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Spannrollenhalterung abgebrochen!

Themenstarteram 12. April 2010 um 6:29

Hallo Leute,

ich bin neu im Forum und fahre (seit 18 Monaten) einen V70 D5 Premium aus 2002 mit aktuell ca. 180.000 km. Als ich das Auto mit knapp 150.000 km kaufte, dachte ich, ich kriege ein solides langlebiges Fahrzeug. Leider ist unsere Ehe nun etwas zerrüttet. Obwohl nach 160.000 km die entsprechende Wartung erfolgte und der Zahnriemen mit allem sonstigem Grieskrams gewechselt wurde, ist mir (Vermutung) die Spannrolle vom Keilriemen abgesprungen (vermutlich durch Lagerschaden), hat das Gehäuse vom Zahnriemenkasten durchschlagen und die Halterung der Spannrolle des Zahnriemens abgeschlagen (Fakt). Und das beim Anfahren aus der Garageneinfahrt (nicht etwa auf der Autobahn).

Auf beiliegendem Bildmaterial sieht man die Bruchstelle und die Buchstücke.

Was meint Ihr, kann man die abgebrochenen Teile wieder anschweißen oder anders anbringen?

Ansonsten müsste ich einen AT-Motor kaufen, aber wo (außerhalb ebay)? Die Händler rum um meinen Wohnort haben alle den Kopf geschüttelt, als ich sie um einen AT-Motor fragte. Die gäbe es fast nur über Volvo selbst ab ca. 5 TEuronen, was eine Reparatur meines guten Stücks unwirtschaftlich werden lässt....

Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe.

Schöne Grüße

Gunnar2002

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10 Antworten

Schluck - das ist das wovor ich mich immer fürchte. Fahre einen 2002er V70 D5, der Riemen wurde Ende 2009 gewechselt, Kosten mit der Inspektion 900 Euro (Volvo Vertragswerkstatt).

Bei unserem Zweitwagen (Renault Clio 3 1.2, Bj. 2006) hatte ich auch einen Schaden an der Spannrolle, allerdings brach die innere Federhalterung und die Spannung ging verloren. Mir fielen komische Klappergeräusche auf, gottseidank ist der Riemen nicht übergesprungen. Renault hat ca. 2/3 auf Kulanz übernommen - vermutlich Montagefehler im Werk oder Materialfehler.

In deinem Fall würde ich als Schadenszenario noch sehen, dass die Befestigungsschraube der Spannrolle nicht mit dem vorgeschriebenen Anzugsmoment angezogen wurde. Wer hat den Wechsel gemacht und wann? Evtl. lässt sich über die Haftpflicht der Werkstatt was machen, dann müsste aber ein Gutachter den Nachweis erbringen dass tatsächlich ein Montagefehler vorliegt.

Ansonsten fürchte ich das ist praktisch ein finanzieller Totalschaden - ein AT-Motor für 5000 Euro liegt schon sehr nahe am aktuellen Wert des Autos.

Ersatzmotor zum Beispiel hier:

http://ersatzteile.autoscout24.de/ShowPart.aspx?...

Gruß Thomas

Themenstarteram 12. April 2010 um 7:55

Hallo Thomas,

vielen Dank für den Tip! Liegt in der Preisspanne so ungefähr bei jenen, die bei Ebay angeboten werden....

Mal sehen, ob sich was machen lässt....

;-)

Gunnar2002

Hallo Gunnar2002,

wie sicher bist Du, dass der Motor überhaupt noch zu retten ist? Wenn die Zahnriemenspannrolle abgeschlagen wurde, dann kann ja auch zum Crash Kolben gegen Ventile gekommen sein.

Ansonsten:

Wie lange ist es her, dass die Riemen gewechselt wurden?

Wurde die vermutlich blockierte Keilriemenspannrolle mitgewechselt?

Wer hat das gemacht?

Ggf. hast Du ja sogar Gewährleistung auf die gesamte Wartung oder wenn bei Volvo durchgeführt, zumindest Hoffnung auf Kulanz.

 

Zur Aufmunterung die Geschichte meines A6:

Bei 120.000km wurden alle Riemen, Spanner, Rollen etc. getauscht, ich habe ausdrücklich darauf bestanden, dass wirklich alles mitgetauscht wird, was sich da im Riemenantrieb bewegt. 20.000km später ist der Halter des Keilrippenriemenspanners abgebrochen, in die Kurbelwellenriemenscheibe gefallen und hat da alles kaputtgeschlagen. Allerdings blieb der Zahnriemen heil.

Die freundliche Audi-Werkstatt erklärte mir dann erst, dass es sich nicht etwa um Gewährleistung handele, da die abgebrochene Schraube, die das alles verursacht hat, bei der Wartung "nicht angefasst" wurde. Mir wurde auch anhand einer Explosionszeichnung und der Rechnung gezeigt, dass diese Schraube nicht in Rechnung gestellt wurde. Bei der Abholung wurde mir dann eine Rechnung über 1600,-€ präsentiert. Im Gegenzug holte ich die Unterlagen hervor, aus denen hervorging, dass mir zwar nicht die Schraube, aber sehr wohl der von der Schraube gehaltene Keilrippenriemenspannerhalter in Rechnung gestellt wurde und man mir doch nun bitte erklären sollte, wie dieser Halter erneuert wurde, ohne besagte Schraube anzufassen. Ich habe das Auto dann erstmal mitnehmen dürfen, ohne zu zahlen und nach eingehender, monatelanger Prüfung wurde mir auf Anfrage dann mitgeteilt, dass Audi die Kosten übernähme.

Leider wurde kurz danach der Simmerring hinter der Riemenscheibe undicht, was aber selbstverständlich nichts mit den ganzen Metallspänen zu tun hatte, die da bei dem Schaden verstreut wurden.

Fazit: wenn klar ist, was Deinen Schaden verursacht hat und die entsprechenden Teile vor 20000km ausgetauscht wurden, dann hast Du evtl. eine Chance die Kosten von der Werkstatt ersetzt zu bekommen.

Am Motorblock einen neuen Halter anzuschweißen, halte ich für wenig praktikabel. So ein Block aus Alu leitet Wärme sehr gut, ist schwer zu schweißen und die Umgebung wird dabei sehr heiß. Das ist eigentlich nur machbar, wenn der Motor wirklich komplett zerlegt wird und an dem Teil nichts mehr dranhängt, was wärmeempfindlich ist.

Grüße

Martin

 

 

 

Hi Gunnar,

böse Sache, das!!! Wenn ich mir die Bilder so anschaue würde ich mir in Deinem Fall überlegen, wie ich an die Stelle am Motorblock wieder ein geeignetes Gewinde hinbekommen. Den Dom vollends abschneiden, und dann ggf. versuchen, eine Platte am Motorblock zu befestigen, die dann ein neues Gewinde für die Spannrolle trägt. Dazu müßte der Motor aber raus, um in Ruhe die Möglichkeiten zu sondieren, wo man die Platte befestigen könnte. Einen Versuch wäre dies bestimmt wert, kannst ja nichts mehr kaputt machen. Voraussetzung ist natürlich, wie Martin schon schrieb, daß der ZR nicht schon übergesprungen ist und der Motor sowieso schon das Zeitliche gesegnet hat.

Grüße

Peter

Themenstarteram 12. April 2010 um 13:57

Zitat:

Original geschrieben von Yerf

Hi Gunnar,

böse Sache, das!!! Wenn ich mir die Bilder so anschaue würde ich mir in Deinem Fall überlegen, wie ich an die Stelle am Motorblock wieder ein geeignetes Gewinde hinbekommen. Den Dom vollends abschneiden, und dann ggf. versuchen, eine Platte am Motorblock zu befestigen, die dann ein neues Gewinde für die Spannrolle trägt. Dazu müßte der Motor aber raus, um in Ruhe die Möglichkeiten zu sondieren, wo man die Platte befestigen könnte. Einen Versuch wäre dies bestimmt wert, kannst ja nichts mehr kaputt machen. Voraussetzung ist natürlich, wie Martin schon schrieb, daß der ZR nicht schon übergesprungen ist und der Motor sowieso schon das Zeitliche gesegnet hat.

Grüße

Peter

Hallo Peter,

jep, das ist sehr, sehr böse. Ich habe gerade nochmals mit meinem Mechaniker telefoniert. Leider wird aus meinen Reanimationsgedanken nix. Der Motor ist hinüber (rein wirtschaftlich gesehen). Kolben, Ventile....Spannrollenhalterung.

Wenn jemand den ausgeschlachteten Motor für Übungszwecke haben möchte..... ;-)))

Ich muss mich wohl um einen ATM umsehen.

Grüße

Gunnar2002

Themenstarteram 12. April 2010 um 14:12

Zitat:

Original geschrieben von mawev

Hallo Gunnar2002,

wie sicher bist Du, dass der Motor überhaupt noch zu retten ist? Wenn die Zahnriemenspannrolle abgeschlagen wurde, dann kann ja auch zum Crash Kolben gegen Ventile gekommen sein.

Du hast Recht, der Motor ist hinüber. Die Info hat mir mein Werkstattmeister mir mittlerweile zugespielt....*wein*

Ansonsten:

Wie lange ist es her, dass die Riemen gewechselt wurden?

Wurde die vermutlich blockierte Keilriemenspannrolle mitgewechselt?

Wer hat das gemacht?

Ggf. hast Du ja sogar Gewährleistung auf die gesamte Wartung oder wenn bei Volvo durchgeführt, zumindest Hoffnung auf Kulanz.

Ja leider nicht. Als ich den Wagen kaufte, war er bereits nicht mehr durchgängig Volvo-Werkstatt-gewartet. Dann habe ich die - ggf. in diesem Fall schlechte - Handhabung fortgesetzt und bin auch im Anschluss zu einer freien Werkstatt gegangen... Auf Volvo-Unterstützung darf ich in diesem Fall kaum hoffen. Da wird die Sache mit der Gewährleistung schwierig, befürchte ich...., aber ich versuchs mal.

Ich hab mit der Werkstatt auch nochmals gesprochen. Der Meister meinte, bei der Keilriemenspannrolle hätte sich das Lager gelöst. Die Bruchstellen an der Zahnriemenspannrollenhalterung sind übrigens ohne Vorbruchanzeichen, d. h. das Teil hatte vorher keinen Knacks...

Zur Aufmunterung die Geschichte meines A6:

Bei 120.000km wurden alle Riemen, Spanner, Rollen etc. getauscht, ich habe ausdrücklich darauf bestanden, dass wirklich alles mitgetauscht wird, was sich da im Riemenantrieb bewegt. 20.000km später ist der Halter des Keilrippenriemenspanners abgebrochen, in die Kurbelwellenriemenscheibe gefallen und hat da alles kaputtgeschlagen. Allerdings blieb der Zahnriemen heil.

Die freundliche Audi-Werkstatt erklärte mir dann erst, dass es sich nicht etwa um Gewährleistung handele, da die abgebrochene Schraube, die das alles verursacht hat, bei der Wartung "nicht angefasst" wurde. Mir wurde auch anhand einer Explosionszeichnung und der Rechnung gezeigt, dass diese Schraube nicht in Rechnung gestellt wurde. Bei der Abholung wurde mir dann eine Rechnung über 1600,-€ präsentiert. Im Gegenzug holte ich die Unterlagen hervor, aus denen hervorging, dass mir zwar nicht die Schraube, aber sehr wohl der von der Schraube gehaltene Keilrippenriemenspannerhalter in Rechnung gestellt wurde und man mir doch nun bitte erklären sollte, wie dieser Halter erneuert wurde, ohne besagte Schraube anzufassen. Ich habe das Auto dann erstmal mitnehmen dürfen, ohne zu zahlen und nach eingehender, monatelanger Prüfung wurde mir auf Anfrage dann mitgeteilt, dass Audi die Kosten übernähme.

Leider wurde kurz danach der Simmerring hinter der Riemenscheibe undicht, was aber selbstverständlich nichts mit den ganzen Metallspänen zu tun hatte, die da bei dem Schaden verstreut wurden.

Fazit: wenn klar ist, was Deinen Schaden verursacht hat und die entsprechenden Teile vor 20000km ausgetauscht wurden, dann hast Du evtl. eine Chance die Kosten von der Werkstatt ersetzt zu bekommen.

Am Motorblock einen neuen Halter anzuschweißen, halte ich für wenig praktikabel. So ein Block aus Alu leitet Wärme sehr gut, ist schwer zu schweißen und die Umgebung wird dabei sehr heiß. Das ist eigentlich nur machbar, wenn der Motor wirklich komplett zerlegt wird und an dem Teil nichts mehr dranhängt, was wärmeempfindlich ist.

Grüße

Martin

Themenstarteram 13. April 2010 um 11:03

Vielen Dank für Eure Unterstützung.

Der alte Motor kann wohl nicht mehr geheilt werden und ich werde mich um einen ATM umsehen.

Leider musste ich erkennen, dass auch das nicht so einfach wird, weil Motoren, die aus späteren Modellen mit DPF werksseitig ausgestattet waren, wegen anderer Teile (ggf. anderer Turbo und andere Motorsteuerung, anderer Abgaskrümmer und ggf. andere Pumpe mit anderem Druck) ausscheiden.

Weiß jemand, wie lange der D5244T-Motor mit 2.401 ccm verbaut wurde, bevor die D5244T1 bis ...T16-Modelle (2.400 ccm) kamen?

Irgendwie glaube ich nämlich, dass in meinen Elch der Motor 2.400 ccm-Motor nicht einfach ohne weiteres eingebaut werden kann, ohne dass ein Rattenschwanz anderer Teile mit ausgetauscht werden muss (andere Kompression bedingt vielleicht auch ein anderes elektronisches Motormanagement?)...

Schöne Grüße aus Bayern

Gunnar2002

 

am 14. April 2010 um 5:07

Hatte das gleiche Problem.Am einfachsten ist es das Auto zu verkaufen.Hatte einen S60 Bj 2002,189 Tkm.Habe noch knapp 3000 Euro dafür bekommen.Einen Austauschmotor zu bekommen ist fast unmöglich, bzw wird es teuerer als das Auto Wert ist!

Themenstarteram 10. Mai 2010 um 13:12

Zitat:

Original geschrieben von paschok2006

Hatte das gleiche Problem.Am einfachsten ist es das Auto zu verkaufen.Hatte einen S60 Bj 2002,189 Tkm.Habe noch knapp 3000 Euro dafür bekommen.Einen Austauschmotor zu bekommen ist fast unmöglich, bzw wird es teuerer als das Auto Wert ist!

Hallo Leute,

habe mir jetzt einen ATM besorgt und einbauen lassen. Der ATM lief zwar bereits ca. 100.000km, aber ich hoffe, dass er länger hält als sein Vorgänger. Wirtschaftlich läuft es sich fast auf das gleiche hinaus, den ATM einbauen zu lassen oder den Wagen unrepariert zu verkaufen und sich gleichwertigen Ersatz zu beschaffen. Aus moralischen Gründen habe ich mich dazu entschieden, ihm noch eine letzte Chance zu geben (unsere Fahrzeuge sind quasi Familienmitglieder und haben eigene Namen...) ;-))

Jetzt läuft er wieder wie ein Glöcklein und ich bin doch glücklich, ihn gehalten zu haben. Hoffentlich währt die Freude lange...

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