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Standheizung nur kalte Luft, unzureichende Heizleistung

BMW 5er E60
Themenstarteram 19. Februar 2013 um 21:59

Mahlzeit!

Ich hatte bei meinem E61 N52 in den vergangenen Wochen ein Problem mit der werksseitig verbauten Standheizung. Sehr häufig kam es vor das, wenn ich nach 15-20 Minuten Heizbetrieb zum Fahrzeug kam, der Innenraum noch immer kalt war, vereiste Scheiben waren nur unwesentlich angetaut. Die Standheizung lief, zu sehen an der blinkenden Kontrollleuchte, aber es wurde nur kalte Luft in den Innenraum geblasen.

Auch musste ich feststellen das dann beim Losfahren die Lüftung (in Automatikstellung) wesentlich stärker arbeitet als sonst, die Menge der kalten Luft empfand ich als unangenehm, subjektiv war keine Heizleistung vorhanden.

Zuerst vermutete ich eine Unterspannung und die inzwischen 7 Jahre alte Batterie sollte eh mal ausgetauscht werden. Ein neuer Akku brachte keine Besserung, selbst ein Testlauf an einem Hochleistungs-Netzteil im Fremdspannungs-Versorgnungsmodus brachte keinen Erfolg. Nur etwa einer von 5 Heizläufen war "akzeptabel", aber was ich von der Heizung erwartet hatte war was anderes!

Dazu kam noch der Umstand das weder im Steuergerät der Standheizung noch in der IHKA ein Fehler hinterlegt war, also begab ich mich manuell auf Fehlersuche....

Einleitend möchte ich was zur Funktionsweise der Standheizung schreiben.

Die Standheizung im E6x ist eine sog. Bypass-Lösung, d.h. Im Standbetrieb wird ein der Teil des Kühlsystems abgetrennt, der Heizungswärmetauscher und Standheizung umfasst. Diese Lösung hat den Vorteil das nur eine kleine Menge Kühlmittel erhitzt werden muss (etwa 1/6 der Gesamtmenge) und somit wird der Innenraum optimal vorgewärmt und die Scheiben enteist. Zwar erhält man keine Motorvorwärmung, aber jedes Blatt hat ja bekanntlich zwei Seiten.

Zum weiteren Verständnis der nachfolgenden Fehlerbeschreibungen sei noch kurz die Funktion des "Pseudozuheizens" erklärt: Wird während des Standheizbetriebs der Motor gestartet, so bleibt der eben erwähnte kleine Kühlkreislauf weiter abgetrennt bis sich die Temperatur beider Kreisläufe angeglichen hat. Somit wird vermieden das plötzlich in den Heizungskreislauf einströmedendes kaltes Kühlwasser einen Wärmeabfall der Heizungsluft verursacht.

Damit das Kühlmittel im "kleinen Kreislauf" auch zirkuliert ist eine Umwälzpumpe verbaut (nicht zu verwechseln mit der Zusatzwasserpumpe für die Restwärmefunktion!). Die Umwälzpumpe gewährleistet einen Förderstrom des Kühlmittels im Kreislauf des Fahrzeugs bzw. Heizgerätes. Die Pumpe wird über das Steuergerät eingeschaltet und läuft während des gesamten Betriebs des Stand-/Zuheizers mit konstanter Förderleistung (!). Die Pumpe sitzt in Flußrichtung gesehen vor dem Heizgerät.

Was ich sonst noch während meiner Fehlersuche herausgefunden habe: Die Standheizung reguliert sich in Abhängigkeit der Kühlmitteltemperatur. D.h. der Brenner arbeitet nach dem Einschalten auf Volllast, bis das Kühlmittel etwa 75°C erreicht hat, danach wird die Leistung zurück genommen bis etwa 68°C erreicht sind, dann wird wieder auf Volllast umgeschaltet usw. Eine Messung der temperatur der ausströmenden Luft im Innenraum findet nicht statt! Erreicht das Kühlwasser eine Temperatur von 80°C wird die Heizfunktion (Kraftstoffzufuhr) der Standheizung abgeschltete (nicht zu verwechseln mit Verriegelung), Umwälzpumpe und Brennluftgebläse arbeiten weiter um das System zu kühlen. Passiert dies innerhalb der normalen 30 Minuten Laufzeit, so schaltet sich der Brennbetrieb wieder ein, sobald das System die Abkühlphase abgeschlossen hat.

Die Fehlersuche konnte beginnen...

Da ich feststellte das die Heizung besonders "schwach" war je kälter es draussen war, nutzte ich ein paar frostige Morgenstunden um mich bei Temperaturen zwischen -4°C und 2°C mit meinem Notebook ins Auto zu setzen, denn nur so konnte ich bei den Testläufen die Veränderungen und Ansteuerung im System dokumentieren. Dank einer entsprechenden Software konnte ich die Kühlmitteltemperatur protokollieren, wobei wichtig zu wissen ist, das der entsprechende Fühler direkt im Heizgerät sitzt, also unmittelbar dort wo das Wasser erhitzt wird.

Die Messwerte habe ich mitgeschnitten und im Graph (Bild 1 im Anhang) festgehalten. Die senkrechte Skala zeigt die Temperatur in Grad Celsius, wie waagerechte Skala ist die Zeitachse, der Abstand zwischen zwei Messwerten beträgt immer 3 Sekunden.

Man erkennt wie leicht gekrümmt aber nahezu konstant die Temperatur bei intakter Pumpe steigt, diese Werte habe ich nach erfolgter Reparatur gemessen.

Die anderen drei Kurven zweigen eine regelrechte Gebirgslandschaft. Auffällig war sofort, das bei allen drei Testläufen mit einem Mal ein sprunghafter Temperaturanstieg zu verzeichnen war. Im Testlauf 1 wurde so nach etwas mehr als 3 Minuten die Kritische Marke von 80°C erreicht, das Herunterfahren der Heizleistung konnte den temperturanstieg nicht ausgleichen, das Heizgerät ging in die Kühlphase. Im Innenraum kam dabei nur eiskalte Luft an, von knapp 80 Grad war nichts zu merken.

Im Test 2 kam es zu einer Temperaturspitze nach etwa 2 Minuten, dann fiel die Temperatur genauso schnell, ohne das das sich das Heizgerät abschaltete, die Leistung blieb auf 100%. Kurz darauf eine erneute Spitze, die 80°C wurden für einen Bruchteil einer Sekunde erreicht, es wurde eine Kühlphase eingeleitet, Ähnliches in Test 3.

Mein erster Gedanke war das es sich hier um Messfehler handelt, die SH "denkt" das System wäre zu warm und kühlt deswegen herunter.

Doch dann kam die Idee für den Verursacher der sich als richtig herausstellen sollte: Die Umwälzpumpe!

Kommt diese während des Heizbetriebs plötzlich zum Stillstand, und sei es nur für ein paar Sekunden, so reicht das aus um das im Standheizgerät befindliche Kühlmittel binnen Sekunden auf die max. zulässigen 80°C zu erhitzen. Setzt die Pumpe aber wieder ein bevor dieses Limit erreicht ist, strömt so schnell ausreichend kaltes Kühlmittel nach um genug Wärme abzuleiten. Denkt man sich bei den 3 Testläufen mit defekter Pumpe die "Hubbel" weg, so landet man quasi wieder auf der Normalen Temperaturlinie.

Ich war mir meiner Diagnose dann irgendwann so sicher, das ich eine Ersatzpumpe bestellt habe ohne weitere Tests zu machen.

Der Umbau...

Motiviert machte ich mich ans Werk, Aufbocken, Rad ab, Radhausverkleidung ab, freier Blick auf den (vermeintlichen) Störenfried... Bild 2.

Doch alles so vor mir ausgebreitet wollte ich die letzten ZWeifel beseitigen. Ohne vorgeschraubte Verkleidung konnte man schön hören und fühlen ob die Pumpe arbeitet. Nun hatte ich die Möglichkeit die Pumpe anzusteuern, ohne die Standheizung aktivieren zu müssen (man kann auch einfach direkt Batteriespannung anlegen; schwarz ist "+12V" und braun ist "Masse"!).

Nach etwa 10-15 Sekunden Lauf kam der erste Aussetzer der Pumpe, nach einem kurzen Moment ging es weiter, dann wieder Stille. Man hörte aus der Pumpe nur so etwas wie ein leichtes klacken, für mich ein Indiz das ein mechanische Teil klemmt, nicht das es eine Unterbrechung gibt. Der Lauf der Pumpe hörte sich auch irgendwie "unrund" an, oder zumindest nicht "gesund".

Diese sporadische Aussetzen der Pumpe (gehört und gefühlt) passt genau zu den von mir gemessenen Temperaturkurven.

Wenn man eine Software wie INPA zur Messung und zur Statusabfrage macht, dann darf man nicht den Fehler machen und auf den Status der Pumpe schauen, der "Punkt" heisst nur das diese Angesteuert wird, nicht das sie tatsächlich läuft!

Wichtiger Hinweis an dieser Stelle: Das Steuergerät der SH erkennt die Pumpe nur als Defekt wenn eine Leitungsunterbrechung oder ein Kurzsschluß vorliegt, ein Klemmen der Pumpe wird NICHT erkannt, daher gibt es in so einem Falle auch keinen Eintrag im Fehlerspeicher!

Weiter mit dem Umbau, um den Stecker des Pumpenkabels lösen zu können, muss erst der Standheizungsträger abgeschraubt werden, dann die SH vom träger gelöst werden (Bild 3). Die Wasser- und Kraftstoffleitungen können am Heizgerät angeschlossen bleiben, ich empfehle aber das Bauteil gegen herabfallen zu sichern. Besonders betroffen sind die Stromanschlüsse, diese stehen am stärksten unter Spannung.

Man kann das Unterteil mit den 2 Flanschen an der Umwälzpumpe am Fahrzeug belassen und nur die eigentliche Pumpe samt Flügelrad umbauen (Bild 4 zeigt zerlegte Pumpe). Wie man es auch machen will, ich empfehle die beiden betreffenden Wasserleitungen abzuklemmen. Ich benutze dazu je eine Feststellzange und zwei lange Muttern oder Rohrstücke (Bild 5).

Es wam nur so wenig Wasser raus, ich musste nach dem Entlüften nichtmal den Ausgleichsbehälter auffüllen.

Die von mir organisierte Pumpe war gebraucht, das Kabel war abgeschnitten, ich musste also verlöten was ich aber als durchaus legitime Instandsetzung ansehe. Wenn es nicht die orig. BMW Pumpe sein soll, so kann man auch bei Webasto direkt ordern, ich habe mal gelesen das es eine Pumpe mit extra langem Kabel für den E6x geben soll.

Wie schon gesagt, die Standheizung arbeitet seit dem Pumpentausch äusserst zufriedenstellend! Ein letzter Test heute morgen erwärmte den Innenraum binnen 30 Minuten von knapp 1°C auf 28°C, gemessen an der oberen Lehnenkante Beifahrersitz.

Ich hoffe ich konnte (oder kann) dem einen oder anderen mit meinen Ausführungen helfen!

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 19. Februar 2013 um 21:59

Mahlzeit!

Ich hatte bei meinem E61 N52 in den vergangenen Wochen ein Problem mit der werksseitig verbauten Standheizung. Sehr häufig kam es vor das, wenn ich nach 15-20 Minuten Heizbetrieb zum Fahrzeug kam, der Innenraum noch immer kalt war, vereiste Scheiben waren nur unwesentlich angetaut. Die Standheizung lief, zu sehen an der blinkenden Kontrollleuchte, aber es wurde nur kalte Luft in den Innenraum geblasen.

Auch musste ich feststellen das dann beim Losfahren die Lüftung (in Automatikstellung) wesentlich stärker arbeitet als sonst, die Menge der kalten Luft empfand ich als unangenehm, subjektiv war keine Heizleistung vorhanden.

Zuerst vermutete ich eine Unterspannung und die inzwischen 7 Jahre alte Batterie sollte eh mal ausgetauscht werden. Ein neuer Akku brachte keine Besserung, selbst ein Testlauf an einem Hochleistungs-Netzteil im Fremdspannungs-Versorgnungsmodus brachte keinen Erfolg. Nur etwa einer von 5 Heizläufen war "akzeptabel", aber was ich von der Heizung erwartet hatte war was anderes!

Dazu kam noch der Umstand das weder im Steuergerät der Standheizung noch in der IHKA ein Fehler hinterlegt war, also begab ich mich manuell auf Fehlersuche....

Einleitend möchte ich was zur Funktionsweise der Standheizung schreiben.

Die Standheizung im E6x ist eine sog. Bypass-Lösung, d.h. Im Standbetrieb wird ein der Teil des Kühlsystems abgetrennt, der Heizungswärmetauscher und Standheizung umfasst. Diese Lösung hat den Vorteil das nur eine kleine Menge Kühlmittel erhitzt werden muss (etwa 1/6 der Gesamtmenge) und somit wird der Innenraum optimal vorgewärmt und die Scheiben enteist. Zwar erhält man keine Motorvorwärmung, aber jedes Blatt hat ja bekanntlich zwei Seiten.

Zum weiteren Verständnis der nachfolgenden Fehlerbeschreibungen sei noch kurz die Funktion des "Pseudozuheizens" erklärt: Wird während des Standheizbetriebs der Motor gestartet, so bleibt der eben erwähnte kleine Kühlkreislauf weiter abgetrennt bis sich die Temperatur beider Kreisläufe angeglichen hat. Somit wird vermieden das plötzlich in den Heizungskreislauf einströmedendes kaltes Kühlwasser einen Wärmeabfall der Heizungsluft verursacht.

Damit das Kühlmittel im "kleinen Kreislauf" auch zirkuliert ist eine Umwälzpumpe verbaut (nicht zu verwechseln mit der Zusatzwasserpumpe für die Restwärmefunktion!). Die Umwälzpumpe gewährleistet einen Förderstrom des Kühlmittels im Kreislauf des Fahrzeugs bzw. Heizgerätes. Die Pumpe wird über das Steuergerät eingeschaltet und läuft während des gesamten Betriebs des Stand-/Zuheizers mit konstanter Förderleistung (!). Die Pumpe sitzt in Flußrichtung gesehen vor dem Heizgerät.

Was ich sonst noch während meiner Fehlersuche herausgefunden habe: Die Standheizung reguliert sich in Abhängigkeit der Kühlmitteltemperatur. D.h. der Brenner arbeitet nach dem Einschalten auf Volllast, bis das Kühlmittel etwa 75°C erreicht hat, danach wird die Leistung zurück genommen bis etwa 68°C erreicht sind, dann wird wieder auf Volllast umgeschaltet usw. Eine Messung der temperatur der ausströmenden Luft im Innenraum findet nicht statt! Erreicht das Kühlwasser eine Temperatur von 80°C wird die Heizfunktion (Kraftstoffzufuhr) der Standheizung abgeschltete (nicht zu verwechseln mit Verriegelung), Umwälzpumpe und Brennluftgebläse arbeiten weiter um das System zu kühlen. Passiert dies innerhalb der normalen 30 Minuten Laufzeit, so schaltet sich der Brennbetrieb wieder ein, sobald das System die Abkühlphase abgeschlossen hat.

Die Fehlersuche konnte beginnen...

Da ich feststellte das die Heizung besonders "schwach" war je kälter es draussen war, nutzte ich ein paar frostige Morgenstunden um mich bei Temperaturen zwischen -4°C und 2°C mit meinem Notebook ins Auto zu setzen, denn nur so konnte ich bei den Testläufen die Veränderungen und Ansteuerung im System dokumentieren. Dank einer entsprechenden Software konnte ich die Kühlmitteltemperatur protokollieren, wobei wichtig zu wissen ist, das der entsprechende Fühler direkt im Heizgerät sitzt, also unmittelbar dort wo das Wasser erhitzt wird.

Die Messwerte habe ich mitgeschnitten und im Graph (Bild 1 im Anhang) festgehalten. Die senkrechte Skala zeigt die Temperatur in Grad Celsius, wie waagerechte Skala ist die Zeitachse, der Abstand zwischen zwei Messwerten beträgt immer 3 Sekunden.

Man erkennt wie leicht gekrümmt aber nahezu konstant die Temperatur bei intakter Pumpe steigt, diese Werte habe ich nach erfolgter Reparatur gemessen.

Die anderen drei Kurven zweigen eine regelrechte Gebirgslandschaft. Auffällig war sofort, das bei allen drei Testläufen mit einem Mal ein sprunghafter Temperaturanstieg zu verzeichnen war. Im Testlauf 1 wurde so nach etwas mehr als 3 Minuten die Kritische Marke von 80°C erreicht, das Herunterfahren der Heizleistung konnte den temperturanstieg nicht ausgleichen, das Heizgerät ging in die Kühlphase. Im Innenraum kam dabei nur eiskalte Luft an, von knapp 80 Grad war nichts zu merken.

Im Test 2 kam es zu einer Temperaturspitze nach etwa 2 Minuten, dann fiel die Temperatur genauso schnell, ohne das das sich das Heizgerät abschaltete, die Leistung blieb auf 100%. Kurz darauf eine erneute Spitze, die 80°C wurden für einen Bruchteil einer Sekunde erreicht, es wurde eine Kühlphase eingeleitet, Ähnliches in Test 3.

Mein erster Gedanke war das es sich hier um Messfehler handelt, die SH "denkt" das System wäre zu warm und kühlt deswegen herunter.

Doch dann kam die Idee für den Verursacher der sich als richtig herausstellen sollte: Die Umwälzpumpe!

Kommt diese während des Heizbetriebs plötzlich zum Stillstand, und sei es nur für ein paar Sekunden, so reicht das aus um das im Standheizgerät befindliche Kühlmittel binnen Sekunden auf die max. zulässigen 80°C zu erhitzen. Setzt die Pumpe aber wieder ein bevor dieses Limit erreicht ist, strömt so schnell ausreichend kaltes Kühlmittel nach um genug Wärme abzuleiten. Denkt man sich bei den 3 Testläufen mit defekter Pumpe die "Hubbel" weg, so landet man quasi wieder auf der Normalen Temperaturlinie.

Ich war mir meiner Diagnose dann irgendwann so sicher, das ich eine Ersatzpumpe bestellt habe ohne weitere Tests zu machen.

Der Umbau...

Motiviert machte ich mich ans Werk, Aufbocken, Rad ab, Radhausverkleidung ab, freier Blick auf den (vermeintlichen) Störenfried... Bild 2.

Doch alles so vor mir ausgebreitet wollte ich die letzten ZWeifel beseitigen. Ohne vorgeschraubte Verkleidung konnte man schön hören und fühlen ob die Pumpe arbeitet. Nun hatte ich die Möglichkeit die Pumpe anzusteuern, ohne die Standheizung aktivieren zu müssen (man kann auch einfach direkt Batteriespannung anlegen; schwarz ist "+12V" und braun ist "Masse"!).

Nach etwa 10-15 Sekunden Lauf kam der erste Aussetzer der Pumpe, nach einem kurzen Moment ging es weiter, dann wieder Stille. Man hörte aus der Pumpe nur so etwas wie ein leichtes klacken, für mich ein Indiz das ein mechanische Teil klemmt, nicht das es eine Unterbrechung gibt. Der Lauf der Pumpe hörte sich auch irgendwie "unrund" an, oder zumindest nicht "gesund".

Diese sporadische Aussetzen der Pumpe (gehört und gefühlt) passt genau zu den von mir gemessenen Temperaturkurven.

Wenn man eine Software wie INPA zur Messung und zur Statusabfrage macht, dann darf man nicht den Fehler machen und auf den Status der Pumpe schauen, der "Punkt" heisst nur das diese Angesteuert wird, nicht das sie tatsächlich läuft!

Wichtiger Hinweis an dieser Stelle: Das Steuergerät der SH erkennt die Pumpe nur als Defekt wenn eine Leitungsunterbrechung oder ein Kurzsschluß vorliegt, ein Klemmen der Pumpe wird NICHT erkannt, daher gibt es in so einem Falle auch keinen Eintrag im Fehlerspeicher!

Weiter mit dem Umbau, um den Stecker des Pumpenkabels lösen zu können, muss erst der Standheizungsträger abgeschraubt werden, dann die SH vom träger gelöst werden (Bild 3). Die Wasser- und Kraftstoffleitungen können am Heizgerät angeschlossen bleiben, ich empfehle aber das Bauteil gegen herabfallen zu sichern. Besonders betroffen sind die Stromanschlüsse, diese stehen am stärksten unter Spannung.

Man kann das Unterteil mit den 2 Flanschen an der Umwälzpumpe am Fahrzeug belassen und nur die eigentliche Pumpe samt Flügelrad umbauen (Bild 4 zeigt zerlegte Pumpe). Wie man es auch machen will, ich empfehle die beiden betreffenden Wasserleitungen abzuklemmen. Ich benutze dazu je eine Feststellzange und zwei lange Muttern oder Rohrstücke (Bild 5).

Es wam nur so wenig Wasser raus, ich musste nach dem Entlüften nichtmal den Ausgleichsbehälter auffüllen.

Die von mir organisierte Pumpe war gebraucht, das Kabel war abgeschnitten, ich musste also verlöten was ich aber als durchaus legitime Instandsetzung ansehe. Wenn es nicht die orig. BMW Pumpe sein soll, so kann man auch bei Webasto direkt ordern, ich habe mal gelesen das es eine Pumpe mit extra langem Kabel für den E6x geben soll.

Wie schon gesagt, die Standheizung arbeitet seit dem Pumpentausch äusserst zufriedenstellend! Ein letzter Test heute morgen erwärmte den Innenraum binnen 30 Minuten von knapp 1°C auf 28°C, gemessen an der oberen Lehnenkante Beifahrersitz.

Ich hoffe ich konnte (oder kann) dem einen oder anderen mit meinen Ausführungen helfen!

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Mahlzeit!

Ich hatte bei meinem E61 N52 in den vergangenen Wochen ein Problem mit der werksseitig verbauten Standheizung. Sehr häufig kam es vor das, wenn ich nach 15-20 Minuten Heizbetrieb zum Fahrzeug kam, der Innenraum noch immer kalt war, vereiste Scheiben waren nur unwesentlich angetaut. Die Standheizung lief, zu sehen an der blinkenden Kontrollleuchte, aber es wurde nur kalte Luft in den Innenraum geblasen.

Auch musste ich feststellen das dann beim Losfahren die Lüftung (in Automatikstellung) wesentlich stärker arbeitet als sonst, die Menge der kalten Luft empfand ich als unangenehm, subjektiv war keine Heizleistung vorhanden.

Zuerst vermutete ich eine Unterspannung und die inzwischen 7 Jahre alte Batterie sollte eh mal ausgetauscht werden. Ein neuer Akku brachte keine Besserung, selbst ein Testlauf an einem Hochleistungs-Netzteil im Fremdspannungs-Versorgnungsmodus brachte keinen Erfolg. Nur etwa einer von 5 Heizläufen war "akzeptabel", aber was ich von der Heizung erwartet hatte war was anderes!

Dazu kam noch der Umstand das weder im Steuergerät der Standheizung noch in der IHKA ein Fehler hinterlegt war, also begab ich mich manuell auf Fehlersuche....

Einleitend möchte ich was zur Funktionsweise der Standheizung schreiben.

Die Standheizung im E6x ist eine sog. Bypass-Lösung, d.h. Im Standbetrieb wird ein der Teil des Kühlsystems abgetrennt, der Heizungswärmetauscher und Standheizung umfasst. Diese Lösung hat den Vorteil das nur eine kleine Menge Kühlmittel erhitzt werden muss (etwa 1/6 der Gesamtmenge) und somit wird der Innenraum optimal vorgewärmt und die Scheiben enteist. Zwar erhält man keine Motorvorwärmung, aber jedes Blatt hat ja bekanntlich zwei Seiten.

Zum weiteren Verständnis der nachfolgenden Fehlerbeschreibungen sei noch kurz die Funktion des "Pseudozuheizens" erklärt: Wird während des Standheizbetriebs der Motor gestartet, so bleibt der eben erwähnte kleine Kühlkreislauf weiter abgetrennt bis sich die Temperatur beider Kreisläufe angeglichen hat. Somit wird vermieden das plötzlich in den Heizungskreislauf einströmedendes kaltes Kühlwasser einen Wärmeabfall der Heizungsluft verursacht.

Damit das Kühlmittel im "kleinen Kreislauf" auch zirkuliert ist eine Umwälzpumpe verbaut (nicht zu verwechseln mit der Zusatzwasserpumpe für die Restwärmefunktion!). Die Umwälzpumpe gewährleistet einen Förderstrom des Kühlmittels im Kreislauf des Fahrzeugs bzw. Heizgerätes. Die Pumpe wird über das Steuergerät eingeschaltet und läuft während des gesamten Betriebs des Stand-/Zuheizers mit konstanter Förderleistung (!). Die Pumpe sitzt in Flußrichtung gesehen vor dem Heizgerät.

Was ich sonst noch während meiner Fehlersuche herausgefunden habe: Die Standheizung reguliert sich in Abhängigkeit der Kühlmitteltemperatur. D.h. der Brenner arbeitet nach dem Einschalten auf Volllast, bis das Kühlmittel etwa 75°C erreicht hat, danach wird die Leistung zurück genommen bis etwa 68°C erreicht sind, dann wird wieder auf Volllast umgeschaltet usw. Eine Messung der temperatur der ausströmenden Luft im Innenraum findet nicht statt! Erreicht das Kühlwasser eine Temperatur von 80°C wird die Heizfunktion (Kraftstoffzufuhr) der Standheizung abgeschltete (nicht zu verwechseln mit Verriegelung), Umwälzpumpe und Brennluftgebläse arbeiten weiter um das System zu kühlen. Passiert dies innerhalb der normalen 30 Minuten Laufzeit, so schaltet sich der Brennbetrieb wieder ein, sobald das System die Abkühlphase abgeschlossen hat.

Die Fehlersuche konnte beginnen...

Da ich feststellte das die Heizung besonders "schwach" war je kälter es draussen war, nutzte ich ein paar frostige Morgenstunden um mich bei Temperaturen zwischen -4°C und 2°C mit meinem Notebook ins Auto zu setzen, denn nur so konnte ich bei den Testläufen die Veränderungen und Ansteuerung im System dokumentieren. Dank einer entsprechenden Software konnte ich die Kühlmitteltemperatur protokollieren, wobei wichtig zu wissen ist, das der entsprechende Fühler direkt im Heizgerät sitzt, also unmittelbar dort wo das Wasser erhitzt wird.

Die Messwerte habe ich mitgeschnitten und im Graph (Bild 1 im Anhang) festgehalten. Die senkrechte Skala zeigt die Temperatur in Grad Celsius, wie waagerechte Skala ist die Zeitachse, der Abstand zwischen zwei Messwerten beträgt immer 3 Sekunden.

Man erkennt wie leicht gekrümmt aber nahezu konstant die Temperatur bei intakter Pumpe steigt, diese Werte habe ich nach erfolgter Reparatur gemessen.

Die anderen drei Kurven zweigen eine regelrechte Gebirgslandschaft. Auffällig war sofort, das bei allen drei Testläufen mit einem Mal ein sprunghafter Temperaturanstieg zu verzeichnen war. Im Testlauf 1 wurde so nach etwas mehr als 3 Minuten die Kritische Marke von 80°C erreicht, das Herunterfahren der Heizleistung konnte den temperturanstieg nicht ausgleichen, das Heizgerät ging in die Kühlphase. Im Innenraum kam dabei nur eiskalte Luft an, von knapp 80 Grad war nichts zu merken.

Im Test 2 kam es zu einer Temperaturspitze nach etwa 2 Minuten, dann fiel die Temperatur genauso schnell, ohne das das sich das Heizgerät abschaltete, die Leistung blieb auf 100%. Kurz darauf eine erneute Spitze, die 80°C wurden für einen Bruchteil einer Sekunde erreicht, es wurde eine Kühlphase eingeleitet, Ähnliches in Test 3.

Mein erster Gedanke war das es sich hier um Messfehler handelt, die SH "denkt" das System wäre zu warm und kühlt deswegen herunter.

Doch dann kam die Idee für den Verursacher der sich als richtig herausstellen sollte: Die Umwälzpumpe!

Kommt diese während des Heizbetriebs plötzlich zum Stillstand, und sei es nur für ein paar Sekunden, so reicht das aus um das im Standheizgerät befindliche Kühlmittel binnen Sekunden auf die max. zulässigen 80°C zu erhitzen. Setzt die Pumpe aber wieder ein bevor dieses Limit erreicht ist, strömt so schnell ausreichend kaltes Kühlmittel nach um genug Wärme abzuleiten. Denkt man sich bei den 3 Testläufen mit defekter Pumpe die "Hubbel" weg, so landet man quasi wieder auf der Normalen Temperaturlinie.

Ich war mir meiner Diagnose dann irgendwann so sicher, das ich eine Ersatzpumpe bestellt habe ohne weitere Tests zu machen.

Der Umbau...

Motiviert machte ich mich ans Werk, Aufbocken, Rad ab, Radhausverkleidung ab, freier Blick auf den (vermeintlichen) Störenfried... Bild 2.

Doch alles so vor mir ausgebreitet wollte ich die letzten ZWeifel beseitigen. Ohne vorgeschraubte Verkleidung konnte man schön hören und fühlen ob die Pumpe arbeitet. Nun hatte ich die Möglichkeit die Pumpe anzusteuern, ohne die Standheizung aktivieren zu müssen (man kann auch einfach direkt Batteriespannung anlegen; schwarz ist "+12V" und braun ist "Masse"!).

Nach etwa 10-15 Sekunden Lauf kam der erste Aussetzer der Pumpe, nach einem kurzen Moment ging es weiter, dann wieder Stille. Man hörte aus der Pumpe nur so etwas wie ein leichtes klacken, für mich ein Indiz das ein mechanische Teil klemmt, nicht das es eine Unterbrechung gibt. Der Lauf der Pumpe hörte sich auch irgendwie "unrund" an, oder zumindest nicht "gesund".

Diese sporadische Aussetzen der Pumpe (gehört und gefühlt) passt genau zu den von mir gemessenen Temperaturkurven.

Wenn man eine Software wie INPA zur Messung und zur Statusabfrage macht, dann darf man nicht den Fehler machen und auf den Status der Pumpe schauen, der "Punkt" heisst nur das diese Angesteuert wird, nicht das sie tatsächlich läuft!

Wichtiger Hinweis an dieser Stelle: Das Steuergerät der SH erkennt die Pumpe nur als Defekt wenn eine Leitungsunterbrechung oder ein Kurzsschluß vorliegt, ein Klemmen der Pumpe wird NICHT erkannt, daher gibt es in so einem Falle auch keinen Eintrag im Fehlerspeicher!

Weiter mit dem Umbau, um den Stecker des Pumpenkabels lösen zu können, muss erst der Standheizungsträger abgeschraubt werden, dann die SH vom träger gelöst werden (Bild 3). Die Wasser- und Kraftstoffleitungen können am Heizgerät angeschlossen bleiben, ich empfehle aber das Bauteil gegen herabfallen zu sichern. Besonders betroffen sind die Stromanschlüsse, diese stehen am stärksten unter Spannung.

Man kann das Unterteil mit den 2 Flanschen an der Umwälzpumpe am Fahrzeug belassen und nur die eigentliche Pumpe samt Flügelrad umbauen (Bild 4 zeigt zerlegte Pumpe). Wie man es auch machen will, ich empfehle die beiden betreffenden Wasserleitungen abzuklemmen. Ich benutze dazu je eine Feststellzange und zwei lange Muttern oder Rohrstücke (Bild 5).

Es wam nur so wenig Wasser raus, ich musste nach dem Entlüften nichtmal den Ausgleichsbehälter auffüllen.

Die von mir organisierte Pumpe war gebraucht, das Kabel war abgeschnitten, ich musste also verlöten was ich aber als durchaus legitime Instandsetzung ansehe. Wenn es nicht die orig. BMW Pumpe sein soll, so kann man auch bei Webasto direkt ordern, ich habe mal gelesen das es eine Pumpe mit extra langem Kabel für den E6x geben soll.

Wie schon gesagt, die Standheizung arbeitet seit dem Pumpentausch äusserst zufriedenstellend! Ein letzter Test heute morgen erwärmte den Innenraum binnen 30 Minuten von knapp 1°C auf 28°C, gemessen an der oberen Lehnenkante Beifahrersitz.

Ich hoffe ich konnte (oder kann) dem einen oder anderen mit meinen Ausführungen helfen!

Applaus, Applaus!:D

...super beschriebene und dokumentierte Lösung! Besten Dank.

Hallo,

von mir auch ein Dankeschön!

Edit: Eine Frage hätt ich aber noch: Du schreibst, die Zusatzwasserpumpe für die Restwäre ist eine andere. Dachte, bei Fzg. mit Standheizung übernimmt die Pumpe bei der SHZ diese Funktion? Wo ist die?

Mfg

Hermann

Auch ein danke von mir ich nehme das mal in unsere FAQ auf ;)

am 20. Februar 2013 um 6:35

Auch von mir ein herzliches Dankeschön. :)

Super dokumentiert und sich mit der Sache auseinandergesetzt.

Schönen Gruß!

BMW_Verrückter

Themenstarteram 20. Februar 2013 um 8:04

Zitat:

Original geschrieben von hermann.a

die Zusatzwasserpumpe für die Restwäre ist eine andere. Dachte, bei Fzg. mit Standheizung übernimmt die Pumpe bei der SHZ diese Funktion? Wo ist die?

Diese Zusatzwasserpumpe habe alle Modelle die keine elektrische Hauptwasserpumpe haben. Besagte Pumpe sitzt im Motorkühlkreislauf, recht vorne, bei geöffneter Motorhaube sollte sie zu sehen sein. Ich konnte in meiner Zusammenfassung darauf nicht näher eingehen da ich einen N52 habe und somit diese Pumpe nicht verbaut ist.

Die Zusatzwasserpumpe ist m.W. nach in Unabhängigkeit ein Standheizung verbaut. Zwar könnte theoretisch auch die Pumpe der SH für die Restwärme Funktion ausreichen, aber dann müsste der Umweg über die Ansteuerung per Standheizelektronik erfolgen. Warum also für die Serienmässige Restwärmefunktion zwei verschiedene Systeme einbauen?

Aber vielleicht kann das nochmal jemand testen und schauen ob die Zusatzwasserpumpe im Motorraum auch bei Standheizung verbaut ist und ob die Umwälzpumpe der SH irgendwie angesteuert wird wenn Restwärmefunktion abgerufen wird. Dann wüssten wir es genau.

 

Themenstarteram 20. Februar 2013 um 17:45

Hier noch ein Nachtrag zu den Webasto Teilenummern falls man nicht auf "original BMW" zurückgreifen möchte. Die Kostenersparnis ist enorm, kauft man bei Webasto bzw. im Zubehör zahlt man nur die Hälfte des Preises wie bei BMW!

9017985A Pumpe U4847 193°; Es gibt diese Pumpe mit unterschiedlichen Winkeln zwischen den Flanschen, die mit der angegebenen Teilenummer hat die für den E6x passenden 193 Grad Winkel.

In Online-Shops findet man oft nur die U4847 mit 130 Grad Stutzenwinkel, diese kann man auch verbauen, man kann aber auch den 193er Flansch am Fahrzeug lassen und die eigentliche Pumpe tauschen, wie im ersten Beitrag schon beschrieben.

9017686B Kabel Länge=475mm; Das original Anschlußkabel der o.g. Pumpe ist recht kurz, daher sollte man das 475er Verlänerungskabel nehme wenn man nicht löten oder anderweitig verlängern möchte.

Hallo,

so, Pumpe ist drin. Die nächsten (hoffentlich kalten ;-)) Tage werden mich schlauer machen.

Soweit ich das auf die Schnelle rausgefunden habe, ist beim Benziner die Zusatzwasserpumpe immer verbaut, bei SHZ dann halt eine zusätzliche. Beim Diesel ersetzt die Zusatzwasserpumpe der SHZ die Pumpe, die bei Diesel ohne SHZ verbaut ist.

Mfg

Hermann

Themenstarteram 20. Februar 2013 um 18:29

Zitat:

Original geschrieben von hermann.a

Soweit ich das auf die Schnelle rausgefunden habe, ist beim Benziner die Zusatzwasserpumpe immer verbaut,

Nö, hab nen Benziner, besagte Zusatzwasserpumpe habe ich nicht. Der N52 hat ja eine elektr. Hauptwasserpumpe, diese wird für die Restwärmefunktion angsteuert. Die SH hat -zumindest beim N52- nichts mit der Restwärmefunktion zu tun.

Zitat:

Beim Diesel ersetzt die Zusatzwasserpumpe der SHZ die Pumpe, die bei Diesel ohne SHZ verbaut ist.

Lt. Teilekatalog ist beim Diesel die Zusatzwasserpumpe in Unabhängigkeit von einer vorhandenen SH verbaut.

Also die Sache interessiert mich, müssen wir mal versuchen aufzudröseln. Woher hast Du Deine Informationen?

EDIT: Du hast wohl recht! Ich war nur zu blöd den Aussattungsfilter im ETK zu bedienen! Die Zusatzwapu entfällt offensichtlich bei verbauter SH, zumindest bei dem Diesel Modell welches ich als Test ausgewählt habe!

EDIT2: Wenn ich das jetzt richtig sehe dann ist der Einsatz der Zusatzwasserpumpe und der Umwälzpumpe wie folgt:

- Diesel: Zusatzwasserpumpe für Restwärme nur verbaut wenn keine SH vorhanden ist

- Benziner mit "Riemen-Wasserpumpe": Zusatzwasserpumpe verbaut, unabhängig von der SH

- Benziner mit "Elektro-Wasserpumpe": Nie Zusatzwasserpumpe verbaut, Restwärmefunktion über die Elektro-Wasserpumpe.

Richtig?

Und kann es sein das es bei der "Basis-Klima" gar keine Restwärmefunktion gibt?

Hallo,

Zitat:

Original geschrieben von Hobbyschrauba

[

Und kann es sein das es bei der "Basis-Klima" gar keine Restwärmefunktion gibt?

zumindest das kann ich bestätigen ;-)

Mfg

Hermann

Themenstarteram 20. Februar 2013 um 19:17

Zitat:

Original geschrieben von hermann.a

zumindest das kann ich bestätigen ;-)

Danke! Ich dachte schon ich seh den ETK vor lauter Teilen nicht mehr ;)

Also bleibt festzuhalten: Zusatzwapu nur bei Klima mit erweitertem Umfang... wer hat sich diese Vielfalt denn bloß ausgedacht...

Zitat:

Original geschrieben von Hobbyschrauba

EDIT2: Wenn ich das jetzt richtig sehe dann ist der Einsatz der Zusatzwasserpumpe und der Umwälzpumpe wie folgt:

- Diesel: Zusatzwasserpumpe für Restwärme nur verbaut wenn keine SH vorhanden ist

- Benziner mit "Riemen-Wasserpumpe": Zusatzwasserpumpe verbaut, unabhängig von der SH

- Benziner mit "Elektro-Wasserpumpe": Nie Zusatzwasserpumpe verbaut, Restwärmefunktion über die Elektro-Wasserpumpe.

Richtig?

Richtig. :)

Ergänzend noch:

-bei jedem Fahrzeug mit SH ist ein Umschaltventil im Kühlsystem verbaut

-bei Fahrzeugen mit IHKA High ist ein Doppelwasserventil verbaut

-bei Fahrzeugen mit IHKA Basis ist ein Einfachwasserventil verbaut für 1-Zonen-Regelung

Grüße,

BMW_Verrückter

Hallo,

Einspruch.... Auch die "Basis-Klima" hat eine Zusatzwasserpumpe.

Die Zusatzkühlmittelpumpe dient dazu, bei niedrigen Motordrehzahlen den nötigen Kühlmitteldurchfluss im Heizkreislauf sicherzustellen.

Bei Fahrzeugen mit Dieselmotor und verbauter Standheizung entfällt die Zusatzkühlmittelpumpe im Motorraum. Ihre Aufgabe wird von der Zusatzkühlmittelpumpe der Standheizung übernommen und vom Steuergerät der Standheizung angesteuert.

sagt zumindest BMW...

Mfg

Hermann

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