Stärkere Federn für Hinterachse W201 2.0E
Hallo,
folgendes Problem, wir haben einen 190er 2.0E Baujahr 92 und einen relativ grossen Anhänger.
Nun hängt der Wagen, trotz eingehaltener Stützlast hinten sehr stark runter und fährt sich auch
entsprechend schlecht in diesem Zustand.
Wir haben die Federn hinten bereits gegen neue ausgetauscht, mit nur geringem Erfolg.
Nun habe ich ergoogelt, dass die Federn vom W124 da hinten wohl auch passen sollen.
Nun wäre die Frage, hat einer von euch da schon Erfahrungen mit gemacht, bzw. welche
Federn sollte man da nehmen? Also von welchem Modell, ich denke so an 100 kg mehr
Traglast damit der Wagen einfach nicht mehr so stark einknickt.
-Danke
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14 Antworten
Ich gehe mal davon aus, ohne es zu wissen, dass die Federn der Baureihe 124 andere Maße haben... Somit würde es natürlich nicht gehen...
Genau das soll nicht der Fall sein, auch nach den Ersatzteillisten haben sowohl die vom W201 als auch vom W124 100mm Durchmesser, allerdings sind die vom W201 idr. 323mm lang und die vom W124 336mm, also generell physisch kompatibel.
Was die Listen allerdings nicht hergeben sind die Achslasten der einzelnen Modelle, aber ich denke mir, dass gerade die T Modelle nen bissel mehr packen durften und deswegen auch die Federn nen bissel mehr hergeben dürften. Nur ist halt die Frage von welchem Modell man nehmen kann ohne das er zu hoch wird.
Die T´s haben weichere Federn da sie zusätzlich eine Niveauregulierung hatten. Federn vom 124 sind aber generell nicht zulässig beim 190er. Es gibt aber von MB auch verstärkte Federn für den 190er. Alternativ härtere Tieferlegungsfedern und von Weitec den Höherlegungssatz rein. Dann hast du auch härtere Federn ohne Tieferlegung.
Andererseits: Ich war auch viel mit Anhängern unterwegs, mit 75kg geht der 190er nicht so extrem in die Knie. Hast du zusätzlich noch den Kofferraum voll oder bist mit 4-5 Personen unterwegs? Dann würde ich mal die Hinterachse im beladenen Zustand auswiegen.
Ansonsten geht der Wagen auch etwas mehr in die Knie wenn die ganzen Gummilager der Hinterachse alterungsbedingt weicher werden. Das könnte auch das schlechte Fahrverhalten verursachen. Nur weil der lastbedingt hinten einfedert sollte sich das Fahrverhalten nicht so erheblich verschlechtern.
Gruß Meik
Es gab damals ein Schlecht-Wege-Fahrwerk, da lag er locker 5cm höher
Moin,
hatte das gleiche Problem. Es gibt zwei Lösungen.
1. Taxifedern. sind härter und machen die Sache unkomfortabel
2. Es gibt im Zubehör sogenannte Level-Light-Dämpfer. Das sind normale Dämpfer, die bei Beladung eine Zusatzfeder aus Polyurethan aktivieren und dann quasi die vorhandene Feder unterstützen und die Federrate insgesamt härter machen, so das der Wagen insgesamt nicht tiefer einsinkt.
Fahre damit seit gut einem Jahr im Alltags- und Wohnwagenbetrieb absolut problemlos und ohne Komforteinbussen.
Kosten so um die 175 Euro für beide Seiten. Montage ca 1 Stunde pro Seite.
Gruss
Harro
Hmmm.. Danke erstmal für eure Antworten,
unser Mercedes Händler kennt keine Taxifedern, und kann sie auch in seinem Computer nicht finden.
Aber den Höherlegungssatz von Weitec werden wir mal testen, gepaart mit nem Satz neuen Dämpfern.
Bitte berichte von dem Höherlegunssatz! Habe nämlich das selbe Problem. Meiner muss in Zukuft auch was ziehen (Autotrailer/Pferdeanhänger).
Geht klar, wir werden den wohl an einem der folgenden Wochenenden einbauen.
Hallo....,
es gibt verstärkten Federn speziell für dein Problem. Frag nach mal Freundlichen.
Die verstärkten Federn hatten wir vorher schon eingebaut, die haben aber leider nicht zu ausreichenden Ergebnissen geführt.
Der Kofferraum ist generell leer, allerdings sitzen meist 2 Personen auf der Rückbank und dazu kommen halt die, durch die Bauart des Anhängers leider voll ausgeschöpfte Stützlast von 70 bis 80 kg. Und die Kombination aus beidem zwingt den Wagen in die Knie.
Wir haben zwar jetzt einen Tandemanhänger, der erzeugt zwar weniger Stützlast, bringt dafür aber im leeren Zustand den Wagen recht stark zum schwingen bei um die 80 Km/h, unter 70 und über 90 besteht das Problem nicht. Nur das 70 zu langsam ist und wir 90 eigentlich nicht fahren dürfen ;p. Daher suchen wir die Lösung in der Geometrie und der Gesamtheit des Fahrwerkes des Zuges.
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
die ganzen Gummilager der Hinterachse
Wie sieht's denn damit aus? Bestimmt noch die ersten, vermutlich auch alte Dämpfer. Starkes Schwingen kommt nicht von 2 Personen und 70kg Stützlast, dazu hat der 190er doch zu viel Reserven.
War oft vollbeladen mit Anhänger unterwegs, der ging hinten richtig in die Knie. Aber trotzdem war das Fahrverhalten stabil ohne Schlingern oder starkem Schwingen. Selbst quer über die Alpen mit WoWa war kein Thema.
Wie sieht´s mit der Höhe des Tandemachsers aus? Passt die zur Kupplung am 190er? Wenn nicht hat der mehr Stützlast als du vermutest weil du ihn mit der Kupplung quasi auf die hintere Achse anhebst. Oder zu wenig weil er komplett auf seinen 2 Achsen steht und dank der Einfederung beim Zugwagen kaum noch reale Stützlast übrig bleibt. Das ist beim Tandemachser nicht immer ganz einfach.
Gruß Meik
ja, die Lager sind noch die ersten, sind aber weder rissig noch sehen sie arg mitgenommen aus, der Wagen hat erst 117.000 runter,
die Daempfer sind ebenfalls noch alt, laut Stossdaempfertest aber noch in Ordnung, tauschen werden wir sie trotzdem.
Das mit dem Hänger ist son Problem für sich. Der Einachshänger erzeugt definitiv viel zu viel Stützlast, da er unsymetrisch gebaut ist und die Achse viel zu weit von der Mitte das Aufbaus entfernt ist, dementsprechend hing er immer so weit runter das in Unebenheiten der Endtopf aufgesetzt hat, da müssen also deutlich mehr als 100 Kg im Spiel gewesen sein.
Also haben wir nen Tandem gekauft, der hat nu allerdings das Problem das er unbeladen optisch mehr auf der ersten Achse steht als auf der zweiten, aber trotzdem immernoch gut 20 Kg Stützlast hat, gefühlt vom händischen Anheben auf Kupplungshöhe, und das sollte für einen unbeladenen Anhänger eingentlich vollkommen ausreichen um stabil zu laufen.
Der Anhänger steht, wenn das Stützrad eingefahren ist, ca. 15cm unterhalb der Kupplung, da sollte er also seinen Gleichgewichtspunkt haben, was vermutlich auf eine optische Täuschung hinweist das er mehr auf der ersten Achse steht.
Zitat:
Original geschrieben von Caerus
ja, die Lager sind noch die ersten, sind aber weder rissig noch sehen sie arg mitgenommen aus, der Wagen hat erst 117.000 runter,
Der Anhänger steht, wenn das Stützrad eingefahren ist, ca. 15cm unterhalb der Kupplung, da sollte er also seinen Gleichgewichtspunkt haben, was vermutlich auf eine optische Täuschung hinweist das er mehr auf der ersten Achse steht.
Der Wagen steht aber mit seinem Gewicht all die Jahre auf den Lagern. Sieht man bei allen älteren 190ern und 124ern, die hängen fast alle hinten optisch tiefer als vorne. Wenn die mal neue Streben hinten bekommen kommen die merklich höher.
Die Höhe ist bei den Tandemachsern immer ein Problem. Wo steht denn die Kupplung wenn der Anhänger optisch waagerecht steht, d.h. ungefähr auf beiden Achsen die gleiche Last hat? Unbeladen haben die immer nach vorne etwas Übergewicht, d.h. mit Stützrad hoch steht der nicht gerade.
Aber ein Einachsanhänger "falsch" gebaut? Die müssen normalerweise so gebaut sein (ja, müssen!) dass die gesamte Zuladung genau in der Ladeflächenmitte eine zulässige Stützlast ergibt. Die Achse sitzt daher immer leicht hinter der Aufbaumitte. Auch leer muss der die geforderte Mindeststützlast einhalten. D.h. Achse mittig zum Aufbau geht gar nicht.
Gruß Meik
Hmmmrr.. hast du schon Recht.. dann sollte ich mir das mit den Lagern mal durch den Kopf gehen lassen, mal schauen was die ganzen Teile kosten. Muss man danach eigentlich die Achsen neu vermessen, oder ist die Geometrie der Hinterachse fix?
Die Deichsel steht unbeladen waagerecht erst etwas oberhalb der Kupplungshöhe des Wagens, da versteckt sich vermutlich der Einfederweg für die Beladung, damit sie bei voller Beladung waagerecht steht wenn der Hänger angekuppelt ist.
Hänger falsch gebaut geht in dem Fall schon, weils keine Serienproduktion war sondern eine Eigenkonstruktion des Vorbesitzers,
vornehmlich für den Motorradtransport gedacht. Basis war anscheinend ein Achse mit Deichsel auf die dann ein selbstgebauter Kasten aufgeschraubt wurde. Die Achse ist jedenfalls nen halben Meter aus der Mitte heraus nach hinten verschoben,
was bei 3 Metern Aufbaulänge doch schon ne Menge ausmacht. Jedenfalls mit unserer Beladung (Band Equipment) lies sich keine
sinnvolle Verteilung der Ladung erzeugen in der die Stützlast nicht zu hoch gewesen ist. Wir haben schon die leichtesten und volumenmässig größten Sachen nach vorne gestellt.