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Softail Gabel klappert
Hallo zusammen,
ich bin hier ganz neu und hab da mal a Frage. Ich hab seit 2 Monaten eine 96er FLSTC.
Bin auch ganz zufrieden und hab schon einige nützliche Tipps hier erfahren.
Nur zu einem Problem hab ich noch nix gefunden.
Wenn ich mit meiner HD über eine starke Bodenwelle oder einen sehr tief liegenden Kanaldeckel fahre gibt es in der Gabel immer ein ungewöhnliches Geräusch. Hört sich so nach einem metallischen "klack" an. Wie wenn zwei Metalle aufeinanderschlagen würden. Kann mich nicht erinnern das bei anderen Bikes schon mal gehört zu haben.
Ansonsten keine Probleme. Kein flattern, keine seitliche Instabilität. Die Maschine hat 30.000 Miles und ist ein US Import. Muß ich zum Händler nd was könnte das sein?
Vielen Dank vorab
Hali
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45 Antworten
Scheuert das Windschied auf dem Scheinwerfer oder die Werkzeugrolle auf dem Kotflügel?
Ansonsten klingt das wie Durchschlagen der Gabelfederung - dann wäre neues Gabelöl die Lösung ...
ist die gabel tiefer gelegt ?
wenn ja kannst du die gleich öfnnen und die federn mehr vorspannen.
wolfgang
WOW das ging aber schnell. Also tiefer gelegt is da nix. Normlerweise ist auch alls OK. Die federt auch nicht sonderlich nach (also wippen und so). Wie gesagt wenn ein heftiger kurzer Schlag drauf kommt macht es "klack". Aber das mit dem Öl versuch ich mal (wenn ich rausfinde wie das geht).
Gruß
Hali
Aufbocken,vorne unten die (Ablass)Schrauben öffnen und das Öl ablaufen lassen(Behälter),oben am Holm aufschrauben und die genaue Menge pro Holm einfüllen. Ist ganz einfach,Arbeitszeit vielleicht eine halbe Stunde!
Aber ich denke,wenn die Gabel durchschlägt solltest Du das merken....
Wenn Du das Motorrad aufbockst und die Lenkung nach links und rechts einschlägst-gibt es dann auch so ein Geräusch?
Gruß
Sunburn
Muß ich erst ausprobieren..........melde mich dann wieder OK?
Hali
Wenn das Lenkkopflager zu viel Spiel hat kommt es zu einen klackern der Gabel ohne das sie merklich einfedert. Das tritt nur bei heftigen und sehr kurzen Stößen auf. Aufbocken und Lenkkopfspiel korrigieren und ggf. nachstellen. (Fertig)
Klaus
Hallo hali945
Das Klackern im Lenkkopf hab ich auch an meiner Softail Standart.
War schon bei 2 verschiedenen „Freundlichen“ einmal Lager fester
Angezogen, dann wieder loser gemacht. Ergebnis: Klackern bleibt.
Aussage des Freundlichen: Durch den Winkel des Lenkkopfes lässt sich das Klack-Geräusch nicht ganz vermeiden, Kommt vom Lenkkopflager muss man Akzeptieren.
Ist leider so.
Gruß Black Jack
ich glaube, das sind nicht die Lenkkopflager, sondern der Seitenständer, der gegen das Primärgehäuse schlägt!
Hat der Seitenständer noch seinen Gummiaufsatz?
Gruß
Quiqueck
Hi,
tippe auch eher auf das Lenkkopflager, das geschilderte Klackern ist eine typische Erscheinung dafür. War mit meiner Mopette nach Neukauf innerhalb 5000km vier mal beim Freundlichen zum Nachstellen. Jetzt (+3000) ist (scheinbar) Ruhe.
Die ideale Einstellung scheint ein recht kleines Fenster zu haben; eine Spur zu wenig, dann klackerts, eine Spur zuviel bringt deutlich erhöhte Lenkkräfte/Losbrechmoment mit sich.
Ist bei der 94er Softail (wieviel km Laufleistung?) denn schon mal das Lenkkopflager gewechselt worden? Hat der Vorbesitzer event. das Lager etwas entspannt, um eine Druckmarke zu kaschieren?
Gruß, silent
Hi,
@ silent
Meine Softail Sandart ist Bj. 2006, Erstbesitz, Km Stand 18000, also Lenkkopf Original, das einzige wo ich nicht sicher bin ist ob das Klacken beim Einfedern oder Ausfedern auftritt.
Es tritt nur auf, wie schon von Hali945 beschrieben, bei extremen Bodenwellen oder wenn ein tiefer liegender Kanaldeckel überfahren wird.
@ Quiqeck
Das Klack-Geräusch kommt definitiv aus dem Gabelbereich.
Gruß B.J.
Das Klacken kommt aus dem Gabelbeinen, beim Überfahren von Bodenwellen und auch beim Reingreifen in die Bremse, wenn's denn sehr zügig und nicht zu zaghaft ist. Ist für die Softailgabeln fast normal, ev. tragen auch die fetten Fender mit zur großen Lautstärke bei. Richtig eingestellte Lenkkopflager (Fall-Away-Procedure mit abgehängten Bowdenzügen! und Elektrikgedöns! durchgeführt. ZeitAufwendig, aber relativ genau) tun's jedenfalls nicht, unabhängig vom Winkel des Lenkkopfes (merkwürdiger "Freundlicher" ). Kommt wahrsch. vom Aufsetzen der Standrohre auf das Ölpolster rund um den "Lower Stop", die teilweise konische Hülse unten im Tauchrohr. Da wird im konischen Teil beim Einfedern der Spalt für das Öl immer kleiner (hydraulische Anschlagdämpfung mit größer werdendem Strömungswiderstand) und eswird sehr eng und schlagartig hart beim Eintauchen des zylindrischen Teiles in das Standrohr. Ist wie Durchschlagen, aber noch nicht am (metallischen) Anschlag der Gabel. Der kommt allerdings kurz danach .
Abhilfe:
Mehr Öl als ab Werk vorgesehen, pro Holm bis zu 15cm³.
Progressive Federn.
Beides zugleich.
Mehr Öl verringert den Luftraum. Die Luft in der Gabel wirkt wie eine zusätzliche Feder mit starker Progressivität (quadratisch, also Hälfte des vefügbaren Weges gleich Verdoppelung der Federrate, wieder die Hälfte noch verfügbarer Weg gleich 4-fache Federrate, wieder die Hälfte Weg gleich 8-fache...usf.). Je kleiner der Luftraum ist, desto härter ist diese Luftfeder. Aber Achtung, Luftraum zu klein macht die Gabel unfahrbar. 15cm³ mehr Öl pro Holm sind noch gut, bei 20cm³ ist die Gabel bockelhart und nicht mehr wirklich gut fahrbar.
Wirkung:
Die Gabel taucht nicht nur nicht mehr so tief ein, sie tut dies auch mit zunehmender Eintauchtiefe langsamer.
Progressive Federn bewirken das gleiche, sind so weich wie die Originale zu Anfang, werden härter mit zunehmem Einfedern. Die meisten erhältlichen Federn sind allerdings nicht wirklich progressiv gewickelt, also mit kontinuierlich zunehmenden Windungsabständen, sondern haben nur zwei Bereiche mit unterschiedlichen, aber innerhalb der Bereiche konstanten Windungsabständen. Das ist eine Überlagerung von zwei linearen Federn, eine weich, die andere hart. Wenn die weiche auf Block geht, also ihre Windungen aufeinander liegen, wirkt nur noch der harte Bereich der Feder. Die Herstellung solcher Federn ist einfacher und billiger als die von wirklich progressiven Federn, bei denen die Windungsabstände kontinuierlich zu/abnehmen oder die konisch gewickelt sind.
Wirkung:
Die Gabel taucht nicht nur nicht mehr so tief ein, sie tut dies auch mit zunehmender Eintauchtiefe langsamer.
Beide Maßnahmen zusammen wirken am besten .
Grüße aus H
Uli
Guten Morgen an alle und erst mal ein ganz herzliches "Vergelts Gott" (bajuvarische Form des Danke) ;-)
Also wie gesagt, beim fahren erkt man gar nichts. Ich habe am Anfang auch gedacht die Brems- bzw. Kupplungskabel schlagen an die innere Gabelblende. So hört sich das an. Ein einziges "klack". Das mit mehr Öl leuchtet mir irgendwie schon ein. Ich bekomme mein Schrauberbuch und mein Werkzeug erst die nächsten Tage. Aber evtl. kann mir jemand vorab sagen:
Wo Öl raus? Und wo Öl wieder rein?
Sonnige Grüße aus Niederbayern
Hali945
Hallo
@Uli, Danke für die Info.
Das mit dem Öl will ich mal ausprobieren, mit den Federn wart ich mal noch ab.
@Hali945, An den Tauchrohren unten ist eine Ablassschraube diese herausdrehen zum ablassen.
Zum einfüllen oben an den Standrohren die große Schraube entfernen, aber Vorsichtig denn die Federn drücken dagegen, sie können herausschießen wenn du nicht darauf gefasst bist.
Und natürlich das Motorrad vorher aufbocken damit die Federn entlastet werden.
Gruß B.J.
Hallo,
auch ich habe genau dieses Geräusch und bereits bei meiner Fat Boy (Evo) progressive Federbeine einbauen lassen. Leider ist das Geräusch geblieben… Habe schon geglaubt das Geräusch wäre unter dem Tank oder dazwischen. Ich finde es ist schwer genau zu lokalisieren woher das Klackern bei starken Bodenwellen kommt. Sobald ich über eine sehr starke Unebenheit fahre habe ich das Gefühl, das Klackern schaukelt sich auf zu einem Klack Klack (2x)… vielleicht hätte man es schöner formulieren können. Es klingt als würde man mit einem Hammer gegen eine Metallplatte schlagen.
Progressive Federbeine kann ich aber empfehlen, sie liegt deutlich besser auf der Strasse und das Lenkerflattern habe ich nicht mehr bei höheren Geschwindigkeiten.
Grüße
Thomas