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Spurplatten & HELICOIL

Audi TT 8N
Themenstarteram 10. Februar 2012 um 14:24

Liebe TT-Freunde,

der Wechsel von Winter auf Sommerbereifung steht bevor und mich vor ein ungelöstes Problem, da die Gewinde meiner Spurplatten weitestgehend verschlissen sind. Es handelt sich um Spurplatten der Firma FK Automotiv, VA: 30mm (Aufschraubsystem), HA: 50mm (Aufschraubsystem), aus Alu und ohne Gewindeeinsätze. Hier ein passender Link:

http://www.fk-shop.de/.../...-Distanzscheiben-Audi-TT-Typ-8N-oxid.html

1.) Ich habe vor die alten Gewinde durchgängig mit HELICOIL Gewindeeinsätzen der Fa. Böllhoff zu bestücken. Hat jemand Ahnung wie es diesbezüglich mit der Festigkeit/Zulässigkeit aussieht?

2.) Andere Anbieter verbauen ebenfalls Gewindebuchsen in ihren Spurverbreiterungen. Ich kann aber nicht genau sagen ob das HELICOILs, KEENSERT-Buchsen o.Ä. sind. Vielleicht weiß zu diesem Thema jemand Genaueres?

3.) Die Spurplatten an der VA sind t=15mm! Das nutzbare Gewinde reduziert sich durch die Ansenkung auf ca 12 - 13 mm. Macht bei M14x1.5 Radschrauben max. 8 1/2 Windungen Einschraubtiefe. Gibt es für Radmuttern eine Mindesteinschraubtiefe?

 

Vielen Dank im Voraus

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7 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von MrSplifff

der Wechsel von Winter auf Sommerbereifung steht bevor und mich vor ein ungelöstes Problem, da die Gewinde meiner Spurplatten weitestgehend verschlissen sind. Es handelt sich um Spurplatten der Firma FK Automotiv, VA: 30mm (Aufschraubsystem), HA: 50mm (Aufschraubsystem), aus Alu und ohne Gewindeeinsätze. Hier ein passender Link:

 

http://www.fk-shop.de/.../...-Distanzscheiben-Audi-TT-Typ-8N-oxid.html

 

1.) Ich habe vor die alten Gewinde durchgängig mit HELICOIL Gewindeeinsätzen der Fa. Böllhoff zu bestücken. Hat jemand Ahnung wie es diesbezüglich mit der Festigkeit/Zulässigkeit aussieht?

 

2.) Andere Anbieter verbauen ebenfalls Gewindebuchsen in ihren Spurverbreiterungen. Ich kann aber nicht genau sagen ob das HELICOILs, KEENSERT-Buchsen o.Ä. sind. Vielleicht weiß zu diesem Thema jemand Genaueres?

 

3.) Die Spurplatten an der VA sind t=15mm! Das nutzbare Gewinde reduziert sich durch die Ansenkung auf ca 12 - 13 mm. Macht bei M14x1.5 Radschrauben max. 8 1/2 Windungen Einschraubtiefe. Gibt es für Radmuttern eine Mindesteinschraubtiefe?

Hallo,

 

1)

Mit der Zulassung sieht es rechtlich IMO so aus, das die weg ist, sofern der Hersteller eine Reparatur nicht erlaubt.

Unabhängig davon, ob die Reparatur hält.

Bei einem Preis von ca. 100 Euro für ein paar Scheiben rate ich bei tragenden Teilen der Radaufhängung aus Sicherheitsgründen zum Ersatzkauf.

 

2)

Was Gewindeeinsätze betrifft, so gibts auch Produkte von Kerb-Konus aus Amberg.

Die bieten für die unterschiedlichsten Grundwerkstoffe Gewindeeinsätze an.

Fachgerechte Montage vorausgesetzt, ist die Verbindung haltbarer als das originale Gewinde.

Fachgerecht heisst nicht, z.B. mit der Handbohrmaschine ein Loch in die Scheibe reinzuhuddeln. ;)

Außerdem ist es nicht so einfach, 5 Löcher so aufzubohren, das hinterher die Einsätze exakt an der richtigen Stelle stehen.

Die Radbolzen haben einen Kegel oder Kugelbund, damit sie genau sitzen.

 

3)

Ja, es gibt Mindesteinschraubtiefen abhängig davon, in welchen Werkstoff die Radschraube reingeschraubt wird.

In Stahl mit einer Mindestzugfestigkeit von 370 N/mm² min. 0,8xd: Bei M14x1,5 also 11,2 mm oder mindestens 7,5 (= 11,25 mm) Umdrehungen laut Gutachten von H&R.

Bei Aluminium F37 nimmt man über den Daumen min. 1,25 x D

 

H&R fertigt die z.B. die DRA Distanzscheiben 20 mm mit Stahl-Gewindeeinsätzen mit integriertem Bund. Auch hier gelten min 7,5 Umdrehungen Mindesteinschraubtiefe.

Ich würde aber immer dazu tendieren, möglichst lange Schrauben zu verwenden. Nie kürzer als erlaubt, weil das Gewinde ausreißen kann.

 

Für die Radschraubenmontage gibt es von VW eine speziell zugelassene Montagepaste und ein Wachsspray für die Felgenflansche.

Das Zeug verhindert hervorragend Korrosion und auch eventuelles Fressen.

 

Grüße

 

Manfred

Ich würde, wenn repariert werden soll, die Teile an den Hersteller einschicken - nur so wird auch das Gutachten nicht verletzt - ansonsten ab in die Tonne.

Übrigens:

Die Einschraubtiefe (und damit verbunden die Umdrehungen) hat nichts mit M 14 oder M 12 zu tun, sondern richtet sich nach der Gewindesteigung (8x 1,25 z.B.)

Gruß Peter

Zitat:

Original geschrieben von Oltti

Übrigens:

Die Einschraubtiefe (und damit verbunden die Umdrehungen) hat nichts mit M 14 oder M 12 zu tun, sondern richtet sich nach der Gewindesteigung (8x 1,25 z.B.)

Hallo,

 

das hat auch keiner behauptet.

Die Mindesteinschraubtiefe wird beim metrischen Gewinde üblicherweise nach dem Nenndurchmesser festgelegt, bei Stahl eben 0,8 x D.

Was bei dem Bolzen M14x1,5 mit rund 11 mm ziemlich genau dem entspricht, was der Anzahl der Mindestumdrehungen (für 1,5 mm Steigung) herauskommt.

0,8x14mm=11,2 mm entspricht 7,5 Umdrehungen mal 1,5mm Steigung =11,25 mm.

 

Grüße

 

Manfred

 

 

 

Wenn du vorne auch 20er pro Rad fahren kannst hol dir die H&R DRA :) Die Gewindeeinsätze von H&R sind aber auch nicht unzerstörbar wie ich schon fest stellen musste :D :rolleyes:

Themenstarteram 13. Februar 2012 um 13:16

Hey Leute,

erst mal vielen Dank für die schnellen Antworten! Ich habe FK-Automotiv angeschrieben, Antwort:

"Das nachbearbeiten der Gewinde durch Helicoil oder andere Gewindeeinsätze ist nicht freigegeben.

In unserem System B+ ( z.B. FK01315BZ+)sind Stahlgewindehülsen in das Hochfestigkeits-Aluminium eingepresst."

 

Also verwendet FK seit einiger Zeit auch Platten mit Gewindeeinsätzen. Fazit für mich: Neukauf! Die Frage ist ob ich auf die FK gehe oder auf das DRA System von H&R umsteige.

Gibt es da eintragungstechnisch Probleme - Selbes Bauteil, anderer Hersteller???

Wenn du FK schon eingetragen hast würde ich nachfragen ob die neuen Platten die gleiche Kennzeichnung haben - dann müsstest du nichts mehr eintragen.

Ansonsten bin ich eher ein Freund von H&R - ich hatte noch nie irgendwelche Probleme damit.

Gruß Peter

Zitat:

Original geschrieben von MrSplifff

Also verwendet FK seit einiger Zeit auch Platten mit Gewindeeinsätzen. Fazit für mich: Neukauf! Die Frage ist ob ich auf die FK gehe oder auf das DRA System von H&R umsteige.

Gibt es da eintragungstechnisch Probleme - Selbes Bauteil, anderer Hersteller???

Hallo,

 

ich denke, es ist egal, welchen der beiden Hersteller du wählst.

Eventuell kommst du günstiger weg, wenn du bei FK bleibst, falls du die gleichen Scheibenddimensionen verwendest, wie sie schon eingetragen sind.

 

Wenn du vorher FK-Scheiben hattest, würde ich mal dein altes mit dem neuen Gutachten von FK vergleichen, ob die eingeschlagenen Kennungen auf den Scheiben beider Versionen übereinstimmen bzw. die alten Ausführungen im neuen Gutachten mit gelistet sind, dann hat sich der Besuch beim TÜV erledigt.

 

Bei H&R habe ich mal eine 20er DRA-Scheibe als Ersatzteil gekauft. Die alte Scheibe war ohne Gewindeeinsätze, neu mit.

Da bestand anhand der Teilekennung und der Bestimmungen im Gutachten kein Grund, nochmal zum TÜV zu fahren und das eintragen zu lassen.

 

Kannst ja sicherheitshalber bei FK oder dem TÜV fragen, ob beim Austausch alt gegen neu als Ersatzteil eine Korrektur der Papiere notwendig ist.

 

Wenn du zu H&R wechselst, ist eine Eintragung nötig, aber wohl nur eine Formsache.

 

Grüße

 

Manfred

 

Edit:

zu spät...

 

 

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