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Signal der Lambdasonde für Gasanlage zwingend erforderlich?

Themenstarteram 20. Januar 2009 um 22:17

Moin zusammen,

Ist bei dem Einbau einer Gasanlage der Anschluß der Lambdas zwingend erforderlich?

Braucht man das Signal bei Fahrzeugen mit OBD und ohne OBD gleichermaßen oder ist der Anschluß der Lambdas nur bei Fahrzeugen ohne OBD-Anschluß erforderlich um die Lambdaspannungen während des Gasbetriebes zu überprüfen?

Was ich meine, wenn das Lambdasignal nur angezapft wird um bei Einstellungsmaßnahmen der Gasanlage zu überprüfen ob die Lambdas richtig regeln,kann man dies bei Fahrzeugen mit OBD-Schacht ja auch über diesen machen oder sehe ich das falsch?

Ich frage deshalb,weil ich eine neue Lambda verbaut bekommen habe und wenn das Abgreifen des Signals nicht unbedingt erforderlich ist würde ich es auch lassen.

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20 Antworten

... da wirst Du geteilte Meinungen finden. Hier kommt meine.

Ich bin froh, dass bei meiner Prins die Lambdasonde angeschlossen ist. Die Prins überwacht im Gasbetrieb die Lambdawerte und stellt im Fehlerfall auf Benzin um. Das finde ich gut, weil das Risiko von Motorschäden reduziert wird. Viele Umrüster finden das aber nicht gut, weil die Lambdasonde auch ohne "echten" Fehler zu Fehlermeldungen in der Gasanlagensteuerung führen kann. Dann kommen die Kunden und meckern, was die Umrüster natürlich nicht wollen - besonders nicht auf Gewährleistung kostenlos nacharbeiten! :D

Meine Anlage wurde aber top eingestellt, so dass ich dieses potentielle Problem nicht nachvollziehen kann. Ich glaube, ein GUTER Umrüster kriegt das in den Griff.

Hat eine Gasanlage keine Überwachungsfunktion der Lambdawerte, kann man aber getrost auf einen Anschluss verzichten. Übrigens bin ich dafür, zur Einstellung während der Fahrt einen OBD-Tester zu verwenden. Da kriegt man die Lambdawerte auch ohne Anschluss an die Gasanlage.

Grüße

Hinlänglich falsch ist die Meinung die Gasanlage würde das Mischungsverhältnis nach den Lamda-Signalen anpassen, das tut sie nicht, jedenfalls sollte sie sowas nicht machen.

Falls solch ein Betriebszustand im Gascompi vorgesehen ist, muß er eigentlich deaktiviert werden.

Bei der Einstellung ist es natürlich sehr sinnvoll, ein Lambda-Signal zu haben, allein schon, um die Werte für die einzelnen Lastzustände zu ermitteln und zu überprüfen, ob der gesamte erweiterte Regelkreis nun sauber arbeitet. Falls der Gascompi regeln würde, würde er gegen das MSG arbeiten, Beispiel MSG diagnostiziert etwas zu fett und magert ab, Gascompi sieht aber, watt nu wird ja zu mager und fettet an, MSG magert weiter ab und erreicht irgendwann die Regelgrenze mit dem Ergebnis: Motorkontrolleuchte an und speichert den Fehler ab.

Richtig megablöd kann sich das bei V6 und V8 Motoren auswirken (2 Bänke, getrennte Regelkreise) Wenn eine Bank immer "dünner" wird, fängt es an zu ruckeln ohne daß man es sofort merkt. Da kann sich schon mal ein halber Motortod ankündigen. Also: Gasregelkreis bei OBD IMMER deaktivieren.

Es gibt aber noch was anderes Merkwürdiges: Einige Gaskompi´s haben einen geringen Eingangswiderstand für das Lambda-Signal. Bei gleichzeitigem Abgriff für MSG und Gaskompi kann nun das Signal verfälscht werden (Spannung sinkt) Also würd ich mal sagen, das Lambda-Signal kann zuweilen zu mehr Schaden führen, als das es im Betrieb nützen könnte.

Diagnose ja, Betrieb nein

Themenstarteram 21. Januar 2009 um 10:37

Zitat:

Original geschrieben von Audi-gibt-Omega

Hinlänglich falsch ist die Meinung die Gasanlage würde das Mischungsverhältnis nach den Lamda-Signalen anpassen, das tut sie nicht, jedenfalls sollte sie sowas nicht machen.

Falls solch ein Betriebszustand im Gascompi vorgesehen ist, muß er eigentlich deaktiviert werden.

Bei der Einstellung ist es natürlich sehr sinnvoll, ein Lambda-Signal zu haben, allein schon, um die Werte für die einzelnen Lastzustände zu ermitteln und zu überprüfen, ob der gesamte erweiterte Regelkreis nun sauber arbeitet. Falls der Gascompi regeln würde, würde er gegen das MSG arbeiten, Beispiel MSG diagnostiziert etwas zu fett und magert ab, Gascompi sieht aber, watt nu wird ja zu mager und fettet an, MSG magert weiter ab und erreicht irgendwann die Regelgrenze mit dem Ergebnis: Motorkontrolleuchte an und speichert den Fehler ab.

Richtig megablöd kann sich das bei V6 und V8 Motoren auswirken (2 Bänke, getrennte Regelkreise) Wenn eine Bank immer "dünner" wird, fängt es an zu ruckeln ohne daß man es sofort merkt. Da kann sich schon mal ein halber Motortod ankündigen. Also: Gasregelkreis bei OBD IMMER deaktivieren.

Es gibt aber noch was anderes Merkwürdiges: Einige Gaskompi´s haben einen geringen Eingangswiderstand für das Lambda-Signal. Bei gleichzeitigem Abgriff für MSG und Gaskompi kann nun das Signal verfälscht werden (Spannung sinkt) Also würd ich mal sagen, das Lambda-Signal kann zuweilen zu mehr Schaden führen, als das es im Betrieb nützen könnte.

Diagnose ja, Betrieb nein

Ok, ich habe eine BRC Plug&Drive verbaut. Wie gesagt,bis vor etwa drei Wochen war meine Anlage so angeschlossen,daß die Lambdasignale abgegriffen wurden. Dies hat mir mein Umrüster allerdings auf meinen ausdrücklichen Wunsch hin gemacht. Gleichzeitig erklärte er mir das man die Lambdasignale nur zu Einstellungszwecken bräuchte,und er sich diese für die Einstellungszwecke genausogut über den OBD-Schacht holen könnte.

Wenn ich das jetzt richtig sehe hat mein Umrüster in dieser Sache Recht,sodaß ich die neue Lambda dann nicht wieder anschließen lasse. Bei Einstellungen der Gasanlage kann er dann ja über das OBD-Gerät schauen ob die Lambdas so regeln wie sie sollen.

Hab ich das jetzt soweit richtig interpretiert und verstanden?

In den Einstellungs und Montagehinweisen der Anlage steht übrigens auch drin: Lambdasignal kann optional angeschlossen werden,also alles kann nichts muß?

Will bloß keine Nachteile dadurch haben das ich die Lambda jetzt nicht mehr mit anklemmen lasse.

am 21. Januar 2009 um 19:29

Wenn sie nur zur Einstellung benötigt werden kannst sie weg lassen. Ist mit den OBD Tester viel besser.

Zitat:

Original geschrieben von Audi-gibt-Omega

Hinlänglich falsch ist die Meinung die Gasanlage würde das Mischungsverhältnis nach den Lamda-Signalen anpassen, das tut sie nicht, jedenfalls sollte sie sowas nicht machen.

Falls solch ein Betriebszustand im Gascompi vorgesehen ist, muß er eigentlich deaktiviert werden.

Bei der Einstellung ist es natürlich sehr sinnvoll, ein Lambda-Signal zu haben, allein schon, um die Werte für die einzelnen Lastzustände zu ermitteln und zu überprüfen, ob der gesamte erweiterte Regelkreis nun sauber arbeitet. Falls der Gascompi regeln würde, würde er gegen das MSG arbeiten, Beispiel MSG diagnostiziert etwas zu fett und magert ab, Gascompi sieht aber, watt nu wird ja zu mager und fettet an, MSG magert weiter ab und erreicht irgendwann die Regelgrenze mit dem Ergebnis: Motorkontrolleuchte an und speichert den Fehler ab.

Richtig megablöd kann sich das bei V6 und V8 Motoren auswirken (2 Bänke, getrennte Regelkreise) Wenn eine Bank immer "dünner" wird, fängt es an zu ruckeln ohne daß man es sofort merkt. Da kann sich schon mal ein halber Motortod ankündigen. Also: Gasregelkreis bei OBD IMMER deaktivieren.

Es gibt aber noch was anderes Merkwürdiges: Einige Gaskompi´s haben einen geringen Eingangswiderstand für das Lambda-Signal. Bei gleichzeitigem Abgriff für MSG und Gaskompi kann nun das Signal verfälscht werden (Spannung sinkt) Also würd ich mal sagen, das Lambda-Signal kann zuweilen zu mehr Schaden führen, als das es im Betrieb nützen könnte.

Diagnose ja, Betrieb nein

Das muss man jetzt mal eingrenzen:

Das gilt natürlich für Gen4/5 Anlagen, die Benzinsteuersignale nutzen.

Venturianlagen nutzen das Lambdasignal zu Steuerung!

Wie bitte? Lambdasignal im Gasbetrieb „optional“?

Wie wollt ihr ohne Lambdamessung bitteschön die Abgasgrenzwerte einhalten?

Daß die Steuergeräte in wirklich sämtlichen Last-, Temperatur- und Drehzahlbereichen ganz exakt Lambda=1 regeln, wäre mir neu. Wenn Gassteuergeräte das könnten, dann könnte es ja die orginalen ECUs schon lange, und wir könnten auf die teure Sonde komplett verzichten!

Oder mache ich jetzt einen Denkfehler?

Ja, Du hast einen Denkfehler. Die Sonde bleibt natürlich am Benzinsteuergerät angeschlossen. Das regelt auf Lambda = 1. Das Gassteuergerät braucht sie deshalb nicht, nur zur Überwachung (wenn die Software das vorsieht).

Grüße

OK, das gilt aber natürlich nur für Gasanlagen, die sich ins Motorsteuergerät integrieren und dessen Regelung und Kennfeld mitnutzen. Das dürfte bei modernen Anlagen an neueren Motoren zwar Standard sein, aber daraus eine generelle Aussage zu machen, damit würde ich sehr vorsichtig sein!

Gasanlagen für Euro1/Euro2-Motoren haben größtenteils völlig eigenständige Steuergeräte, und m. E. muß hier jedem Fall die Lambdasonde mit angeschlossen werden.

Bei meiner Anlage (Steuergerät AEB175) ist das Signalkabel der Lambdasonde sogar aufgetrennt – bei Gasbetrieb emuliert die Anlage ein ideales Sondensignal, damit das Motorsteuergerät „ruhig“ bleibt und nicht z. B. die Langzeit-Gemischeinstellung für den Benzinbetrieb verstellt, wenn mal die Gasanlage nicht ideal läuft.

Themenstarteram 22. Januar 2009 um 20:14

Also die BRC Plug & Drive hat auch ein eigenes Steuergerät,aber deshalb regelt dieses noch lange nicht Lambdaabhängig wenn ich das jetzt richtig verstanden habe.

Das Motorsteuergerät ist doch auch im Gasbetrieb das entscheidende Teil welches sagt ob es das Gemisch gerne fetter oder magerer hätte ohne direkten Einfluss darauf zu nehmen..Also wenn ich jetzt mit dem OBD-Gerät als Beispiel eine Konstante Geschwindigkeit von 60 KM/h fahre und an den Adaptionswerten sehe das das MSG im Benzinbetrieb 3% anfetten will,dann programmiere ich die Gasanlage doch so, das auch im Gasbetrieb diese 3% Anfettung auf dem OBD Gerät zu sehen sind.

Wenn man dann später im Gasbetrieb fährt,sind die Adaptionswerte nur die Werte welche das Motorsteuergerät gerne hätte,heißt also wenn das Motorsteuergerät auf Gas weiter in den Minusbereiche regeln will als auf Benzin wäre das Gasgemisch zu Fett.

Zitat:

Das Motorsteuergerät ist doch auch im Gasbetrieb das entscheidende Teil welches sagt ob es das Gemisch gerne fetter oder magerer hätte ohne direkten Einfluss darauf zu nehmen.

Nicht immer. Bei meiner Anlage zum Beispiel wird der Gasbetrieb im Prinzip komplett vom Gassteuergerät übernommen, also auch die Gemischregelung, das originale Motorsteuergerät macht nur noch Zündung und Leerlaufdrehzahl. Das geht bei einer Venturi-Anlage ja auch gar nicht anders, denn das Signal für den Gasregler (Schrittmotor) kommt nirgendwo aus dem ECU. Bei teilsequentiellen Anlagen ist das ähnlich.

Lediglich vollsequentiellle Anlagen können, weil sie die Steuersignale der Benzin-Einspritzdüsen auswerten und über ein eigenes Kennfeld modifizieren, die originale Gemischregelung mitverwenden und also auf eine eigene Lambda-Regelung verzichten.

Realistischerweise trifft das natürlich auf eine große Zahl der heute verbauten Neuanlagen zu, aber das berechtigt längst nicht zu der generellen Aussage „Lambdasonde muß nicht an Gasanlage angeschlossen werden“.

soweit ich das weis, regelt die lamba nur im unteren drezahlbereich, dannach wird nur noch errechnet, nicht mehr kontrolliert!

100% sichergehen kann man nur, wenn man die abgastemperatur überwacht, aber irgendwie scheinen die leute es ja nicht zu kapieren, sich ne abgastemp anzeige einzubauen. dann aber über motorschäden wundern:rolleyes:

die lamba regelt nur im gewissen rahmen, bis zu einer gewissen drehzahl, danach gibts russisch rulett.

mit ner abgast.A. sieht man ganz genau was sache ist. danch habe ich meine lpg anlage abstimmen lassen (vollgasfest und das in nem 200ps 1.8t motor, soll schon was heissen)

bin für konstruktive kritik offen:cool:

Themenstarteram 25. Januar 2009 um 17:34

Die Lambda regelt immer,außer unter Volllast.

am 25. Januar 2009 um 17:37

Zitat:

Original geschrieben von Eismann13

Die Lambda regelt immer,außer unter Volllast.

Kommt auf das Auto an. Es gibt auch welche mit Breitbandlambdasonde da wird sogar unter Vollast geregelt. Dies ist für die Umrüstung Ideal aber leider auch selten. z.B. Audi A2

Themenstarteram 25. Januar 2009 um 18:14

Zitat:

Original geschrieben von Eichi18

Zitat:

Original geschrieben von Eismann13

Die Lambda regelt immer,außer unter Volllast.

Kommt auf das Auto an. Es gibt auch welche mit Breitbandlambdasonde da wird sogar unter Vollast geregelt. Dies ist für die Umrüstung Ideal aber leider auch selten. z.B. Audi A2

Ja das mag sein, wollte Otti nur nicht in dem Falschglauben lassen,das die Lambda nur in unteren Drehzahlen regelt,sondern die regelt außer bei Vollgas immer.

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