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Spritverbrauch und Anhängerbreite
Moin zusammen,
ich würde mir mal gern ein paar Einschätzungen von Anhängerexperten einholen.
Wir planen für eine Band einen Kofferanhänger für den Equipmenttransport anzuschaffen. Die einzige Frage, bei der wir noch unentschlossen sind, ist die Frage nach der Breite - 130cm oder 150cm (Höhe = 150cm, Länge 300cm)?
Wir touren deutschlandweit, was weite Strecken bedeutet. Daher ist ein niedriger Spritverbrauch für uns wichtig. Was wir nicht einschätzen können ist, wie viel unterschied die beiden Breiten am Ende wirklich für den Spritverbrauch ausmachen. Der breitere Hänger würde uns natürlich mehr Flexibilät in der Zukunft und für private Zwecke bieten. Deshalb wäre das schon unser Wunschkandidat. Wenn wir dadurch natürlich enorm höheren Spritverbrauch hätten, würden wir auch den schlankeren nehmen.
Was denkt ihr darüber? Wie schätzt ihr das ein? Wie viel mehr verbraucht man wohl mit 20 cm breiter, wenn man z.B. einen Passat davorspannt?
40 Antworten
Moin,
Ich glaube nicht, das der Unterschied extrem ausfallen wird.
Die Frage ist, zumindest aus meiner Sicht, wie oft ihr mit der Band unterwegs seit und wie oft der Anhänger anderweitig, also Privat etc genutzt wird.
Es gibt aber auch zusätzlich die Option, vorne am Anhänger einen Windabweiser zu montieren, um den Wind abzuleiten.
Durch die Lücke zwischen Zugwagen und Hänger etc. ist der Spritverbrauch mit Anhänger schon generell sehr hoch. Wenns euch wirklich auf den Spritverbrauch auf Strecke ankommt, wäre es zu überlegen, ob ein Tourbus nicht die besseere Option wäre. der Unterschied zwischen einem Koffer entsprechender Höhe in 1,30 m Breite oder 1,50 m Breite wird nicht all zu groß ausfallen.
Stellt sich noch die Frage, ob eine oder zwei Achsen, Hoch oder Tieflader. Der Tieflader hat Vorteil, dass er eben nicht so viel Platz braucht, außerdem kann man ihn besser seitlich beladen. Nachteile sind eine höhere Ladekante und ein höherer Schwerpunkt.
Ein zweiachser läuft schön ruhig hinterher und macht auch beim rückwärts rangieren nicht solche Zicken wie ein Einachser. Der Einachser ist aber leichter, kann also bei begrenzter Anhängelast mehr Nutzlast transportieren und erzeugt nicht so viel Rollwiderstand. d.h. ist noch verbrauchsgünstiger. Außerdem lässt er sich leichter mit der Hand ragnieren. Stüzfüße am Heck sind gerade bei Einachsern ein sinnvolles Feature, wenn man den Hänger auch im abgehängten Zuastand be oder entladen möchte.
gruß, Martin
Ja, natürlich benötigt die großere Fläche mehr Sprit als die kleinere.
Selbst das Zugfahrzeug macht bei einen Kofferanhänger viel aus.
Bei einen Passat wird der Unterschied größer sein als bei einen Tourbus.
Was haltet Ihr davon an den Kofferanhänger eine Nase anzubauen, um aerodynamischer zu werden, oder einen Viehtransporter zu nutzen?
Zitat:
@Maddin5e schrieb am 12. August 2023 um 16:40:20 Uhr:
...
Stellt sich noch die Frage, ob eine oder zwei Achsen, Hoch oder Tieflader. Der Tieflader hat Vorteil, dass er eben nicht so viel Platz braucht, außerdem kann man ihn besser seitlich beladen. Nachteile sind eine höhere Ladekante und ein höherer Schwerpunkt.
Da hast Du Hoch- und Tieflader vertauscht.
Zitat:
@Maddin5e schrieb am 12. August 2023 um 16:40:20 Uhr:
Ein zweiachser läuft schön ruhig hinterher und macht auch beim rückwärts rangieren nicht solche Zicken wie ein Einachser.
So ein Quatsch Ob Einachser oder Tamdem. Beim Rückwärtsfahren machen beide die gleichen Zicken.
Hab schon beide gefahren, da gibt es keinen Unterschied, bei gleichen Achs- und Kupplungsabstände.
Zitat:
@Maddin5e schrieb am 12. August 2023 um 16:40:20 Uhr:
Der Einachser ist aber leichter, kann also bei begrenzter Anhängelast mehr Nutzlast transportieren ..
Das kommt wirklich aufs Zugfahrzeug an.
Ich z.B. kann mit meinen Zugfahrzeug und Tandemachser mehr Nutzlast transportieren als mit einen Einachser.
Wer die höchstmögliche Nutzlast ausnutzen will, muß den Anhänger entsprechen seinem Zugfahrzeug wählen.
Faustformel: zGG des Anhängers gleich oder leicht über die Zuglast des Zugfahrzeug.
Außnahme bei Zuglasten zwischen 1500Kg und 2000Kg, da könnte ein leichterer evtl. mehr Nutzlast aufnehmen.
Grundsätzlich würde ich erst mal die Frage mir selbst beantworten, Wie viel Equipment und Wie viel Platz brauche ich dann überhaupt, um alles Sicher zu Transportieren!
Gewicht der Zuladung ist auch schon hier ein Thema.
Dann zu bedenken: Schmaler Anhänger und hoher Aufbau, ist bei Seitenwind leichter anfällig gegen Umfallen/ Kippen und Schlingern beim Überholen von LKW`s.
Breitere Anhänger haben da eine bessere Seitenstabilität!
Dann das Zugfahrzeug: @ R-Sch hat da schon recht! Habe ich einen Sportwagen mit grad mal 1,3 Meter höhe oder gleich einen Bulli/ Iveco oder ein anderes Hohes Zugfahrzeug mit gut 1,9- 2,1 Meter Höhe.
Tandem-Achser sind auf jeden Fall ruhiger zu fahren und verzeihen auch mal eine leichte nach vorn Übermäßige Lastverteilung ggü einem Ein- Achser Anhänger.
Generell kann man aber durch alleiniges ziehen des zusätzlichem Gewichts durchaus von einem Mehrverbrauch von ca so 15- 20% ausgehen, mal auch mehr oder auch weniger je nach Gelände (Bergig oder Flachland) und auch Kurz oder Langstrecke. Hier gibts keine richtigen Werte, muss man selbst austesten.
Fragen wir einmal so: An was für ein Zugfahrzeug denkt ihr?
Rein vom Gefühl, würde ich sagen, das die breite eines Anhänger, zu mindest im normalen Bereich, nicht so die große Rolle Spiel, weil meistens nur unwesentlich breiter als die Karosserie vom Zugfahrzeug, die höhe halte ich da schon für entscheidender.
Mein Nachbar hat so einen kleinen (ungebremsten) Anhänger mit Plane. Schmäler wie mein Auto aber etwas höher, der hat einen Luftwiderstand, unglaublich.
Da läuft unser 2,7t XXL Großpferde Anhänger gefühlt "leichter" hinterher und das ist ein Klotz.
Also mit meiner E-Klasse "verträgt" sich dieser kleine Planen Anhänger überhaupt nicht.
Da fahre ich mit dem 700kg Leergewicht Pferdeanhänger sparsamer ..!
Also wenn würde ich versuchen einen Planen Anhänger zu bekommen, dessen Stirnwand Aerodynamisch "günstiger" geformt ist.
MfG Günter
Zitat:
@R-Sch schrieb am 12. August 2023 um 19:21:31 Uhr:
Zitat:
@Maddin5e schrieb am 12. August 2023 um 16:40:20 Uhr:
Ein zweiachser läuft schön ruhig hinterher und macht auch beim rückwärts rangieren nicht solche Zicken wie ein Einachser.
So ein Quatsch Ob Einachser oder Tamdem. Beim Rückwärtsfahren machen beide die gleichen Zicken.
Hab schon beide gefahren, da gibt es keinen Unterschied, bei gleichen Achs- und Kupplungsabstände.
Quatsch ist das jetzt auch nicht, ein Einachser bricht rückwärts schon schneller aus. Einen Einachser kannst du von Hand auf der Stelle drehen. Nen Doppelachser musst du immer leicht vor/zurückschieben um ihn von Hand zu drehen. Den drehst du nicht auf einer Stelle um 180 Grad.
Wenn jemand gut rückwärts fahren kann, dann bemerkt er den Unterschied natürlich nicht so deutlich, aber ein Anfänger hat es mit dem Tandem etwas leichter. Bei Fahrschulanhängern hab ich noch nie was anderes als Tandem gesehen.
Auch einen Tandemhänger kann ich von Hand auf der Stelle drehen... Ist nicht anders wie mit dem Einachser.. Man merkt nur das höhere Gewicht.
Entscheidend wie Empfindlich ein Anhänger auf die Bewegungen des Zugfahrzeugs reagiert ist immer der Abstand von Kugelkopf zu Achsmitte. Ist dieses Maß beim Tandem gleich dem des Einachser, verhalten die sich auch identisch - bzw. Lassen sich identisch manövrieren.
Beim Kofferanhänger ist immer die Stirnfläche für den Spritverbrauch entscheidend. Vor allem natürlich der Stirnflächenüberstand gegenüber dem Zugfahrzeugs. Da ist fast egal ob der Be-, oder Entladen ist.
Bevor man da was kauft, sollte man sich vielleicht mal solche Teile, mit verschiedenen Stirnflächen ausleihen. Wenn dieser Überstand zum Zugfahrzeug zu groß wird, kommt das Zugfahrzeug dann ganz schön zum Schnaufen... Und damit zum Saufen. .. Das kann dazu führen, dass man mit nem 3,5T Plattformhänger, der komplett ausgeladen ist, weniger verbraucht, als mit nem leeren 2t-Kofferanhänger mit ner Aufbaugröße von 2,5 x 4,0 x2,5m... Halt je nach Zugfahrzeug.
Gruß
Jürgen
So ist es. Einachser klein hinter Reisebus- was Schlimmeres gibt es kaum.
Zitat:
@Bulwey schrieb am 12. August 2023 um 22:05:37 Uhr:
.......
. Bei Fahrschulanhängern hab ich noch nie was anderes als Tandem gesehen.
Warum haben Fahrschulen nur Tandem?
Das sieht die Führerscheinverordnung so vor. Ein Führerscheinanwärter muß die Klasse fahren, die den zu erwerbenden Führerschein entspricht.
B96 Zuggesamtgewicht bis 4250 kg.
BE Zuggesamtgewicht bis 7000 kg.
Daraus ergibt sich das die Kombination aus Zugfahrzeug und Anhänger ein Zuggesamtgewicht von über. 4250 kg sein muß.
Große Fahrschulautos haben ein zGG von ca 1800kg bis ca 2100 kg.
Demzufolge benötigt die Fahrschule Anhänger über 2425 kg. Den bekommst Du nicht mehr als Einachser.
um annähernd die Frage zu beantworten müßte man wissen mit welchem Fahrzeug der Anhänger gezogen werden sollte. ich denke mal eine Breite, die den Zugwagen um mehr wie 20 cm überschreitet, wird erst wirklich bemerkbar werden, aber bei einem Tieflader würden dann ausserdem noch die Räder überstehen, was beim Durchfahren der Städte nicht zu unterschätzen ist, wenn der Anhänger so breit ist, max 250cm wären da möglich. Bei sehr breiten Anhängern muß man dann auch immer mit Zusatzspiegeln arbeiten.
Die Fahrzeughöhe kann beim Anhänger mit einer "Ökoschräge" kompensiert werden, so das nicht die ganze Höhe gleich dem Wind ausgesetzt wird. Ich hab es bei meinem Anhänger und es bringt tatsächlich einiges. Es gibt auch Vorbauten, die über die Deichsel nach vorne ragen und so den Abstand zwischen Zugwagen udn Anhänger verringern, aber auch die Möglichkeiten beim Rangieren und koppeln beeinträchtigen können
Bei der Fahrzeuglänge von angedachten 300cm und länger ist wegen der Fahrstabilität ein Tandemachser stabiler im Nachlauf, aber beim Rangieren von Hand etwas schwerer zu dirigieren, man muß das Stützrad weit ausfahren, um die eine Achse zu entlasten, was auf weichem Boden Probleme bringt. Bei Wohnwagen greift man dann schon zum Mover, was auch bei Eurem Anhänger u.U. eine sinnvolle Lösung sein könnte, um den vor Ort ohne Zugwagen an seinen Platz zu bekommen.
Ich denke wichtiger ist doch das Ihr zum Equipment und deren Transportwagen passend einen Anhänger braucht, da muß der Aufbau passen und ggf sogar der Anhänger achtern absenkbar sein, was dann aber im Preis eine Hausnummer wird. Grundsätzlich bedeutet es sich einen Anhänger konfigurieren und zu einen Fahrzeugbauer gehen, der den wirklich passenden Anhänger anbietet
Zitat:
@R-Sch schrieb am 13. August 2023 um 06:04:32 Uhr:
Daraus ergibt sich das die Kombination aus Zugfahrzeug und Anhänger ein Zuggesamtgewicht von über. 4250 kg sein muß.
Große Fahrschulautos haben ein zGG von ca 1800kg bis ca 2100 kg.
Demzufolge benötigt die Fahrschule Anhänger über 2425 kg. Den bekommst Du nicht mehr als Einachser.
Ok, da ich noch den alten 3er hatte, wo BE automatisch bei ist, wusste ich das mit der Regelung nicht so genau.
Letztens hatten die bei Vox Automobil mal getestet, wie sich ein Wohnwagen auf die Reichweite eines Stromers auswirkt.
Zum Vergleich lief ein Diesel mit.
War glaub ich ein e Volvo , ein Q3 und ein ziemlich grosser Wohnwagen.
Verbrauch stieg bei beiden Zugfahrzeugen aufs ca. 2,5 fache. 11 l Diesel statt 4 l.
Nur so als Anhaltspunkt, was auf dich zukommen könnte.
https://www.vox.de/.../...empfehlenswert-64bfd71bf5a84dd1ab053172.html
Getestet wurde auf einen Landebahn für Flugzeuge und gemessen mit dem Bordcomputer?
Das Ergebnis finde ich von sowas von unrealistisch.
Die Start und Landebahn vom Flughafen München ist gerade einmal 4 km lang. Zu kurz um vernünftige Messungen zu machen.
Der Bordcomputer miss den Augenblicksverbrauch. Beim Ablesen das Fahrtregelungspedal etwas stärker gedrückt oder entlastet, und die Anzeige reagiert enorm.
Der Test hätte auf einer Autobahn gemacht gehört, mit einer Distanz von mind. 100 km und der Verbrauch an einer Lade- bzw. Zapfsäule ermittelt werden.