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Sporadische Zündaussetzer

Volvo
Themenstarteram 22. Januar 2024 um 16:32

Moin zusammen !

Nach ewiger Zeit mal wieder ein Problem...

Letze Woche doch tatschlich mit #1 liegengeblieben.

Kurz vorher erst leichte, dann vehemennte Zündaussetzer. Musste am Kreisverkehr anhalten - kein Standgas mehr, aus. Rien ne vas plus, wollte nicht mehr anspringen.

Glück im Unglück: Mein "Chefmachaniker" war zufällig vor Ort und zusammen mit dem Pannendienst hat man diagnostiziert -> Verteiler im Eimer ?!

HA ! Kappe & Läufer hab ich zufällig im Auto ! ... da haben die das mal eben schnell im Schnee bei -5° gewechselt und .... Läuft ! Puuh, Schwein gehabt.

Wie immer das ABER:

Startet einwandfrei, Standgas sauber, beschleunigt normal, alles so weit OK.

Nur immer noch sporadisch kurze bis heftige Aussetzer.

! Egal ob auf Sprit oder LPG ! Also sehr wahrscheinlich nicht die Pumpe.

Heute neue Zündleitungen eingebaut. Kerzen sehen gut aus und erst max. 5000KM drin.

Keine nennenswerte Änderung - bockt immer noch gelegentlich ein wenig,

Passiert zu 99% bei konstanter Fahrt mit 1500-2000 U/min, Motor(leer)lauf ansonsten einwandfrei.

Zündspule ? Glaube ich eher weniger....

Hat jemand "zündende" Ideen oder gleiches Problem (gehabt) ?

 

 

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43 Antworten

Servus,

hast du mal den Elektrodenabstand der Zündkerzen mal geprüft? Hätte ich schon, etwas enger gemacht und gut war es.

MfG Norbert

Themenstarteram 22. Januar 2024 um 16:46

Zitat:

... Kerzen sehen gut aus und erst max. 5000KM drin ...

Kerzenbilder sind OK. Wenn davon eine oder mehr in Dutt wären, würde man das auch am Leerlauf oder bei Beschleunigung merken.

Das funzt soweit aber alles. Das Problem tritt wie gesagt i.d.R. bei konstanter Fahrt auf - so als wenn jemand die Zündung gesamt kurz ausschaltet.

Zündspule hat sicher schaden genomnen, durch die Überspannungen.

Themenstarteram 22. Januar 2024 um 17:22

Wie kommst du auf die Idee ?

Eine Zündspule liegt auf der Primärseite einseitig an +12V - das andere Ende wird durch das Zündsteuergerät nach Masse getacktet, so das sekundärseitig die hohe Zündspanung anliegt und durch den Verteiler an die jeweilige Kerze für den Zündfunken kommt.

Bekannt ist, das bei den Spulen die Wicklungs-Isolation "versagt" und Spannung vom Wickelkörper zum Kern nach Masse "durchschlägt" - zu erkennen daran, das der Wickelkörper weisse Stellen aufweist.

Diesen Effekt hatte ich bei meinen 850 AWD auch schon - das tritt dann allerdings erst bei höheren Drehzahen auf und führt zu Motor-Stottern, keine Beschleunigung mehr.

Das ist hier jedoch nicht der Fall !

Start, Leerlauf, Beschleunigung so weit alles schön - der Elch hustet (gelegentlich, nicht dauerhaft !) bei konstanter Fahrt.

Nur mal präventiv die Frage:

Hast Du mal die Kompression auf allen Pötten gemessen?

Themenstarteram 22. Januar 2024 um 17:46

Nein, warum ? (... erkläre die Chimäre)

Bei mangelhafter Kompression auf einem oder mehr Zylindern kann ich mir allerlei andere kuriose Effekte vorstellen. Zudem wäre das Prob dann dauerhaft, insbesondere bei Last ?!

Nichtsdergleichen hier. Aussetzer kommen nur sehr kurz (~1/4 Sekunde ?) und bisher zu 99 % nur bei konstanter Fahrt (1500-2000 U/min), seltenst beim (moderaten) Beschleunigen.

Zitat:

@TERWI schrieb am 22. Januar 2024 um 18:22:35 Uhr:

Wie kommst du auf die Idee ?

Weil, wenn die Zündspulen längere Zeit mit zu hohen Zündspannungen gefoltert wurden, es intern Überschläge gibt, die Spuren hinterlassen und auch auf die Zündelektronik zurück gewirkt haben können. Je nach last oder Verbrennungsgrad der Funkenstrecken kommt es dann eben zu Aussetzern wann und wohin so ein Blitz ganz oder teilweise dann Fehlschlägt wissen nur die Götter. Irgendwann gibt die Spule dann total auf.

Kann aber auch sein, daß das Steuergerät total verstellt ist nach den vielen Fehlzündungen und nur mal zurück gesetzt werden muß.

Themenstarteram 22. Januar 2024 um 18:46

(Bitte nicht in den falschen Hals bekommen !)

Mit Verlaub lieb & nett gefragt: Wo hat du denn diese BullShit-Erkenntnis her ?

Die Zündspule selbst erzeugt die "hohen Spannungen" und wird selbst nur mit Bordspannung betrieben.

Das wird nicht "zu hoch". Da wird auch nicht gefoltert. Das ist der Job dieses Teils ...

"Überschäge" gäbe es nur in der Spule intern oder an defekten Zündleitungen. Siehe auch oben.

Ein Zündung/Funke kommt erst dann zustande, wenn

A) die Zündspannung hoch genug ist (Spule OK)

B) Kerze selbst OK

C) Elektrodenabstand der Kerze ausreichend ist

D) Gemisch (und Kompression) auch passt und

E) die Elektronik zum richtigen Zeitpunkt schaltet.

Was bitte sollte sich im Timing des Steuergerätes derartig verstellen das ich in etwa 4 Min. Fahrt 3 kurze Aussetzer habe und der Elch sonst prima lüppt ?

Das Problem habe ich aktuell auch. Nur keine Lust bei der Kälte, der Elch wurde auf der Marokkotour unten repariert und die haben da nicht mit Dichtmittel gespart..... nur an einer Stelle nicht:

Bei mir ist es ein undichter Simmering hinter dem Zündverteiler auf der Nockenwelle, der je nach Fahrweise Öltropfen in die Verteilerkappe bringt und so für Aussetzer sorgt. Kappe ab sauber machen und dann geht es wieder ein paar Tage.

Je größer der Zündwiderstand desto höher die Spannung die am Zündwiderstand anliegt, dh. mit steigendem Zündwiderstand steigt die auch die Zündspannung. In Luft unter atmossphärischem Druck werden ca 1000V pro mm benötigt um einen Funken springen zu lassen, unter Druck mit Kraftstoff im Brennraum werden dafür bei 1mm 10-16 kV benötigt. Wenn der Widerstand durch größere Elektrodenabstände oder Elektrodenabbrand vergrößert, dann wird auch das 25 jahre alte Isilationsmaterial stärker belastet, was dann irgendwan zu Durchbrüchen führen kann.

Die Spannung kann bis über 30kV steigen. Stehter Tropfen ...usw.

Diese Bullschitterkenntnis habe ich aus meiner elektrotechnischen Ausbildung der letzten 30 Jahre , und aus dem Physikuntericht in der Oberschule vor 40 Jahren. Manch einer hat damals lieber ein Nickerchen gemacht.

Zitat:

@DieRollatoren schrieb am 22. Januar 2024 um 20:04:11 Uhr:

Das Problem habe ich aktuell auch. Nur keine Lust bei der Kälte, der Elch wurde auf der Marokkotour unten repariert und die haben da nicht mit Dichtmittel gespart..... nur an einer Stelle nicht:

Bei mir ist es ein undichter Simmering hinter dem Zündverteiler auf der Nockenwelle, der je nach Fahrweise Öltropfen in die Verteilerkappe bringt und so für Aussetzer sorgt. Kappe ab sauber machen und dann geht es wieder ein paar Tage.

Vielt. mal Motorentlüftung prüfen.

Masse!

Sind es denn echte Zündaussetzer oder gefühlte Schwankungen in der Leistung?

Themenstarteram 23. Januar 2024 um 5:56

Drehzahl ist ok, keine Schwankungen.

Es ruckt kurz, dann gehts erst mal normal weiter.

Manchmal 2-3x in einer Minute, dann wieder gut 20KM nix mehr.

Masseproblem ? Vorstellbar, passt aber irgendwie nicht zur Fehlererscheinung.

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