- Startseite
- Forum
- Auto
- Smart
- Smart 1 & 2
- Smart Brabus 451 tieferlegungsfedern und Spurverbreiterung.
Smart Brabus 451 tieferlegungsfedern und Spurverbreiterung.
hallo leutz.
Jetzt als neuer smart Besitzer, würde ich gerne meinen Flitzer rundum 15mm pro Achse Spurverbreiterung verpassen.
Meine Frage sind 15mm rundum ausreichen oder soll ich lieber Vorne pro Achse 15mm und pro hienter Achse 20mm drauf machen.
Außerdem würde ich ihn noch tieferlegen dachte eig. An H&R 15/35 oder Von Low Tech. 20/20.
Danke im vorraus
Beste Antwort im Thema
BLOSS KEINE SPURVERBREITERUNGEN!!!!!
Liebe Leute, ihr seid jung und ihr wollt Autos fahren, die gut aussehen. Die Reifen und/oder die Spur müssen breit sein und das Auto muss möglichst tief liegen. Eben so wie man das von reinrassigen Sportwagen kennt.
Die meisten Umbauten bieten für einen Normalfahrer jedoch keinen Mehrwert in Sachen Fahrverhalten. Eine Tieferlegung und damit härtere Federung bringt erhebliche Komforteinbußen mit sich. Wer vielleicht schon einmal mit einem brettharten Auto über eine längere Zeit über Kopfsteinpflaster oder eine geflickschusterte Straße fahren musste, der weiß, wovon ich rede. Auf der Rennstrecke macht das härtere Fahrwerk wegen der geringeren Seitenneigung in Kurven Sinn, aber auf der Nordschleife gibt es auch keinen Abschnitt mit Kopfsteinpflaster.
Breitere Reifen, die bei einem Rennwagen für mehr Fahrbahnkontakt sorgen sollen, um die enormen Motorkräfte auf die Straße bringen zu können, sind bei "normalen" Autos maximal noch aus optischen Gründen akzeptabel. Zu bedenken ist aber dabei, dass größere Felgenquerschnitte mit niedrigeren Reifenhöhen verbunden sind und eben diese wiederum zu einer wesentlichen Komforteinbuße beitragen. Zudem ist beim Einlenken der Vorderräder ein deutlicher höherer Kraftaufwand notwenig. Diesen übernimmt zwar die Servolenkung, aber eben jene wird wahrscheinlich früher den Geist aufgeben, genauso wie das Lenkgestänge auch früher Ermüdungserscheinungen zeigen wird als im Normalfall.
Weiterhin ist zu bedenken, dass ein härteres Fahrwerk durch eine Tieferlegung und/oder Niederquerschnittsreifen natürlich eine wesentliche höhere Belastung des Fahrwerks und der Karosserie mit sich bringen, da Stöße nicht nur an den Popo sondern auch an das Fahrwerk und die Karosserie deutlich härter weiter gegeben werden.
Spurverbreiterungen, also sozusagen die Breitreifenoptik für Arme, verändern die Spur des Fahrzeugs und damit das Fahrverhalten. Es mag den positiven Aspekt der breiteren Spur in Sachen Seitenstabilität geben, dem entgegen spricht aber eine höhere Masse an der Achse und vor allem das Problem der Zentrierung. Die Zentrierung des Rades auf der Achse kann nur ungenauer werden, was die gleiche Auswirkung hat wie ein Höhenschlag in einer Felge. Zudem erhöhen sich die Scherkräfte auf die Achse, was wiederum zu höherem Verschleiss führen wird.
So ist also festzuhalten, dass bei den vorgenannten Veränderungen zwar eine optische Verbesserung des Fahrzeugbildes eintritt (Fahrzeug sieht in Anlehnung an echte Sportwagen eben sportlicher aus), die Fahreigenschaften und der Verschleiss anderer Komponenten aber eher negativ beeinflusst werden. Diesen Kompromiss mag der eine oder andere gerne eingehen, aber ...
... leider ist immer wieder festzustellen, dass die Sicherheit außer Acht gelassen wird. Meine langjährige Erfahrung zeigt, dass es bei Veränderungen am Fahrwerk (das betrifft Tieferlegungen, Breitreifen und Spurverbreiterungen) in Extremsituationen immer wieder zu Problemen kommt. Auch ein Vorderrad, das nach einer Spurverbreiterung offenbar völlig frei im Radkasten, auch bei Ausnutzung des Federweges, läuft, kann bei starkem Bremsen und gleichzeitigem maximalem Lenkeinschlag (Ausweichmanöver) durchaus Kontakt zum Radkasten/Kotflügel bekommen. Und diese kleine Beeinträchtigung kann im Zweifelsfalls über Leben und Tod entscheiden. Gleiches gilt für ein tiefes Einfedern eines voll beladenen Fahrzeuges, welches mit höherer Geschwindigkeit über eine Unebenheit fährt. Kommt dabei z.B. ein Hinterrad in Kontakt mit dem Kotfügel, dann wird dieses dadurch abgebremst und den Rest kann man sich denken.
Nun gibt es Prüfer, die ihre Arbeit ernst nehmen und sich die Mühe geben, den freien Radlauf umfassend zu prüfen.
So ein Fall wurde weiter oben beschrieben: "Die Dekra hat die Spurverbreiterung abgelehnt, da irgend etwas schleift."
Und andere Prüfstellen winken die Veränderung einfach durch, wie im oben beschriebenen Fall der TÜV.
Der Betroffene freut sich über die Eintragung und verschwendet keinen weiteren Gedanken an den sicherheitsrelevanten Aspekt. Das ist wirklich dumm. Sehr dumm. Anders kann man das nicht bezeichnen.
Also wenn ihr schon Veränderungen am Fahrwerk vornehmen müsst um eine bessere Optik zu erzielen und auch bereit seit dafür Kompromisse in Sachen Komfort, Fahrverhalten und Verschleiss in Kauf zu nehmen, dann achtet bittet auf die Sicherheit!!! Und wenn ein Prüfer eine Eintragung ablehnt, dann sucht nicht nach einem anderen Prüfer, der die Eintragung einfach vornimmt, sondern erfüllt die Auflagen, die aus Gründen der Sicherheit erforderlich sind. Und das nicht nur in eurem eigenen Interesse.
Ähnliche Themen
10 Antworten
Kann mir einer von tieferlegungsfedern empfehlen? Ich weiß nicht was ich da nehmen kann, 15/35 H&R oder 25/25 Low Tech oder 20/20 TA Technik
Bitte um hilfeeee....
Die Spur Verbreiterung von SCC habe ich schon im ebay versteigert jetzt fehlen mir nur noch die Federn.
BLOSS KEINE SPURVERBREITERUNGEN!!!!!
Liebe Leute, ihr seid jung und ihr wollt Autos fahren, die gut aussehen. Die Reifen und/oder die Spur müssen breit sein und das Auto muss möglichst tief liegen. Eben so wie man das von reinrassigen Sportwagen kennt.
Die meisten Umbauten bieten für einen Normalfahrer jedoch keinen Mehrwert in Sachen Fahrverhalten. Eine Tieferlegung und damit härtere Federung bringt erhebliche Komforteinbußen mit sich. Wer vielleicht schon einmal mit einem brettharten Auto über eine längere Zeit über Kopfsteinpflaster oder eine geflickschusterte Straße fahren musste, der weiß, wovon ich rede. Auf der Rennstrecke macht das härtere Fahrwerk wegen der geringeren Seitenneigung in Kurven Sinn, aber auf der Nordschleife gibt es auch keinen Abschnitt mit Kopfsteinpflaster.
Breitere Reifen, die bei einem Rennwagen für mehr Fahrbahnkontakt sorgen sollen, um die enormen Motorkräfte auf die Straße bringen zu können, sind bei "normalen" Autos maximal noch aus optischen Gründen akzeptabel. Zu bedenken ist aber dabei, dass größere Felgenquerschnitte mit niedrigeren Reifenhöhen verbunden sind und eben diese wiederum zu einer wesentlichen Komforteinbuße beitragen. Zudem ist beim Einlenken der Vorderräder ein deutlicher höherer Kraftaufwand notwenig. Diesen übernimmt zwar die Servolenkung, aber eben jene wird wahrscheinlich früher den Geist aufgeben, genauso wie das Lenkgestänge auch früher Ermüdungserscheinungen zeigen wird als im Normalfall.
Weiterhin ist zu bedenken, dass ein härteres Fahrwerk durch eine Tieferlegung und/oder Niederquerschnittsreifen natürlich eine wesentliche höhere Belastung des Fahrwerks und der Karosserie mit sich bringen, da Stöße nicht nur an den Popo sondern auch an das Fahrwerk und die Karosserie deutlich härter weiter gegeben werden.
Spurverbreiterungen, also sozusagen die Breitreifenoptik für Arme, verändern die Spur des Fahrzeugs und damit das Fahrverhalten. Es mag den positiven Aspekt der breiteren Spur in Sachen Seitenstabilität geben, dem entgegen spricht aber eine höhere Masse an der Achse und vor allem das Problem der Zentrierung. Die Zentrierung des Rades auf der Achse kann nur ungenauer werden, was die gleiche Auswirkung hat wie ein Höhenschlag in einer Felge. Zudem erhöhen sich die Scherkräfte auf die Achse, was wiederum zu höherem Verschleiss führen wird.
So ist also festzuhalten, dass bei den vorgenannten Veränderungen zwar eine optische Verbesserung des Fahrzeugbildes eintritt (Fahrzeug sieht in Anlehnung an echte Sportwagen eben sportlicher aus), die Fahreigenschaften und der Verschleiss anderer Komponenten aber eher negativ beeinflusst werden. Diesen Kompromiss mag der eine oder andere gerne eingehen, aber ...
... leider ist immer wieder festzustellen, dass die Sicherheit außer Acht gelassen wird. Meine langjährige Erfahrung zeigt, dass es bei Veränderungen am Fahrwerk (das betrifft Tieferlegungen, Breitreifen und Spurverbreiterungen) in Extremsituationen immer wieder zu Problemen kommt. Auch ein Vorderrad, das nach einer Spurverbreiterung offenbar völlig frei im Radkasten, auch bei Ausnutzung des Federweges, läuft, kann bei starkem Bremsen und gleichzeitigem maximalem Lenkeinschlag (Ausweichmanöver) durchaus Kontakt zum Radkasten/Kotflügel bekommen. Und diese kleine Beeinträchtigung kann im Zweifelsfalls über Leben und Tod entscheiden. Gleiches gilt für ein tiefes Einfedern eines voll beladenen Fahrzeuges, welches mit höherer Geschwindigkeit über eine Unebenheit fährt. Kommt dabei z.B. ein Hinterrad in Kontakt mit dem Kotfügel, dann wird dieses dadurch abgebremst und den Rest kann man sich denken.
Nun gibt es Prüfer, die ihre Arbeit ernst nehmen und sich die Mühe geben, den freien Radlauf umfassend zu prüfen.
So ein Fall wurde weiter oben beschrieben: "Die Dekra hat die Spurverbreiterung abgelehnt, da irgend etwas schleift."
Und andere Prüfstellen winken die Veränderung einfach durch, wie im oben beschriebenen Fall der TÜV.
Der Betroffene freut sich über die Eintragung und verschwendet keinen weiteren Gedanken an den sicherheitsrelevanten Aspekt. Das ist wirklich dumm. Sehr dumm. Anders kann man das nicht bezeichnen.
Also wenn ihr schon Veränderungen am Fahrwerk vornehmen müsst um eine bessere Optik zu erzielen und auch bereit seit dafür Kompromisse in Sachen Komfort, Fahrverhalten und Verschleiss in Kauf zu nehmen, dann achtet bittet auf die Sicherheit!!! Und wenn ein Prüfer eine Eintragung ablehnt, dann sucht nicht nach einem anderen Prüfer, der die Eintragung einfach vornimmt, sondern erfüllt die Auflagen, die aus Gründen der Sicherheit erforderlich sind. Und das nicht nur in eurem eigenen Interesse.
Hallo Olaf
nettes Statement - auch finde ich gut, dass du dich um aller Gesundheit sorgst.
Deine Argumente will ich mal so stehen lassen, auch wenn ich anderer Meinung bin. Dennoch einmal beispielhaft das Argument mit den Extremsituationen - ein evtl. schleifendes Rad würde eher deinen Kunststoffkotflügel abreissen, als blockieren - da unterschätzt du meiner Meinung nach die Kinetische Energie, die in in einem beschleunigten und auf die Strasse gedrückten Rad innewohnt.
Mein Smart soll mir Spaß machen, weshalb ich alle von dir aufgeführten Umbauten auch durchgeführt habe - im Vergleich zum wabbeligen original Fahrwerk mit schmalen Rädern, habe ich ein deutlich agileres, sichereres Fahrverhalten mit deutlich kürzeren Bremswegen und das alles mit akzeptablen Komforteinbußen - wobei es nur die oberste weiche Schicht der Serienfedern betrifft - sobald die Strasse schlecht wird ist mit Komfort beim Serienfahrwerk schnell Ende.
Einen Verschleiß gibt es immer, dass ein umgebauter Smart schneller verschleißt steht wohl ausser Frage, aber wie stark es sich bemerkbar macht ist immer im Einzelfall zu betrachten.
Wenn ein TÜV-Prüfer eine Eintragung verweigert kann es viele Gründe haben, nicht immer sind es Sicherheitsbedenken, sondern einfach seine Auslegung der Paragraphen - da gehe ich auf jeden Fall zu einem anderen Prüfer!
Gruß
Marc
Hallo Snake,
wenn du einen guten Kompromiss aus Komfort, Optik und Fahrverhalten zu einem günstigen Preis willst, kann ich die H&R 15/35 empfehlen. Ein komplettes Fahrwerk ist immer besser, aber auch ungleich teurer, wenn das Geld keine so große Rolle spielt würde ich das immer vorziehen. Dennoch sind die Federn beim 451 eine gute Alternative, zumal die H&R Federn meiner Meinung nach sehr gut gelungen.
Ich habe erst vor einem Monat bei einem Freund welche gegen die Serienfedern gekauft, er ist vom Fahrverhalten und der Optik begeistert und angenehm überrascht, dass es keim Komforteinbußen gibt.
Es soll verschiedene Modelle (Farben) von H&R geben, die von unserer Gruppe verbauten sind die blau pulverbeschichteten.
Gruß
Marc
@olafff
Ist ja ein nett geschriebener Beitrag (auch wenn ich manches etwas anders sehe, bei Extremumbauten hast du Recht, in Maßen sind deine Sorgen aber unbegründet), aber eine Bitte, jetzt nicht jeden alten Beitrag zu diesem Thema raussuchen und das gleiche posten 2x reicht.
PS: Ich suche noch einen Hersteller der nur für hinten eine 20mm Tieferlegung mit strafferen progressiven Federn inkl. Gutachten anbietet.
Gruß Ingo
Hallo Ingo,
das Eibach Pro-Kit gibt es als 20/20 mm mit Teilegutachten für den Smart 451 - vielleicht sind diese für dich interessant?
Gruß
Marc
Vorne ist er mir serienmäßig eigentlich schon tief genug, hinten ist er etwas hochbeinig, dazu sinkt das Heck beim Beschleunigen immer recht stark ein, hier wären 20mm mit strafferer Dämpfung also ein doppelter Gewinn.
Ich habe gestern 3 blaue Säcke mit Rasenschnitt weg gebracht (geschätzte 60-80Kg im Kofferraum), da sah das im Stand schon recht stimmig aus, nur auch da war die "weiche" hintere Federung beim Fahren, gefühlt an ihrer Grenze, da wippt das Heck schon recht weit durch, das war bei meinen Vorgängern mit Brabus Fahrwerk deutlich besser.
Gruß Ingo
Hallo Ingo,
nur die Hinteren Federn zu wechseln ist nicht richtig - ich hatte es bei den H&R gemacht, weil meine vorderen Dämpfer nicht mehr zu lösen waren und ich hinten schon die H&R verbaut hatte, sollten sie noch so lange dranbleiben, bis ich alle Dämpfer und die vorderen Federn tausche. Im ersten Moment denkt man super fährt sich ja viel besser, im Grenzbereich hat er dann aber von leichtem Untersteuern schlagartig in extremes Untersteuern gewechselt, ich weiß nicht mehr genau ob die Fahrbahn topfeben war, aber es war ziemlich ernüchternd - ein provozierter Versuch bestätigte meine erste Erfahrung - bis zum Wechsel der vorderen Federn bin ich die paar Tage extrem vorsichtig gefahren.
Die Federn sind aufeinander abgestimmt, mit dem kompletten Federsatz gab es diese Probleme nie.
Gruß
Marc
Ich fahre hinten die B-Federn und vorne Serie. Im Grund auch nur weil ich bis jetzt wohl zu faul war die vorderen auch zu tauschen. Marcs Erfahrungen kann ich so nicht teilen, die B-Federn sind ja auch nur ganz minimal tiefer und an sich nicht härter als Serie.
Wenn ich Fotos von "Tuning-Federn" sehe, dann ist die HA-Höhe mit B-Federn von denen meilenweit entfernt. Daher glaube ich Marc wenn er von den Erfahrungen mit wesentlich tieferen Federn spricht.
Die B-Federn an der HA entsprechen wohl so ca. dem Vergleich Brabus leer vs. "normal" mit 2 Personen.
PS:
Bevor meiner hinten ausbricht kommt das ESP (oder er schmiert normal über die VA) weil die G-Kräfte wohl schon jenseits von Gut und Böse sind weil sich meine 195er/215er Michelin Pilot Sport 3 so dermaßen auf dem Asphalt festsaugen. Das ESP bekommt dann wohl "Muffensausen" und macht Schluss mit Lustig
Darum Suche ich ja auch Federn mit Gutachten, meinetwegen für vorne auch etwas straffer, nur eben nicht viel tiefer, mir gefällt hautsächlich das hinten "Einsacken" beim beschleunigen nicht, optisch ist mein Smart im hinteren Radkasten auch höher als vorne, zu tief darf ich jedenfalls nicht, sonst komme ich bei uns nicht mehr in die Tiefgarage rein. Wobei ich im Moment ja mit den blauen H&R 15/30mm liebäugle.
Gruß Ingo