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Spurverbreiterung/Werksgarantie: Fragen nach SuFu-Nutzung
Hallo zusammen,
seit einer Woche bin ich nun upgegradet und fahre statt A4 den A5 (Firmenfahrzeuge).
Habe einen A5 Sportback mit Serienfahrwerk.
Lange vorher hatte ich bereits meine Rad/Reifen-Kombi in der Pipeline:
Es sind EtaBeta Tettsut XBlack, 8x19 ET35 mit 235/35/19.
Ich habe die Räder also gestern montiert und war (und bin es noch immer) etwas verdutzt darüber wie die Räder im Radkasten "verschwinden". So sehen diese sehr teuren Felgen nicht wirklich gut aus. Option ist also eine Spurverbreiterung.
Vorab erfolgte Recherche:
- Ich habe über die SuFu alles mögliche rausgesucht.
- Ich war bei Dekra, beim TÜV, PitStop und bei ATU (ATU hätte ich mir echt sparen können)
- Ich habe Preise und Maße recheriert
Bisheriges Resumè und daraus resultierende Fragen:
- Viele scheinen hier 20mm/pro Rad H&R-DRA-System zu fahren. Das war auch mein erster Gedanke und Wunsch. Vorne hätte ich zu 10mm/pro Rad tendiert.
> ATU hat sich darauf verharrt ob es überhaupt möglich ist Sonder-Räder mit Spurplatten zu verbauen!??? Dies wäre seines Wissens nicht möglich. (<---FRAGE 1)
> Der Meister bei PitStop sagte, dass sich der Sturz zu sehr ändern würde und er davon abrät, weil sich die Achse dadurch "biegt" und Reifen innenseitig abgefahren werden. Ist das so?? (<---FRAGE 2)
> Der Herr beim TÜV riet mir zu maximal 6mm vorn und hinten maximal 15mm. Was meint ihr? (<---FRAGE 3)
Abschließend kam dann noch das folgende, beunruhigende Gespräch: Ich sprach mit einem Bekannten heute darüber, dass meine Auto da ist und die Felgen sehr verloren wirken. Spurplattenthema kam auf, er fährt einen S5 Cabriolet, und sagt, dass Spurplatten nicht möglich sind, da dadurch die Werksgarantie entfällt. Da die Achse nach einigen Kilometern erhebliche Spuren aufweisen würde, würden Folgekosten auf meine Kappe gehen, oder gar richtige Schäden nicht mehr von Versicherung oder AUDI getragen werden. Ich fahre etwa 50.000km /Jahr. Etwa 85% Autobahn, mit den Alufelgen mit höchstens 140/150kmh, da der Reifenabrieb bei den Alufelgen, auch bei beruflicher Nutzung, auf meine eigenen Kosten gehen.
Wie sieht da also die Rechtslage aus, entfällt tatsächlich die Garantie auf die betroffenen Bauteile??? (<---FRAGE 4)
Anbei findet ihr nochmal ein aktuelles Bild des aktuellen "Zustands". :-/
Danke für eure Hilfe und verzeiht wenn es doch doppelt ist, jedoch konnte ich unter "Spurverbreiterung Werksgarantie" nichts finden.
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14 Antworten
zu 1) die Teilegutachten von H&R, Eibach usw beziehen sich immer auf die die original Bereifung und EtaBeta sind wohl keine Felgen von Audi und somit ist Einzelabnahme fällig, aber machbar
Zu 2) gute Frage, müsste man wohl einen Fahrwerksspezialisten fragen
Zu 3) einfach mal ein Faden mit einem Gewicht am Kotflügel befestigen, dann ausmessen wieviel mm es bis zum Felgen bzw. Reifenrand sind. Wobei es, so glaube ich gar 6mm Verbreiterungen gibt, eher 5 mm. Ich denke 10 vorne und hinten 15 könnte eine gute Kombi sein.
Zu 4) das wüsste ich auch gerrne, da hilft wohl nur ein Rechtsverdreher. ich habe auch noch Werksgarantie und will auch Spurverbreiterungen drauf machen.
MG
Oliver
1) Einzelabnahme, wenn Kombi nicht im Gutachten/ABE aufgeführt, kostet laut dem TÜV-Mensch etwa 70-90€ mit Begutachtung Rad/Reifen (52,-€) und Spurplatten.
3) wenn ich mit Zollstock o.ä. arbeite sind locker 30mm möglich. Ich denke also 20mm/pro Rad sollten gehen. Vorne sollten es schon 10mm/pro Rad sein, mit 6mm fange ich garn icht erst an, das lohnt sich m.E. nicht.
4) Ich habe zwar eine Anwaltshotline in meinem Rechtsschutzvertrag, aber eine verbindliche Aussage wird mir da wohl niemand geben. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das was ausmachen kann. Was wäre denn wenn ich ET15 an meinen Felgen hätte, ich vermute dies wäre der selbe Effekt.
Fahre meinen A5 mit insgesamt (Achse) 20 mm vorn und 36 mm hinten.
Probleme gibt es keine!
Was die Bedenken der Herren von den verschiedenen Händlern angeht:
Spurverbreiterungen sind heute ja fast Standard, sehr weit verbreitet und werden von renomierten Herstellern gefertigt.
Wenn das so schädlich für alle Komponenten wäre, hätte sich sowas sicher nicht seit Jahren schon etabliert.
Garantie: Ich denke,wenn der Auto-Hersteller uns was böses will, könnte er damit durchkommen...
Dann könnte er aber sicherlich nur die Garantie auf die direkt von den Distanzscheiben beeinflussten Teile verweigern.
Zitat:
Original geschrieben von guido1603
Garantie: Ich denke,wenn der Auto-Hersteller uns was böses will, könnte er damit durchkommen...
Dann könnte er aber sicherlich nur die Garantie auf die direkt von den Distanzscheiben beeinflussten Teile verweigern.
Wo sich natürlich die Frage stellt inwiefern Spurplatten eine Achse negativ beeinflussen können, so dass überhaupt Spurplatten für einen übermäßigen "Schaden" als Beründung herangezogen werden können. Ich weiß schon, wenn ich Sorgen habe sollte ich das besser sein lassen, aber die Felgen sehen echt so nach nichts aus auf dem Wagen. Was sollen überhaupt diese Riesenradkästen bzw eine solch kurze Achse frage ich mich :-/
Hi Tetty,
nicht verzweifeln, die "kurzen Achsen" - wie Du es nennst - gleicht Audi bei den "schmalen" Audi Original Rädern mit einer geringeren Einpresstiefe der Felgen aus.
Was Du mindestens machen kannst, sind 20mm je Rad, denn damit bist Du "so weit draußen" wie mit den größten Audi Original Rädern für den A5, das sind 265/30 R20 auf 9J x 20.
Dezent dürfte somit vorne 20mm und hinten 25mm sein, jeweils je Rad. Wahrscheinlich geht auf der Vorderachse auch 25mm je Rad und 30mm je Rad auf der Hinterachse.
Eine kleine Hilfestellung gibt Dir diese Seite: www.reifenrechner.at/
Ich fahre meinen mit den EtaBeta Jofiel x-ceramic in der Größe 8x18 ET35 mit 245er Reifen. Hinten habe ich die H&R DRA-System für 20mm/Rad drauf. TÜV-Abnahme verlief ohne Probleme.
Die Aussagen der Achse betreffend sind aber Quatsch. Das einzige was durch Spurplatten mehr belastet wird, sind die Radlager.
Zitat:
Original geschrieben von calituner92
Ich fahre meinen mit den EtaBeta Jofiel x-ceramic in der Größe 8x18 ET35 mit 245er Reifen. Hinten habe ich die H&R DRA-System für 20mm/Rad drauf. TÜV-Abnahme verlief ohne Probleme.
Die Aussagen der Achse betreffend sind aber Quatsch. Das einzige was durch Spurplatten mehr belastet wird, sind die Radlager.
Danke für die super Infos.
@Calituner92: Hast du denn vorne auch Spurplatten drauf?
Ich tendiere auch hinten zu den 20mm, das müsste locker gehen.
Gibt es irgendwo Bilder von deiner Rad/Reifen/Spurplatten-Kombi? Und liege ich mit der Auskunft des TÜVs über den Betrag von 70-90€ richtig?
Zitat:
Original geschrieben von calituner92
Die Aussagen der Achse betreffend sind aber Quatsch. Das einzige was durch Spurplatten mehr belastet wird, sind die Radlager.
Noch eine Frage:
Ich bin nicht vom Fach, deswegen -> Wieviel km (+- 1000km) eher müssten denn Radlager gewechselt werden bzw bei welcher Inspektion werden diese generell in etwa gewechselt und wieviel km weniger würden diese mit 20mm aushalten? Und von welchen Summen reden wir in diesem Fall? Das würde ich dann wohl in Kauf nehmen, hauptsache ich sehe die Felgen beim Einparken wenn ich meinen Aussenspiegel darauf ausrichte, denn aktuell ist es nicht der Fall :-P.....
Und nur um Fehler zu vermeiden:
Ich müsste zu diese ordern richtig?
Stelle noch fest, dass es z.B. 30mm nur als "DR"-System gibt. Da muss ich auch noch Radschrauben ordern oder?
BTW: Ich habe nur Frontantrieb...Evtl ist das bedeutend bei einer Aussage.
Okay, hab mich mal eingelesen und das ist mir echt zu heikel:
Zitat:
H&R System DR: Die Spurverbreiterung wird mittels längerer Radschrauben zwischen Rad und Achsanlagefläche befestigt. Für die längeren Radschrauben unbedingt die Konusart (z.B. Kegel- oder Kugelbund, loser Konus, Flachbund,) und die benötigte Mehrschaftlänge beachten.
Für alle DR-Systeme müssen längere Radschrauben extra bestellt werden. Hierbei ist wie folgt vorzugehen: Die neue Radschraube muss um die halbe Spurweitenerhöhung länger sein. Beispiel: Für 30 mm mehr Spurweite benötigen Sie 15 mm längere Radschrauben. Der Bund (Kegel, Kugel, etc.) muss unbedingt mit dem Bund der vorhandenen Radschrauben identisch sein: Die aktuellen Anzugsmomente (beachten Sie eventuelle Unterschiede von Alufelgen zu Stahlfelgen) entnehmen Sie den Angaben des Fahrzeugherstellers für die Befestigung von Serienräder, des Radherstellers bei Verwendung von Sonderrädern und dem Teilegutachten für die Spurverbreiterung. Kontrollieren Sie die Mindesteinschraubtiefe der längeren Radschrauben: Gewinde M12x1,25 = mind. 8,0 Umdrehungen = ca. 10 mm tragendes Gewinde: Gewinde M12x1,5 = mind. 6,5 Umdrehungen = ca. 10 mm tragendes Gewinde:Gewinde M12x1,75 = mind. 6,5 Umdrehungen = ca. 12 mm tragendes Gewinde:Gewinde M14x1,25 = mind. 9 Umdrehungen = ca. 12 mm tragendes Gewinde:Gewinde M14x1,5 = mind. 7,5 Umdrehungen = ca. 11 mm tragendes Gewinde: Gewinde 1/2 UNF = mind. 8,0 Umdrehungen = ca. 11 mm tragendes Gewinde. Eine zu grosse Einschraubtiefe kann zu Beschädigungen an den Achsen (Bremsenteile ABS-Regelscheiben etc) führen. Deshalb sind nach erfolgter Montage die Räder noch in entlastetem Zustand von Hand durchzudrehen um den Freigang der längeren Radschrauben nach innen zu überprüfen. Bei einigen Fahrzeugen liegt die kritische Toleranz bei 2 mm!
Ich verstehe nur Bahnhof
Also VA DRA oder gar nichts würde ich sagen :-/...
Sind die 235/35 im Gutachten für den A5 freigegeben?
Normalerweise ist 255/35 montiert.
Nicht das der ganze Aufwand für die Katz ist.
Gruß Cokefreak
Zum Thema Garantie bei Veränderungen , der Händler ist aufgefordert und dem Hersteller gegenüber Verpflichtet jede Änderung im Internen System zu hinterlegen .So das es dann für jeden Einsehbar ist.
Sonst Riskiert er viel
So viel zur Theorie
Zitat:
Ich verstehe nur Bahnhof
Also VA DRA oder gar nichts würde ich sagen :-/...
Ist möglich. Von FK gibt es 30iger und 34iger Platten als DRA System, heißt dort System B (Alugewinde für die orig. Radschrauben) oder B+ (eingepresstes Stahlgewinde - bei regelmäßigen Radwechsel die bessere Wahl).
Link:
http://www.fk-automotive.de/...2b-fit-for-Audi-A5-%28Typ-B8%29.htm?...
Gruss
BEN
Zitat:
Original geschrieben von Tetty
> Der Meister bei PitStop sagte, dass sich der Sturz zu sehr ändern würde und er davon abrät, weil sich die Achse dadurch "biegt" und Reifen innenseitig abgefahren werden. Ist das so?? (<---FRAGE 2)
Da hat der Meister gar nicht so unrecht.
Durch die Erhöhung der Spurweite ergibt sich ein anderer Hebel, der dazu führt, das die Achse mehr einfedert und auch die Radaufstandskräfte in den Kurven höher sind.
In der Achskinematik ist berücksichtigt, dass die Räder bei zunehmender Einfederung mehr Seitenhalt generieren müssen. Das geschieht mit einer Erhöhung des Sturzes (so wird das höher belastete Rad kurvenaußen wie bei einem Motorrad nach kurveninnen geneigt). Wieviel das ausmacht kann in einem Sturzdiagramm über Einfederung beim Freundlichen bestimmt eingesehen werden.
Ich hoffe ich konnte mit den schwindenden Erinnerungen an meine Fahrwerksvorlesung weiterhelfen.
Gruß
Auf der Vorderachse habe ich keine Verbreiterung, um eventuell auftretenden Vibrationen am Lenkrad zu vermeiden.
Hinten habe ich, wie schon geschrieben, den Spurplattensatz H&R 40mm p.Achse als DRA-System drauf. Bei diesem System wird die Spurplatte erst direkt mit der Radnabe verschraubt. Hält und sitzt besser als die Methode mit den längeren Schrauben.
Änderungsabnahme nach §19/3 STVZO beim TÜV hat € 44,- gekostet.