Spontanes Fragezeichen Spalt zwischen Faustsattel und Bremsscheibe
Moin,
bin gerade dabei meine Scheiben etc. zu erneuern und auf der einen Seite habe ich jetzt beim Einbau das Problem, das das Radlager? aufeinmal 1-2mm Spiel hat. D.h. ich kann vorne an der Radnabe den ganzen Flansch etwas nach innen drücken, hat also Spiel. Wenn ich es nicht randrücke, schrammt die Bremsscheibe am Bremssattel.
Auf der anderen Seite VA habe ich kein Spiel bzw. auch noch nichts auseinandergebaut.
Jedenfalls kann ich mit der Imbusschraube in der Radkappe das Spiel nicht ganz verhindern.
Wie kriege ich das nun wieder hin?
Danke
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13 Antworten
Ok, hatte dafür noch mal eine Anleitung gefunden - hat sich soweit erledigt.
Zitat:
Original geschrieben von petr88
Moin,
Nabnd!
Zitat:
bin gerade dabei meine Scheiben etc. zu erneuern und auf der einen Seite habe ich jetzt beim Einbau das Problem, das das Radlager? aufeinmal 1-2mm Spiel hat. D.h. ich kann vorne an der Radnabe den ganzen Flansch etwas nach innen drücken, hat also Spiel. Wenn ich es nicht randrücke, schrammt die Bremsscheibe am Bremssattel.
Hat jetzt tatsächlich die Radnabe Spiel oder sitzt die Bremsscheibe nicht richtig auf der Nabe?
Ich würde zunächst die Bremscheibe (zusätzlich zur Inbusschraube) mit ein paar Radmuttern (3-5) festschrauben und dann nochmals beurteilen was da Spiel hat.
Ich gehe ienmal davon aus, daß zwischen der Bremsscheibe und der Radnabe nichts (also z.B. kein Dreck oder gröberer Rost) ist. Sollte ich mich irren, dann bitte alles nochmal runter und ordentlich reinigen (Drahtbürste, Feile, ...)
Zitat:
Auf der anderen Seite VA habe ich kein Spiel bzw. auch noch nichts auseinandergebaut.
Jedenfalls kann ich mit der Imbusschraube in der Radkappe das Spiel nicht ganz verhindern.
Tja, mit der Inbusschraube unter der Radkappe - gehe davon aus, Du meinst die Fettkappe - allein geht da natürlich nichts, die sichert ja nur die Mutter mit der das Radlagerspiel eingestellt werden kann ...
siehe hier , und wenn das alles nicht fruchtet, dann hier
Zitat:
Wie kriege ich das nun wieder hin?
Danke
Kriegst Du sícher wieder hin, nur keine Sorge.
lg
Christian
Hoppla! Jetzt war ich wohl zu langsam ...
...und den Wiedereinbau der Feder (9f) in der Fettkappe nicht vergessen :) - die verhindert statische Aufladung und das daraus resultierende knaxen im Radio.
Unter der neuen Bremsscheibe muß es akriebisch sauber sein - besonders auf die ABS-Sensoren achten!
Sternengruß
Moin/Nabend,
Danke schonmal für die Infos. Habe nach bissl WIS Blättern dann auch gemerkt das ich diese Klemmschraube eine Umdrehung zurückgedreht hatte, daher kam das Spiel. Das mit der Faustregel passt zwar nicht ganz, aber man muss schon etwas Kraft aufwenden, um die Scheibe zu drehen.
Habe jetzt in 5-6 gemütlichen Stunden nur die Vorderachse geschafft, weils das erste mal war, das ich was an den Bremsen gemacht habe (aber sah mir nicht sonderlich schwierig aus und war es im Nachhinein auch absolut nicht).
Paar Bilder werde ich morgen wohl nochmal hochladen, damit fachkundig ggf. noch mal drüber urteilen können. Wahrscheinlich war es überflüssig die Scheiben zu erneuern, zumindest die vordern waren nur minimal(?) eingelaufen, geschätzt 0,5mm. Hinten sind aber z.B. noch Rillen drinne, die mache ich dann logischerweise sowieso neu. Weiß jemand wie lange Bremsscheiben so im Schnitt halten?
Ich war auch mal so dreist und habe fast alle Schrauben wiederverwendet (glaube bis auf die Imbusschraube für die Scheiben), aber natürlich mit Schraubensicherung druff.
Probefahrt war alles in Ordnung, viel unterschiedlich gebremst, da quietscht nix und rubbelt auch nicht.
Einziges was mir so aufgefallen ist, was ich nicht weiß ob es vorher auch war:
Wenn ich das Lenkrad komplett lach links oder rechts einschlage reibt irgendetwas aneinander, es "wimmert" leise und der Motor wird etwas abgebremst. Was kann das sein?
Gruß
Moin petr88.
Da "wimmert" der Motor Deiner Servopumpe, weil er pumpen will, aber nimmer kann wegen Anschlag. Dabei zieht er mehr Strom, was den Motor abbremst.
Sollte dem nicht so sein, lasse ich mich gerne eines besseren belehren.
MfG - Alex
Ok, klingt soweit plausibel. Scheuern kann da sonst auch eigentlich nichts und es ist ja sowieso nur im Stand.
Wen es interessiert, hier nochmal ein paar Bilder Vorer/Nachher im Anhang.
Bei Bild 4 habe ich in WIS Unterlagen gesehen das Rost im Kolben darauf hindeutet, das die Bremsflüssigkeit demnach nicht mehr ganz 100% gewesen sein müsste. Und wegschleifen o.ä. dürfte man auch nicht, um die chromschicht nicht zu zerstören. Unter dem Schutzgummi um der Hülse herum sah es aber noch wie neu aus. Flugrost ist auch bisher nur im rechten gewesen, links alles sauber.
Was mir noch aufgefallen ist, das der Rechte Stoßdämpfer unter der Staubschutzmanchette schwarz ist und links chrom/blank. Wurde da mal was getauscht? Meine in den Unterlagen stand nichts.
Wenn Du noch keine Erfahrungen mit dem Einstellen des Radlagers hast, dann prüf mal ne Weile ob da was warm wird - wenn das Radlager zu fest eingestellt ist, dann kannst Du richtig teure Probleme bekommen - Man dreht etwa 60°-90° zurück wenn es fest ist - das ganze mit aufgesetztem Rad - muß ne Stahlfelge sein, da man bei den Alus nicht ran kommt! ...also vorsicht.
Aloha aus Berlin
Danke für den Tipp.
Habe es so hingedreht wie es vorher auch stand, dann hörte es ja auch sofort auf mit dem Spiel.
Zitat:
Original geschrieben von petr88
Danke für den Tipp.
Habe es so hingedreht wie es vorher auch stand, dann hörte es ja auch sofort auf mit dem Spiel.
genau DAS kann eben zu problemen führen...
die radlager MÜSSEN ein ganz geringes spiel haben, da sie sich bei der fahrt erwärmen und ausdehnen...
wenn dann kein platz (spiel) für diese ausdehnung da ist, gibt es ne presspassung...ein radlagerschaden ist dann vorprogrammiert...
die radlager einstellen ist dummerweise so extrem einfach, dass der geneigte laie aus unwissenheit schneller in probleme reinschlittert, als ihm eigentlich lieb ist...hier braucht es etwas erfahrung und viel feingefühl...
also aufpassen!
Wenn das richtig fest geht ist der Radlagerschaden das kleinste Übel ;) - deswegen zum Einstellen Rad mit Stahlfekge drauf zum Drehen und Einstellen - mit dem provisorisch motierten Rad hat man das beste Feeling zum einstellen des Radlagerspiels.
Sternengruß
Stahletten habe ich ja noch drauf, also kann ich jederzeit problemlos eben ran.
Rechts habe ich am Radlager z.B. garnichts angefasst und links wie gesagt ziemlich auf den mm genau auf den Stand zurückgedreht wie vorher (seit 18 Jahren). Wenn ich etwas nach weiter zudrehe, ist die Bremsscheiben ziemlich fast, viel weiter geht auch glaube nicht mehr, vielleicht ~15° mit etwas Kraft.
Wenn ich ne halbe Umdrehung zurücksetze, habe ich wieder Spiel drinne.
Gibt es da noch Einstelltipps? Würde das sonst morgen nochmal lieber nachprüfen.
Zitat:
Original geschrieben von petr88
Stahletten habe ich ja noch drauf, also kann ich jederzeit problemlos eben ran.
Rechts habe ich am Radlager z.B. garnichts angefasst und links wie gesagt ziemlich auf den mm genau auf den Stand zurückgedreht wie vorher (seit 18 Jahren). Wenn ich etwas nach weiter zudrehe, ist die Bremsscheiben ziemlich fast, viel weiter geht auch glaube nicht mehr, vielleicht ~15° mit etwas Kraft.
Wenn ich ne halbe Umdrehung zurücksetze, habe ich wieder Spiel drinne.
Gibt es da noch Einstelltipps? Würde das sonst morgen nochmal lieber nachprüfen.
nun...das WIS hast du ja...
prinzipiell steht da alles, und in diesem fall auch leicht verständlich, drin...
aber auch hier wieder vorsicht!...ich gehe mal davon aus, dass du keine messuhr hast...
ich persönlich mag die einstellung MIT aufgeschraubter felge nicht, da man sich hier schnell in der wirklichen grösse des vorhandenen spiels täuschen kann...und man durch den reifen keinen so dollen "spielanschlag" spürt...
zusätzlich besteht die gefahr, das radlager am anfang zu fest zu ziehen, da man mit dem reifen wegen dem grösseren durchmesser eine eheblich grössere kraft in drehrichtung aufwenden kann und demzufolge die definition "stramm" sich anders anfühlt...ist aber prinzipiell ne übungssache...nur beim laien können sich hier schon deutliche fehler einschleichen!
also...die mutter so fest ziehen, dass man mit zwei fingern die scheibe satt durchdrehen kann...dann die mutter ne viertel umdrehung zurück drehen, die scheibe durchdrehen und dabei mit der faust, holz- oder gummihammer, leicht gegen die scheibe schlagen...
jetzt an der scheibe feste rütteln und schauen, ob ein spiel vorhanden ist...(in aller regel spürt man das spiel durch deutliche anschläge)...
wenn nicht...schraube noch etwas weiter zurück drehen und gleiches procedere noch mal...
ist spiel da...an der scheibe weiter rütteln und gleichzeitig die mutter LANGSAM! wieder fest ziehen, bis man beim rütteln wieder kein spiel mehr hat...genau hier ist eben gefühl angesagt!
nun die mutter ca. 1 millimeter zurückdrehen und wieder testen...
es sollen am schluss minimale anschläge zu spüren sein...
die ganze sache dauert insgesamt nicht mehr als 10 minuten und prinzipiell ist ein ETWAS!!! grösseres spiel besser als ein zu geringes...
mit einer messuhr geht es natürlich deutlich besser und genauer!