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Standheizung Lüftung verstellen
Guten Tag!
Ich bin seit einer Woche Standheizungsbesitzer. Ich habe einen Peugeot 208 Diesel mit manueller Klimaanlage.
Ich habe mir eine Webasto Thermo Top EVO 4 mit dem Bedienelement TC4 Advanced (GSM Modul und App Steuerung) einbauen lassen. Preis inklusive Einbau von einem Webasto zertifizierten Partner war 1749€. War der Preis in Ordnung? Kam mir viel vor, da ich die Einzelteile für knapp 900€ bekommen könnte.
Naja aber nun zur eigentlichen Frage.
Ich verstelle meine manuelle Lüftung auf die Scheibe, Heizleistung auf Maximum. Die Lüftungsstufe (ich habe Stufe 1-6) stelle ich z.B. auf 3 wenn ich den Wagen abstelle.
Nun ist es bei mir so, dass die Lüftung immer gleich stark bläst. Wenn ich sie auf 0 stelle bläst sie mit Stufe 2 (ist ne Schätzung), wenn ich sie auf 6 stelle ebenfalls.
Ist das normale so? Der Händler sagte mir, man kann die Lüftung nicht verstellen, damit die Batterie nicht leer gesaugt wird.
Kann man die Stufe nicht irgendwie verändert?
Ich hätte schon gern eine Stufe höher. 2 von 6 ist nicht gerade viel, ich könnte mir vorstellen, dass dies nicht reicht.
Beste Antwort im Thema
bei einfachen Nachrüststandheizungen, die nicht über das Bus-System mit der Fz-Elektronic (Heizung/Klimaanlage) verbunden sind, wird manchmal ein Modul (IPCU) nachgerüstet, welches quasi die Fz-eigene Ansteuerung des Lüfters umgeht und das ist i.d.R. auf feste Werte eingestellt.
Der Innenraumlüfter ist die einzige werkseitige Komponente, auf die eine Einbau-Standheizung zurück greifen muss.
Für das Kühlwasser hat sie eine eigene Pumpe und die weiteren lüftungstechnischen Einstellungen (Wärmeklappe, Austrittsklappe usw.) muss der Fahrer jeden Abend manuell durchführen.
Die relativ kleine Lüfterstufe ist hauptsächlich gewählt, um den Gesamtstromverbrauch beim Standheizen nicht zu groß werden zu lassen (ist also ein Kompromiss), denn ein Lüfter zieht bei großer Stufe erheblich mehr Strom.
bei in die Fz-Elektronik integrierten Standheizungen ist das auch nicht anders, nur wird die Lüfterstufe dort von der Fz-Elektronik angesteuert.
Die Ablaufzeit kann man durchaus etwas länger einstellen und trotzdem schon 5 Minuten nach dem Start der Standheizung einsteigen und losfahren. Die Standheizung heizt dann maximal bis zum Ende der Ablaufzeit weiter, verbraucht dabei dann aber keine Energie aus der Batterie und der Innenraum wird sehr schnell weiterhin erwärmt.
sobald eine bestimmte Kühlwassertemperatur erreicht ist, schaltet die Standheizung auf Standby (heizt nicht mehr) und würde sich dann, spätestens nach dem Ende der eingestellten Ablaufzeit, von alleine Abschalten. Man kann sie im Auto normalerweise jederzeit über einen Knopfdruck vorher abschalten (sofern so ein simpler Knopf dafür existiert...)
Auf diese Weise heize ich grundsätzlich vor, denn dann kommt es nicht drauf an, wenn ich 5 Minuten später als eigentlich geplant, losfahre.
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26 Antworten
Hallo,
Stufe 2 sollte eigentlich ausreichen.
Es dürfte ein Spannungsteiler verbaut sein, dessen Einstellung man ändern muß, wenn man mehr will.
Gruß, Wolfgang
Ich würde da nicht versuchen was zu verstellen. Denn, die Standheizung ist so gesteuert, das zu einer vom Werk eingestellten Verbrennungstemperatur eine, um die Wärme abzuführen, mindest / maximale Lüfterleistung / Lüfterdrehzahl notwendig ist.
Eine erhöhung der Lüfterleistung kann dazu führen das die Heizung auf kurz oder lang auf Störungen geht.
......Verbrennungsraum zu kalt
Eine reduzierung der Lüfterleistung kann dazu führen das die Heizung auf kurz oder lang auf Störungen geht.
.......Verbrennungsraum überhitzt.
Also besser Finger weg von der Steuerung......
MfG kheinz
Der Aufwand zum Einbau ist nicht zu unterschätzen, habe die Teile damals auch für 500 Euro bekommen aber mehre Tage für den Einbau gebraucht.
Was die Lüfterdrehzahl angeht, die wird gerne mit einem Vorwiderstand direkt von der Batterie auf den Lüfter geschaltet. Mann kann (je nach Auto) auch über den Geschwindigkeitsschalter gehen aber bei elektronischer Regelung nicht so einfach.
Das die Drehzahl des Innenraumlüfters auf die Standheizungsleistung angepasst werden muss wäre mir neu (solange sie nicht viel zu langsam ist) denn die Heizer haben mindestens zwei Leistungsstufen und müssen ja auch erhebliche Unterschiede in der Außentemperatur ausgleichen können (zumindest würde ich mir da weit mehr Sorgen um die Batterie machen als das Heizgerät).
Der Lüfter verbraucht sehr viel elektrischen Strom (teilweise mehrere hundert Watt bei voller Leistung), daher macht eine Begrenzung auf ~2 schon Sinn. Viel schneller viel wärmer wird es durch mehr Lüfter ja meist auch nicht.
Hallo!
Ja alles klar, dann meint ihr also, dass Stufe 2 ausreicht. Ich werde es sehen sobald es wärmer wird.
Ich wusste nicht, dass so eine Standardeinstellung üblich ist. Ich dachte die Lüftung macht einfach das, was ich zuletzt eingestellt habe und man hat daher freie Wahl.
Macht es eigentlich Sinn die Standheizung auch bei wärmeren Temperaturen beim Losfahren immer einzuschalten? Habe es jetzt ein paar Mal zum Testen gemacht. Es ist wirklich beeindruckend wie schnell der Motor dann auf Betriebstemperatur ist. Das dauert teilweise 10 min bei meinem kleinen Diesel. Müsste dem Motor ja auf jeden Fall gut tun oder?
Das Einschalten beim Losfahren kann beim Diesel ohne Zuheizer ein echter Komfortgewinn sein. Manche Diesel werden im Winter ja gar nicht richtig warm.
Vermeiden sollte man allerdings zu kurze Laufzeiten der Standheizung um Verrußung vorzubeugen.
Tatsächlich sagte man mir beim Freundlichen, dass die Standheizung schon 5 min laufen sollte. Ich weiß nicht ob ich das Teil auch bei 15 Grad immer aktivieren werde (beim Losfahren). Bei einstelligen Temperaturen kann ich es mir aber durchaus vorstellen.
Stufe 2 ist nornal, sofern fest einprogrammiert. Es gibt aber auch andere Lösungen wie z.B. bei meinem Kangoo, bei dem ich selbst wählen muss, aber ebenfalls Stufe 2 verwende.
Die Standheizung benötigt etwa 3 Minuten um hoch zu fahren und auf Leistung zu kommen. 5 Minuten Laufzeit halte ich für wenig sinnvoll. Da passiert gar nichts. 15-20 Minuten sollten schon sein.
10 Minuten kann man mal zum Nachheizen einstellen, falls alles noch halbwegs warm ist. Spätestens ab <= 10 Grad ist ein Losfahren mit eingeschalteter Standheizung komfortabel und ausserdem Material- und Umwelt-schonend.
Zitat:
@rgruener schrieb am 13. September 2019 um 14:21:26 Uhr:
Stufe 2 ist nornal, sofern fest einprogrammiert. Es gibt aber auch andere Lösungen wie z.B. bei meinem Kangoo, bei dem ich selbst wählen muss, aber ebenfalls Stufe 2 verwende.
Die Standheizung benötigt etwa 3 Minuten um hoch zu fahren und auf Leistung zu kommen. 5 Minuten Laufzeit halte ich für wenig sinnvoll. Da passiert gar nichts. 15-20 Minuten sollten schon sein.
10 Minuten kann man mal zum Nachheizen einstellen, falls alles noch halbwegs warm ist. Spätestens ab <= 10 Grad ist ein Losfahren mit eingeschalteter Standheizung komfortabel und ausserdem Material- und Umwelt-schonend.
Die 5 Minuten waren auch darauf bezogen, dass die Standheizung sonst Schaden nimmt. Nicht darauf, dass es etwas bringt oder eben nicht.
Hast Du auch 6 Stufen? Wenn Du sagst, dass Stufe 2 normal ist?
bei einfachen Nachrüststandheizungen, die nicht über das Bus-System mit der Fz-Elektronic (Heizung/Klimaanlage) verbunden sind, wird manchmal ein Modul (IPCU) nachgerüstet, welches quasi die Fz-eigene Ansteuerung des Lüfters umgeht und das ist i.d.R. auf feste Werte eingestellt.
Der Innenraumlüfter ist die einzige werkseitige Komponente, auf die eine Einbau-Standheizung zurück greifen muss.
Für das Kühlwasser hat sie eine eigene Pumpe und die weiteren lüftungstechnischen Einstellungen (Wärmeklappe, Austrittsklappe usw.) muss der Fahrer jeden Abend manuell durchführen.
Die relativ kleine Lüfterstufe ist hauptsächlich gewählt, um den Gesamtstromverbrauch beim Standheizen nicht zu groß werden zu lassen (ist also ein Kompromiss), denn ein Lüfter zieht bei großer Stufe erheblich mehr Strom.
bei in die Fz-Elektronik integrierten Standheizungen ist das auch nicht anders, nur wird die Lüfterstufe dort von der Fz-Elektronik angesteuert.
Die Ablaufzeit kann man durchaus etwas länger einstellen und trotzdem schon 5 Minuten nach dem Start der Standheizung einsteigen und losfahren. Die Standheizung heizt dann maximal bis zum Ende der Ablaufzeit weiter, verbraucht dabei dann aber keine Energie aus der Batterie und der Innenraum wird sehr schnell weiterhin erwärmt.
sobald eine bestimmte Kühlwassertemperatur erreicht ist, schaltet die Standheizung auf Standby (heizt nicht mehr) und würde sich dann, spätestens nach dem Ende der eingestellten Ablaufzeit, von alleine Abschalten. Man kann sie im Auto normalerweise jederzeit über einen Knopfdruck vorher abschalten (sofern so ein simpler Knopf dafür existiert...)
Auf diese Weise heize ich grundsätzlich vor, denn dann kommt es nicht drauf an, wenn ich 5 Minuten später als eigentlich geplant, losfahre.
Die niedrigere Lüfterstufe macht Sinn hinsichtlich des Luftdurchsatzes. Mit höherer Drehzahl des Lüfters wird die Luft wieder kühler. Zu viel Luftdruck vom Lüfter drückt auch viel Luft wieder hinten raus aus dem Fahrzeug. Die Luft soll möglichst vorne im Fahrzeug bleiben und sich nicht sofort nach ganz hinten mischen. Weniger Stromverbrauch jaaa mag sein. Ich behaupte der Grund ist, dass es sich schneller vorne im Fz erwärmt, wenn weniger Luftdurchsatz eingestellt ist, als wenn mit Hochdruck Luft im ganzen Fahrzeug herum gemischt wird.
Zitat:
@Realleachim schrieb am 13. September 2019 um 14:41:18 Uhr:
....
Hast Du auch 6 Stufen? Wenn Du sagst, dass Stufe 2 normal ist?
Der Kangoo hat nur 4 Stufen aus denen manuell gewählt werden muss. Ist aber auch keine automatische Klima. Die Vorgänger-Fahrzeuge hatten autom. Klima und auch mehr Lüfterstufen und da war jedes Mal Stufe 2 aktiviert und auch das entsprechende Bus-Modul installiert. Manueller "Override3" bei laufendem Fahrzeuig war aber möglich. Auf Lüfterstufe 0 sollte die Standheizung eigentlich abschalten. Ich muss aber gestehen, dass ich das beim Kangoo noch gar nicht ausprobiert habe. Meine Lüftung steht eigentlich zu 99% auf Stufe 2, was auch ausreichend ist.
Ein OT-Tipp dazu: Am besten die Sonnenblenden herunter klappen. Es gibt dann eine Luftverwirbelung an der Frontscheibe, die zum schnelleren Abtauen führt. Ansonsten strömt die Luft ungehindert ab zum Dachimmel und nach hinten. Das ist aber fahrzeugabhängig und mag verschiedene Auswirkungen haben. Ist aber ein leichter und kostenloser Versuch.
Eine schnellere Erwärmung bei weniger Luftdurchsatz würde ich bestätigen. Auch die Wärme aus dem Kühlwasser wird dann langsamer abgezogen, so dass sich dieses besser erwärmen kann.
Wie schon weiter oben geschrieben wurde, kann man das verschieden anschließen.
Entweder, dass das über den Stufenschalter geht, oder, dass eine feste Lüfterstufe (meist die erste) geschaltet wird, wenn die Sth läuft.
Letzteres ist bequemer und sicherer, weil sonst schon mal die Batterie leer wird, wenn man beim Aussteigen die höchste Stufe anhatte und vergaß, zurückzuschalten.
Zitat:
@Genie21 schrieb am 13. September 2019 um 21:18:06 Uhr:
Die niedrigere Lüfterstufe macht Sinn hinsichtlich des Luftdurchsatzes. Mit höherer Drehzahl des Lüfters wird die Luft wieder kühler. Zu viel Luftdruck vom Lüfter drückt auch viel Luft wieder hinten raus aus dem Fahrzeug. Die Luft soll möglichst vorne im Fahrzeug bleiben und sich nicht sofort nach ganz hinten mischen. Weniger Stromverbrauch jaaa mag sein. Ich behaupte der Grund ist, dass es sich schneller vorne im Fz erwärmt, wenn weniger Luftdurchsatz eingestellt ist, als wenn mit Hochdruck Luft im ganzen Fahrzeug herum gemischt wird.
Ja, zu hoher Luftdurchsatz der durchs Heck entweicht, ist eventuell auch ein Grund. Die niedrigere Temperatur der schneller durch den Wärmetauscher strömende Luft (größerer Volumenstrom) ganz sicher nicht.
Beim Strom verhält es sich bei meinem Wagen ca so:
Die Lüftung braucht für sich allein in der gewählten Stufe anfangs ca. 5A.
Die Standheizung für sich selbst ca 3A.
Bei höchster Lüftungsstufe braucht allein die Lüftung ca 20A, als erheblich mehr und mit insgesamt bis zu 23A (also ca dreifacher Stromfluss) würde keine längere Ablaufzeit mehr möglich sein.
Bei der Wahl der Lüftungsstufe spielt der Stromverbrauch des Lüfters daher eine deutliche Rolle.
Bei aktuelleren Autos mit Rekuperation usw. inkl. werkseitiger, vernetzter Standheizung erreichen viele Batterien bereits nach 2-3 Jahren es nicht mehr, dass die volle einstellbare Ablaufzeit (z. Teil ist bis zu 1 Stunde einstellbar) erreicht werden könnte.
Zuerst wird dann die Lüftung vor Ende der eingestellten Ablaufzeit abgestellt und später eventuell auch noch die Standheizung selbst.
Alles klar, dann mache ich mir weiter keinen Kopf, sondern lebe mit Stufe 2 von 6 .
Bin sehr gespannt auf den Winter! Ich werde auch weiterhin die Standheizung ein paar Minuten vor dem Losfahren betreiben und so lange eingeschaltet lassen, bis der Wagen auf Betriebstemperatur ist (bei Temperaturen unter 10 Grad ).
Hatte es gestern mal bei 23 Grad versucht. Da war die Standheizung 1Min an, dann habe ich den Motor gestartet und nach weiteren 3 Minuten war das Kühlwasser auf normaler Temperatur. Das hat sich nicht so wirklich gelohnt.