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Spritsparen mit mehr Gängen???

VW Golf 4 (1J)
Themenstarteram 19. Dezember 2007 um 19:18

Hallo Leute

Ein Freund und ich haben gerade eine Diskussion, jedoch kann ich meine Ansicht(sofern sie richtig ist), nicht untermauern, da ich ja selbst nur Leihe bin.

zum Thema.

Warum baut man in z.b Spritsparmodelle wie VW Passat o. Golf o. Polo Bluemotion(ich glaube die heißen so) nicht auch einen zusätzlichen 6 Gang ein, sodass man dann mit weniger Umdrehungen auch höhere Geschwindigkeiten fahren kann bzw. Sprit spart.

Genauer war von seinem 1,4 TDI Skoda Fabia mit 75 PS die Rede, aber auch allgemein.

Mein Argument..

Es macht einfach aus motortechnischen Gründen o. wegen der Übersetztung keinen Sinn, da ich z.b mit diesem 75 PS Auto zu wenig Kraft hätte die Gänge auch auszufahren bzw. zu beschleunigen.

Was meint ihr? Ich würde mich auch über Fachkundige Meinungen freuen.

mfg Dave

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23 Antworten

Über die technischen Hintergründe habe ich nicht das Wissen, jedoch ist auffällig, daß der Golf V 1.9 TDI mit 6 Gängen, die man auf Wunsch ordern kann, mehr verbraucht als mit 5 Gängen (eigene Angaben von VW).

Moin,

eigentlich ganz einfach, je mehr UPM desto mehr Zündungsvorgänge, also desto mehr Sprit der in das "System" eingespeist wird.

Hast du mit einem normal übersetzten Getriebe nun bei 130km/h 3000UPM verbrauchst du halt deutlich mehr als wenn du nur 1500upm hast.

Darum haben ja die meisten mordernen Autos die für "hohe" Geschwinigkeiten ausgelegt sind 6 oder mehr Gänge...

MfG

Naja mehr Gänge bedeuten mehr Schaltarbeit. Oder aber wenn man einen extrem langen Spargang macht hat man dann dort keinen Durchzug mehr und der Drehzahlunterscheid zum nächst niedrigeren Gang ist dann sehr groß, d.h. die Abstufung der Gänge ist nicht mehr harmonisch.

Die gesamte Übersetzung länger machen ist auch schlecht, denn der erste muss kurz genug sein um gut anfahren zu können. Und auch dann muss die Abstufung der Gänge passen.

Und VW will sowieso nicht extra nur für ihre Bluemotion-Modelle neue Getriebe entwickeln, die nehmen lieber die alten mit ein paar Modifikationen.

es geht ja im Wesentlichen darum den Motor entweder auf Nenndrehzahl für max Leistung fahren zu können, oder aber eben im ökonomischsten Drehzahlbereich. Der ist bei geringer Drehzahl und Last, somit verbraucht wie mein Vorredner bereits sagte ein Motor mit weniger Drehzal bei gleicher Geschwindigkeit weniger Kraftstoff.........

das Ideal ist die Multitronik von Audi, da kann genau auf dem Drehzalbereich gefahren werden wo die meiste Leistung oder der geringste Verbrauch ist.

am 20. Dezember 2007 um 9:37

Leute, die sich ein Spritsparauto neu kaufen, achten auf jeden Cent. Deshalb richten sich die Autohersteller ihre Produkte auf diese Zielgruppe aus.

Ein 6. Gang in einem Getriebe kostet in der Herstellung (etwas) mehr Geld, macht das Auto (etwas) schwerer, denn Spritsparmodelle sind auf Leichtbau getrimmt und haben oft auch keinen vermeidbaren zusätzlichen Schnickschnack. In diesem Marktsegment der Geldfüchse macht der Preis und der Spritverbrauch das Produkt.

Ganz allgemein, nicht auf 1,4 TDI Skoda Fabia mit 75 PS bezogen:

Die Spritsparautos sind wahrscheinlich nicht für die Geschwindigkeiten bestimmt, in denen ein 6. Gang sinnvoll wäre. Ein Spritsparauto sollte im allgemeinen nicht über ca. 2/3 seiner Höchstdrehzahl gefahren werden, da dort der Spritverbrauch zunimmt. Aber auch untertourig fahren wäre ein Fehler, weshalb Spritsparmobilfahrer bei Tempo 130 im 6. Gang (bei 3000 U/min) mehr Sprit als nötig verbraten würden, da der Motor nicht im optimalen Bereich läuft (er würde sich untertourig quälen). Das heißt nicht, daß es nicht trotzdem Spritsparmodelle mit einem 6. Gang geben könnte. Man kann das nicht pauschal sagen, es kommt immer auf den eingebauten Motor an.

@ Dave: mit Deinem Argument liegst Du wohl richtig!

Zitat:

Original geschrieben von wing2579

Hast du mit einem normal übersetzten Getriebe nun bei 130km/h 3000UPM verbrauchst du halt deutlich mehr als wenn du nur 1500upm hast.

So einfach kann man das nicht sehen. Jeder Motor hat einen optimalen Bereich, in dem der Sprit seine maximale Leistung entfaltet. Das ist nicht immer bei niedrigster Drehzahl. Siehe dazu auch hier (Muscheldiagramm): Benzin sparen: Tipps von Rico Klein

Aber, wie bereits oben geschrieben, kommt es den Autoherstellern vor allem auf das Marketing an, da muß der Preis stimmen. Zuerst wird ein Marktprofil erstellt, sich dann eine Preis-/Leistungslücke im Markt gesucht, dann das Auto danach gebaut. Das Auto kommt also zuletzt; die Marketingstrategen bestimmen was gebaut wird, nicht die Ingenieure! Und wenn ein 6. Gang deshalb nicht reinpasst, dann wir er auch nicht eingebaut.

Hallo Vromm

Zitat:

So einfach kann man das nicht sehen. Jeder Motor hat einen optimalen Bereich, in dem der Sprit seine maximale Leistung entfaltet. Das ist nicht immer bei niedrigster Drehzahl.

Dort hat ein Motor seinen höchsten Wirkungsgrad, ist aber nicht sein niedrigster Verbrauch. Bsp. der G IV 1.6FSI ist bei 90km/h mit 5.2Liter angegeben, fahre ich nun 60km/h im 5.Gang verbraucht der weniger als 5.2Liter, bei 130km/h eben mehr.

Grüße HEWE

Und das andere Problem ist ja auch wenn ich zu wenig Drehzahl habe dann muss der Motor ja quasi rauswürgen. Und das ich auch nicht im Sinne des Erfinders.

Nur mal als BSP: Mit meinen TDI fahre ich momentan so zwischen 5.3 und 5.6 Litern.

Dabei habe festgestellt das es hierbei fast egal ist wie man fährt.

Ob man nun den Motor im fünften aus einen ort rausbeschleunigt oder runterschaltet in den 4ten ist relativ egal.

Genauso wann man schaltet. Ich fahre momentan so das ich bei 1900 Touren schalte.

Würde auch bei 1400 Touren gehen bringt aber nix

Und den 6ten Gang vermisse ich nicht wie gesagt ich fahre nicht super sparsam sondern zum überholen immer einen Gang runter und dann Vollgas.

Der 6te Gang bringt eingentlich nur was für AB Fahrzeuge die auch die 130 fahren.

Denn wenn man Landtraße im 6ten fährt muss man selbst um "Im Flug" zu überholen runterschalten. Denn der 6te gang ist selbst für einen Diesel teilweise zu hoch übersetzt.

Im Prinzip müsste man sich über ein Drehzahl/Verbrauchs diagramm raussuchen bei welcher Drehzahl der kleinste Spritverbrauch mit der größten leistung anliegt.

(Wie im Landmaschinenbereich schon lange üblich)

Und nur mal so @hewe Mit den 5.2 Liter kommt der 1.6 FSI doch im Leben nicht hin oder?

Hallo jettaflitzer

Code:
Und nur mal so @hewe Mit den 5.2 Liter kommt der 1.6 FSI doch im Leben nicht hin oder?

Nein, das ist die Werksangabe bei warmen Motor mit konstant 90km/h im 5.Gang ohne zusätzliche Verbraucher. Das stimmt auch in etwa so.

Hat natürlich mit dem Durchschnittsverbrauch nichts zu tun. z.Bsp bei mir viel Kurzstrecke 6.8 Sommer - 7,8 Liter Winter.

Aber was geht steht hier. (Die Durchschnittgeschwindigkeit muß übrigens über 50km/h liegen.)

Code:
Golf FSI ist Deutscher Spritsparmeister 08.10.2002 
Peer Niederländer aus Berlin ist der sparsamste Autofahrer Deutschlands. Mit einem Golf FSI verbrauchte er in der Endausscheidung der 5. Deutschen Spritsparmeisterschaft bei Volkswagen umgerechnet nur 4,77 Liter auf 100 Kilometern. Für 28 Kilometer simulierte Stadtverkehrs- und Überlandfahrt benötigte er lediglich 1,388 Liter Super plus.

Grüße HEWE

 

Was ist denn nun passiert???

der Verbrauch des FSI war 4,77Liter.

Grüße HEWE

1.388 Liter der Traum dann wäre VW innerhalb einer Nacht Marktführer gewesen und alle anderen hersteller hätten einpacken können :D

Habe es mit meinen TDI mal auf 3.8 Liter geschafft aber dazu muss man schleichen wie verrückt und man riskiert das man beim ampelstopp per drive by erschossen wird.

Das mit den kurven stimmt natürlich allerdings verstehe ich nicht warum so viele Leute vor Kurven bremsen bei uns im landkreis kann man sehr viele Kurve (auch ohne Fahrwerk und breitreifen) mit 100 nehmen allerdings bremsen viele dann immer noch.

Genauso das vorausschauende fahren.

Wie in meinen blog erwähnt wenn ich an einen kreisen komme visiere ich eine Lücke an und ziehe da mit so wenig bremsen und gasgeben wie möglich rein. Andere halten erst noch an weil sie denken sie fahren nen LKW oder so.

 

Aber um das Ursprungsthema aufzufassen. Ein Kumpel fährt ebenfalls einen variant aber mit der 101 PD Maschine auf einer AB fahrt habe wir das getestet 130- 140 gefahren der Verbrauch lag zugunsten meines Motors hatte 0.3 Liter weniger liegt sicherlich auch dran das ich noch einen VEP habe aber die Drehzahl war bei ihm ohnehin nur knapp 200 bis 300 Touren niedriger und dadurch war der in sachen durch beschleunigen langsamer d.h.: beim beschleunigen hätte er runterschalten müssen um mit mir gleich zu ziehen.

Ich denke beim benziner bringt sowas mehr wie bei einem TDI.

Ein gutes Beispiel für spritsparen: Unser alter Case CVX 190 lief seine 50 km/h bei Vollgas also ungefähr 2400 Touren.

Der neue 1190 hat bei 40 also ungefähr 1900 Touren die Drehzahl quasi gestoppt und es wird nurnoch das Getriebe hoch geregelt.

Weil dieser über ein stufenloses Getriebe (HM Hydrostatisch Mechanisch Leistungsverzweigt) verfügt und den Unterschied hat man gemerkt im verbrauch.

Und sobald ein berg oder ähnliches kommt regelt das Getriebe runter und der Motor gibt mehr Drehzahl.

Verstehe nicht warum die Autoindustrie sowas nicht auch baut.

Da sieht man es mal wieder die Landtechnik ist der Automobil Industrie in vielen Dingen voraus.

Mit dem CVX schafft man es an der Ampel selbst mit 2 Vollen 18 Tonnern noch von 0 auf 50 ein Auto stehen zu lassen.

Wer sich damit mal auseinander setzen will:HM Getriebe

 

 

am 21. Dezember 2007 um 9:25

Zitat:

Original geschrieben von jettaflitzer

 

Dabei habe festgestellt das es hierbei fast egal ist wie man fährt.

Ob man nun den Motor im fünften aus einen ort rausbeschleunigt oder runterschaltet in den 4ten ist relativ egal.

Genauso wann man schaltet. Ich fahre momentan so das ich bei 1900 Touren schalte.

Würde auch bei 1400 Touren gehen bringt aber nix

Der Hauptsparvorteil des Diesel kommt aus dem geringeren spezifischen Verbrauchsanstieg bei Teillast. Daher sollte man einen Benziner immer nahe Vollast beschleunigen, aber früh schalten. Beim Diesel ist das nicht so kritisch.

Der 6.Gang spart daher, weil niedrige Drehzahl mit höherer Last sparsamer ist als höhere Drehzahl mit niedriger Last (siehe Muscheldiagramm) - natürlich nur bei gleicher Leistungsanforderung. Im Normzyklus fallen 6G allerdings tatsächlich durch höheren Verbrauch auf. Das liegt meist daran, das 6G nicht einen extra langen 6.Gang haben (leider) sondern anders abgestuft sind. Da der Normzyklus die Gangwahl vorschreibt, ist der 6G dann eher mit höherer Drehzahl unterwegs als der 5G (weil Gang 1 -5 kürzer übersetzt sind im 6G). Das hat BMW kapiert und die simpelste Lösung gewählt: Gangwahlanzeige, denn dann darf man den Zyklus im vorgeschlagenen Gang "fahren". Und das spart - wie auch in der Praxis, wenn man entsprechend früh schaltet (und 1900 ist für n Diesel ja auch im sparsamen Bereich).

Alex

Hallo Alex,

verstehe ich das richtig, dass die "Schaltvorschriften" für den Verbrauchsermittlung aufgehoben wird, wenn das Fahrzeug über eine Schaltempfehlung verfügt???

In einer der Ausgabe der Autobild war der Testzyklus abgedruckt. Feste Schaltvorgaben ohne Rücksicht auf Motorleistung, Drehmoment und Getriebeübersetzung finde ich total unsinnig. So ist es nicht verwunderlich, dass ermittelten Verbrauchswerten in der Praxis fast nie erreicht werden, weil die Getriebe nur auf den Testzyklus ausgelegt werden. Besonders für Autobahnfahrten mit Tempo über 120 km/h wird dann der letzte Gang schnell zu kurz, weil der Motor nicht mehr im verbrauchsoptimalen Bereich arbeiten.

Dies spürt man als Fahrer doppelt:

Während der Fahrt durch verstärktes Motorengeräusch aufgrund der hohen Drehzahl und beim Tanken...

Gruß Thorsten

Ihr dürft dabei nicht die allgemeine Achsübersetzung vergessen.

Selbst wenn ein 90PS TDI 6 Gänge hätte, wäre er nicht schneller in der Endgeschwindigkeit und Beschleunigung wie ein gleichstarker Diesel mit 5 Gängen. Der 5 Gang ist etwas kürzer übersetzt wie der 6te Gang, jedoch ist bei einem 5Gang Getrieb die Allgemeine Achsübersetztung länger wie die des 6Gang Getriebes.

am 2. Januar 2008 um 7:26

Zitat:

Original geschrieben von wing2579

Moin,

eigentlich ganz einfach, je mehr UPM desto mehr Zündungsvorgänge, also desto mehr Sprit der in das "System" eingespeist wird.

Hast du mit einem normal übersetzten Getriebe nun bei 130km/h 3000UPM verbrauchst du halt deutlich mehr als wenn du nur 1500upm hast.

Darum haben ja die meisten mordernen Autos die für "hohe" Geschwinigkeiten ausgelegt sind 6 oder mehr Gänge...

MfG

Das gilt vielleicht im Vakuum.

Du hast bei 130 mit 6 Gängen genau den Luftwiderstand wie mit 5.

Der Motor muß im Wirkungsgrad schon extrem genau auf die 6 Gänge abgestimmt sein, die "größeren" Auto

sind in Punkto Spritverbrauch bestimmt nicht auf Sparsamkeit ausgerichtet und optimiert.

Hier scheint das Problem zu liegen, das nicht so leicht zu lösen ist, sonst hätten alle Autos die mehr als 150 können, bereits 6 Gänge.

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