So was habe ich noch nie erlebt!! Plötzlich wurde halbe Auto lackiert ! Vertrag schon unterschriebe
Hallo W212 Freunde,
endlich hatte ich mein neues Fahrzeug gefunden.
Es sollte ein W212 E350CDI Bj 12/2009 in schwarz-metallic werden.
Wurde von einem Mercedes Benz Händler in nähe Bremen angeboten.
Nach mehrmaligen telefonieren und Email schreiben habe ich dann den Kaufvertrag
Blind unterschrieben.
Abholtermin sollte morgen (Samstag) sein.
Im Vertrag stand das übliche drinnen:
Unfallfrei laut Vorbesitzer /"Im Rahmen des verkauf fertigen Herrichtens wurden am Fahrzeug - soweit erforderlich - geringfügige Beschädigungen behoben und Lackausbesserungen sowie Nachlackierungen durchgeführt."
Diesen Satz wollte ich nochmal vom Mercedes Händler erläutert haben.
Zitat: "dieser Zusatztext ist eine Standartformulierung, da die meisten Fahrzeuge eine Smart-Repair Behandlung bekommen. So wie dieser hier auch. Die Smart-Repair arbeiten machen wir in der Regel vor dem Verkauf des Fahrzeuges. Da der E 350 CDI erst frisch hereingekommen ist, wurden diese Arbeiten nicht vorher durchgeführt. "
Jetzt bekam ich gestern einen Anruf von Mercedes das beim genaueren hinschauen nun aufgefallen ist das das Fahrzeug hinten links lackiert wurde (Türe hinten, Kotflügel hinten, Stoßstange hinten)
Die Stoßstange hätte sogar eine leichte Welle, die aber laut Mercedes evtl. weg gespachtelt werden kann.
Was sagt Ihr dazu? Laut meinem Anwalt habe ich nun einen Anspruch auf ein vergleichbares Fahrzeug was dem entspricht was im Vertrag festgehalten wurde?!
Dies ist mein 4. Fahrzeug was ich bei Mercedes kaufe aber so etwas ist mir noch nie passiert!
Man muss doch zu erst das Fahrzeug kontrollieren bevor man einen Vertrag aufsetzt?!
Beste Antwort im Thema
Stimmt. Bevor man einen Kaufvertrag für ein Gebrauchtwagen unterschreibt, muss man zuerst das Fahrzeug kontrollieren.
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Stimmt. Bevor man einen Kaufvertrag für ein Gebrauchtwagen unterschreibt, muss man zuerst das Fahrzeug kontrollieren.
Gerade sowas fällt leider manchmal erst im (un)-günstigen Licht auf, der Händler / NDL hat hier sicher nicht absichtlich gehandelt.
Eine kleine Geschichte aus meiner Lehrzeit: Ich habe damals in einem BMW-Autohaus gearbeitet, ein älteres Ehepaar interessierte sich für einen gebrauchten Astra, den wir in Zahlung genommen hatten. Das Fahrzeug war ca. 3 Wochen bei uns auf dem Hof, es war Winter und wochenlang trübes Wetter.
Die beiden haben den Wagen dann gekauft, und einen Tag vor der Auslieferung kam zum ersten mal die Sonne raus, an sich schön, doch der Schreck kam dann bei mir: Der Wagen hatte einen Hagelschaden, den man vorher weder draussen noch in der Halle im Licht sehen konnte.
Wir haben daraufhin den Leuten angeboten, den Schaden zu beseitigen oder - wenn es ihnen denn nicht recht gewesen wäre - den Kaufvertrag zu stornieren. Was soll man auch anderes machen? Wo soll der Händler auf die schnelle ein vergleichbares Auto herbekommen?
Die Käufer waren damals mit dem Beheben des Schadens einverstanden und bekamen als Bonus noch einen kleineren Nachlass.
Lange Rede kurzer Sinn: Entweder Du kannst mit den Nachbesserungen leben oder Du trittst vom Kaufvertrag zurück. Alles andere würde in eine lange, praxisfremde Streiterei münden.
MFG Sven
Der Zeitwert für das fast 6 Jahre alte "Nutzfahrzeug" sollte sich schon im vertraglich vereinbahrten Kaufpreis wiederspiegeln.
Um richtig zu beurteilen müßte schon einiges bekannt sein:
Kaufpreis, Laufleistung (km),Ausstattung, Vorbesitzer,Rep. & -Service, Zustand innen/außen,
Notfalls eine unabhängige Bewertung (TÜV/Dekra) machen lassen.
E350Cdi Avantgarde
62Tkm
1. Hand Daimler AG
2. Hand Herr....
Alle Inspektionen bei MB
Letzte im Dez14
Extras: AHK, DistronicPlus, APS50 Navi, Sitzheizung
Innen und Aussen sonst Super Zustand
preis: 24teuro
Zitat:
@rus schrieb am 20. Februar 2015 um 07:03:00 Uhr:
Stimmt. Bevor man einen Kaufvertrag für ein Gebrauchtwagen unterschreibt, muss man zuerst das Fahrzeug kontrollieren.
Das dachte ich mir auch nach lesen des vierten Satzes. Was nun? Entweder zurücktreten vom Kaufvertrag, oder nachbessern lassen mit Wertminderung. Könnte ja durchaus eine Option sein. Wobei man nun hier ganz genau schauen muss. Denn ein reparierter Unfallschaden muss an sich nix schlimmes sein, ist – wenn dokumentiert – auch solide ausgeführt. Hier ist es aber offensichtlich so, dass der Vorbesitzer gemogelt hat und es offenbar keinerlei Dokumentationen dazu gibt. Was also genau in Mitleidenschaft geraten ist, kann nur ein versierter Sachverständiger aufdecken. Sollte alles im grünen Bereich sein und es wird nun sauber gearbeitet, kann es sich durchaus als unerwartetes Schnäppchen entpuppen. Aber Augen auf!
Ist das der schwarze 350 cdi der in Achim steht.
Wenn ja schau dir auch mal das TFL an das sah auch komisch aus. Hab den am Mittwoch gesehen
ja das ist der wagen aus Achim.
Was ist TFL?
was ist dir noch aufgefallen?
Tagfahrlich? Was war denn damit? Anscheinend ist mit dem Fahrzeug mehr passiert als ich dachte....und ich dachte ich hätte endlich nach zwei Monaten meinen W212 :-(
Zitat:
@tho1984 schrieb am 20. Februar 2015 um 06:58:04 Uhr:
Nach mehrmaligen telefonieren und Email schreiben habe ich dann den Kaufvertrag
Blind unterschrieben.
Ich werde es nie verstehen dass man einen Kaufvertrag blind unterschreibt ohne das Fzg. vorher gesehen und probe gefahren zu haben. Ich lass mich bestenfalls auf einen Vorvertrag unter Vorbehalt ein, damit das Fzg. für mich reserviert ist. Das wird normalerweise auch von den Händlern so akzeptiert.
Zitat:
@tho1984 schrieb am 20. Februar 2015 um 06:58:04 Uhr:
Laut meinem Anwalt habe ich nun einen Anspruch auf ein vergleichbares Fahrzeug was dem entspricht was im Vertrag festgehalten wurde?!
Du schaltest gleich einen Anwalt ein? Dann soll der Dir das entsprechende Fzg. besorgen. M.E. hast Du nur Anspruch auf Kaufrücktritt aber nicht auf Ersatz!
Ich würde dem TE empfehlen, ohne zu zögern volle Geschütze mit dem Rechtsanwalt aufzufahren bzw. anzudrohen, um vom Kauf zurücktreten zu können. Das kann man auch freundlich aber bestimmt beim Händler kommunizieren, damit er sofort merkt, dass du so etwas nicht mit dir machen lässt. Akzeptieren würde ich das in keinem Fall. Denke mal dran, du würdest dieses Auto bei Mercedes in Zahlung geben, da würden Sie dein Auto ebenfalls bis auf den kleinsten Kratzer auseinander nehmen und abwerten.
Ich habe letztens einen Freund unterstützt, der einen Jungen Stern kaufen wollte, und ich war wirklich erschüttert, welch ein Schrott da teilweise angeboten wird. Vom schmierigen Auftreten der Gebrauchtwagenverkäufer mal abgesehen, waren lauter optische Mängel an den Fahrzeugen, noch nicht mal vernünftig gereinigt oder aufbereitet. Die ausgeschriebenen Preise standen in keinem Verhältnis. Das war zumindest in der NDL Darmstadt so.
Bei uns in der Ecke Frankfurt gibt es eine große BMW-Niederlassung, die die gebrauchten "Premium Selection" Fahrzeuge deutlich attraktiver aufbereitet und dem Kunden wesentlich mehr Premium-Gefühl gibt. Allerdings wurde mir hier vor ein paar Jahren mal ein "unfallfreier" Geschäftswagen-Fünfer angeboten, der sich nach genauem Nachhaken und kritischem Blick in die Historie als durchreparierter und großflächig nachlackierter Sixt-Mietwagen herausgestellt hat.
Mein Vertrauen in Neuwagen aufgrund diverser Erlebnisse schon eingeschränkt aber die Gebrauchtwagen-Riege bei den "Premium"-Marken schätze ich ebenfalls nur als überbewertetes Marketingtool ein, um die ganze Flut von Leasing-Rückläufern loszuwerden.
Hier im Forum hat mal jemand geschrieben, dass ein Gebrauchtwagen bzw. Leasingrückläufer bei einem Fähnchenhändler teilweise sogar die bessere Wahl sein kann, weil diese Händler sich die Fahrzeuge genau aussuchen bevor sie sich diese auf den Hof stellen. Die großen Niederlassungen müssen alles verkaufen, was in Zahlung gegeben wird und vom Leasing zurück kommt. Das klingt für mich sogar ziemlich plausibel und erklärt, warum bei den Niederlassungen zum Teil(!) so viel Schrott rumsteht..
ich würde das Fahrzeug für deutlich unter dem Preis trotzdem nehmen aber das Problem ist, das man nicht weiss wie hoch der Unfallschaden wirklich war.Es gibt nichts über diesen Schaden und der Vorbesitzer bleibt bei seiner Aussage das das Fahrzeug nie Lackiert wurde.....und keinen Unfall hatte.
Wenn ich einen Vertragsbruch begangen hätte hätte ich sicherlich für alle bis dato gemachten Aufbereitungsmaßnahmen aufkommen müssen.
Zitat:
@georgemb schrieb am 20. Februar 2015 um 08:55:06 Uhr:
Hier im Forum hat mal jemand geschrieben, dass ein Gebrauchtwagen bzw. Leasingrückläufer bei einem Fähnchenhändler teilweise sogar die bessere Wahl sein kann, weil diese Händler sich die Fahrzeuge genau aussuchen bevor sie sich diese auf den Hof stellen.
Kann ich nur bestätigen! Nach 2 Monaten Durchgang von mehreren NDL, die am Ende nur noch zum Kotzen waren, habe ich mich am Ende für einen JW bei einem Gebrauchtwagenhändler Nähe Stuttgart entschieden, der sich darauf spezialisiert, sehr gepflegte Sterne zu verkaufen. Mein Wagen kam dann direkt vom WA aus Stuttgart. Ich war bestens zufrieden und der Händler genießt im IT auch beste Bewertungen und Empfehlungen!
Also zuerst stellte sich mir die frage ob es 2009 schon den direct select Hebel am Lenkrad gab zum schalten.
Am TFL ist mir die aufgefallen das leisten etwas verblasst waren waren.
Also es sah nicht gut aus m.M.n
Zitat:
@Pandatom schrieb am 20. Februar 2015 um 08:25:05 Uhr:
Ich werde es nie verstehen dass man einen Kaufvertrag blind unterschreibt ohne das Fzg. vorher gesehen und probe gefahren zu haben. Ich lass mich bestenfalls auf einen Vorvertrag unter Vorbehalt ein, damit das Fzg. für mich reserviert ist. Das wird normalerweise auch von den Händlern so akzeptiert.
Manchmal geht es nicht anders. Muss man auch mal Risiko eingehen.
Andy
Edit: Ist im übrigen nicht ungewöhnlich mit der fast vollständigen Lackerei. Der schwarze 500er vom Salzufer den ich mir angesehen hatte (3 Jahre Leasingrückläufer) war nahezu komplett einmal übergeduscht. Aber unfallfrei. Das was der TE beschreibt geht natürlich nicht. Der Wagen dürfte dann doch mal nen Treffer gehabt haben.