Skoda Octavia 2 1.9TDI Kaufberatung
Hallo,
wir suchen einen Zweitwagen jetzt bin ich vom A4 B6 beim Octavia gelandet der mir recht gut gefällt und günstig im Verbrauch ist.
Gibt es bei der 2ten Modellreihe Probleme, Schwächen wo man besonderst acht geben muss?
Was haltet ihr von Autos mit über 150tkm, zum Bsp. das Inserat KLICK ?
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10 Antworten
also zum Angebot kann ich nur eins sagen:
1. von Privatanbieter
2. "Nur von Chef gefahren"
(beißt sich - findet ihr nicht? )
der rest der Bescheibung ist mehr als dürftig.
Steht der Wagen um die Ecke kann ein Blick lohnen aber ich vermute das ist ma wieder son Fähnchenhändlerangebot, der "Privat" verkauft weil er keine Garantie geben will.
Wenn dann ausgiebige Probefahrt mit Gutachter und Fehlerspeicher vor und nach der Probefahrt auslesen
Kann ein schnäpchen sein, aber wirkt nicht seriös
Zum Octavia 2 gibet generell nicht viel zu sagen... läuft und läuft wenner ab und an nen Ölwechsel bekommt
Dr.OeTzi, den Eindruck habe ich auch! Privatanbieter - kann aber Mwst. ausweisen und ist Chef? Der will sich doch nur vor der Garantie drücken! Wäre mir auch zu dubios ....
Muß euer Zweitwagen ein Diesel sein? Mit einem 1.6 MPI 102PS bist Du in der Praxis genausso schnell unterwegs wie mit dem 1.9 TDI, hast keinen anfälligen Turbo, keinen DPF, trotzdem grüne Plakette - und wenn ihr viel fahrt, ist der bei Gasumrüstung sogar billiger als der Diesel. Zudem gebraucht meist mit deutlich weniger Laufleistung zu bekommen als ein als Geschäftswagen heruntergerittener Diesel. Zudem: die AHK ist eher Wert senkend, da die auf erhöhte Belastung hinweist!
naja... also "fast die gleichen Fahrleistungen" stimmt aber nicht ganz.
Hatte den 1.6 102PS und den 1.9TDI 105PS im Leon 1P und das ist n Unterschied denn damit der Sauger kommt, muss er richtig getreten werden.
Dann aber steigt der Verbrauch des 1.6 exorbitant an.
Nicht falsch verstehen, der 1.6 ist ein SUPER Motor, lohnt aber nur für Leute die:
- regelmäßig Kurzstrecke fahren (er verträgt das besser als moderne TDI, FSI oder T(F)SI
- bei gemäßigten Langstreckenfahrern kann ein Gasumbau VIEL Geld sparen (auch zum TDI)
- generell ist er nichts für die linke Spur (Verbrauch)
Sehr gut ist der Wartungsaufwand:
- einer der ältesten Maschinen im VW Regal (keine Kindermacken)
- keine Anfälligen Teile wie Turbo, DPF etc
- kein teures Leichtlauföl und so Firlefanz
- selbst im tiefsten Sibirien kennt jeder Dorfmechaniker diesen Motor in und auswendig
Ich sags ma so:
regelmäßige Kurzstrecken + wenige KM (so <10.000/Jahr) + gemäßigte Fahrweise = 1.6 ohne LPG
regelmäßige Kurzstrecken + viel KM (so ab 10.000/Jahr) + gemäßigte Fahrweise = 1.6LPG (ob es lohnt muss natuerlich ausgerechnet werden... Haltedauer beachten!)
kaum kurzstrecke oder Stadt + wenig KM + zügige Fahrweise = 1.9TDI (kann sich rentieren)
kaum kurzstrecke oder Stadt + viel KM + zügige Fahrweise = 1.9TDI (kann sich rentieren)
das motto ist:
- je mehr KM, desto rentabler ein TDI bzw Gasumbau
- NIEMALS Kurzstreckenbetrieb mit TDI (lohnt nicht, egal wieviel KM da exorbitante Wartungskosten wegen Turboschääden, DPF etc)
- je sportlicher die Fahrweise, desto eher rentiert ein TDI
Dr.OeTzi, da sind wir uns einig!
Unser Octavia 1.6 fällt in Deine Kategorie 1, unser Passat 1.6 LPG in 2 (Langstrecke meist nur, wenn die Kids dabei sind, und dann Tempomat 140 - über 150 km/h wirds zäh und der speed limiter auf dem Beifahrersitz schlägt zu)
haben 4 Octavia II Kunden, einen RS 2.0TDI , einen 2.0TDI 140PS CR und 2 1.9TDI PD !
Die beiden 1.9TDI machten bisher die wenigsten Probleme, gerade erst einen mit 127tkm zum Zahnriemenwechsel, Unfallreparatur und Inspektion dastehen!
Ausgereifte VAG Technik, mit viel Platz, aber irgendwie haben alle ziemlich hohen Bremsenverschleiß!
Zitat:
Original geschrieben von Dr.OeTzi
naja... also "fast die gleichen Fahrleistungen" stimmt aber nicht ganz.
Hatte den 1.6 102PS und den 1.9TDI 105PS im Leon 1P und das ist n Unterschied denn damit der Sauger kommt, muss er richtig getreten werden.
Fast die gleichen Fahrleistungen stimmt auf dem Papier, da vmax und Beschleunigung von 0 auf 100 sehr ähnlich sind. Wie Du richtig schreibst muss man den Benziner im Alltag mit Vollgas jenseits der 4500 Umdrehungen halten um mit den Fahrleistungen mitzuhalten die der TDI bei 2000 Umdrehungen und Halbgas locker aus dem Ärmel schüttelt. Mir persönlich kommt kein Motor ohne Turbo mehr ins Haus. Bei häufigem Kurzstreckenverkehr dann eben Benzin-Turbo.
Das mit der Gas-Umrüstung halte ich für eine Milchmädchen-Rechnung. Erstmal hast Du hohe Umrüstungskosten und außerdem hast Du zusätzlichen Wartungs- und Prüfungsaufwand an den Gastanks und ein potentielles Problem mit den Ventilen die bei umgerüsteten Motoren einfach nicht auf die höheren Temperaturen und die schlechtere Schmierung im Gasbetrieb ausgelegt sind.
Zum Bremsenverschleiß: Der ist genau wie der Verbrauch in erster Linie vom Fahrer und nicht vom Auto abhängig.
Stefan
Hallo,
das Auto wird etwa 15tkm im Jahr bewegt, täglicher Arbeitsweg 28km auf Bundesstraße und Autobahn. Meiner Meinung nach lohnt sich da schon ein Diesel, er fährt sich sicherlich auch angenehmer.
Ich habe noch den Oktavia gefunden, was mein ihr zu den KM zwecks DPF und co? KLICK
PS: Und vielen dank für die viel Tips und Ratschläge da fühlt man sich ja echt Willkommen....
"Zum Bremsenverschleiß: Der ist genau wie der Verbrauch in erster Linie vom Fahrer und nicht vom Auto abhängig."
Das ist grundsätzlich richtig, allerdings haben dieses Phänomen alle 4 Octavia, egal ob Automatik oder Schalter!
Grundsätzlich, ist der 1.9TDI einer der haltbarsten Motoren!
Bei dem KM sollte der Lader auf Wellenspiel überprüft werden und mal nen Ladedruckschlauch abziehen und schauen ob Öl drinnen schwimmt...von außen wird ja gern sauber gemacht
DPF fallen meist bei etwa 200tkm an, hier allerdings auch stark abhängig vom Streckenprofil!
VG
Der Octavia ist doch im Prinzip ein Golf und wird auch die gleichen Bremsen haben. Ich habe da noch nicht von überdurchschnittlichem Bremsverschleiß gehört.
Der 1,9er Pumpe-Düse ist den 2,0 Pumpe-Düse in Punkto Langlebigkeit auf jeden Fall überlegen. Meines Wissens gab es die 105 PS Version mit und ohne DPF. Beide erfüllen die Euro 4 und bekommen die grüne Plakette, deswegen würde ich einen ohne DPF nehmen. Geringerer Verbrauch und kein teurer Wechsel...
Das Angebot mit dem 4 Jahre alten Wagen und 185 tkm ist sicher nicht schlecht. Der Motor schafft bei guter Pflege nochmal so viel aber man weiss halt nie wie er gefahren wurde. Wenn es ein Vertreter-Wagen ist, der viel mit Vmax bewegt wurde könnten Turbo und DPF schon ihrem Lebensende entgegen gehen.
Stefan
Also "hoher Bremsenverschleiß" ist natuerlich in erster Linie vom Fahrer abhängig aber auch vom verbauten Material wie ich gerade mit meinem Exeo feststellen darf.
Da hinten sehr weiche Bremsbeläge verbaut sind, ist hinten nach 60.000km der erste wechsel fällig. Dass das nicht nur vom Fahrstil abhängt sehe ich daran, das die Bremsanlage vorn und hinten die Scheibe deutlich weniger Verschleiß aufzeigen
Aber sowas wie die Bremse lässt sich ja nun selbst für dein Laien spielend überprüfen. Anders sieht es mitm DPF aus.
Ich würde folgendes machen:
Vor der Probefahrt den Beladungszustand auslesen lassen, dann eine LANGE Probefahrt und nochmal auslesen.
Mit Glück durchläuft er während der Probefahrt eine Regeneration, so kannst du dann sehen ob er noch richtig regenerieren kann
#Gleichzeitig stellst du dabei fest ob evtl Fehler vor deiner Probefahrt nur gelöscht wurden und dann wieder auftreten
Beim 1.9TDI gehts aber noch mit dem DPF, beim 2.0TDI mit 170PS (vermehrt die Baujahre 2005-2007) gibts da DEUTLICH mehr Probleme (AGR Ventil etc)
Ich würde allerdings auch versuchen einen ohne DPF zu bekommen (bis 2007, ab da wars bei praktisch allen TDI Serie)
Was den KM-Stand angeht.
Der ist eigentlich egal. Ein gepflegtes Auto kann mit 400.000km besser dastehen als ne Möhre mit 100.000km
Wichtig ist hier der allgemeine Pflegezustand.
Bspw. erkennt man kurzstreckenfahrzeuge an abgedroschenen Sitzwangen (häufiges Ein und Aussteigen) auch an abgegriffelten Teilen wie Schaltknauf, Kupplungspedal etc. lässt sich sowas u.U. ablesen (unser Golf 4 Variant TDI sieht im Innenraum trotz 300.000km aus wie (fast) neu)
Schau dir so nen Wagen an und hör auch auf dein Bauchgefühl.
Scheckheft genau ansehen (Lücken?, Dinge die nicht zusammenpassen?, Serviceleitfaden eingehalten?)
Schau nach ob größere Wartungsarbeiten anstehen (Flüssigkeitswechsel? Filterwechsel, Zahnriehmen müsste bei 240TKM anstehen)
Polterts bei der Probefahrt? Rußt er trotz DPF? Fahrwerk Schwammig? Reifen gleichmäßg abgefahren? Schäden an der Felge deuten auf unachtsamkeit - Reifen noch genauer ansehen!
Etc PP
Einen Vollgas-Wagen erkennt man üprigens in der Regel recht einfach.
- Betrachte die Windschutzscheibe von innen gegen schräg einfallendes Licht
- Schau dir die Front genau an (Nachlackiert?)
- Schau zwischen den Lammellen hindurch zum Kühler. Auch da finden sich deutliche Spuren
Insgesamt gilt - je schneller, desto mehr Steinschläge (kann natuerlich auch vom dichten Auffahren kommen etc)
Wie gesagt, hör auf dein Bauchgefühl und lass evtl auch nen Gutachter rann (auf jeden Fall musser auf die Hebebühne)
Grundlegend gilt: die Laufleistung sagt nur sehr indirekt etwas über den Allgemeinzustand eines Wagens aus