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Standheizung geht nach 3 Minuten aus

VW Touran 1 (1T)
Themenstarteram 18. Oktober 2024 um 16:22

Hallo, hab mal wieder ein Problem. Meine Standheizung Thermo Top geht immer nach 3 Minuten wieder aus, egal ob Motor läuft oder nicht, nach 3 Minuten is immer wieder Ruhe. Hab ausgelesen und da steht

01406 – keine Flammenbildung

Freeze Frame Daten

Priorität: 3

Fehlerhäufigkeitszähler: 1

Verlernzähler: 248

Kilometerstand: 202372 km

Systemstatus: Start

Kühlmitteltemperatur: 60 °C

Kühlmitteltemperatur: 57 °C

Batteriespannung: 12

Hab bloß carista zum auslesen. Die Umwälzpumpe läuft.

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17 Antworten

Brennkammer tauschen, die wird verkokt sein oder die Glühkerze ist defekt.

Oder Sicherung Glühkerze durchgebrannt

Themenstarteram 18. Oktober 2024 um 19:48

Wo sitzt denn diese Sicherung?

Zitat:

@Dave2018 schrieb am 18. Oktober 2024 um 21:48:18 Uhr:

Wo sitzt denn diese Sicherung?

Sicherung sitzt im Motorraum bei der Batterie, ich meine 50A. Steckplatznummer weiß ich leider nicht mehr

(meine Steckplatz F11)

Themenstarteram 18. Oktober 2024 um 20:10

Schau gleich morgen nach

50A für die Glühkerze der Standheizung :confused:?

Wäre mir neu das diese einzeln abgesichert ist, erst recht nicht so hoch.

Ich glaube selbst wenn man alle Kabelquerschnitte an der Standheizung zusammen addiert kommt da keiner bei raus über den man 50A leiten könnte.

Zitat:

@AudiJunge schrieb am 18. Oktober 2024 um 22:25:05 Uhr:

50A für die Glühkerze der Standheizung :confused:?

Wäre mir neu das diese einzeln abgesichert ist, erst recht nicht so hoch.

Ich glaube selbst wenn man alle Kabelquerschnitte an der Standheizung zusammen addiert kommt da keiner bei raus über den man 50A leiten könnte.

Kann auch weniger gewesen sein, war vor 13 Jahren. Habe die Sicherung gezogen gehabt, um den Zuheizer dauerhaft still zu legen.

Das wird wohl die Sicherung für die Standheizung sein, wäre die kaputt hätte er das Heizgerät mit der Diagnose gar nicht erreicht.

Die kann man dann wohl ungeprüft ausschliessen.

Themenstarteram 18. Oktober 2024 um 22:17

Glaub auch nicht das es die Sicherung ist, denn in den 3 Minuten läuft sie ja und es stinkt nach verbrannten diesel

Themenstarteram 19. Oktober 2024 um 7:55

Es ist eine 20 Ampere Sicherung, aber daran liegt es leider nicht

Temperaturfühler, Fotozelle?(woher weiß die Steuerung das keine "Flammenbildung" vorhanden ist) fällt mir noch ein.

Marderbesuch?

Die Standheizung hat 2 Sicherungen, einmal Steuerung & einmal Glühkerze.

Kraftstoffmenge zu groß/klein?

Themenstarteram 19. Oktober 2024 um 9:49

Wo finde ich denn diese Sicherungen, die eine is vorn bei der Batterie die andere keine Ahnung...

Moin,

Thermo Top ist eine unvollständige Bezeichnung, bei BJ 2010 wird es vermutlich eine TT-V sein.

Das V kommt von Venturi-Prinzip, die TT-V verbrennt den Kraftstoff nach feiner Zerstäubung in einer Venturi-Düse.

Die älteren TT-C/-E/-Z verbrennen den Kraftstoff nach dem Verdampfen auf einem Metallflies.

Zur Einordnung des Fehlerverhaltens kann man aber auch bei einer TT-V vermutlich bei 3 Minuten Lauf auf eine gestörte Verbrennung schließen.

Hier als Anhaltspunkt eine Beschreibung zum Startverhalten der älteren Webasto-TT-C (5kW) oder -E (4kW) oder Zuheizer:

1. Selbsttest

Wenn die Anforderung "heizen" kommt prüft die Steuerplatine alle Anschlüsse zu Steuerungselementen. Bei Ausführungen mit Einbindung in den CAN-Bus kommt auch eine Kommunikation mit Steuergeräten des Fahrzeugs.

Stellt die Heizung einen Fehler fest, bleibt es unter Umständen still.

Fehlerhafte elektrische Verbindung zu Dosierpumpe, Glühstift und Gebläse werden erkannt, bei autarken Standheizungen gehört auch die Umwälzpumpe dazu.

Ein zu geringer Stand des Tankgebers oder Unterspannung können auch den Start verhindern.

2. Ist Test und ggf. Kommunikation erfolgreich, folgt die Startprozedur mit gleichzeitiger Überwachung einiger Parameter. Beim Start wird von selbständigen Standheizungen die Kühlflüssigkeitspumpe eingeschaltet, bei CAN-Einbindung kann das z. B. von der Klimasteuerung kommen.

Auch der Wert des Temperaturmesswiderstandes am Wärmetauscher wird ausgewertet, wenn die Heizung eine Temperatur über 80°C feststellt startet sie nicht, geht aber in Bereitschaft, bei Abkühlung startet sie dann.

Wenn mehr als 120°C gemessen wird geht die Heizung von einem Steuergerätefehler aus, legt den Fehler ab und ist meist verriegelt

2.1 Durchlüften der Brennkammer

Das Brennluftgebläse wird ganz kurz angesteuert und dann gemessen, ob der Gebläsemotor langsam etwas nachläuft, das Brennluftgebläse also frei dreht. Wenn gut, dann läuft es weiter.

Davon bekommt der Nutzer meist nichts mit, wenn ein Fehler festgestellt wird läuft die Heizung u. Umständen aber nur ganz kurz oder gar nicht los, es bleibt still.

Wenn nach dem Einschalten das Brennluftgebläse läuft heißt das meist, das der Selbsttest der elektrischen Verbindungen gut war. (Kurios wirkt es, wenn die Heizung das Gebläse einschaltet und dann aber als fehlerhaft misst. Der Fehler "Gebläse..." steht im Fehlerspeicher, es läuft nach Fehlerlöschung hörbar, der Fehler kommt aber wieder.)

2.2 Messung Brennraumtemperatur, ggf. Glühebeginn

Parallel zum Gebläselauf wird der Widerstand Glühstift/Flammwächter gemessen. Der Kaltwiderstand des Glühstiftes liegt bei etwa 0,2 Ohm. Ergibt die Messung einen kalten Glühstift, so wird er mit kurzen Strompulsen aufgeheizt und der nächste Schritt kann folgen.

Wenn die Steuerplatine aber einen zu heißen Glühstift misst wird der Gebläselauf fortgesetzt und nach einiger Zeit noch einmal gemessen. Ist der Messwert nicht besser, so folgt ein "Kühlungs- oder Durchlüftungslauf" von einer Minute und danach ist die Heizung still, legt einen entsprechenden Fehler ab.

Eine Diagnose ist dann angesagt.

2.3 Start Brennstoffförderung

Wenn der Glühstift ausreichend kalt gemessen wurde und über gesteuerte Pulse auf volles Glühen hochgefahren ist geht die Gebläsedrehzahl stark zurück, es ist fast nicht mehr zu hören und die Dosierpumpe macht einige schnelle Takte.

2.4 Glühstiftrampe

Danach taktet die Dosierpumpe langsam, die Gebläsedrehzahl geht langsam hoch und die Dosierpumpe wird schneller. Der Glühstift wird auf Glühtemperatur gehalten. Nach kurzer Zeit ist die Flamme zu hören, ein zusätzliches Fauchen oder Brummen und die Auspuffgase werden warm. Takt und Drehzahl steigen bis die volle Leistung erreicht ist.

2.5 Jetzt kommt die "Flammprüfung". Der Glühstrom wird auf Null zurück gefahren und der Widerstand des Glühstiftes / Flammwächters geprüft. Durch die Hitze in der Brennkammer muss der Widerstand am Glühstift über etwa 0,7 Ohm bleiben. Sinkt er darunter, stuft die Steuerung dies als "Flammabbruch" ein und macht sofort einen zweiten Startversuch.

2.6 Wenn die Heizung am Ende der so genannten "Glühstiftrampe" (2.4) mit der "Flammprüfung" (2.5) auch beim zweiten Startversuch keine ausreichende Erhitzung feststellt bricht sie den Start ab, es folgt eine Abkühlung mit Brennluftgebläse und Kühlflüssigkeitspumpe, danach ist Ruhe.

Der abgebrochene Start steht als Fehler "kein Start" im Speicher.

Das wiederholt sich aber nicht beliebig oft, wenn wieder keine Flamme erkannt wird kann die Heizung sich verriegeln.

Dann muss sie zumindest zurückgesetzt werden, eine verriegelte Heizung reagiert nicht auf das Startsignal.

Gruß

Pendlerrad

Wenn Du die Beschreibung mit dem Verhalten Deiner Heizung vergleichst wirst Du vermutlich Ähnlichkeiten finden.

Der Fehler "Flammabbruch" ist aber nicht eindeutig einem Bauteil zuzuweisen.

Der erste Grund, warum eine TT-C/-E/-Z die Flamme nicht zuverlässig erkennt sind feste Rußgebilde in der Brennkammer. Durch den Ruß wird der Luftstrom abgelenkt, die Flamme brennt nicht direkt über dem Fließ, sondern etwas weiter entfernt. Fallweise wird der Glühstift vom Ruß auch abgeschirmt, er wird trotz Flamme nicht mehr heiß genug. Der Ruß sollte nur mechanisch entfernt und nicht mit Flüssigreinigern behandelt werden. Hinter dem Metallfließ in der Brennkammer liegt noch eine Fasermatte zur Verteilung des Kraftstoffs und wenn die beiden Teile durch angelösten Ruß verklebt werden ist die Brennkammer unbrauchbar. Der runde Brennerfließ wird zwar (aus China) angeboten, aber die Teile sind nicht mit vertretbarem Aufwand auswechselbar.

Bei der TT-V ist der Aufbau anders, Einflüsse können aber ähnlich sein.

Es können auch Fehler an Bauteilen auf der Steuerplatine sein, die zu falschen Messergebnissen führen.

In den seltensten Fällen liegt der Grund tatsächlich am Glühstift. Die Heizdrähte sind in einem Keramikmantel eingschlossen und dadurch praktisch verschleißfrei.

Ich habe schon über hundert Glühstifte in der Hand gehabt und nur zwei hatten einen dauerhaft schlechten Wert. Auf Nachrage habe ich dann erfahren, das diese beiden zuvor direkt an 12V "geprüft" wurden. Der viel zu hohe Strom führt zu sehr schneller Erwärmung der dünnen Drähte, die Wärme kann nicht so schnell über die Keramik nach außen abgegeben werden und ein Teil des Materials verdampft. Ein so malträtierter Glühstift hat dann dauerhaft einen zu hohen Widerstand.

Ich habe nur einen Glühstift, der ebennfalls nicht mehr einsetzbar ist. Bei diesem Teil springt der Widerstand bei Erwärmung plötzlich zu hohen Werten und kommt bei Abkühlung wieder auf den Normalwert zurück. Hier scheint ein Kontaktfehler / Drahtbruch im Innern vorzuliege. Das ist ein Ausfall, aber auch kein "berechenbarer" Verschleiß.

Gruß

Pendlerrad

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