- Startseite
- Forum
- Wissen
- Reifen & Felgen
- Sind 'Sportreifen' per se besonders spurstabil? Z.B. Toyo Proxes TR1/Yokohama Advan Fleva
Sind 'Sportreifen' per se besonders spurstabil? Z.B. Toyo Proxes TR1/Yokohama Advan Fleva
Hallo zusammen,
ich suche ja immer noch den 'perfekten' Reifen für meinen englischen Patienten, der zu chronischer Spurinstabilität neigt. Die Empfehlung eines Jaguar-Spezis war ein Reifen mit besonders steifen Flanken/Schultern. Leider wird sowas ja nicht direkt vom Hersteller spezifiziert und auch ein 'XL' bedeutet nicht automatisch, daß der Reifen besonders steif ist, so wurde es mir hier zumindest gesagt.
Mein Augenmerk ist dabei mittlerweile auf sportliche Reifen gefallen, wie z.B. den Toyo Proxes TR1, von dem Toyo selbst sagt:
Zitat:
STABILES PROFIL AUF DER INNENSEITE
- Sichert Grip und Stabilität bei Kurvenfahrten
Dann gäbe es noch den Yokohama Advan Fleva, von dem Yokohama sagt:
Zitat:
- Optimale Lenkstabilität und Fahrbahnkontakt
- Das mehrkantige Profil, die erhöhte Festigkeit des Laufflächenprofils und mehr Blöcke verbessern das Direkthandling.
Ist da was dran, oder ist das reines Marketing-Blabla?
Grüße
Olli
Ähnliche Themen
8 Antworten
Hat Du den noch immer nicht gefunden?
Das Thema fassten wir in der Vergangenheit ja bereits mehrfach an, ohne, dass sich der gewünschte Erfolg einstellte.
https://www.motor-talk.de/.../...llenempfindlichkeit-t7403350.html?...
Fahrwerksseitig ist ja nun alles gemacht also bleiben nur noch die Reifen als Faktor.
Wirklich konkrete Reifen-Empfehlungen kamen bis dato ja eher wenige und bevor ich ~600€ zum Teufel schicke, hätte ich gerne noch ein paar Erfahrungen zu den genannten Reifen gehört.
definitiv eine sehr harte Flanke haben die BRIDGESTONE Potenza S001
da hatte ich beim montieren wirklich Angst um meine geliebten Felgen ...
Alle anderen Marken in der gleichen Größe waren leichter zu montieren...
Wenn ich die Bridgestone Nomenklatur richtig verstehe, ist der Potenza ja auch die sportlich(st)e Reifenausführung, ähnlich wie ein Michelin Pilot Sport oder Conti Sport Contact. Oder kann man allgemein sagen, daß Bridgestone Reifen härter sind?
Das hatten wir doch hier alles schon:
https://www.motor-talk.de/.../...reifen-mit-v-profil-t7530332.html?...
„Sportreifen“ werden in der von Dir benötigten Größe nicht angeboten und lösen Dein Problem nicht.
Wirklich konkret und hilfreich (weil mit eigener Erfahrung untermauert) war dort ja nur dieser Beitrag:
Zitat:
@hlmd schrieb am 27. September 2023 um 13:00:38 Uhr:
@hwd63
Jein.
Ich habe ja noch den Omega.
Die Profilgestaltung hat schon deutlich Auswirkungen.
Bei den Sommerreifen gab es eigentlich nur zwei Fabrikate, womit ich relativ stressfrei über die Spurrillen kam (CSC2 und Nexen N8000, die es ja schon lange nicht mehr gibt). Praktisch unfahrbar waren damals der Pirelli Zero Nero GT und ein Marshal (Typ weiß ich nicht mehr).
Ok war der letzte SR von Yokohama.
Als ich dann von dem Yokohama auf den Michelin CC+ GJR gewechselt hatte, ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Man konnte auch bei Spurrillen ganz locker ohne Korrekturen fahren. Größe ist 245/40R18 (früher 235/40R18).
Interessant finde ich eher, dass die 225/55R16 so Probleme machen. Die Größe bin ich bestimmt 10 Jahre als WR gefahren und da ausschließlich asymmetrische Reifen. Vermute aber, dass die Lamellen und die weichere Mischung da vieles wett gemacht haben.
VG
Wenn ich jetzt mal unterstelle, daß mein Jaguar in Bezug auf Reifen ähnlich wählerisch ist wie der Omega, könnte der Michelin CC+ die Lösung auch meiner Probleme sein, so weit war ich damals ja auch schon.
Nur leider gibt es den nicht in der passenden Größe. Den Nachfolger CC2 gäbe es in der passenden Größe, aber mit gut 800€ pro Satz ist das schon eine Hausnummer für ein Auto, das nur 3-4tkm pro Saison bewegt wird. Und nach allem, was ich gehört habe, war der CC+ ja ein eher sommerlich ausgelegter Reifen (was für meinen Einsatzzweck eigentlich von Vorteil wäre), wohingegen der CC2 deutlich winterlastiger ausgelegt sein soll. Vom Profil her sind sie allerdings sehr ähnlich.
Deshalb bin ich nach wie vor auf der Suche nach einem einigermaßen moderat bepreisten Reifen, der bei sommerlichen Temperaturen und bei Nässe gut zurecht kommt und mindestens eines der beiden Kriterien, Steifigkeit und V-Profil, mitbringt, am besten sogar beide.
Sowohl den Toyo als auch den Yokohama gäbe es in der benötigten Größe, aber da hier kein konkretes Input in diese Richtung kommt, werde ich mich wohl in Richtung eines GJR mit V-Profil orientieren. Da gäbe es z.B. den Bridgestone Turanza AllSeason 6, der ähnelt dem Michelin vom Profil her sehr stark, kostet aber ca. 30-40€ weniger pro Reifen.
Nur mal so als philosophische Diskussion:
Wenn an den Fahrwerkskomponenten kein Mangel mehr vorhanden ist und man ein zickiges Auto, das jeder Spurrille nachläuft, noch über die Reifen etwas optimieren möchte - wären dann nicht Reifen mit besonders steifen Flanken eher kontraproduktiv und man müsste stattdessen besonders weiche Reifenflanken haben? Die schlucken doch Fahrbahneinflüsse eher als "Holzräder".
Testen könnte man das evtl. über einen Fahrversuch mit absichtlich falschen Reifendrücken. Einmal 0,5 bar über der Herstellerempfehlung und einmal 0,5 bar darunter. Wenn der weiche Reifen dann weniger nervös reagiert als der harte, dann müsste das auf die Steifheit der Flanke übertragbar sein. Wunder würde ich aber von einem anderen Reifen nicht erwarten.
Habe das indirekt schon mal probiert: je niedriger der Reifendruck, desto schlechter der Geradeauslauf. Wobei ich jetzt nicht über 2,8 Bar hinaus gegangen bin.