Sporadische Zündaussetzer auf allen Zylindern und MKL nach jeweils ca. 15 km Fahrt
Hallo,
seit einigen Wochen habe ich immer wieder die Motorkontrolleuchte. Fehler leut VCDS
17536 - Bank 1; Gemischadaption (mult.) P1128 - 35-00 - System zu mager
Zur Historie, wegen unruhigem Motor in der Warmlaufphase habe ich die Einspritzdüsen, N259, Schubumluftventil, Unterdruckdose, Lufmassenmesser, Lambdasonden, Zündspülen und Zündkerzen erneuert. Letztlich waren es dann nach 310.000 km defekte Auslassventile, die im kalten Zustand Probleme gemacht haben. Ich habe den Zylinderkopf wechseln lassen und jetzt den o. g. Fehler. Wenn ich die Fehler lösche dauert es regelmäßig ca. 15 km bis die MKL wieder leuchtet. Da der Wagen sei 15 Jahren eine Gasanlage hat, habe ich durch deaktivieren der Gasanlage ausschließen können, dass es am Gasbetrieb liegt. Die MKL kommt auch im reinen Benzinbetrieb. Es ist der BAM mit 224 PS.
Die Werkstatt meint, dass es wohl am verbauten LPG-Steuergerät liegen würde. Der Fehler würde aufgrund von Zündaussetzern bei zwei Zylindern generiert, die auftreten, wenn der Motor warm wird.
Heute habe ich mal mit VCDS die Messwerkblöcke aufgerufen - ja es gibt Zündaussetzer, aber auf allen Zylindern und das geht vom Kaltstart an so. Die Aussetzer sind zahlenmäßig hochgegangen, als der Motor warm wurde. Im Kaltlauf ist der Zähler auf 5 gekommen, bevor er wieder auf 0 zurückgegangen ist. Warm waren es teilweise über dreißig, bevor es auf 0 zurückgegangen ist. Aber klar, das war jetzt ein Prüflauf, der noch nicht soviel aussagt. Weiß jemand, wie normal es ist, dass Zündaussetzer da sind? Nachdem ich alle mir als relevant ersichtlichen Teile schon gemacht habe, denke ich auch, dass es ein Problem entweder des Motorsteuergerätes oder des Gassteuergerätes sein kann.
Hat jemand eine Idee, ode ein ähnliches Problem schon mal gehabt/gelöst?
Beste Grüße
Helmut
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5 Antworten
Also laut Fehlermeldung liegt es daran ,daß er zu mager läuft.. spricht zu wenig Kraftstoff oder zu viel Sauerstoff.. er müsste damit sanfte Aussetzer haben, Zünd Aussetzer sind harte Aussetzer.. Du solltest A das System mal mit Nebel auf Undichtigkeit prüfen. B mal ohne Stecker auf dem LMM fahren und prüfen ob er sauber läuft. C Krafstoffdruck prüfen
Zitat:
@BullTT68 schrieb am 6. Januar 2025 um 14:30:53 Uhr:
Also laut Fehlermeldung liegt es daran ,daß er zu mager läuft.. spricht zu wenig Kraftstoff oder zu viel Sauerstoff.. er müsste damit sanfte Aussetzer haben, Zünd Aussetzer sind harte Aussetzer.. Du solltest A das System mal mit Nebel auf Undichtigkeit prüfen. B mal ohne Stecker auf dem LMM fahren und prüfen ob er sauber läuft. C Krafstoffdruck prüfen
Die Dichtheit des Systems wurde bereits mit Rauch geprüfte. Den Versuch mit abgesteckt LMM werde ich noch machen. Der Kraftstoffdruck kann es nicht sein, weil das Problem regelmäßig im Gasbetrieb auftritt. Es dauert ca. 5 km bis das Kühlwasser so war ist, dass auf Gas umgeschaltet wird und nach 15 km kommt die MKL. Dass es nicht am Gasbetrieb liegt, konnte ich durch Abschalten der Gasanlage klären, auch im Benzinbetrieb kommt der Fehler nach ca. 15 km.
Dann bitte die Dinge prüfen, auch mal abdrücken mit Druckluft
Bei älteren Gasanlagen gibt es immer den neuralgische Weg von den Gasventilen zur Ansaugbrücke. Prüfe hier mal die Gasschläuche UND die Einblasröhrchen auf festen UND dichten Sitz. Wenn da was nicht stimmt kommt es zu Falschlufteinträgen und damit ggf. zu Aussetzern, die so nicht "messbar" sind.
Das Problem scheint gelöst zu sein!
Nachdem alles bisher nicht gefruchtet hatte, machte ich mich nun endlich wegen des Verdachts auf Falschluft an den Wechsel der Einsätze für die Einspritzdüsen. Als ich beim zerlegen testen wollte, ob ich den richtigen Einsatz für die Inbus-Schrauben für die Einspritzbrücke genommen habe, hat sich die Schraub gleich gedreht. Als ich dann feststellte, dass ich alle Schrauben der Einspritzbrücke ohne Mühe nur mit der Verlängerung lösen konnte, vermutete ich schon, dass das nicht die 10 NM sein können, mit dem diese Schrauben angezogen gehören. Die Einsätze für die Einspritzdüsen waren auch alle bombenfest. Keiner hat sich lösen, geschweige herausdrehen lassen. Alle sind gerissen und ich war etwas mit dem Herausarbeiten der Gewinde beschäftigt. Nach dem Einbau und dem Anziehen der Schrauben für die Einspritzbrücke mit den 10 NM habe ich getestet, ob ich die löen kann - keine Chance. Und dann kam die Probefahrt, die Leistung ist wieder da und auch nach 30 km keine Fehlermeldung. Ich hoffe jetzt natürlich dass alles so bleibt.
Da hatte der Mechaniker bem Zylinderkopfwechsel wochl das Anziehen der Schrauben übersehen. Der Chef, dem ich das dann auch geschildert habe, war zwar verwundert, dass beim "Rauchtest" nichts ausgetreten ist, aber dass die Schrauben von Hand gedreht werden können, wenn sie richtig angezhogen sind, hat er ausgeschlossen, ich hab jetzt was für den nächsten Werkstattbesuch gut.
Einmal mehr zeigt sich, dass es nichts gibt, was es nicht doch gibt - lach....