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Spiel/Antriebswelle

Audi 80 B3/89
Themenstarteram 25. Januar 2003 um 21:03

Hallo,

über die Suchfunktion habe ich zwar schon einiges gefunden, aber so richtig weiter hat es mich noch nicht gebracht.

Und zwar beschäftigt mich immer noch das "Klacken" beim Einkuppeln (besonders 1. und 2. Gang bei weniger Gas) und das nervige Geruckel. Zweimal war ich schon in der Werkstatt (nicht gerade deswegen, aber die sollten halt mal gucken) aber die können (?) nichts finden. Von Ausrücklager und so wurde gesprochen, aber um genaures zu sagen müsste erst alles ausgebaut werden ... (Nun ja)

Ich habe jetzt mal die Tipps aus dem Forum befolgt und das linke bzw. rechte Rad bei eingelegtem Gang hin- und herbewegt. Dabei entsteht an beiden Enden des Weges das metallische Schlagen, wie beim Einkuppeln. Die Räder lassen sich dabei ca. 5cm bewegen (Ok, das ist bei einem Rad keine sinnvolle Angabe, aber bei dem kleinen Winkel kann man wohl auch von einem Weg reden). Die Welle dreht sich aber bei jeder Bewegung mit, nur wenn ich schnelle kurze Bewegungen gemacht habe, hatte ich das Gefühl, das sie nicht ganz so weit mitdreht. Das Klacken entsteht also genau in Höhe des Gelenkes zum Getriebe hin.

Wieviel Spiel darf dort eigentlich sein? Werden es die Gelenke sein oder das Getriebe selbst? Kann sowas noch "ewig" halten, bei 200€ Materialpreis (komplette Antriebwelle) pro Seite hätte ich da so meine Sorgen (Das würde sich wohl kaum noch lohnen bei dem Auto). Das schlimmste wäre etwas auf Verdacht zu tauschen.

Bin für jeden Tipp dankbar,

Das Radlager

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5 Antworten
am 26. Januar 2003 um 22:13

Hallo Radlager,

das Verhalten, das Du beschreibst ist absolut normal - ein Rad bei eingelegrtem Gang 5 cm bewegen zu können, bevor Widerstand kommt, ist bei mir genauso. Es klackt auch beim hin- und herbewegen, wenn man an den "Anschlag" kommt.

Ein metallisches Schlagen beim Einkuppeln kann viele Ursachen haben, Ebenso ein Rupfen. Das kann z.B. am schlechten Tragbild der Mitnehmerscheibe der Kupplung liegen, besondern in Verbindung mit ausgeleierter Motor- und Getriebeaufhängung.

Es kann auch ein Konstruktionsmangel sein - die ersten E36 (BMW 3er, ab Bj. 90) waren berüchtigt dafür, meine Schwester hat so einen. Wenn man da beim Rückwärtsfahren erst mal in das Gerüttle reingekommen ist, hilf nur noch ordentlich Gas geben. Eine neue Kupplung hilft da auch nur kurzfristig.

Für mich hört sich das nicht so an, als ob Deinem Auto das baldige Ende drohen würde. Bei meinem verflossenen Opel Omega, den ich mit 35 tkm gebraucht gekauft hatte und bei 350 tkm verschrotten ließ, konnte ich den zunehmenden Verfall miterleben. Am Ende hat es bei raschem Einkuppeln einen Schlag gegeben, wie wenn einer mit dem Vorschlaghammer gegen den Fahrzeugboden gedroschen hätte. Und gerupft hat es beim Losfahren wie blöde - aber bei 350 tkm war es immer noch die erste Kuplung.

Viele Grüße,

Bernhard

Themenstarteram 27. Januar 2003 um 0:49

Hallo Berhnhard G.,

danke für Deine Antwort. Die Motorlager hatten sie damals gecheckt, die sind wohl auditypisch weich, aber der Motorblock sitzt trotzdem realtiv fest. Also nur minimale Bewegung bei Last.

Bei der Kupplung hatten sie den typischen Kupplungstest gemacht und der Motor starb auch sofort ab (Ich hatte totale Angst, als ich sah, was die mit meinem Auto machten...). Dieser Test sagt aber doch nichts über das Tragbild der Mitnehmerscheibe aus, dazu müsste man sie wohl ausbauen, oder? Und das wäre ja auch schon bei 105.000km so gewesen, etwas früh für eine Kupplung solche starken Erscheinungen zu zeigen.

Getriebe ist ein guter Tipp, dort hatten sie glaube ich nichts getestet. Sind doch zwei Gummilager, die "durch" sein können, oder? Das könnte bei Fahrt schon so einiges in Bewegung setzten, dort werde ich mal nachschauen lassen. Diese harten Bewegungen werden wohl das "Klacken" so laut machen.

Auf Kupplunsrupfen sollte ich nochmal genau achten. Ab und zu bockt er ein klein wenig beim Anfahren, aber dass kann auch an mir liegen. Allerdings ist es mir noch nie passiert, wenn er warm war.

Mittlerweile habe ich in unserer Bekanntschaft zwei Leute mit einem Audi B4 meines Baujahrs ausfindig gemacht. Alle Laufleistungen an 170.000km und höher und KEINER hat irgendwelches Schlagen und Ruckeln :(. Leider wohnen sie nicht um die Ecke, sonst wäre ich dort schon häufiger zum Vergleichen aufgetaucht :D. Es regt mich nur so auf, dass von denen keiner diese nervigen Probleme hat ...

Ruck, Ruck und Gruß, Das Radlager

am 27. Januar 2003 um 7:19

Also, was den Zustand der Kupplung angeht, kann man mit dem Abwürgetest nur feststellen, ob der Belag so verschlissen ist, daß sie durchrutscht, das isr der häufigste Austauschgrung. Angst brauchst Du um Dein Auto keine zu haben, ist ja nicht aus Meissner Prozelan. Den Test sollte man natürlich nicht zu oft machen. Weitergehende Diagnose ist nur durch den Ausbau der Kupplung möglich.

Wieviel km hast Du denn drauf? Wenn der Vorbesitzer ein Kupplungsmörder war, kann die auch nach 10 tkm hinüber sein - ich hab mal einem Opa mit Opel Omega beim Einparken zugesehen - der hat mit Vollgas und schleifender Kupplung auf dem Parkplatz rangiert, die Kupplung hat gequaltmt, wie die Reifen in den Verfolgungsjagten amerikanischer Gangstefilmen. Das killt jede Kupplung. Auch wenn es nicht ganz so extrem ist, bei vielen Frauen (z.B. meine Mutter) scheint das Befahren einer Kurfe nur mit getretener Kupplung möglich zu sein. Außerdem kann ein undichter Simmering die Kupplung verölen lassen und dann ist im Nu sense, das ist aber bei Dir sicher nicht der Fall.

Nun nochwas zum rupfen: meiner (B4, ABK) rupft manchmal auch sehr stark, typischerweise bei Stau und heißem Motor. Ich hab knapp 180 tkm drauf, das war aber schon so bei 120 tkm, als ich ihn gebraucht gekauft habe. Da war wohl die Ehefrau meines Vorbesitzers die Schuldige, dafür war er sonst in exterm gepflegtem Zustand. Dennoch kann die Kupplung noch lange durchhalten, da ich wenig Stadtverkehr fahre.

Themenstarteram 27. Januar 2003 um 12:40

Hallo Bernhard G.

Zitat:

Außerdem kann ein undichter Simmering die Kupplung verölen lassen und dann ist im Nu sense, das ist aber bei Dir sicher nicht der Fall.

PANIK?!?!?!?! Der Simmering sollte bei mir schon leicht verölt gewesen sein, aber die hätten doch was gesagt, wenn man sowas machen lassen sollte. Ich meine wenn die Kupplung dabei draufgehen kann, dann wäre es ja schon ein guter Grund.

Zitat:

meiner (B4, ABK) rupft manchmal auch sehr stark, typischerweise bei Stau und heißem Motor.

Tja, bei mir genau umgkehrt. Nur wenn er kalt ist rupft er manchmal (oder ich kann mit dem Audi immer noch nicht richtig anfahren :D). Vielleicht ist sie ja leicht verölt über die längere Standzeit und arbeitet sich dann langsam wieder "frei".

Dann werde ich mal die Getriebelager und den Simmering tauschen lassen. TÜV liegt sowieso bald an, da müssen sie eh nochmal unters Auto.

Gruß, Das Radlager

P.S.: Der Vorbesitzer kannte immer noch die Bordsteine als Einparkhilfe. Die Felgen dokumentieren jedes Jahr, aber Querlenker, Radlager , Spureinstellung u.s.w. hatte ich schon machen lassen. Ich weiss nicht, ob dass auch auf das Kupplunsverhalten des Fahrers schliessen lassen kann :D

am 27. Januar 2003 um 17:08

Hallo Radlager,

nun mal keine Panik. Der Simmering ist ein Wellendichring, d.h ein Dichtring der auf einer sich drehenden Welle sitzt und ein dahinterliegendes Ölreservoir abdichten soll, z.B. auf der Kurbelwelle oder Getriebewelle. Davon gibt es im Auto mehrere. Die für die Kupplung relevanten kann man nur bei ausgebauter Kupplung bzw. Getriebe sehen. Wenn das Öl schon aus der Kupplungsglocke rausläuft, ist es wohl eh schon zu spät. Wahrscheinlich meinte die Werkstatt den Simmering an der Motorvorderseite, frag mal.

Bei alten Autos muß man eine gewisse Ignoranz entwickeln - solange etwas nicht sicherheitsrelevant iat, oder zu arg beim Fahren stört, leb ich damit. Vorallem würde ich nichts auf vagen Verdacht tauschen lassen, zumal die Werkstatt ohnehin keinen Fehler findet. Wäre ich pingelig gewesen, hätte ich meinen Opel schon nach 150 tkm verschrotten müssen. Wart erst mal, bis die Sache eindeutig wird.

Ach ja, die Hauptkosten beim Kupplungstausch sind meist eh die Arbeitskosten. Wenn man die Kupplung tauscht, sollte man sich die Simeringe genau anschauen und im Zweifelsfall die Dinger mittauschen (kosten nicht viel), denn zum Tauschen muß das Getriebe und die Kupplung ohnehin raus. Eine anständige Werkstatt macht das mit Sicherheit, ob das so Spezialisten wie die ATU-Jungs machen, kann ich nicht sagen.

 

Viele Grüße,

Bernhard

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