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SPD will Flexi-Steuer bei Sprit

Themenstarteram 15. August 2016 um 12:27

Schade, dass diese Meldung noch nicht bei MotorTalk ihren Platz gefunden hat!

Zitat:

SPD will Flexi-Steuer bei Sprit

15.08.2016

In dem Bemühen, den Untertanen ständig mehr Geld abzupressen, ist SPD-Chef Gabriel auf eine pfiffige Idee gestoßen: die Flexisteuer für Energie. Wenn der Ölpreis sinkt sollen die Steuern automatisch erhöht werden.

Niemals zuvor hat der Staat mehr Steuern eingenommen. Doch genug ist nicht genug. Wirtschaftsminister Gabriel (SPD) hat nun eine neue Idee entwickelt, um den Untertanen noch mehr Geld abzupressen.

In einem „Grünbuch Energieeffizienz“ mit Vorwort von Gabriel bringen seine Beamten einen „Mechanismus für die Anpassung an Schwankungen der Rohstoffpreise für Energieträger“ ins Gespräch. Im Klartext: Eine „Flexi-Steuer“. Dann würden z.B. bei sinkendem Benzinpreis automatisch die Spritsteuern erhöht. Die Verbraucher hätten also nichts mehr vom Billig-Sprit.

Damit will Gabriel die Verbraucher zum Energiesparen zwingen. Das Instrumentarium der Energieeffizienzpolitik solle „stärker mit Preisentwicklungen atmen können“, schreibt das Wirtschaftsministerium in dem Grünbuch.

Die EEG-Sekte ist bereits erfreut. DIW-Energie-Expertin Professor Claudia Kemfert zu BILD: „Niedrige Ölpreise sind Gift für die Energiewende. Deshalb muss man gegensteuern und das Energiesparen belohnen. Je weniger man verbraucht desto mehr Geld spart man ein. Möglich wäre auch eine Anhebung der Ölsteuern bei sinkendem Ölpreis. Das Geld kann man nutzen, um beispielsweise Kaufprämien für Autos mit alternativen Antrieben zu zahlen.“

Quelle: mmnews.de

Beste Antwort im Thema

Was am Ende nur bedeuten wird, dass Energiepreise nimmer gesenkt werden. Weil bei der Wahl "nehm ich es oder gebe ichs dem Finanzminister" fällt die Wahl aus Unternehmenssicht sehr leicht.

Ist der dicke Gabriel eigentlich schon immer so dämlich gewesen oder ist das der bis-zu-Wahlen-dauerts-nimmer-lang Effekt?

Wenn ein Politiker die deutschen zu weniger Energieverbrauch/Spritverbrauch zwingen wollte, wäre eine Maßnahme ganz simpel: Firmenwagen nur noch bis 30 Cent/km (Vollkosten) steuerlich absetzbar machen. Dem Arbeitnehmer langt das angeblich, warum soll ein Unternehmen höhere Ausgaben geltend machen dürfen? Dann ists vorbei mit den ganzen "Firmenwagen" samt Leasingraten von über 800€ im Monat.

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am 15. August 2016 um 13:00

Na so verkehrt ist die Überlegung nicht. Leider geht es hier wohl eher darum, mehr Kohle einnehmen zu können. Das grüne Gedankengut ist nur Schutzbehauptung. Trotzdem ist es eben schon so, dass kaum sind die Benzinpreise gefallen, rennt jeder zum Autohändler und kauft sich nen 12 Liter schluckenden SUV.

Im Prinzip sollte man die Besteuerung verbrauchsabhängig machen. 3 Liter Auto = 50 % Spritpreis, 15 Liter Auto = 200 %

Was am Ende nur bedeuten wird, dass Energiepreise nimmer gesenkt werden. Weil bei der Wahl "nehm ich es oder gebe ichs dem Finanzminister" fällt die Wahl aus Unternehmenssicht sehr leicht.

Ist der dicke Gabriel eigentlich schon immer so dämlich gewesen oder ist das der bis-zu-Wahlen-dauerts-nimmer-lang Effekt?

Wenn ein Politiker die deutschen zu weniger Energieverbrauch/Spritverbrauch zwingen wollte, wäre eine Maßnahme ganz simpel: Firmenwagen nur noch bis 30 Cent/km (Vollkosten) steuerlich absetzbar machen. Dem Arbeitnehmer langt das angeblich, warum soll ein Unternehmen höhere Ausgaben geltend machen dürfen? Dann ists vorbei mit den ganzen "Firmenwagen" samt Leasingraten von über 800€ im Monat.

Naja, ist ja schon Tradition bei der SPD, dass die sich kurz vor der Wahl ins Abseits schießen...

Erst der Zirkus mit der blauen Plakette - und jetzt das. Ich werde jedenfalls bei der Wahl ganz sicher daran denken.

am 15. August 2016 um 23:30

Soso, dann werde ich wohl tatsächlich mal zu den Wahlen gehen. Der SPD zu liebe. Undzwar um alles zu tun um gegen sie zu stimmen. Ich ärgere mich hier gerade ziemlich wie blöd dieser Gabriel eigentlich ist. Er denkt an den Umweltschutz aufgrund des wohles der Menschen. Offensichtlich lautet die Devise nun, 0 Lebensqualität zum wohle der Umwelt. Warum stellen wir nicht einfach den Strom überall ab, dann passts auch mit der Umwelt. Zurück ins Steinzeitalter, jeder fährt Sackkarren und reitet auf eseln?

Sportwagen -> Doof , SUV -> Doof, Oldtimer -> Doof, Fahrgefühl&Spaß -> Doof ... Ehrlich, kann den mal jemand bitte rausschmeißen und den Dobrindt sprechen lassen. Will sich nun so ein öko volltrottel Bio als Verkehrsminister versuchen? Warum ersetzen wir nicht gleich die Verteidigungsministerin mit der Familienministerin... oh wait! Ist ja schon passiert. Man kann von Putin denken was man will, aber der Typ hat zumindest Ahnung von dingen die er ändern möchte. Furchtbar dieses "Ich bin Bahnfahrer und möchte nun die Autobahnen loswerden weil man die ja sowieso nicht braucht".

Als ob Dobrindt ein anderes Kaliber wäre und Egomanen wie Putin als Beispiel hinzustellen hat auch was für sich.

Die verringerte Energiesteuer auf Diesel kostet den Staat etwa 8 Mrd Euro im Jahr. Bzw. die Fahrer von Ottos zahlen diese Summe mehr als angebracht sein sollte.

Der NOx/Dieselskandal war natürlich KEIN Grund daran etwas zu ändern. Es wäre eine 1a Möglichkeit gewesen

* entweder die Energiesteuer auf Diesel zu erhöhen und wenigstens auf das Niveau von Superbenzin anzuheben, über die Dichte (kg/l) wäre Diesel immer noch verbilligt gewesen ODER

* die Energiesteuer leidlich aufkommensneutral gleich auf CO2 umzustellen. Durch die Einflussnahme der Länder (BaWü/Bayern/Niedersachsen) ist das Geschichte. Weil sich der Diesel dann nicht mehr rechnen würde.

Immerhin war die letzte Energiesteuererhöhung ca 2002. Nannte sich "Ökosteuer". Hier arbeitet die kalte Progression "für" den kleinen Mann. Bei den wesentlich wichtigeren Lohnsteuern arbeitet diese gegen Ihn.

Edit: Vielleicht machen wir eine Flexisteuer bei der Lohn- und Einkommenssteuer. Die Steuern kann man 1a an die Lohnentwicklung koppeln. Steigen die Löhne um 3%, so steigen die Steuerstufen auch um 3% - somit bleibt die Steuerquote gleich und die Lohnerhöhung unterliegt eben nicht der persönlichen Spitzensteuer wie bisher. Damit kann der Arbeitnehmer seine Kaufkraft erhalten. Sowas find ich nur konsequent. Aber so weit werden die Politiker nicht gehen.

PS: Anno 1989 war die Lohnsteuer tatsächlich mal über 50%. Aber die setzte erst ab dem vierfachen Durchschnittseinkommen ein. In den 50er Jahren etwa ab dem Zehnfachen. Heute reichen 1.5 Durchschnittseinkommen um den Spitzensteuersatz zahlen zu müssen. Und wie in den 80er Jahren kann man nicht mehr "jeden Scheiß" als Verlust absetzen.

am 16. August 2016 um 10:03

Zitat:

@DarkSession schrieb am 16. August 2016 um 01:30:46 Uhr:

Sportwagen -> Doof , SUV -> Doof, Oldtimer -> Doof, Fahrgefühl&Spaß -> Doof ...

Super, Du hast es begriffen. Weiter so!

am 16. August 2016 um 10:36

Motorräder auch. Achja, wollte am ende noch hinzufügen : Weil man dafür zu bieder ist oder es sich schlicht nicht leisten kann und deshalb versucht schlechtzureden hehe...

am 16. August 2016 um 12:43

Zitat:

@DarkSession schrieb am 16. August 2016 um 12:36:26 Uhr:

Motorräder auch. Achja, wollte am ende noch hinzufügen : Weil man dafür zu bieder ist oder es sich schlicht nicht leisten kann und deshalb versucht schlechtzureden hehe...

Logisch Motorräder auch! Zumindest die, die ohne Sinn und Zweck durch die Wochenenden gejagt werden.

Bieder.... oder vernünftig oder etwa einfach nicht ganz so egoistisch?!?

Nicht leisten können.... oder einfach nicht leisten wollen? Die Neidkarte ist immer schnell (aber dummerweise meist recht verfehlt) ausgespielt.

Vor acht Jahren, als der Sprit im Sommer mal richtig durch die Decke ging und flächendeckend bei 1,60 bis 1,70 (alles Sorten) stand, gab es laute Rufe nach "Steuersenkungen auf Sprit". Ebenso vor etwa 4 Jahren und eigentlich immer, wenn der Sprit mal deutlich zulegte.

Siehe: http://www.motor-talk.de/.../...pendlerpauschale-zurueck-t1869225.html

Kein Wunder, dass der Staat auch in die andere Richtung denkt und genau das den Bürgern vorschlägt, was sie ihm vor ein paar Jahren vorgeschlagen haben. Also regt Euch nicht so auf.

http://de.statista.com/.../ für die Bundessteuern. Vom Jahr 2000 mit 199 Mrd auf 288 Mrd in 2016. Macht ein Gesamtplus von 45% bzw. ein mittleres Plus von 2.3% pro Jahr.

http://www.sozialpolitik-aktuell.de/.../tabIII1.pdf ... Arbeitnehmer hatten Netto 1398€ Anno 2000 und aktuell 1809€, ein Plus von 29% (ohne Inflation jeweils). Ich weiss wer in den letzten 15 Jahren gut davongekommen ist. Das ist nicht der Arbeitnehmer.

Vor dem Hintergrund find ich die Idee der Flex-Steuer persönlich ne Frechheit. Der Staat hat eigentlich genug Geld. Er gibts nur sehr seltsam verteilt aus.

am 16. August 2016 um 16:05

Zitat:

@Veloster-Newbie schrieb am 15. August 2016 um 14:27:45 Uhr:

Schade, dass diese Meldung noch nicht bei MotorTalk ihren Platz gefunden hat!

Weil der Gabriel 1x zu viel nach dem Bier das herausgeröpst hat, heißt das nicht, daß die SPD das gleich will. Die Überschrift ist bisschen danaben...

Da hat die SPD wohl schon den Wahlkampf begonnen. Dann dürfen wir uns in den kommenden Monaten wieder ständig so "tolle Vorschläge" der SPD anhören, weil mal wieder krampfhaft das Image zurechtgebogen werden muss.

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