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Sprachlos

Themenstarteram 14. Mai 2003 um 22:17

Hallo Leute,

sitze gerade im Dunkeln vorm PC höre Herbert Grönemeyer (Mensch) und weiss eigentlich nicht was ich sagen soll.

Am 27.11.02 ist ein Freund (17 Jahre) mim Roller ums Leben gekommen, weil eine Hausfrau es eilig hatte.

So langsam realisiere ich den Tod und lerne mit ihm umzugehen.

Und dann sowas, gestern ist schon wieder ein Freund (20 Jahre) mit dem Fahrrad auf dem Weg zur Arbeit, bei einem Unfall mit nem Auto das viel zu schnell gefahren ist, ums Leben gekommen. Ich war heute bei der Unfallstelle....

Sowas kann man nicht in Worte fassen.

Zwei so junge Menschen die alles noch vor sich hatten, mussten wegen Rücksichtslosigkeit, Eile und viel zu hoher Geschwindigkeit ihr Leben aufgeben.

Mir gehts scheisse.

 

PS. Sorry vielleicht gehört es nicht hierrein aber ich musste das einfach los werden.

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7 Antworten
am 14. Mai 2003 um 22:52

hey,

ich weiß aufbauen kann ich dich jetzt nicht aber soviel mal dazu: Ich kenn das Gefühl sehr wohl und habe es auch schon an einem guten Freund und mehreren Bekannten erlebt (alle 17-22 Jahre alt). Oft war auch noch Alkohol dabei!

Aber im Ernst, was will man schon groß machen? Ich mein ist doch Schicksal irgendwie, ich glaub da total dran. Wenn ich morgen sterben sollte dann soll ich auch ist so...Darum genieße jeden Tag den du erlebst und mach dir nicht so viel Sorgen! Meine Devise lautet da- "Man lebt nur einmal" also hau auf den Putz...was solls schon?

 

Anmerkung...ich hör mich ja fast schon an wie ein Priester...

aber nun gut

Greetz

am 15. Mai 2003 um 6:41

Hi!

Ich kann sehr gut nachfühlen, wie es Dir geht. Vor ein paar Jahren ist eine sehr gute Freundin von mir 5 Tage vor ihrem 18. Geburtstag bei einem Autounfall gesortben. Sie hatte auf eienr Party zwei Typen kennengelenrt und die sind mit ihr und ihrer Freundin losgefahren und haben die Straße nicht gekannt. Resultat: Der Corrado bohrte sich mit 130km/h in eine 3m hohe steile Böschung.... Melanie war sofort tot, ihre Freundin starb nach 5 Monaten Koma und der Beifahrer hat die Verletzungen auch nicht überlebt... Ich habe damals auf der Beerdigung den Sarg getragen und ihn mit ins Grab gesenkt, aber wirklich realisiert habe ich es erst zwei, drei Jahre später. Ich denke heute noch häufig an sie und bin dann jedes Mal ziemlich down, aber ich kann es nicht ändern, was da passiert ist. Aber es bringt auch nichts, sich selbst damit fertig zu machen. Nimm es so, wie BMW-Freak316i gesagt hat: Das Leben ist kurz und kann jederzeit vorbei sein. Also mach was draus! Carpe diem, nutze den Tag! Leb Dein Leben so, dass wenn Du morgen sterben würdest, Du sagen kannst, dass Du nichts bereust und zufireden bist.

Deine Freunde hätten bestimmt nicht gewollt, dass Du Dich hängen lässt! Also versuch Abschied zu nehmen. Schreib alles auf, was Du ihnen noch sagen wolltest, alle Gedanken... Das hilft, um aus der miesen Stimmung zu kommen und lass einfach alles raus. Danach geht es immer besser! Und nutze es für Dich. Wenn Du irgendwann was machen musst, worauf Du keinen Bock hast, dann überleg Dir, dass Deine Freunde mit Sicherheit lieber mit Dir tauschen würden und diese Aufgabe übernehmen würden, wenn sie nur könnten! Manchmal ist das Leben eben sehr kurz, aber es steht uns nicht zu, darüber zu urteilen, ob das einen Sinn macht. Also nutze Dein Leben, mach was draus und lass Dich nicht unterkriegen!

Grüße,

DerMoses

PS: Wenn Du was loswerden musst, dann raus damit... Auch dafür ist hier im Forum Platz!

am 15. Mai 2003 um 6:46

Mein Beileid. So etwas knabbert immer an der Psyche, vor allem wenn es Freunde oder Bekannte sind.

Aufbauen kann man Dich dabei leider nicht, das ist ein normaler Verarbeitungsprozeß, den Dein Gehirn gerade durchmacht. Du realisierst den Tod mit der Zeit und verfällst in eine art "Trance". Ablenken bringt meist auch nichts, da man durch normale Umstände wieder an die Sache erinnert wird und wieder "Nachdenklich" wird.

Ich kann Dir nur sagen, dass Du mein Mitgefühl hast und dass ich hoffe, dass soetwas nciht wieder passiert und Du die Sache einigermassen überstehen kannst.

Und ich kann mich nur anschliessen: Wenn du Luft brauchst oder einfach nur Deine Gefühle mit jemandem Teilen willst, kannst Du es natürlich hier im Forum tun.

am 15. Mai 2003 um 6:57

Ich denke schon das es hier rein gehört. Schließlich gibt es auch genug Typen hier die gerne Rennen fahren oder in der Stadt schnell fahren.

Ich hatte es auch mal drauf in meinen Anfangszeiten zügiger durch die Stadt zu fahren, aber hier in Gladbach hängt fast an jeder Hauptstrasse ein Schild: Auch hier starb ein Kind durch einen Verkehsunfall.

Ich fahre grundsätzlich nur auf Landstrassen und Autobahnen schnell, da ich nie das Gefühl erleben möchte wie es ist wenn Du jemanden erwischst. Glaub mir die Leute leiden auch.

Da ist natürlich kein trost und für Dich ist diese Situation bestimt heftig, ich würde mich auch beschissen fühlen aber noch beschissener wenn Du wirklich einen erwischst.

Ich habe mal fast einen erwischt: Es war gegen 22h unter der Woche.Es Regnete und ich war ein wenig müde. Fahre in den Kreisverkehr ein sehe: da geht eine Frau über den Zebrastreifen, natürlich bin ich vom Gas gegangen hab sie rüber gelassen. Gab wieder Gas schaute nach vorne oooh auf einmal war der Mann von ihr noch dahinter und musste voll zu Seite spring. Ich habe dann angehalten und mich entschuldigt, dann war auch gut. Aber für mich war das echt ein kleiner Shock da ich mir vorgestellt hab was passiert wäre wenn ich Ihn umgerollt hätte und das auch noch vor den Augen seiner Frau.

Spätesens da war ich kuriert.

Dir kann ich nur sagen Herzliches Beileid und Kopf hoch ist zwar einfach gesagt aber anders kann ich Dir nicht helfen.

Mfg

de Michi

am 15. Mai 2003 um 7:13

Ich habe das leider auch schon einige Male erleben müssen.

Vor einigen Jahren ein Kumpel mit Moped, leztes Jahr Cousin mit Auto.

Aber das härteste ist wohl, was einer Bekannten passiert ist. Sie fur in einem Bus zur Arbeit und musste mit ansehen, wie ihr Freund mit dem Motorrad den Bus überholte und in den Tod fuhr.

 

Ich frage mich da jedes mal, warum....

Ich weiß es nicht. Vielleicht hat es einen Grund. Aber wenn das so ist, sind wir nicht in der Lage diesen zu Erkennen und es zu begreifen.

Dominik

am 15. Mai 2003 um 11:55

Leider kenne ich dieses Gefühl auch!

Meinem Besten Freund is vor 3 Jahren ein Audi frontal in seinen Fiesta gefahren!

An dem Audi war fast nix kaputt, auch der Fahrerin gings entsprechend gut, aber vom Fiesta war nicht mehr sehr viel übrig(eigentlich gar nix, was noch ein Auto erkennen ließ)!

Kurz danach hat der Wagen angefangen zu brennen!

Mein Freund hat es aber noch geschafft, sich selbst trotz schwerster Verletzungen(beide Schulterblätter gebrochen, Oberschenkelbruch...Brandverletztungen...schweres Schädel-Hirn-Trauma etc.) aus dem Auto zu befreien!

Seitdem kann er keine kontrollierten, selbstkoordinierten Bewegungen machen!

Hab zwar ein Bild von dem Auto bei mir auf dem Rechner, aber bitte verstehts,dass ich des net posten will!

Seit diesem Unfall hat er ettliche Krankenhausbesuche hinter sich, da er zusätzlich noch schwerste Hirnblutungen bekommen hat!

Seit dieser Zeit, liegt er zu Hause, kann nicht sprechen und auch rein gar nichts selbst machen!

die KOmmunikation z.B. funktioniert nur über Augenblinzeln(1mal Blinzeln= ja, 2mal Blinzeln= nein)!

Es ist zwar Schade so etwas sagen zu müssen, aber ich glaube es wäre besser gewesen, wenn er damals......

 

"Sterben kannst du nicht, wenn du in aller Leute Köpfe warst!"

am 15. Mai 2003 um 12:09

Auch der Tod gehört zum Leben

 

Zu allererst muß ich sagen das ich es gut finde das auch mal über ein solches Thema gepostet wird. Der Tod geht uns alle an. Auch ich verlor 2 Freunde im Abstand von 3 Jahren durch Verkehrsunfall und Raserei. Anfangs fuhr ich, wie viele andere auch, recht zügig durch die Straßen. Die einen lernen dazu, die anderen machen sich keine Gedanken über ds was passieren kann. Vor 2 Jahren hatte ich selbst einen Unfall auf der Autobahn bei dem ein anderes Fahrzeug mit beteiligt war. Es wurde niemand ersthaft verletzt aber mein erster Gedanke nach dem ich aus dem Auto stieg war, hoffentlich ist niemand tot. Dies war das einschneidenste Erlebnis in meiner Zeit aus Autofahrer. Erst vor 2 Tagen wurde mir wieder gezeigt wie wichtig es ist auch mal langsam fahren zu können. Ich ließ einen Bus vor mir abbiegen und war gerade am beschleunigen als plötzlich zwischen den parkenden Autos ein Schulkind auf die Straße rannte. Ich stand sofort auf der Bremse, mußte den Wagen aber dennoch nach rechts ziehen um das Kind nicht zu verletzen. Es waren vielleicht nur 30 km/h aber die hätten ausgereicht um das Kind schwer zu verletzen vielleicht sogar zu töten. Ich habe aus solchen Ereignissen gelernt und ich kann nur hoffen, das viele andere denen vielleicht das gleiche schon mal passiert ist auch ihre Lehre daraus gezogen haben.

In diesem Sinne...

MfG

smashy

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