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Softwearoptimierung oder chiptuning ?
Was ist genau der Unterschied ob ich jetzt zum Beispiel zu turboperformance gehe und mir für Ca 700€ die software optimiere oder ob ich bei racechip oder maxchip einen Chip kaufe und den anstecke ?
Kennt sich da irgendwer aus und kann mir helfen ?
Beste Antwort im Thema
Klar Fall vom Standpunkt. Ich würde eher sagen, er ist auf 98 ausgelegt, kann aber mit Leistungs und Wirkungsradeinbußen auch mit 91 betrieben werden. Da SP das höchste genormte ist was der EU Markt her gibt. D.h. ist es für maximale Leistung sinnvoll auf 98 Oktan auszulegen und den Rest nach unten durch ZzP Verlagerung auszugleichen.
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18 Antworten
Zitat:
@Broken93 schrieb am 16. Februar 2016 um 00:24:12 Uhr:
Was ist genau der Unterschied ob ich jetzt zum Beispiel zu turboperformance gehe und mir für Ca 700€ die software optimiere oder ob ich bei racechip oder maxchip einen Chip kaufe und den anstecke ?
Der Unterschied ist ungefähr so wie der, ob du für bessere Leistungen in der Leichtathletik ein auf dich und deine Ziele abgestimmtes, seriöses Trainingsprogramm absolvierst, oder stattdessen blind in die nächstbeste Muckibude rennst, und einfach mal auf jedem Gerät, das du siehst, 5 Minuten lang "was machst". Externe Tuningboxen entsprächen in diesem Bild dann der Verwendung getürkter Messlatten und Stoppuhren, bzw. plumpem Doping.
Und warum wirbt turboperformance damit, dass sie "Chiptuning" machen? Ich sehe überhaupt keinen Unterschied zwischen den beiden, beide werden halt irgendwie veränderte Software verwenden, die an den üblichen bekannten Parametern herumschraubt und auf Kosten der Langlebigkeit ein paar PS mehr herauskitzelt. In 1 Stunde kann turboperformace auch keine fahrzeugspezifische Anpassung vornehmen, ein "abgestimmtes, seriöses Trainingsprogramm" kann also auch hier nicht stattfinden.
Ich hab grad mal bei "maxchip" geschaut: Die bieten für meinen A6 ein "maxchip flash" an, angeblich +27 PS und –2 l/100 km, das ganze kann ich selbst per OBD aufspielen. Ist also auch nur eine "optimierte" Software, wie sie turboperformance anbietet, der Preis ist auch auch ähnlich.
Der Unterschied ist, ob man eine bestehende Hardware tauscht/ergänzt oder ob man die Programmierung der bestehenden Hardware ändert. In beiden Fällen wird mit überarbeiteten Kennfeldern gearbeitet.
Wie sinnvoll das ist und ob man den Versprechungen glaubt, muß jeder für sich selber entscheiden. Ich bin da auch sehr hin- und hergerissen. Auf der einen Seite ist es erstaunlich, wenn kleinste Buden erstaunliches aus Motoren herauszaubern, was große OEM's in jahrelanger Entwicklung nicht konnten. Auf der anderen Seite sind genau diese OEM's natürlich stark daran interessiert ihre Auslegungen an die gesetzlichen Vorgaben anzupassen und etwas weniger optimal an reale Fahrbedingungen. => Gibt noch weitere Pro's und Contra's, muß hat jeder selber wissen.
Zitat:
Auf der einen Seite ist es erstaunlich, wenn kleinste Buden erstaunliches aus Motoren herauszaubern, was große OEM's in jahrelanger Entwicklung nicht konnten.
Wie kommt man immer zu dem Trugschluss das die OEMs es nicht können?
Der Fahrzeughersteller hat ganz andere Zielvorgaben an die Kennfelder!
Da muss der Motor mit viel mehr Spritqualitäten und Temperaturbedingungen etc. klarkommen als hier in DE anzutreffen sind. Also geht man konservativer an die Sache ran um noch Reservern zu haben.
Möchtest du persöhnlich jetzt dein Auto optimiert haben kann man gezielter dran gehen und den Motor auf deine Bedingungen hin anpassen.
Vorallem muss der OEM die Abgaswerte einhalten! Das ist den Tunern ziemlich egal 
Zitat:
@Provaider schrieb am 16. Februar 2016 um 14:01:31 Uhr:
Vorallem
musssollte der OEM die Abgaswerte einhalten! Das ist den Tunern ziemlich egal
Besser so 
Er muss es schon nur machen es wohl nicht alle immer Aber ich wollte das Thema hier raus halten
Chiptuning ist wohl der bekanntere Begriff, weil man in den früheren Steuergeräten diese noch tauschen musste, um eine andere Software aufzuspielen. Bei Softwareoptimierung kann man einerseits denken, dass die bestehende Software leistungstechnisch etwas "optmiert" wird. Andererseits könnte das aber auch eine komplette Abstimmung sein, wo man die vorhandene Software, Schritt für Schritt, an die neuen Gegebenheiten anpasst.
Sicherlich kann man bei einigen Fahrzeugen selbst flashen, allerdings fehlen mir dort Möglichkeiten wie z.B. Messung vorher/nachher oder direkte Nachbesserung, wenn etwas nicht richtig läuft.
Das sind eigentlich zwei Begriffe für die gleiche Art der Manipulation des Motorsteuergeräts. Und bei den erreichbaren Werten sind die Unterschiede gar nicht groß. Das Chiptuning erlaubt die Manipulation der Kennfelder im Motorsteuergerät. Externe Tuningboxen müssen dazu die Sensorwerte der verschiedenen Sensoren manipulieren, damit die Motorsteuerung entsprechend "korrigierte" Werte und Befehle an die Hardware sendet (höheren Ladedruck, höhere Einspritzmenge). Je nach Qualität und Aufwand können gute Boxen fast das Niveau guten Chiptunings erreichen aber nach unten gibt es bei beiden Methoden reichlich Möglichkeiten, es falsch zu machen.
Beim Turbo-Benziner werden die Motoren für die schlechten amerikanischen Sprit ausgelegt. Dort sind Oktanzahlen zwischen 87 und 91 erhältlich. das heißt, der beste Sprit in Amerika ist schlechter, als das mieseste Normalbenzin in Europa (min 95 Oktan). Und genau für diesen 91 Oktan Sprit sind BMW Motoren ausgelegt. Das heißt, daß BMW (wie auch alle anderen Autohersteller) auf die Möglichkeit verzichten, die Verdichtung und damit den Wirkungsgrad von vorn herein auf den besten Sprit hin zu optimieren. Erhöht man also den Ladedruck (und damit auch die Verdichtung) eines Turbobenziners nachträglich durch Optimierung, kann man zwar nicht mehr mit billigem niederoktanigen Sprit fahren, man gewinnt aber Leistung und erhöht den Wirkungsgrad.
Du hast den unterschied zwischen ON=ROZ+MOZ und ROZ nicht verstanden. Sonst wüstes du das die dort auch Sprit gleichwertigen Oktanzahlen haben.
Zitat:
@Provaider schrieb am 16. Februar 2016 um 14:01:31 Uhr:
Vorallem muss der OEM die Abgaswerte einhalten! Das ist den Tunern ziemlich egal
Abgesehen von VW
Zitat:
@Provaider schrieb am 16. Februar 2016 um 21:46:23 Uhr:
Du hast den unterschied zwischen ON=ROZ+MOZ und ROZ nicht verstanden. Sonst wüstes du das die dort auch Sprit gleichwertigen Oktanzahlen haben.
Doch, habe ich. 95 RON = 95 Oktan = 91 AKI. Aber 91 AKI ist schon in den meisten Bundesstaaten der beste erhältliche Sprit (Premium). Nur in wenigen Gegenden sind 94 AKI (98 RON) erhältlich. Und 90 bis 91 RON (84 bis 85 AKI) ist dort "Normal". Sowas gibt es bei uns gar nicht mehr zu kaufen.
ON 90 ist Super 95 (95+85)/2=90. Somit das meist getankte bei uns.
Es gibt da auch ON 92-93 zu kaufen, das ist dann ~ Super Plus. Mehr Oktan gibt es aber in der Nähe von Drag Strip/Rennstrecken oder wenn man auf Alkohol umsteigt.
Auch mit Super laufen die Autos die für Super Plus gedacht wurden, fehlen halt ein paar PS.
Was es nicht mehr gibt bei uns ist in D ist das 87er Zeug. Ich hab dort den V10 auch nur mit dem gefüttert bis auf einmal. Warum auch mehr bezahlen, die Leistung kannst du im Alltag eh nicht abrufen. Für sowas hat man Klopfsenoren erfunden. Es gibt Länder die sind viel Schlimmer dran als dort
Zitat:
@flat_D schrieb am 16. Februar 2016 um 21:34:12 Uhr:
Und genau für diesen 91 Oktan Sprit sind BMW Motoren ausgelegt. Das heißt, daß BMW (wie auch alle anderen Autohersteller) auf die Möglichkeit verzichten, die Verdichtung und damit den Wirkungsgrad von vorn herein auf den besten Sprit hin zu optimieren.
Woher beziehst Du eigentlich immer Deine Weisheiten?
Zumindest zu Zeiten von N46/43/52/53 hat BMW auf ROZ 98 ausgelegt. Ich glaube kaum, dass das jetzt anders wäre. Und mit bis zu 12:1 würde ich die Motoren nicht gerade als niedrig verdichtet bezeichnen.