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stabilisator- und getriebeschaden nach 4 jahren und 69000 km

Mercedes GLK
Themenstarteram 15. September 2013 um 10:51

Unser GLK 220 CDI (Bj. 2009) hat nach 4 Jahren und 69 000 km eine neue Stabilisatorstange erhalten. Gleichzeitig fand die Inspektion B 5 (mit Plus-Paket) statt. Unmittelbar nach Rückkehr aus der Mercedes-Benz Vertragswerkstatt bemerkten wir ein leicht schleifendes Geräusch, welches innerhalb von zwei Tagen immer lauter wurde. Die Werkstatt wurde umgehend verständigt, der Wagen dorthin gebracht. Die Werkstatt benötigte rund eine Woche, um den Schaden zu identifizieren. Wir wurden davon in Kenntnis gesetzt, dass es sich um Lagerabrieb/Geitriebe handele. Das Werk übernehme einen Teil der Kosten, die Niederlassung ebenfalls einen Anteil, wir selbtst müssten 2000 Euro übernehmen.

Nun stellt sich eine Reihe von Fragen:

1. Wie erklärt sich ein Getriebeschaden nach 69000 km?

2. Kann es einen Zusammenhang zwischen B5-Inspektion und/oder Stabilisatorstangen-Austausch und plötzlich auftretendem Getriebeschaden geben? Sollte alles nur Zufall sein?

3. Wer soll zahlen? Wir sind der Auffassung, dass Mercedes den Fall per Kulanz lösen muss. Ein Getriebe kann nicht nach 4 Jahren kaputt sein. Vor allem ist völlig unerklärlich, weshalb der Schaden unmittelbar nach der Inspektion auftritt. Entweder ist die Inspektion, für die wir voll bezahlt haben, unvollständig oder fehlerhaft durchgeführt worden, oder es liegt ein Mangel von Werksseite oder ein Zusammenhang mit der Erneuerung der Stabilisatorstange vor.

Wir haben jede vorgesehene Wartung bzw. Inspektion in der Mercedes-Niederlassung Dresden durchführen lassen. Der Wagen (Allrad) ist nicht im Gelände, allein in Stadt, auf Land und Autobahn in Normalbetrieb gefahren worden, besitzt keine Anhängerkupplung. Bisherige Probleme: das übliche Injektor-Problem zu Beginn beim 220er CDI.

Wer mag uns mit seiner Einschätzung behilflich sein - oder sollten wir davon ausgehen, dass ein GLK nach 4 Jahren und 69000 km nur noch etwas mehr als Schrott wert ist?

Beste Antwort im Thema

Ja ja, der Freundliche und das Thema Kulanz!! Zumindest bei der mich betreuenden Niederlassung kann man das Thema voll vergessen. Es ist jedes Mal ein zähes Ringen um jeden Euro, und das Schlimmste ist, man kann nicht wirklich was dagegen tun. Ich weiß nicht, ob es eine Anweisung des Konzerns ist oder ob die Geschäftsleitung des Händlers vor Ort dieses so will, auf jeden Fall gibt es nahezu keine Kulanz mehr. Und ich habe nun mittlerweile den 7. Daimler da gekauft, manchmal schüttelt man nur den Kopf. Ich war bis vor kurzem immer treu dorthin getrabt, wenn ich was am Fahrzeug hatte, natürlich lückenloses Scheckheft. Dann vor kurzem, Fahrzeug knapp 5 Jahre alt und 90 tkm gelaufen, bei einemdefekten (durchgescheuerten!) Scheibenwaschbehälter Kulanz geich null. Begründung: Das Fahrzeug sei viel zu alt und hätte viel zu viele Kilometer! Da bin ich geplatzt und habe dem Unfreundlichen gesagt, dass er mich zukünftig nicht mehr wieder sieht, alle notwendigen Arbeiten kann eine mir bekannte freie Werkstatt, wo zufällig auch noch ein mercedes-erfahrener Geselle schraubt, für einen Stundensatz von 35,-€ brutto genau so gut erledigen.

Die spinnen doch beim Freundlichen! Wozu soll ich denn überhaupt dahin laufen, wenn ich nichts davon habe?

Ich habe mal auf Nachfrage bei einem früheren Disput mit dem Händler mitbekommen, dass Kulanzanträge zuerst automatisiert beantwortet werden. Heißt also, der Händler kreuzt auf einem Online-Formular diverse Kriterien an (Laufleistung, Alter, Scheckheft etc.). Wenn dem prüfenden Computer am anderen Ende dann ein Kriterium als nicht erfüllt scheint, dann wird der Kulanzantrag halt abgelehnt, und fertig ist es. Erst wenn der Kunde sich beschwert, wird tatsächlich der Telefonhörer in die Hand genommen und dann mit einem menschlichen Wesen bei Mercedes gesprochen, und wenn dann tatsächlich etwas Kulanz herauskommt, wird dieses als super großer Erfolg und Sonderkulanz verkauft, die ja nur dem hervorragenden Engagement des Kundendienstlers zu verdanken ist.

Oh mann, wie hat die Qualität nachgelassen.....

Kleine, aber bezeichnende Anekdote am Rande von VW (wird bei Mercedes ähnlich laufen...): Bei Golf, Passat & Co hat ein Zulieferer die Compounds (Gummimischungen) der Hinterachslagerung (Querlenker Hinterachse) einfach geändert. Seitdem reißen die Gummis auch bei geringer Laufleistung und jungem Fahrzeugalter ab, so dass sie beim TÜV bemängelt werden und das Fahrzeug damit durchfällt. Kosten für den Austausch liegen so um 300,-€. An der Tür des Lagers beim hiesigen Händler hängt daraufhin folgende Verfahrensanweisung:

1. Versuchen, dem Kunden den Austausch voll zu berechnen. Argumentieren, dass Gummi als Verschleißteil keine Garantie bzw. Kulanz haben kann.

2. Wenn Kunde sich beschwert, dann großzügig 100% Kulanz auf das Material anbieten, Kunde zahlt nur die Arbeitsleistung.

3. Nur wenn Kunde sich ganz doll beschwert, dann gibt es alles auf Kulanz. Kunden jedoch unbedingt vermitteln, dass dieses nur und speziell für ihn genehmigt wird und dass dieses nicht auf andere Fahrzeuge übertragbar sei.

Wie weit ist unser Mercedes von einem solchen Gebaren noch entfernt?

Grüße der Gardiner

@TE Ich würde zu einem freien Getriebespezialisten gehen, der macht das für weniger Geld heil, als Du jetzt zuzahlen sollst. Vor allem funktioniert es dann hinterher.

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Ich würde zu einem freien Gutachter fahren, und um eine mündliche(!) Einschätzung bitten, ob Spurstange/Inspektion und jetzt das Getriebe in einem Zusammenhang stehen können. Das dürfte erstmal nur kleines Geld kosten.

Danach hast Du eine relativ unabhängige Meinung, die wahrscheinlich hilfreich für Dein weiteres Vorgehen ist.

Mir persönlich wäre ein Eigenanteil von 2000 Euro zu hoch bei der Laufleistung, allzumal man bei einem Automatikgetriebe durch Fehlbedienung nicht viel kaputt machen kann. Wurde das Getriebeöl bei 50tkm gewechselt? Wobei ich grundsätzlich schon denke, dass nach 4 Jahren am Auto mal was kaputt gehen darf, aber Getriebe oder Motor ist halt schon (auch finanziell) hart.

Themenstarteram 15. September 2013 um 17:34

Vielen Dank für Ihre Einschätzung!

Getriebeölwechsel wurde vorgenommen bei 54.000 km!

(Getr.öl, Dichtbeilage, Ölfilter, Rohr, Magnet, Dichtring, Schraube, Verschlusssschr., Dichtring)

Liegt vielleicht in dem Ölwechsel ein Problempotential?

Eigentlich nicht. Für eine Kulanz des Herstellers sind damit aber alle Bedingungen erfüllt. Ich würde da freundlich aber zäh verhandeln. Aber die Meinung eines Fachmann wäre wichtig, da fast alle hier im Forum -ich eingeschlossen- eher Laien und Verbraucher sind.

Viel Erfolg .

PS: Ich halte es hier im Forum -wie fast alle- bei einem freundlichen kollegialen "Du" in der Anrede und werde hier auch gerne gedutzt. :) Sie dürfen sich da gerne anschließen.

Ja ja, der Freundliche und das Thema Kulanz!! Zumindest bei der mich betreuenden Niederlassung kann man das Thema voll vergessen. Es ist jedes Mal ein zähes Ringen um jeden Euro, und das Schlimmste ist, man kann nicht wirklich was dagegen tun. Ich weiß nicht, ob es eine Anweisung des Konzerns ist oder ob die Geschäftsleitung des Händlers vor Ort dieses so will, auf jeden Fall gibt es nahezu keine Kulanz mehr. Und ich habe nun mittlerweile den 7. Daimler da gekauft, manchmal schüttelt man nur den Kopf. Ich war bis vor kurzem immer treu dorthin getrabt, wenn ich was am Fahrzeug hatte, natürlich lückenloses Scheckheft. Dann vor kurzem, Fahrzeug knapp 5 Jahre alt und 90 tkm gelaufen, bei einemdefekten (durchgescheuerten!) Scheibenwaschbehälter Kulanz geich null. Begründung: Das Fahrzeug sei viel zu alt und hätte viel zu viele Kilometer! Da bin ich geplatzt und habe dem Unfreundlichen gesagt, dass er mich zukünftig nicht mehr wieder sieht, alle notwendigen Arbeiten kann eine mir bekannte freie Werkstatt, wo zufällig auch noch ein mercedes-erfahrener Geselle schraubt, für einen Stundensatz von 35,-€ brutto genau so gut erledigen.

Die spinnen doch beim Freundlichen! Wozu soll ich denn überhaupt dahin laufen, wenn ich nichts davon habe?

Ich habe mal auf Nachfrage bei einem früheren Disput mit dem Händler mitbekommen, dass Kulanzanträge zuerst automatisiert beantwortet werden. Heißt also, der Händler kreuzt auf einem Online-Formular diverse Kriterien an (Laufleistung, Alter, Scheckheft etc.). Wenn dem prüfenden Computer am anderen Ende dann ein Kriterium als nicht erfüllt scheint, dann wird der Kulanzantrag halt abgelehnt, und fertig ist es. Erst wenn der Kunde sich beschwert, wird tatsächlich der Telefonhörer in die Hand genommen und dann mit einem menschlichen Wesen bei Mercedes gesprochen, und wenn dann tatsächlich etwas Kulanz herauskommt, wird dieses als super großer Erfolg und Sonderkulanz verkauft, die ja nur dem hervorragenden Engagement des Kundendienstlers zu verdanken ist.

Oh mann, wie hat die Qualität nachgelassen.....

Kleine, aber bezeichnende Anekdote am Rande von VW (wird bei Mercedes ähnlich laufen...): Bei Golf, Passat & Co hat ein Zulieferer die Compounds (Gummimischungen) der Hinterachslagerung (Querlenker Hinterachse) einfach geändert. Seitdem reißen die Gummis auch bei geringer Laufleistung und jungem Fahrzeugalter ab, so dass sie beim TÜV bemängelt werden und das Fahrzeug damit durchfällt. Kosten für den Austausch liegen so um 300,-€. An der Tür des Lagers beim hiesigen Händler hängt daraufhin folgende Verfahrensanweisung:

1. Versuchen, dem Kunden den Austausch voll zu berechnen. Argumentieren, dass Gummi als Verschleißteil keine Garantie bzw. Kulanz haben kann.

2. Wenn Kunde sich beschwert, dann großzügig 100% Kulanz auf das Material anbieten, Kunde zahlt nur die Arbeitsleistung.

3. Nur wenn Kunde sich ganz doll beschwert, dann gibt es alles auf Kulanz. Kunden jedoch unbedingt vermitteln, dass dieses nur und speziell für ihn genehmigt wird und dass dieses nicht auf andere Fahrzeuge übertragbar sei.

Wie weit ist unser Mercedes von einem solchen Gebaren noch entfernt?

Grüße der Gardiner

@TE Ich würde zu einem freien Getriebespezialisten gehen, der macht das für weniger Geld heil, als Du jetzt zuzahlen sollst. Vor allem funktioniert es dann hinterher.

hallo gardiner,

 

deinen ausführungen kann ich nur zustimmen. mir ist es in den langen jahren mit MB ähnlich ergangen. die letzten jahre ging ich mit meiner E-klasse zu einer freien werkstatt und war mit dem persönlichen umgang und service sehr zufrieden. seit dem GLK bin ich wieder bei einer niederlassung (garantie). mal sehen wie lange?:confused:

 

seit MB wieder in der formel 1 ist, gehen die uhren eben anders. die kohle (letztendlich unsere) wird nun anderweitig verbraten. auf kundenzufriedenheit wird m.e. nicht mehr so viel wert gelegt wie früher.

 

gruß

leonardowe

Hai,

ich hatte bei meinem 320er CDI bei rund 60.000 km den gleichen Getriebeschaden, schleifendes Geräusch das immer stärker und lauter wurde. Allerdings hatte der Wagen noch Garantie, so hat mich das neue Getriebe nichts gekostet.

Diese Getriebe sind nicht nur bei Mercedes verbaut, auch andere Hersteller bauen die gerne ein - und haben ähnliche Probleme damit.

Allerdings sind € 2000.- Selbstbeteiligung recht hoch, versuch da mal etwas zu machen. Ganz auf Null wird man das nicht bekommen, aber jeder € zählt. Mercedes und Kulanz sind nämlich ein leidiges Thema...

Gruss

Roger

Hallo,

vor Jahren hatte ich an einem SE bei 40.000 km und einem Jahr alt einen Motorschaden.

MB wollte das Fahrzeug nach Sindelfingen haben wegen der Kulanz, was ich ablehnte.

Nach einem Schreiben von meinem RA an den :) dass das Fahrzeug innerhalb von 8 Stunden an einen

freien Gutachter mit gerichtlicher Zulassung überstellt wird hat MB sofort reagiert und die kompl. Übernahme

eines neuen Motors zugesagt. Nie hätte ich den wahren Grund erfahren, denn gelöste Motorteile haben den Block durchschlagen, wenn das Fahrzeug nach Sindelfingen gegangen wäre.

Also RA beauftragen (Rechtschutzvers.?) und freier Gutachter mit gerichtlicher Zulassung beauftragen und Fahrzeug sicherstellen damit man nichts manipulieren kann und dies ganz gelassen dem :) mitteilen!

 

Viel Glück

P.S.

Bild eine kleine Erinnerung an meinen ersten und letzten SE

Leider kommt die Antwort auch so von Mercedes Maastricht.

Wir geben 2 Jahre Garantie, dann ist Schluß. Telefongespräch im November 2010 zwischen Herrn Obermeier Maastricht und mir. Grund. Ablehnung einer Kulanz an einem damals 2 Jahre 5 Monate alten CLK. Kulanzwert 1.300,00 EURO.

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