvermeidungspflicht.. wenns beim ausweichen schief geht.. na und? ob jetzt die telefonzelle oder die seite des autos.. scheint so, als ob der unfall unvermeidbar gewesen ist, von deiner seite jedenfalls.der, der dir die vorfahrt genommen hat, sollte froh sein, das du die telefonzelle und nicht die seite von seinem auto mitgenommen hast.
Zitat:
Original geschrieben von driver2211
zu dieser Geschichte, welche sich ohne weiteres an Deine ganzen vorhergehenden anschliesst, kristallisiert sich für mich so langsam ein Bild über Dich heraus.... Wenn Du innerorts, bei ein Geschwindigkeit von 50 km/h Dein Auto nicht beherrschst und nach dem ausweiche, erst nach links, dann nach rechts auch noch eine Telefonzelle streifst bevor Du das Auto zum stehen bekommst..... Soll ich weiter schreiben?
Ich wette, dass 75% der deutschen Autofahrer überhaupt nicht in der Lage gewesen wären, so einen Unfall zu vermeiden. Und die Abwägung zwischen zwei Totalschäden und einer gestreiften Telefonzelle ist wohl eindeutig und wurde hier auch korrekt getroffen - mach du das erstmal innerhalb einer halben Sekunde.
Ansonsten wieder typisch... jemand missachtet die Vorfahrt, kein Schwein interessierts. Aber dem Unfallvermeider wird hier wieder jede Kleinigkeit angekreidet, unterstellt, er wäre zu schnell gewesen (was an der Vorfahrt übrigens nur selten etwas ändert) usw. - diese Mentalität ist wirklich unglaublich...
@ TE: Geh zum Anwalt. (Weißt Du sicherlich schon.)
Hier im Forum wird keiner die Vorgänge realistisch beurteilen können, ich auch nicht.
Wenn es so ist, daß Du als eigentlich Unschuldiger auf dem Schaden sitzenbleibst, weil Du ausgewichen bist: Das ist einer der Fälle, wo die Rechtslage an der Lebenswirklichkeit vorbeigeht.
Im Ernstfall reagieren wir instinktiv, und jeder normale Mensch wird alles tun, um einen Zusammenprall zu vermeiden. Das kann man in dem Sekundenbruchteil, der einem für eine Entscheidung zur Verfügung steht, gar nicht bewußt steuern, geschweige denn sich vorher noch mal die Rechtslage ins Gedächtnis rufen. Nur extrem kaltblütige (oder schlafmützige) Fahrer würden in so einer Situation auf den Gegner draufhalten und das „juristisch Richtige“ tun – ich selber weiß genau, daß ich es nicht könnte und wohl ganz genauso wie Du gehandelt hätte.
Ui, nett von dem 'Verursacher', was er getan hat...
Nimm dir am besten 'nen Fachanwalt für Verkehrsrecht, der wird den Verursacher sicherlich einige Dinge zur Last legen können...
Das mit dem 'nicht ausweichen' trifft auch nicht immer zu, in diesem Falle dürfte es akzeptabel gewesen sein, denn wärst nicht ausgewichen, wär der Schaden größer geworden und es hätte möglicherweise Schwerverletzte oder gar Tote geben könne, geht also eigentlich in Ordnung.
Diese Regelung ist eher für Unfälle im Zusammenhang mit Tieren gültig, nicht aber mit Menschen!
Sprich, wenn dir 'nen Hund vors Auto läuft, darfst nicht ausweichen, da musst drüber.
Wie gesagt, nimm dir 'nen ordentlichen Anwalt, der auch weiß was er tut, dann dürft dem Mondeofahrer das Lachen für 'ne Weile vergehen...
wenigstens is der verursacher nicht abgehauen...
aber seiner aussage nach stand sein auto noch vor der haltelinie... interessant das meine freundin das auto schon auf der straße gesehen hat... fakt is, seine vorderräder waren schon auf der hauptstraße und es hätt 100% richtig geknallt wenn ich nicht ausgewichen wäre... aber das interessiert ja keinen hier in dem soialstaat... habe halt schaden verursacht um größeren schaden zu vermeiden
Hey!
Ich finde auch, dass du hast richtig gehandelt hast. Ausweichen ist imho nur verboten, wenn es um Tiere geht.
Wie kommen die netten Herren in Grün nur auf die Idee, dass man da drauf halten soll?! Wann soll man dann nach deren Einschätzung ausweichen und wann nicht? Aber ist wie schon gesagt ja eh egal was die sagen, da sie ja die Exekutive (ausführende Gewalt) und nicht die Judikative (Rechtssprechung) sind.
Was mich wundert ist nur, dass du bei 50 (oder von mir aus auch 60 km/h) noch gegen den Randstein gefahren bist. Also mit nem sprotlichen Fahrwerk wie dein Auto augenscheinlich zu haben scheint, sollten solche Manöver eher gut gehen, als mit einem auf Komfort getrimmten schwammigen Fahrwerk.
Hast du hier vielleicht gespart und ein 0815 ebay-Fahrwerk verbaut? 
Beim Auto sollte man halt wirklich nie an der falschen Stelle sparen...
Nicht böse sein, aber der Gedanke drängt sich nunmal auf.
Moin,
@TE
Ich verstehe nicht wie Du nach dem Ausweichen mit 50 km/h, welches ja schon eine Geschwindigkeitreduzierung zur Folge haben sollte, auf einen flachen Bordstein auffährst und Dir dann, wohlgemerkt beim bremsen, solch einen, wie den von Dir beschriebenen Schaden zuziehen konntest....
Kannst Du meine, um mal Deine Worte zu benutzen,
Zitat:
unqualifizierte scheisse [...]
noch mal überdenken und vllt überlegen wie so eine Einschätzung zustande kommen könnte?
Gruss
Marcus
Also das finde ich auch ! Wenn dieser Bordstein sowas verursacht haben soll, dann stimmt entweder was an der Story nicht oder ein Astra ist sensibel, dass er gleich kaputt geht.
Ansonsten würde ich (und das soll nicht überheblich rüberkommen) dem Themenersteller ein Fahrsicherheitstraining anraten.
Schließlich bist du ja noch vor der Kreuzung zum Stehen gekommen und somit war das links-rechts Gekurve im Nachhinein betrachtet nämlich sinnlos und so ein Fahrsicherheitsstraining erhöht die Chance, dass man richtig reagiert.
Ansonsten hängt es von der Situation ab. Einmal habe ich für nen Marder nen Elchtest gemacht, eigentlich völlig falsch aber dafür habe ich ggü. dem, der mir in der Einbahnstraße in der Kurve falsch entgegenkam zwar eine Vollbremsung gemacht, aber mittig draufgehalten anstelle rechts in den Baugraben auszuweichen.
Zitat:
Original geschrieben von Y17DT-Eco
wenigstens is der verursacher nicht abgehauen...
aber seiner aussage nach stand sein auto noch vor der haltelinie... interessant das meine freundin das auto schon auf der straße gesehen hat... fakt is, seine vorderräder waren schon auf der hauptstraße und es hätt 100% richtig geknallt wenn ich nicht ausgewichen wäre... aber das interessiert ja keinen hier in dem soialstaat... habe halt schaden verursacht um größeren schaden zu vermeiden
Hast du unabhängige Zeugen, die deine Aussagen bestätigen können??
Ansonsten sprech mit deinem Anwalt das Vorgehen gegen den eigentlichen Verursacher ab (da dürft mehr drin sein als die Schadensregulierung)...