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Spur erneut einzustellen durch defektes Lenkgetriebe?
Bin kürzlich mit ca 40km/h auf eine Bordsteinkante draufgefahren, was in kaputter Felge, und wackeliger schiefer Lenkung resultierte.
Hab daraufhin das ganze bei einem Bekannten der Mechaniker ist durchschauen lassen - eine Spurstange war verbogen, und die Halbachs-Manschette war auch kaputt (wenn auch wahrscheinlich nicht aufgrund des Unfalls). Beides wurde getauscht, und die Spur neu eingestellt.
Als ich den Wagen abgeholt hab fuhr er auch brav geradeaus. Allerdings fuhr ich kurz darauf in den Urlaub - von Wien nach Kroatien - und während der Fahrt begann der Wagen immer mehr tendenziell nach links zu ziehen. Bis ich die 600 Km nach Kroatien gefahren war, war das Ganze so schlimm, dass ich das Lenkrad auf der Autobahn überhaupt nicht mehr auslassen konnte, sondern ständig stark gegenlenken musste (recht anstrengend...). Mit ausgelassenem Lenkrad konnte ich einen großen Kreisverkehr fahren, so stark zog die Lenkung nach links!
Darauf hin hab ich mir in Kroatien nochmal einen Mechaniker gesucht, der hat die Spur wieder neu eingestellt, konnte oder wollte mir aber nicht sagen, ob der vorige Mechaniker dabei Scheiße gebaut hatte oder nicht. Allerdings hat der zusätzlich noch das Lenkgetriebe getauscht, weil das auch defekt war, und mir neue (gebrauchte) Vorderreifen raufgetan, weil die alten (wohl auch durchs Gegenlenken) hinüber warn.
Die Frage ist jetzt: Hat der erste Mechaniker irgendwas falsch gemacht oder übersehen, oder kann es sein, dass sich die Spur in so kurzer Zeit nur aufgrund des defekten Lenkgetriebes nochmal so stark verstellt hat?
Beste Antwort im Thema
Oh Mann o Mann , wenn man hier so mitliest wie "Schlau " einige wieder hinterher sind.
Tote auf der Fahrt riskiert , Federbein , Radlager und was weiß ich noch .....alles hätte gewechselt werden müssen! Am liebsten sofort eine komplett neue VA oder am besten kompletter Fahrzeugwechsel , der viel beschworenen Sicherheit der Menschheit zu liebe.
Ich denke der erste Mechaniker hat seinen Job gemacht wie es angemessen und geboten war.
Nach der Reparatur fuhr das Fahrzeug auf der Probefahrt und wohl mehrer hundert Kilometer einwandfrei.
Das sich dann , wodurch auch immer, weitere Symptome einstellen kann passieren, man muss nur richtig darauf reagieren.
Und ob neue ( gebrauchte) Reifen bei der zweiten Reparatur wirklich notwendig waren, könnte man zumindest mal in Frage stellen.
Das Reifen durch gegenlenken zerstört werden ( wie der TE es formuliert) habe ich so auch noch nie gehört.
Am Ende stellt sich nur die Frage ob der TE schon während der Reise eine Werkstatt hätte aufsuchen sollen wenn es zu so heftigen Schiefziehen kommt.
Und übrigens , ist jetzt denn alles in Ordnung mit Lenkgeometrie und Fahrverhalten?
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10 Antworten
Die Antwort hast du dir doch schon selber gegeben.
Am Anfang lief es wunderbar gerade aus. Das ist der Stand, den dein erster Mechaniker dir übergeben hat, also alles okay.
Dann gibt ein Teil den Geist auf, vermutlich durch eine Vorschädigung aus deinem Malör.
Wie soll das dein erster Mechaniker erkennen, wenn es bei ihm noch seinen Zweck erfüllt? Ein Lenkgetriebe ist in der Regel ein geschlossenes System wo man nicht reingucken kann.
Er hätte es natürlich pauschal tauschen können, aber dann wäre das Thema hier gewesen "Ist das wirklich nötig gewesen".
Die einzige Frage die ich noch hätte, warum fährt man noch weiter, wenn das Lenkverhalten sich deutlich verschlechtert während der Fahrt?
Mechaniker Nummer 1 hat gemacht was kundenfreundliche Arbeit genannt wird!
Ansonsten hätte er dir vorne die komplette Achse samt lenkgetriebe erneuern müssen mit einer saftigen Rechnung wo jeder sagt wie konnte der nur!!!
Wäre dieser schaden fremdverschuldet und von einer Versicherung getragen worden dann wäre das garantiert auch komplett gemacht worden! Und im Gutachten wäre lenkgetriebe fahrschemel usw als Risikofaktor ohne ersichtlichen schaden aufgeführt worden!
Als einzigsten Fehler von Mechaniker 1 kann ich nur erkennen er hätte dich über die Risikofaktoren Aufklären sollen!
Bzw wie es bei uns damals üblich war sogar unterschreiben lassen!! Das er dich aufgeklärt hat und du eine tiefergreifende Reparatur ablehnst!
Und zum Thema weiterfahren wenn sowas ist kann ich nur sagen wie kann man nur so mit seinem und den Leben anderer spielen wäre sie richtig gebrochen hättest du einige in den tot reizen können! Und das alles weil man in Urlaub wollte!
Der Urlaub hätte dann auf ewig sein können. Möglicherweise mit einigen Begleitern auf der Reise.
Zitat:
@Tom1182 schrieb am 2. Juni 2017 um 18:42:31 Uhr:
Wäre dieser schaden fremdverschuldet und von einer Versicherung getragen worden dann wäre das garantiert auch komplett gemacht worden!
nicht unbedingt, wenn man der Versicherung die Abwicklung überlassen hätte...
Zitat:
Und im Gutachten wäre lenkgetriebe fahrschemel usw als Risikofaktor ohne ersichtlichen schaden aufgeführt worden!
Die meisten Hersteller geben vor, bei unfallbedingt verformter Spurstange das Lenkgetriebe zu erneuern.
Da ist also nichts mit Risikofaktor, da ist eine Erneuerung angesagt!
Dazu kommt üblicherweise die Achshälfte, also Radlager, Achsschenkel, Querlenker, bei McPherson-Achse das Federbein usw.
Der Fahrschemel aber pauschal eher nicht.
Oh Mann o Mann , wenn man hier so mitliest wie "Schlau " einige wieder hinterher sind.
Tote auf der Fahrt riskiert , Federbein , Radlager und was weiß ich noch .....alles hätte gewechselt werden müssen! Am liebsten sofort eine komplett neue VA oder am besten kompletter Fahrzeugwechsel , der viel beschworenen Sicherheit der Menschheit zu liebe.
Ich denke der erste Mechaniker hat seinen Job gemacht wie es angemessen und geboten war.
Nach der Reparatur fuhr das Fahrzeug auf der Probefahrt und wohl mehrer hundert Kilometer einwandfrei.
Das sich dann , wodurch auch immer, weitere Symptome einstellen kann passieren, man muss nur richtig darauf reagieren.
Und ob neue ( gebrauchte) Reifen bei der zweiten Reparatur wirklich notwendig waren, könnte man zumindest mal in Frage stellen.
Das Reifen durch gegenlenken zerstört werden ( wie der TE es formuliert) habe ich so auch noch nie gehört.
Am Ende stellt sich nur die Frage ob der TE schon während der Reise eine Werkstatt hätte aufsuchen sollen wenn es zu so heftigen Schiefziehen kommt.
Und übrigens , ist jetzt denn alles in Ordnung mit Lenkgeometrie und Fahrverhalten?
danke kasemanette, endlich mal eine vernünftige antwort die nicht nur aggro ist... mit family und total aufgepackt wär ich ehrlich gesagt nie auf die idee gekommen 200-300km vor dem ziel stehenzubleiben, nur weil das lenkverhalten sukzessive langsam schlechter wird - nicht, wenn da grad vor wenigen tagen eh ein mechaniker drübergeschaut hat
die neuen gebrauchtreifen hat mir der mechaniker in kroatien übrigens dazugeschenkt, von daher kann er mich dabei eh nicht abgezogen haben - das profil bei denen ist gefühlt besser als bei den alten, dass die alten vom gegenlenken kaputt geworden waren war meine eigene theorie, davon hat der mechniker eh nix gesagt, er hat nur gemeint "tyres balloon", was immer er damit meinte - da die reifen geschenkt warn hab ich nicht groß nachgefragt
auf jeden fall geh ich summa summarum angesichts der antworten davon aus, dass mechaniker 1 wohl nix verbockt hat, das war eigentlich die information nach der ich aus war
Zitat:
@kasemattenede schrieb am 4. Juni 2017 um 12:32:25 Uhr:
Das Reifen durch gegenlenken zerstört werden ( wie der TE es formuliert) habe ich so auch noch nie gehört.
Schon richtig, aber wenn ein Reifen dabei nicht parallel zur Fahrbahn läuft, sondern etwas nach innen oder außen, aber schon.
Also äh, was an Informationen hier fehlt: Es gibt viele Arten über eine Bordsteinkannte zu brettern. wenn die Spurstange defekt (verbogen?) war dürfte es heftig schräg Zur Sache gegangen sein. Das bedeutet, das das komplette Federbein sowie die Halbachse ausgebaut/geprüft gehören. Felge und zugehöriger Reifen sind sowieso auszutauschen.
Entsetzt bin ich jedoch mit dem Punkt Spur einstellen. Wurde da beide Male wirklich nur die Spur nachgemessen?
Zitat:
@Gedoensheimer schrieb am 5. Juni 2017 um 12:48:15 Uhr:
Das bedeutet, das das komplette Federbein sowie die Halbachse ausgebaut/geprüft gehören. Felge und zugehöriger Reifen sind sowieso auszutauschen.
Und wie soll das ablaufen? In unserer Werkstatt hat ein Gutachter sogar mal ein sehr teures Bauteil röntgen lassen und obwohl das Prüfinstitut nix festgestellt hat, wollte es keine Freigabe für eine Weiterverwendung geben.
Also, wie willst du das prüfen und vor allem, auch die Verantwortung dafür übernehmen?
Im Zweifel wird es vom Unfall-Gutachter deshalb sicherheitshalber lieber ersetzt, bevor er die Verantwortung übernehmen muss.
Zitat:
@Gedoensheimer schrieb am 5. Juni 2017 um 12:48:15 Uhr:
Entsetzt bin ich jedoch mit dem Punkt Spur einstellen. Wurde da beide Male wirklich nur die Spur nachgemessen?
Bestimmt nicht, aber im Volksmund sagt man zu einer Achsvermessung halt oft nur "Spur einstellen".
Zitat:
@4Takt schrieb am 5. Juni 2017 um 15:07:35 Uhr:
Also, wie willst du das prüfen und vor allem, auch die Verantwortung dafür übernehmen?
Im Zweifel wird es vom Unfall-Gutachter deshalb sicherheitshalber lieber ersetzt, bevor er die Verantwortung übernehmen muss.
Ja, üblicherweise ist der "vorbeugende Austausch" wirtschaftlicher als eine aussagekräftige Überprüfung solcher Bauteile.