sporadische Glühwendel, Motor dann sofort aus
Hallo an alle im Forum,
vorab die Daten zum Fahrzeug: Mondeo BWY 2.0 TDCI, Baujahr 2004, ca. 220.000 KM, Schaltgetriebe, kein Partikelfilter, AGR nur elektronisch überwacht
Die Geschichte:
Im Januar 2015 ging er mir erstmals auf meiner täglichen Pendelstrecke (ca. 65km eine Richtung), kurz vor Ziel mit blinkender Glühwendel einfach aus. Ein Neustart war aufgrund der dauerhaft blinkenden Glühwendel bei Zündung an, nicht möglich. ADAC gerufen "dauert ne Stunde"). Nach 30 min Wartezeit einen Startversuch unternommen, lief wieder einwandfre! Habe die gelben Engel trotzdem mal die Fehler auslesen lassen: Gaspedalsensor + Drosselklappensensor, Fehler dann löschen lassen. Da er wieder lief bin ich weitergefahren und habe am Wochenende das AGR gereinigt. Eine weitere Woche ist nix passiert, dachte daher einen einmaligen Fehler, oder vielleicht doch das verschmutzte AGR. Bis er nach 7 Tagen wieder kurz vorm Ziel ausging. Meine Frau schleppt mich nach Hause, Auto springt wieder an!
Ab in meine seit Jahren sehr kompetent arbeitende freie Werkstatt. Sie haben es auf den Stecker vom Gaspedal eingegrenzt, sprich einen Kontakt nachgebogen. Auto lief dann sage und schreibe drei Monate und gut 5.000 km einwandfrei! (Zwischenzeitlich Kupplung, Bremsen rundum, Auspuff, kompletter Riementrieb erneuert, sprich Geld investiert..)
Im April dann plötzlich wieder blinkende Glühwendel, Motor aus, kein Neustart möglich. Mittlerweile kann ich damit umgehen, also 10 Min warten, Auto springt wieder an, ich fahr weiter. Ab in die Werkstatt, wieder die Fehler Gaspedalsensor, Drosselklappensensor. Ok, dann von billig nach teuer angefangen und folgendes getauscht: Dieselfilter neu, Nockenwellensenor (der graue war aber schon drin), gebrauchtes Gaspedal vom Verwerter, abschließend neues AGR... Fehler kam nach ein paar Tagen wieder, läuft dann paar Tage, geht wieder mehrmals pro Tag aus, aber eben leider nicht reproduzierbar, nur sporadisch... egal ob draußen warum oder kalt...
Auto ist nun zwei Wochen in der Werkstatt, Chef nutzt ihn als Dienstwagen, Rechner immer am OBD, kein Fehler! Läuft wie geschmiert! Wir sind dem Ende nahe.. will ihn aber so ungern zurücknehmen. Fehler ist ja noch da, also wahrscheinlich ..
Eine Idee geht noch in Richtung Steuergerät, aber die gängigen Firmen im Netz können mit meinem 4U71-12A650-EA nichts anfangen, bzw. es anscheinend nicht prüfen. Das Steuergerät kam 2005 schon mal neu (Originalteil auf Garantie von Ford, daher wahrscheinlich das 4U.. statt dem gängigeren 4S...). Gebraucht ist keines zu finden und ein Neuteil auf gut Glück kaufen, nee... nicht bei dem Restwert.
Zweite Idee, meine Dämmwolle im Motorraum ist angefressen, also war mal ein Marder dran, vielleicht Kabel beschädigt, wackeln an allen möglichen Kabeln läßt den Motor aber nicht ausgehen..
So das wars.... ich will das Auto eigentlich behalten, hab zuviel investiert, aber mit dieser ständigen Unsicherheit, gerade auf der Autobahn und mit Kind geht gar nicht, meine Frau setzt sich schon nicht mehr rein...
Ich freue mich auf jede noch so kleine Idee von euch!
Vielen lieben Dank!
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7 Antworten
Seltsam ist, dass bei blinkender Anzeige kein Fehler abgelegt werden soll, wenn zusätzlich der Motor ausgeht. Das muss mal geprüft werden, notfalls bei Ford.
Wenn der Marder ernsthaft in Frage kommt, dann würde ich an Deiner Stelle die Verkabelungen vom Klopfsensor, dem Sensor im Ansaugrohr, die Sensorenleitungen zur Kraftstofftemperatur, Nockenwellen- und Kurbelwellensensor und den zum IMV sowie die Unterdruckschläuche nochmal genauestens inspizieren, zur Sicherheit. Auch die Stecker dabei abstecken und prüfen. Solche Marderspuren sind manchmal wie die Pest und sehr schwer zu finden. Vielleicht kann Deine Werke da nochmal ganz genau gucken. Du auch - zwei Augen mehr...
Es gibt ein paar Fehler die tatsächlich Probleme bereiten, weil sie nicht exakt detektiert werden, ZB wird gerne der Klopfsensor detektiert, es kann dabei aber auch um Probleme mit der Erfassung von Kühlmittel-, (Ansaug)Luftt- und Kraftstofftemperatur und Atmosphärendruck handeln. Das nur als Beispiel. Solche Fälle muss man am Wagen sehen.
Danke für die Tipps, das schaue ich mir an.
Kurze Korrektur, wenn der Fehler auftritt, dann werden auch Fehler abgelegt (immer Gaspedal- und Drosselklappensensor). Vielleicht ist das aber auch nur ein Folgefehler vom Fehler, etc. Leider ist der Motor eben die letzten beiden Wochen nicht ausgegangen, so dass meine Werkstatt unterwegs nichts aufzeichnen konnte.
Ich werde den Wagen bis Ende der Woche abholen und am Wochenende mal alle möglichen Steckverbindungen im Motorraum mit Elektronikreiniger einsprühen, alle Sicherungen aus und wieder einstecken.
Kann das Motorsteuergerät überhaupt einen sporadischen Defekt verursachen?
Bleibt eben noch die Frage
Wenns geht, lass Dir die numerischen Fehlercodes geben (zB in der Form "P0325" oder "DTC0325"). Das ist eindeutiger. Wenn die die Fehler nicht löschen, sind sie noch gespeichert.
Wenn immer wieder der Pedalsensor genannt wird, kann der Fehler schon aus dem Bereich kommen, der Sensor muss es ja nicht selbst sein, was ist mit dem Kabel dahin oder dem Stecker, wurde das geprüft?
Bei elektrischen Defekten ist alles unmögliche schon mal dagewesen. Mal den Stecker vom Steuergerät abmachen und die Kontakte sichtprüfen und ihn wieder vorsichtig anstecken schadet bestimmt nicht, wenn da mal gearbeitet wurde. Mit Spray wäre ich an der Stelle vorsichtig bzw würd es erst mal da nicht nehmen. Welches haste denn vor zu nehmen? Bitte nicht Kontakt 60 oder sowas starkes, da muss man dann unbedingt mit Kontakt WL spülen. Teslanol T6 ist für so Autokontakte auch ok. Kennst Du Dich da aus?
Du kannst auch mal an die Massepunkte schauen, vor allem nach dem einen fürs das Steuergerät. Hier im Forum gibts ne Liste.
weil ich es irgendwo hier mal gelesen habe und mein mk3 am verrecken war (dachte ich) , habe ich es einfach mal mit wd40 versucht. erfolgreich !!!!
alle Steckkontakte die ich im Motorraum finden konnte, zb. egr Ventil, ordentlich eingejaucht mit dem zeug. kurz warten und den stecker mehrfach rauf und runter. fertig.
als wäre nie etwas gewesen. beim FFH hätte ich laut fehlerauslese ein neues egr-ventil, Drosselklappe ( wo auch immer das teil sitzen soll) lmm und Turbo haben müssen. am ende war es einfach nur paar spritzer öl.
also, Ford ist in dem punkt bekannt was marode Steckkontakte angeht. da liegt es einfach mal am spray und fertig.
in einem fall benutzte Ford ein spezielles fett für den Steckkontakt zur dieselpumpe. fett weg, Fehlermeldung pumpe kaputt. fett rauf, nie wieder ärger damit gehabt. fehler tauchte vorher auch nur spuradisch auf.
könnte aber auch ein kabelbruch sein, der ab bestimmten Temperaturen im Motorraum für den totalausfall sorgt. da hilft nur gucken wie du den defekt eingrenzen kannst. ich habe da schonmal buch geführt mit außentemp., motortemp., gefahrenen strecke usw. war ein golf tdi. ende vom lied, in stück kabelbaum im Zylinderkopf gleich unter dem ventieldeckel. wert, keine 15 € und alle 4 Werkstätten haben es vergeigt.
also, es " kann " so einfach sein. wenn er mal wieder nicht anspringen will, drück ihm mal starterspray rein und guck ob er dann läuft. würde den fehler weiter eingrenzen.
gruss, meep meep
Nochmals Danke für Eure Unterstützung.
Das Kabel zum Gaspedal wurde schon mehrfach geprüft, aber nix gefunden.
Da werde ich den Samstag wohl nur mit dem Auto verbringen und alle Massepunkte und Steckkontakte mal durchgehen. Als Elektronikreiniger hab ich den SONAX 08064000 Professional, ich denke damit nichts falsch zu machen.
Danach heißt es dann wieder, hoffen das es was gebracht hat...
Das gleiche rumzicken hat meiner auch gemacht, Steuergerät soll hinüber sein. Ich habe ebenfalls das
4U71-12A650-EA verbaut, das zu bekommen in der Bucht ist gar nicht einfach. Bin ja aktuell auf der Suche danach.
Also bei mir lag es tatsächlich am Motorsteuergerät. Hatte kein gebrauchtes gefunden, daher habe ich meines reparieren lassen. Hab dafür ca. 400 Euro hingelegt. Auto läuft seit dem (mittlerweile gut 15tkm) wieder problemlos.