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Solargenerator / Powerstation

Themenstarteram 1. April 2022 um 16:20

Hallo,

ich wende mich mal an die Camper, obwohl meine Frage nicht mit Camping zu tun hat. Aber ich glaube, ihr seid da die richtigen Ansprechpartner.

Die Energieversorgung in Deutschland ist ja nicht mehr so stabil und sicher, wie es viele Jahre war. Wir würden daher gern vorsorgen, um im Falle eines längeren Stromausfalls nicht ganz ohne Elektrizität zu sein.

Ich dachte zuerst an einen herkömmlichen Benzingenerator. Allerdings sind gute Geräte (z.B. Honda) mit Invertertechnik nicht gerade günstig. Man muß dann auch immer eine ausreichende Menge Benzin lagern, sonst nützt das Gerät im Notfall auch wenig.

Betrieb ist logischerweise nur draussen möglich, also muß dann ein Verlängerungskabel nach drinnen gelegt werden.

Dazu kommt noch, dass jeder Motor halt auch ein Ausfallrisiko hat, gerade bei längerer Nichtbenutzung.

Also alles suboptimal, daher erstmal Abstand von dem Plan genommen.

Jetzt habe ich durch Zufall von sog. Solargeneratoren oder Powerstations gelesen und mich etwas näher damit befaßt.

Also günstig sind die auch nicht. Vorteil ist aber, einmal angeschafft gibt es keine Folgekosten. Man lädt es zuhause auf und kann den Strom im Bedarfsfall nutzen. Hat man dann imme rnoch keinen Strom im Netz, kann man mit Solar nachladen.

Für uns wäre es vor allem wichtig, dass Kühlschrank und Gefriertruhe in Betrieb bleiben können. Gerade in der Gefriertruhe lagert viel Fleisch aus eigener Schlachtung und es wäre sehr schade, wenn das wegen Stromausfall alles verdirbt.

Ich denke mir das so, dass man Kühlschrank und Gefriertruhe anschließt und laufen läßt (die laufen ja nicht dauerhaft, sondern intervallartig, daher ziehen sie nur im Betrieb Strom, weshalb ein Benzingenerator hier auch nicht so geeignet ist, der würde ja durchgängig laufen, auch wenn der Kompressor vom Kühlschrank nicht läuft). Idealerweise würde man die Geräte über Nacht runterkühlen und tagsüber den Solargenerator wieder über Sonne aufladen, abends wieder an den Kühlschrank hängen.

Natürlich wäre es auch gut, wenn man im Notfall Strom für einen Wasserkocher oder eine kleine Herdplatte hat, aber Priorität liegt auf der Gefrierkombi.

Ich würde aber trotzdem einen Generator mit ca. 1000W Leistung nehmen, da sonst die Anwendungsmöglichkeiten schon sehr eingeschränkt sind und man viele Geräte dann doch nicht nutzen kann.

Batteriekapazität sollte auch so um 800Wh aufwärts liegen.

Was ich so rausgefunden habe: Die Firmen Jackery und Ecoflow sind wohl recht bekannt und bieten vernünftige Geräte an, die auch ihren Preis haben. Bluetti ist ebenfalls noch ein bekannterer Hersteller.

Kann mir jemand aus eigener Erfahrung sagen, ob mein Vorhaben (nachts Kühlschrank, tagsüber laden) wohl in der Praxis so funktioniert?

Kann jemand ein Gerät empfehlen oder vielleicht auch gänzlich von sowas abraten, weil nicht praxistauglich für das Vorhaben?

Besten Dank im Voraus.

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52 Antworten

Für uns wäre es vor allem wichtig, dass Kühlschrank und Gefriertruhe in Betrieb bleiben können. Gerade in der Gefriertruhe lagert viel Fleisch aus eigener Schlachtung und es wäre sehr schade, wenn das wegen Stromausfall alles verdirbt.

Hallo Landsknecht,

gemach , gemach, das Schlimmste kommt noch:D

Sollte die Stromversorgung kollabieren, wird Dir auch ein Benzinaggregat nicht viel weiterhelfen, weil es dann auch keinen Sprit mehr gibt an der Tanke!

Die günstigste Notfallversorgung ist ein Kühlschrank, der auch mit LPG-Gas funktioniert. Dazu ein Campingkocher zum Kochen und Wasser heiß machen. Ein paar Gasflaschen kannst du dir in Keller oder Garage stellen.

Aus deinem Fleisch in der TK machst Du im Krisenfall am Besten Dauerkonserven, falls es dann noch leere Gläser und Dosen zu kaufen gibt.

Derzeit gibts ja kein Mehl und kein Öl mehr:rolleyes::rolleyes:

Also, laß es ruhig angehen:D

Gruss

Jazzer2004

 

Themenstarteram 1. April 2022 um 16:41

Klar, einen Benzinvorrat muß man in ausreichender Menge da haben, sonst bringt das nichts. Schrieb ich ja auch. Schon aus dem Grund ist es eigentlich unvorteilhaft.

Kochen wäre weniger das Problem, dafür habe ich einen Bundeswehrkocher von Heinze (damals günstig gekauft, heute kosten die ein Heidengeld).

Ich kenne diese Kühlschränke, aber dann müßte ich einen zusätzlichen Kühlschrank und eine Gefriertruhe unterbringen, bzw. die Geräte austauschen.

Aber klar, man muß auch realistisch bleiben: Wenn der Strom länger als 3 Tage landesweit ausfällt, haben wir hier ganz andere Probleme, das ist so.

Wir haben einen WoWa.

Der steht vor der Tür.

Und einen Ofen haben wir auch noch im Wohnzimmer.

Aber die RotGrünen, mit ihrer Königin Frau Doktor Merkel haben ja die wenigen deutschen KKWs abgestellt. Ohne was Neues zu haben. Jetzt sollen bis 2028 auch noch alle Kohle Kraftwerke abgeschaltet werden.

Ja. Es wird nicht mehr lange dauern. Dann stehen wir mehrere Wochen im Dunklen und im Kalten.

Das ist dann nicht mehr mit 3-4 Tagen getan.

Aber. Was will man von Politikern erwarten die von der Schule in die Partei gehen. Von dort in den Bundestag. Und von dort Minister werden.

Wir haben eine Photovoltaik. Nun überlegen wir einen Speicher zu kaufen.

Aber unter 8KW macht alles keinen Sinn.

Themenstarteram 1. April 2022 um 21:21

Naja, Frau Merkel gehört der CDU an, auch wenn sie eher grüne Politik gemacht hat. Aber die jetzige Klimapolitik kann man nur sehr bedingt der aktuellen Regierung in die Schuhe schieben, das ist das Erbe der Kanzlerin Merkel.

Jetzt kann man nur noch Schadensbegrenzung betreiben und versuchen, alles am Laufen zu halten.

Wenn jetzt auch noch das Gas wegfällt, wird es wirklich zappenduster.

Ofen haben wir auch im Haus und Holz ist auch genug da. Zumindest frieren würden wir auch bei Heizungsausfall so schnell nicht.

Wie ich schon schrieb: Man muß sich keine Illusionen machen, nach 3-4 Tagen Stromausfall ist sowieso Chaos, dann ist alles egal.

Früher hab ich solche Stromausfälle von mehreren Tagen nur durch Unwetter für möglich gehalten, mittlerweile auch aus diversen anderen Gründen.

Wäre halt schön, wenn man zumindest Stromausfälle für ein paar Tage irgendwie überbrücken könnte und die nötigsten Geräte mit Energie versorgen könnte.

Photovoltaik haben wir nicht, bietet sich bei der Dachausrichtung und der Fläche nicht an. Aber wenn, würd eich auch über einen Speicher nachdenken. Dann hat man zumindest etwas Puffer.

Also du benötigst schon ein verdammt großes Akku um Deine Kühltruhe am laufen zu halten und auch einiges an Solarzellen… Da kommst du mit den kleinen Dingern nicht weit… Aber du kannst Dir das ausrechnen was du brauchst. Zur Politik: Die hat hier eher weniger was zu suchen. Jedoch vor 3 Jahren standen die Kids auf der Straße und haben über AKW‘s & Co geschimpft und reichlich Erwachsene haben dahinter gestanden… Wenn dann jemand gesagt hätte, wir können die nicht abschalten, falls mal Krieg kommt hätte die auch jeder ausgelacht… Hinterher sind alle immer sooo schlau, nur vorher hört man von denen nichts…

Themenstarteram 1. April 2022 um 21:50

Das ist halt die Frage: Eine runtergekühlte Tiefkühle/Kühlschrank, brauchen die denn soviel Energie, um die Temperatur zu halten? Eigentlich sind die ja recht gut isoliert und halten auch ohne Energiezufuhr erstmal die Temperatur relativ niedrig.

Deswegen dachte ich, mit ca. 1000Wh komme ich über den Tag oder die Nacht und kann dann per Solar wieder nachladen.

Ich werde mal ein Strommessgerät an den Kühlschrank hängen, damit ich mal sehe, was da am Tag verbraucht wird. Dann kann ich eher abschätzen, ob so eine Solarstation geeignet ist oder es nur eine Stunde später auftaut.

Zur Politik: Gehört hier nicht her, das stimmt. Aber ich war nie für Abschaltung von AKW, habe nie hinter Klimahüpfern gestanden und habe deswegen ein reines Gewissen.

Es ist vollkommen in Ordnung und erstrebenswert, autark zu sein und nicht abhängig von den Rohstoffen anderer. Aber alles mit Augenmaß und nicht als Hau-Ruck-Aktion.

Ich hätte Krieg auch nicht als wahrscheinlichstes Szenario genannt, was passiert. Aber dass es nur mit Solar und Windkraft nicht funktioniert, war doch auch klar. Nicht in einem Industrieland mit entsprechend hohem Energiebedarf.

Im Gegensatz zu vielen Klimahüpfern (und den erwachsenen Unterstützern) ist mir schon klar, dass unser Wohlstand auf günstiger Energie fußt.

Aber solange man keine andere Möglichkeit hat, als die Landschaft mit Windrädern vollzustellen und es vor allem nicht möglich ist, große Mengen Strom mit vertretbarem Aufwand zu speichern, sehe ich keine Alternative zu AKW, GKW und KKW.

Dass man für sich zu Hause Photovoltaik realisieren kann, ist ja schön und gut, aber damit kann man eben nicht den Hochofen bei Thyssen-Krupp betreiben.

Pro Kühl/ Gefrierschrank kannst du mit 100-200W lt. Typenschild rechnen. Wenn jedes der Teile pro Stunde 10 min kühlt,

wären das pro Tag 4h Betrieb und einen gemittelten Gesamtverbrauch von 300W

4h*300W = 1200Wh / 1,2Kwh

Dazu kommt, dass die Kompressoren beim Anlaufen kurzzeitig einen Anlaufstrom haben der etwa 5-10x höher sein kann als der Nennstrom, also der Wechselrichter auch mal kurzzeitig ~1000W liefern können sollte ohne gleich in die Notabschaltung zu gehen.

Deine Akkulösung sollte also mindestens 1500Wh (wegen Wirkungsgrad und Eigenverbrauch des Wechselrichters) nutzbare Kapazität oder mehr haben.

 

Habe dann mal mit einen Onlinerechner für Wohnmobile gerechnet bei 1200Wh Tagesbedarf und einer 24V Anlage

Bei einem 24V System, wären das schon 50Ah , also 100Ah als Bleiakku mit Schlechtwetterreserven falls es 2-3 Tage durchregent mind. doppelte.

Zum laden bräuchtest du im Winter eine Solaranlage die mindestens 2000Wp schafft ( also 15Solarmodule! bei nem normalen 110WP 1.335 × 530 mm Modul) )

Im Sommer würden dann auch etwa 230 Wp ausreichen ( also 2-3 Module)

 

Anders gefragt, hast du zufällig ne Ölheizung? Heizöl darf in D zwar nicht verfahren werden, aber für ortsfeste Motoren (NEA = Netzersatzanlagen) genutzt werden.

Sprich einen Dieselgenerator + entsprechende Additive in den Heizungskeller stellen und ab gehts.

 

PS zum Thema AKWs, Frankreich muss quasi jeden Winter GWh an Strom aus dem Verbundnetz beziehen, da deren AKW ständig den Geist aufgeben ( https://www.heise.de/.../...l-am-Rand-des-Strom-Blackouts-5020207.html )

und bei den Briten wird eines zum neuen BER... (https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Hinkley_Point )

Das das Uran die letzten Jahre zum großen Teil aus Kasachstan und Russland kam will auch niemand wahrhaben...

just say ;-)

Das Thema wäre sicher besser in einem auf PV spezialisierten Forum aufgehoben. Dort gibt es Leute die sich tagtäglich mit solchen Themen beschäftigen.

Welchen Verbrauch ein Kühlschrank oder eine Gefriertruhe hat kann man in der Regel in den technischen Daten ablesen. Da steht dann der Jahresverbrauch. Je nach Qualität und Größe kann dann da was von 100 kWh/Jahr aber auch von 400 kWh/Jahr was stehen.

Nehmen wir der Einfachheit an dass es 1 kWh/d ist. Um dafür die nötige PV Fläche zu ermitteln nutzt man ein Tool wie PVGIS. Dort geht man auf OFF-GRID, wählt in der Karte seinen Standort aus, und spielt mit den Werten.

Beispiel:

Standort München

PV 1000 Wp

Batterie 5000 Wh

Discharge cutoff limit 10 % (LiFePO4)

Verbrauch 1000 Wh

Neigung 35°

Azimuth 0°

Dann drückt man "Visualize Results" und bekommt ein Ergebnis und eine Graphic die zeigt welchen Überschuss/Unterdeckung man pro Monat hat.

In diesem Beispiel hat man in den Monaten Februar bis Oktober eine vollständige Deckung des Bedarfs, in den restlichen Monaten eine leichte Unterdeckung.

Percentage days with full battery [%]: 71.87

Percentage days with empty battery [%]: 4.53

Average energy not captured [Wh]: 2301.3

Average energy missing [Wh]: 361.71

D.h. an etwa 4,53 % der Tage hat man keine 100 % Versorgung. Jetzt kann man natürlich noch etwas an den Werten drehen. Da es noch einen gewissen Überschuss gibt könnte man noch den Speicher vergrößern, was teuer ist. Oder man vergrößert noch die PV Leistung, was aber im Winter bei Schnee auch nichts bringt. Oder man Nimmt sich noch zusätzlich einen günstigen normalen Generator und deckt damit den Restbedarf, und ist da noch zusätzlich abgesichert.

Bitte beachten, dass Kühlgeräte einen hohen Anlaufstrom haben, und man mit etwa der 10-fachen Kompressordauerleistung rechnen sollte. 800 W dürften an der untersten Grenze liegen, 1.200 W oder gar 1.500 W sind auf der sicheren Seite.

Ganz generell stellt sich die Frage, warum jemand der in einem Land wohnt dessen Stromnetz zu den sichersten der Welt gehört, über eine Notstromversorgung nachdenkt. Stromausfälle die über einen Tag hinausgehen gibt es praktisch nicht. Kühlgeräte können wenn sie nicht geöffnet werden locker 24 h ohne Strom überstehen. Die Kosten für eine Notstromversorgung übersteigt in der Regel bei weitem die Kosten des Inhalts.

Einige kaufen sich ja mittlerweile einen Speicher für ihre PV Anlage oder eine komplette PV Notstromversorgung. Das mag sich zwar gut anfühlen wenn man seinen eigenen Strom erzeugt und verbraucht, aber wirtschaftlich ist das immer noch nicht, wenn man sowieso einen Stromanschluss hat.

Um auf die Powerstations zurück zu kommen, diese haben durchaus Nutzmöglichkeit im Campingbereich. Man kann sie als kompakte autarke Stromversorgung verwenden. Ich habe den EcoFlow Delta 1300 mit etwa 1260 Wh Kapazität und einer Wechselrichterleistung von 1.800 W. Man kann diesen z.B. im Wohnwagen problemlos nutzen um ohne Stromanschluss ein paar Tage zu überstehen. Baut man sich PV auf das Dach und steckt die Module direkt an, dann geht es im Sommer noch etwas länger. Ich habe das Gerät auch schon als kurzzeitig Notstromversorgung für Zuhause verwendet, um einen Stromausfall von etwa 1 h im Home Office zu überbrücken. Internet ging dann über Mobilfunk. Telekom und Vodafone waren zwar tot, aber O2 ging noch problemlos.

Es gibt hier mittlerweile auch größere Geräte zur Versorgung ganzer Häuser, die man modular erweitern kann. Die bekanntesten Anbieter sind Bluetti und Ecoflow. Auf Kickstarter und Indiegogo kann man günstiger an die neusten Geräte gelangen. Meines hat damals nur etwa 1000 € gekostet. Dies ist viel einfacher als sich selbst aus Teilen zusammen zu basteln. Ist alles Plug-and-Play.

Fazit:

Man kann sich mit solchen Geräten eine Notstromversorgung aufbauen, sollte sich aber die Frage stellen ob es wirklich notwendig ist, und ob es für die meisten Fälle nicht günstigere Lösungen gibt.

Themenstarteram 2. April 2022 um 9:44

@Chemnitzsurfer Danke für deine Beispielrechnung. Eine Ölheizung habe ich nicht, unsere Therme läuft mit Gas.

Daher wäre wenn dann ein Benzingenerator eher das Mittel der Wahl. Da kann man notfalls immer noch Benzin aus dem Autotank abzapfen.

Anlaufstrom hab ich berücksichtigt. Deshalb will ich wenn dann auch ein Gerät, was 1000W Minimum leistet und auch höhere Anlaufströme verkraftet. Ansonsten sind die Anwendungsmöglichkeiten doch stark eingeschränkt.

@egn Auch vielen Dank an dich für die umfangreiche Berechnung und den Hinweis auf PVGIS. Damit werde ich mich mal beschäftigen.

Ecoflow hatte ich ja eingangs auch erwähnt und wäre auch mein Favorit. Ich dachte da an die Delta Mini. Die hat 882Wh, kann 1400Watt liefern und im X-Boost bis 2200Watt. Damit dürfte sich dann so ziemlich alles betreiben lassen. Da würde ich dann auch gleich das dazugehörige Solarmodul nehmen. Ich will schon eine einfache Lösung, nicht irgendwas selbst basteln. Dafür fehlt mir in dem Bereich auch das Wissen.

Inwieweit die Strom- und Energieversorgung in Deutschland zukünftig sicher ist und wie wahrscheinlich Ausfälle (auch längere) sind, mag jeder für sich beurteilen. In die Zukunft kann eh keiner gucken. Aber ich glaube, dass die Energieversorgung in Zukunft anfälliger wird, als das, was wir bislang kennen.

Dass der Inhalt des Kühlschranks und der Gefriertruhe weniger Wert ist, ist klar. Trotzdem würde es mir in der Seele wehtun, wenn wegen eines Stromausfalls alles verdirbt. Und ja, ein Restrisiko gibt es immer. Die Kühltruhe kann ja auch so kaputtgehen und man hat den gleichen Effekt. Das ist eben so.

Ich werde mal ein bisschen rumrechnen, ausmessen, wieviel Strom die Geräte pro Tag ziehen und mit PVGIS spielen und dann gucken, was ich mache.

Du bist mit der Ecoflow aber grundsätzlich zufrieden hinsichtlich Qualität und Verarbeitung, usw.?

Auch wenn dies kein Autothema ist !

Meine Frau und ich haben/hatten die gleiche Angst. Notstromaggregat mit Benzin oder Diesel scheiden aus (s.o.).

Wir haben uns für eine Solaranlage auf dem Dach entschieden (10Kwp). Dazu neben dem Wechselrichter eine Batterie mit einer Entnahmeleistung von 10 Kwh und eine Notstromschaltung im Verteilerschrank. Im Falle eines Netzausfalls werden wir vom Netz getrennt (Insel) und können unsere wichtigen Geräte (auch wenn die Sonne nicht scheint) etwa 3 Tage mit Notstrom aus der Batterie versorgen. Falls tagsüber die Sonne scheint, verlängert sich je nach Ladeleistung der Zeitraum ständig. Selbst bei trübem Wetter ist immer noch ein geringer Solarertrag zu erzielen. Auf das Kochen, Wäschewaschen etc. würden wir bei geringem Solarertrag natürlich verzichten, da uns die Batterie dadurch schnell leergezogen würde. Kochen könnten wir in unserem WoMo, welches wir dann vor die Haustür stellen würden.

Themenstarteram 2. April 2022 um 10:35

Nee, kein Autothema, aber Camper haben da oft ganz gute Erfahrungen und Wissen, weil die ja ständig mit dem Problem der Energieversorgung konfrontiert sind. Zumindest, wenn man auch mal frei stehen will.

Früher hatten viele Camper auch einen Benzingenerator dabei. Ob das heute noch so ist, weiß ich nicht. Vielleicht sind manche schon umgestiegen auf Solargenerator oder haben gänzlich andere Lösungen.

Photovoltaik auf dem Dach kommt bei uns nicht in Frage. Es handelt sich um einen eingeschossigen Bungalow mit Walmdach. Das Dach ist ziemlich flach und zur Sonnenseite ist nur eine kleine Fläche nutzbar für Solarzellen.

Keller haben wir nicht, ob die Batterie in so einem Fall auf dem Dachboden stehen könnte oder ob das mit den Tempoeraturen dort im Sommer/Winter Probleme gibt, weiß ich nicht.

Aber drei tage mit eigenem Strom auskommen, ist schon fein. Dass man sparsam sein muß und nur das Notwendigste betreibt, ist klar. Aber man kommt halt über die Runden.

Hallo!

Ich habe schon 2X das Problem mit Stromausfall gehabt,

aber nur für jeweils einen Tag.

Ich habe ein Kabel vom Wechselrichter im Wohnmobil zur Gefriertruhe gelegt, ca. 10m.

Hat einwandfrei funktioniert, habe im Wohrmobil eine 100ah Lifepo4 Batterie, der Wechselrichter liefert 1000W.

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 2. April 2022 um 11:44:40 Uhr:

@Chemnitzsurfer Danke für deine Beispielrechnung. Eine Ölheizung habe ich nicht, unsere Therme läuft mit Gas.

Daher wäre wenn dann ein Benzingenerator eher das Mittel der Wahl. Da kann man notfalls immer noch Benzin aus dem Autotank abzapfen.

und den Generator willst du dann bezüglich der Kühlgeräte den ganzen Tag laufen lassen (dafür reicht der Tank i.d.R. nicht mal...) oder willst du ihn sporadisch starten, wenn ein Kühlgerät Leistung anfordern könnte?

wenn man die Kühlgeräte letzendlich mit Benzin betreiben möchte, müssten m.E. so große (LiFe-)Akkus her, dass die im voll geladenen Zustand die Kühlgeräte über WR gesichert mindestens 24h betreiben könnten und aufladen müsste man die dann täglich per Generator und möglichst leistungsfähigem Ladegerät.

Themenstarteram 2. April 2022 um 17:44

Ja, das habe ich ja schon eingangs geschrieben, dass ein Benzin- oder Dieselgenerator da nicht geeignet ist. Der müßte ja dauerhaft laufen (davon dann viel zeit unnütz im Leerlauf) oder man startet ihn immer, wenn die Temperatur zu hoch geht, kühlt runter und wiederholt das immer wieder. Das macht keinen richtigen Sinn.

Alternative wäre die von dir beschriebenen Akkus, die man per Generator auflädt und dann erstmal 24 Std. Strom und Ruhe hat.

Aber wenn man da was Vernünftiges kauft, kommt man sicher nicht günstiger bei weg als mit einem Solargenerator.

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