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springt schlecht an

VW
Themenstarteram 23. Januar 2010 um 13:17

Moin Moin Tiguaner

Ich hoffe ich finde bei euch eine Antwort.

Mein Tiger hat ab und zu leichte Startschwierigkeiten, dh. manchmal dreht der Motor bis 5 mal durch bevor er anspringt. Dann kommt ein piependes Geräusch wie bei der Rückfahrwarnung und im Display ist die Vorglühspirale für kurze Zeit. Wie gesagt es ist nicht oft aber es nervt.

Vieleicht habt ihr Erfahrenen ja einen Tip für mich

Gruss Buttfischer

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von buttfischer

Moin Moin Tiguaner

Ich hoffe ich finde bei euch eine Antwort.

Mein Tiger hat ab und zu leichte Startschwierigkeiten, dh. manchmal dreht der Motor bis 5 mal durch bevor er anspringt. Dann kommt ein piependes Geräusch wie bei der Rückfahrwarnung und im Display ist die Vorglühspirale für kurze Zeit. Wie gesagt es ist nicht oft aber es nervt.

Vieleicht habt ihr Erfahrenen ja einen Tip für mich

Gruss Buttfischer

Hallo Buttfischer

Das ein Diesel Vorglühen muss (Zündung ein und warten bis die Spirale erloschen ist) wird ja wohl

bekannt sein. Wenn es aber piepst und die Spirale leuchtet, wird ein Fehler in der Motorsteuerung

angezeigt (siehe Bordbuch 3.3 rat und Tat Seite 8). Es sollte eine Werkstatt aufgesucht werden

um die Fehlerursache auszulesen.

Ein defekter Sensor am Bremspedal verursacht z.B. einen solchen Fehler.

Gruß

suedwest

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am 23. Januar 2010 um 13:29

Hallo Buttfischer,

ich denke, ich gehe recht in der Annahme, dass Du , von wegen der "Vorglühspirale", ´nen Diesel fährst!? Habe zwar selbst ´nen Benziner, und somit keine Erfahrungen, aber war da nicht etwas mit "Versulzen" des Diesel-Kraftstoffs bei Minustemperaturen? Oder ist das heutzutage gar kein Thema mehr?

Bei Minusgraden sollte man schon mal warten, bis die Vorglühlampe aus ist und dann erst den Motor starten.

Zitat:

Original geschrieben von buttfischer

Moin Moin Tiguaner

Ich hoffe ich finde bei euch eine Antwort.

Mein Tiger hat ab und zu leichte Startschwierigkeiten, dh. manchmal dreht der Motor bis 5 mal durch bevor er anspringt. Dann kommt ein piependes Geräusch wie bei der Rückfahrwarnung und im Display ist die Vorglühspirale für kurze Zeit. Wie gesagt es ist nicht oft aber es nervt.

Vieleicht habt ihr Erfahrenen ja einen Tip für mich

Gruss Buttfischer

Hallo Buttfischer

Das ein Diesel Vorglühen muss (Zündung ein und warten bis die Spirale erloschen ist) wird ja wohl

bekannt sein. Wenn es aber piepst und die Spirale leuchtet, wird ein Fehler in der Motorsteuerung

angezeigt (siehe Bordbuch 3.3 rat und Tat Seite 8). Es sollte eine Werkstatt aufgesucht werden

um die Fehlerursache auszulesen.

Ein defekter Sensor am Bremspedal verursacht z.B. einen solchen Fehler.

Gruß

suedwest

am 24. Januar 2010 um 2:37

Das Problem ist, daß gerade die jüngere Generation unter "Vorglühen" heute halt was ganz anderes versteht :cool:

Diese "Diesel-Gedenkminute" hat sich ja (GottSeiDank) auf wenige Sekunden im Winter reduziert, und im Sommer ist sie praktisch nicht mehr existent.

Aber nichts desto trotz muss ein Diesel halt vorgeglüht werden, und lässt sich nicht wie ein Benziner starten.

Wenn der Motor erst nach 5 Umdrehungen anspringt, heisst das unter Umständen nur, daß er währenddessen die Glühkerzen auf Temperatur gebracht hat, weil der Fahrer es nicht abwarten konnte. Doch im Winter kann das den Unterschied ausmachen, ob das Auto überhaupt anspringt, oder eben nicht mehr, weil die Batterie dann endgültig erledigt ist.

Gruß

Nite_Fly

am 24. Januar 2010 um 2:46

Zitat:

Original geschrieben von Ursus tigris

[...] war da nicht etwas mit "Versulzen" des Diesel-Kraftstoffs bei Minustemperaturen? Oder ist das heutzutage gar kein Thema mehr?

Hallo Bären-Tiger (oder Tigerbär?),

den Grund für die Startschwierigkeiten von buttfischers Tiguan hat suedwest ja schon genannt, hat also nichts mit einem "Versulzen", also Ausflocken des Dieselkraftstoffs zu tun (denn dann würde der Motor eigentlich garnicht starten bzw. ständig wieder ausgehen).

Um aber auf Deine Frage zurückzukommen:

Das mit dem "Versulzen" des Diesel-Kraftstoffs ist (theoretisch) leider auch heute noch möglich. Um es nicht allzu chemisch zu beschreiben: Bei sehr niedrigen Temperaturen kristallisieren die langkettigen Anteile des Diesel (die Paraffine) aus, und die Paraffin-Kristalle verstopfen dann den Treibstoff-Filter. Daher setzen die Mineralölkonzerne schon seit Jahren dem Dieselkraftstoff in der kalten Jahreszeit spezielle Additive zu, die dieses Ausflocken verhindern. Der berühmte Winterdiesel, siehe hier.

Hier in Norwegen habe ich daher mit dem Diesel selbst bei -30°C keine Probleme.

Leider hielten sich in der Vergangenheit nicht alle Konzerne daran bzw. manche begannen viel zu spät damit, die Additive beizumischen. Daher hatten bisweilen vor allem im Norden Deutschlands bei frühem Wintereinbruch bzw. ungewohnt niedrigen Temperaturen viele Autofahrer in der Vergangenheit Probleme mit verstopften Treibstoff-Filtern. Bisweilen kommt sowas aber leider auch heute noch vor (also der zu späte Einsatz dieser Additive), daher schrieb ich, daß das "Versulzen" theoretisch auch heute noch passieren kann.

Darüber hinaus haben manche Autohersteller damit begonnen, bei Fahrzeugen mit Dieselmotor eine Art Wärme-Element in oder um den Treibstoff-Filter einzubauen, um die Treibstoff-Temperatur zu erhöhen und ein Verstopfen des Filters zu verhindern.

Grüße aus Norwegen,

Wolfgang

am 24. Januar 2010 um 3:06

@Elchdoktor:

Das sind die sogenannten Dieselvorheizer. Aber meines Wissens hat der Tiguan so einen gar nicht.

Das Problem ist: Die Marken-Anbieter mischen ab 1.10. dem Diesel stufenweise Additive hinzu, die das Ausflocken der Paraffine bis zu Minus 24 Grad sicher verhinden (D, A, CH).

Bei den "freien" Tankstellen ist das nicht unbedingt so!

Doch Fahrzeuge, die z.B. nur im Sommer bewegt werden, wie Wohnmobile, können da ein Problem haben, wenn sie im August das letztemal betankt wurden, und dann z.B. wegen einem Hochwasser im Winter weggefahren werden müssen...

Gruß

Nite_Fly

am 24. Januar 2010 um 8:52

Bei den TDIs muß man nicht mehr vorglühen, erleichtert allerdings den Anlassvorgang bei niedrigen Temoeraturen.n

Themenstarteram 24. Januar 2010 um 9:26

Moin Moin

Danke an alle die mir geantwortet haben.

 

Ich muß zu meiner Schande gestehen das ich tatsächlich der Meinung war, das ich den Diesel nicht mehr vorglühen muß wie ich es aus der Vergangenheit kenne. Da es bei höheren Temperaturen nicht notwendig ist ,habe ich mich wohl daran gewöhnt nicht vorzuglühen. Ich werde in Zukunft wieder daran denken. Zum wohle meiner Batterie denn die hat doch schon gelitten.

Einen schönen Tach noch von dem Buttfischer

am 24. Januar 2010 um 9:57

@ Elchdoktor (oder sollte ich sagen bzw. schreiben "medicus alcis"? :D ):

Vielen Dank für diese ausführliche, sehr informative Antwort. Da ich schon seit über zwanzig Jahren nix mehr mit Dieselfahrzeugen am Hut habe (und davor auch nicht wirklich viel), war mir der aktuelle Stand der Dinge nicht bekannt. Nur die Sache mit dem "Versulzen" war mir noch irgendwie im Hinterkopf, ebenso wie das, von mir nicht erwähnte, "Vorglühen". Nicht erwähnt deshalb, weil ich schlicht und ergreifend davon ausging, dass dem Buttfischer, als aktueller Dieselfahrer, diese Startvorbereitung bekannt ist. ;)

Nochmals vielen Dank, und ein schönes Wochenende! :)

Hallo,

ich staune jedesmal riesige Bauklötze über das technische Fachwissen und über die großen Erfahrungswerte hier im Forum! Da werden 2 kurze Sätze mit einem Defekt mehr oder weniger gut beschrieben - und man weiß sofort den Fehler! Hut ab! Und das bei den heutigen Fahrzeugen, die soviel Elektrik verbaut haben! (Oder gerade deshalb) Da sind Sensoren drin, die überhaupt erst einmal feststellen, ob der Motor auch dreht. Erst dann darf der Sprit und auch der Zündfunke kommen! (Beim Benziner) Eine Unmenge von Relais sind am Startvorgang beteiligt.

Früher war das anders. Da ist man erst zur Sicherung gegangen, die Kabelverbindungen hat man angeschaut und auch die Glühkerzen. Wenn das keinen Erfolg gebracht hatte, war man in Sachen Diesel unterwegs: Filter zu, sind die Leitungen dicht, tropft Diesel weg, da können auch kleine Ventilchen undicht sein, die kein Druck in der Leitung halten und der erst aufgebaut werden muß beim Startvorgang! Und man könnte die Fehlerliste noch weiter führen, sie ist noch lange nicht zu Ende; es gab damals schier unendliche Fehlermöglichkeiten!

Einen "hoch" auf die elektrischen "Helferlein", auf die Technik von heute (und erst recht die von morgen)!

MiniWolf

P.S.: Ich möchte keinem zu nahe treten! Siehe erster Satz.

@vminn: Warum muß man beim TDI nicht mehr vorglühen, die verbrennen doch auch Diesel, der sich an der heißen Luft Selbstentzünden muß?

Nun, eine Vorglühanlage ist zum Vorglühen da. Natürlich setzt dieser Vorgang erst in etwa ab Temperaturen um den Gefrierpunkt rum ein, das hatte er vermutlich damit ausdrücken wollen mit dem nicht mehr vorglühen. Und der Vorgang dauert heutzutage bei den modernen Motoren natürlich nicht mehr solange wie bei alten exemplaren. 

 

Beim Themenstarter liegt hier aber eine Störung im Motormanagement vor und das sollte natürlich abgeklärt werden (evtl. sogar Garantiefall)

am 24. Januar 2010 um 13:08

Soviel ich weiss ist das Vorglühen bei moderen Dieselmotoren auch nicht mehr ganz relevant für das anspiegen des Motor. Es geht hier im Größten um die Reduziereung der Schadstoff emissionen. Klar , bei extremen minustemperaturen muss auch mla vorgeglüht werden, aber das sind nur einpaar sekunden und die Heizen den Brennaum schnell auf.

Ich meinem alten Fachkundebuch von 2004 steht noch, das über 60 Grad Celsius Kühltemperatur nicht mehr vorgeglüht wird und das wissen ist auch schon 6 Jahre alt ^^

Ob und wie lange vorgeglüht wird entscheiden die elektrischen Helferlein heute.

Nur wenn sich die Helferlein dafür entscheiden vorzuglühen ( sieht man an der Brenndauer der Kontrolllampe) sollte man sich diese Zeit auch nehmen!

Unverbrannter Kraftstoff kann sich an den Zyl.-Wandungen absetzen und für Ölverdünnung oder Schäden an der Abgasanlage sorgen. Je nach Temperaturen und Dauer des Anlaßvorganges.

MiniWolf

am 24. Januar 2010 um 13:40

Zitat:

Original geschrieben von vminn

Bei den TDIs muß man nicht mehr vorglühen, erleichtert allerdings den Anlassvorgang bei niedrigen Temoeraturen.n

Ach vminnchen, hättest Du doch lieber geschwiegen. :(

1.) Auch TDI-Motoren müssen, speziell bei winterlichen Temperaturen, vorgeglüht werden. Höchstens bei warmem Wetter bzw. warmem Motor entfällt der Vorgang des Vorglühens.

2.) Wie andere inzwischen auch schon schrieben, benötigt der Vorgang des Vorglühens dank verbesserter Glühkerzentechnik (Keramik statt Metall) heute lediglich viel weniger Zeit als früher, weshalb man davon meist nichts mehr mitbekommt.

Dazu sollte man sich vielleicht nochmal die Funktionsweise eines Dieselmotors in Erinnerung rufen:

Die angesaugte Luft wird im Zylinder verdichtet und erwärmt sich dabei so stark, daß sich schließlich der eingespritzte Dieselkraftstoff von selbst entzündet. Bei kaltem Motor, speziell bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, wird der komprimierten Luft von den kalten Zylinder-Wänden jedoch soviel Wärme entzogen, daß eine Selbstzündung des Dieselkraftstoffes nicht mehr erfolgen kann.

Und hier kommt nun (bei kaltem Motor) die Glühkerze ins Spiel: diese wird innerhalb weniger Sekunden auf Temperaturen von über 1.000 °C erhitzt, so daß sich der Dieseltreibstoff an ihr entzünden kann. Nach kurzer Zeit haben sich dann die Zylinderwände genügend erwärmt, sodaß wieder eine Selbstzündung des Dieseltreibstoffes erfolgen kann und die Glühkerze nicht mehr benötigt wird.

Hier nun zu behaupten, TDIs müßten nicht mehr vorgeglüht werden, ist daher zu pauschal. Wer nämlich die paar Sekunden bis zum Erlöschen des Glühspiralen-Symbols nicht abwarten kann, belastet seine Batterie daher unnötig:

- Kaltes und damit zähflüssiges Motoröl bedeutet für die Batterie ohnehin schon einen erhöhten "Kraftaufwand" um den Motor zu bewegen

- gleichzeitig ziehen auch noch die Glühkerzen 20-40 Ampere pro Zylinder!

- und bis die Glühkerzen "Betriebstemperatur" erreichen, muß die Batterie diese Tortur (je nach Außentemperatur) unter Umständen 10-20 Sekunden lang aushalten.

Und all das, obwohl gerade bei sehr niedrigen Außentemperaturen die Kapazität der Batterie ja bereits niedriger ist als bei warmen Temperaturen; speziell wenn die Batterie schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat.

Wie nite_fly schon schrieb:

Zitat:

Doch im Winter kann das den Unterschied ausmachen, ob das Auto überhaupt anspringt, oder eben nicht mehr, weil die Batterie dann endgültig erledigt ist.

Grüße aus Norwegen,

Wolfgang

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