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Sommerreifentests 2024 - Diskussion

Themenstarteram 20. Februar 2024 um 12:34

Hier darf munter über die aktuellen Sommerreifentest diskutiert werden.

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30 Antworten

Was mich wundert ist, dass der Goodyear Efficient Grip im Test des ADAC (allerdings in einer anderen Dimension - https://www.adac.de/.../) den Sommerreifentest 2022 noch als bester gewann und jetzt hat er Probleme bei der Fahrsicherheit. Ob da die Gummimischung verändert wurde?

Ich habe vor Jahren aber schon mal einen Goodyear auf dem Cayenne kritisiert, dass er Lenkeinschlägen mit einer "Gedenksekunde" folgt. Heißt aber, dass er wahrscheinlich komfortabel ist.

Hätte ich ihn damals wieder gekauft? Unter Umständen - denn ruhig und komfortabel war er.

Die Bewertungen ändern sich, da sich die Reifengröße und die Konkurrenten ändern. Wenn der Goodyear gleich (gut) bleibt, andere Konkurrenten sich aber verbessert haben, ändert sich die Reihenfolge.

Ich bin offenbar zu blöd, um die Notengebung des ADAC zu verstehen. Im Anhang die Bewertung des Vredestein Ultrac (https://www.adac.de/.../)

Die schlechteste Einzelnote ist die Laufleistung. Die Umweltbilanz fließt mit 30 % in die Gesamtwertung ein, davon die Laufleistung wiederum nur mit 40 %, das sind rechnerisch 12 %.

Jetzt steht da zwar dabei "Führt zur Abwertung in der Gesamtnote", aber dass nun die Gesamtnote exakt gleich mit der schlechtesten Einzelnote ist, obwohl die anderen Einzelnoten viel besser sind (vor allem in der mit 70 % gewichteten Fahrsicherheit) ergibt für mich keinen Sinn.

Testurteil

Ich glaube der Vredestein war in der Umweltbilanz so schlecht das er auf 3,8 abgewertet wurde.

Er hat nur eine Laufleistung von 27 Tkm, den würde ich auch nicht kaufen.

Ein billigerer Kumho läuft mit 69 Tkm mehr als doppelt solange.

Gruß

Alex

Aber warum die Abwertung dann auf die schlechteste aller Einzelnoten erfolgt und alle anderen Teilergebnisse gar keine Rolle spielen, leuchtet mir nicht ein.

Und ob die riesigen Laufleistungsunterschiede so stimmen? Wirklich gemessen über die ganze Distanz wurde da ja offenbar nicht, zumindest ist von einer "prognostizierten Laufleistung" die Rede.

Zitat:

@Rockville schrieb am 21. Februar 2024 um 00:47:13 Uhr:

Aber warum die Abwertung dann auf die schlechteste aller Einzelnoten erfolgt und alle anderen Teilergebnisse gar keine Rolle spielen, leuchtet mir nicht ein.

Weil nach Ansicht des ADAC Umwelt vor Verkehrssicherheit geht. Bei AutoBild wird z.T. ähnlich vorgegangen, allerdings sind Nässe-Eigenschaften das Killer-Kriterium, welches zur Abwertung führt.

Dass ich mal AutoBild höher bewerten würde als den ADAC, zeigt auf, dass wir in verrückten Zeiten leben.

Dass manche Reifen auf dem gleichen Fahrzeug mehr als doppelt so lange halten, kann ich dir bestätigen. Es ist sicher nicht schön, aber man muss auch den Preis und die Fahreigenschaften in Relation sehen.

Ich finde die ADAC Bewertung trotzdem besser.

Der Vredestein hat eine sehr kurze Lebensdauer was ihn sehr teuer macht und ist beim Thema Verkehrssicherheit ja auch nicht besser als die (günstigere) Konkurenz.

Ich finde das schon einen deutlichen Fortschritt das jetzt konkrete KM Leistungen genannt werden.

Früher standen da nur Noten wie 1,5 oder 2.3 wo man dann raten konnte ob sich ein günstigerer Reifen noch rechnet.

Gruß

Alex

Der ADAC schreibt deutlich, dass die Bewertung zu 70% Fahrsicherheit und zu 30% Umwelt ist. Auf den Vredestein gehen sie ein, sehr hoher Verschleiß, aber die Messwerte in Bezug auf Sicherheit sind ok, für Wenigfahrer geeignet.

So setzt jeder seine Prioritäten und kann sich seinen Favoriten rausziehen.

Wer aber nur die Gesamtnote liest, der könnte denken, dass der Vredestein ziemlich schlecht, vielleicht sogar unsicher, sein muss. Daher finde ich diese Abwertung auf die schlechteste Einzelnote nicht nachvollziehbar. Sie widerspricht ja auch der vom ADAC genannten prozentualen Einzelwertung.

Nachvollziehbar ist, dass die Bewertungs-Systematik abbilden muss, wenn eine einzelne extrem schlechte Teilnote, ein ansonsten sehr gutes Produkt für den Alltagseinsatz quasi unbrauchbar macht. Bei Sicherheitsrisiken oder mangelhaften Teilnoten sollte man also durchaus auch die Gesamtnote abwerten.

Die pauschale Abwertung der Gesamtnote aufgrund einer ausreichenden Teilnote in einer nicht sicherheitsrelevanten Disziplin empfinde ich ebenfalls als ziemlich hart.

Fairer wäre mMn bei "ausreichend" nur die Einzelnote Umweltbilanz abzuwerten und die Gesamtnote dann wieder rechnerisch anhand der Gewichtung zu ermitteln. Das wäre im Fall des Vredestein die Note 2,8 zwischen Goodyear und Falken wenn ich micht nicht irre.

Spannende Bewertung. Ich fahre den Ultrac seit September 2023 mit jetzt 10.000km. Werde bei besserem Wetter mal den Verschleiß messen. Ich fahre so +/- 25 tkm im Jahr.

Da würde ich zum Herbst ja neue Reifen brauchen.....

Zitat:

@Christian He schrieb am 20. Februar 2024 um 17:45:35 Uhr:

Die Bewertungen ändern sich, da sich die Reifengröße und die Konkurrenten ändern. Wenn der Goodyear gleich (gut) bleibt, andere Konkurrenten sich aber verbessert haben, ändert sich die Reihenfolge.

Aber das sich die Werte von einem auf das andere Jahr so extrem ändern, bei gleichgebliebenen Reifen, ist nicht wirklich nachvollziehbar. Mag ja sein, dass die anderen Hersteller besser geworden sind, aber das müsste dann ja bei allen schon ein Quantensprung sein. Und das ist wenig glaubhaft.

Selbstverständlich spielt die andere Reifengröße noch ein wenig eine Rolle, aber auch hier handelt es sich ja um recht identische Größen. Also kein 195er im Vergleich zu einem 235er Reifen. 215er und 205er sind ja recht ähnlich.

Alles in allem ist der ADAC Test besser geworden, weil er die Nachhaltigkeit incl. der Umweltwerte und die der Reifenabnutzung mit einbezieht. Das finde ich als Vielfahrer gut.

Die Werte des Goodyear scheinen mir aber nicht sehr vertrauensvoll.

Gruß

Was ist denn an einem Reifen nachhaltig? Einzig der Naturkatschuk kann nachhaltig sein. Der Rest wird aus nicht erneuerbaren Rohstoffen einmalig gewonnen und ist nach Verbrauch des Reifens in der ursprünglichen Form nicht mehr verfügbar. Einzig ein Recycling kann manche Rohstoffe eines abgefahrenen Reifens für eine andere Verwendung bereitstellen.

Demzufolge ist kein Reifen nachhaltig, egal wieviel km er gefahren werden kann. Lediglich die Umweltbelastung ist von der Lebensdauer abhängig, unter der Annahme, dass die Reifen auch alle bis zur Mindestprofiltiefe gefahren werden.

Zitat:

@schwarzseher schrieb am 23. Februar 2024 um 13:05:37 Uhr:

[...]

Lediglich die Umweltbelastung ist von der Lebensdauer abhängig, unter der Annahme, dass die Reifen auch alle bis zur Mindestprofiltiefe gefahren werden.

... was man aus Sicherheitsgründen tunlichst unterlassen sollte.

Sonst reicht auf nasser Fahrbahn schon eine etwas größere Pfütze für einen soliden Abflug.

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