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Standheizung: Schneller und Besser durch Isolieren?

Themenstarteram 14. November 2005 um 10:23

Hallo @ll, ich brauche bitte mal euer Gedankenpotezial.

Das war nämlich so. ....

Die SH heizt ja zunächst das Kühlwasser auf, um dann bei steigender Wassertemp. auch den Innenraum zu beheizen.

Die Rohrleitung vom Standheizer bis zum Anschluss am Motorblock/Wärmetauscher für den Innenraum ist aber relativ lang und vor Wärmeverlust ungeschützt.

Ich frage mich, ob man durch isolieren dieser Leitungen einige Vorteile erzielen könnte. Dazu stelle ich mir vor, dass der Wagen effizienter und schneller beheizt werden kann, wenn dieser Wärmeverlust über die offen liegenden Leitungen durch Isolierung dramatisch reduziert wird. Die Luft im Motorraum wird ja ebenfalls über die freien Leitungen aufgeheizt, was weder für den Motor noch für das Getriebe ein Vorteil sein dürfte, da das meiste einfach nur so verpufft, ohne daß auch nur ein Bauteil vernünftig aufgeheizt wird. Die durch den SH aufgewendete Energie geht also verloren, was in höheren Kraftstoffverbrauch und einer längeren Aufheizfase resultiert.

Der S80 ist thermisch ja ohnehin problematisch, da die Kühlereintrittsöffnung zu klein ist (zumindest bei den starken Motoren). Zusätzlich wird sie noch durch die darin montierten Signalhörner blockiert (hinter diesen ist bei fast jedem Volvo der Kühler mangels Luftzirkulation verstopft). Ausserdem ist die alte Kühlergrillvariante nicht strömungsgünstig genug und reduziert ebenfalls den Luftdurchsatz). Noch schlimmer als die defizitäre Luftführung auf der Einlassseite ist aber das Fehlen jeglicher Entlüftungsmöglichkeiten auf der Gegenseite, da die Motorhaube keine Entlüftung vorsieht und hermetisch abgedichtet ist. Die Einzige Möglichkeit für die eintretende Luft zu entweichen ist, hinter dem Motorblock "absteigend" an den Turboladern und Kats vorbei auszuströmen. Was im im Fahrbetrieb, bei entsprechend viel Fahrtwind noch funktionieren kann, führt im Stand (bei Stau zB) unweigerlich zu einer enormen Hitzentwicklung, die nicht nach oben abgeführt werden kann. Mit einem IR-Termometer konnte ich im Sommer Temperaturen bis zu 160°C messen, die durch das bloße Entfernen der oberen Dichtung in Scheibennähe, auf unter 100°C reduziert wurden. Allerdings mit dem Nachteil erkauft, dass Motorgerüche in den Innenraum gelangen können (wobei mein Auto kaum an Motorgeruch leidet).

Kilometerlanges Gefasel, mit dem ich eigentlich nur folgendes sagen will: Im normalen Fahrbetrieb, also wenn der Motor warm ist heizen die Schläuche der SH zusätzlich den Motorraum auf. Das würde ich gerne verhindern, oder zumindest minimieren. Geeignetes Material gibt es ja dazu.

Armaflex von Armstrong ist eine weiche, schwarze Schaumisolierung in der Dareichungsform von 2 Metern, bei passendem Innendurchmesser. Sie ist mechanisch stärker beanspruchbar als andere Schaumisolierungen und in Abhängigkeit von der Isolierungsdicke in der Lage, die Hitze zu 60-80% zurückzuhalten. Dadurch, dass sie schwarz ist, die meisten anderen sind ja grau fällt sie auch nicht besonders auf.

Das kann doch eingentlich kein Nachteil sein, oder was meint ihr?

 

HG Kai

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6 Antworten
Themenstarteram 14. November 2005 um 22:41

Na ganz toll: Allgemeine Ablehnung wegen Abwesenheit eines angemessenen interesses. Ich verstehe :)

Ok, dann versuch ich eben was anderes. ...

HG Kai

Re: Standheizung: Schneller und Besser durch Isolieren?

 

Zitat:

Original geschrieben von 123kai

Ich frage mich, ob man durch isolieren dieser Leitungen einige Vorteile erzielen könnte. Dazu stelle ich mir vor, dass der Wagen effizienter und schneller beheizt werden kann, wenn dieser Wärmeverlust über die offen liegenden Leitungen durch Isolierung dramatisch reduziert wird. Die Luft im Motorraum wird ja ebenfalls über die freien Leitungen aufgeheizt, was weder für den Motor noch für das Getriebe ein Vorteil sein dürfte, da das meiste einfach nur so verpufft, ohne daß auch nur ein Bauteil vernünftig aufgeheizt wird. Die durch den SH aufgewendete Energie geht also verloren, was in höheren Kraftstoffverbrauch und einer längeren Aufheizfase resultiert.

Eine zusätzliche Isolierung schadet sicher nicht. Die Frage ist aber, ob sich das lohnt, schliesslich hängen im Wasserkreislauf nicht nur die nicht isolierten Rohre/Schläuche, sondern auch der ungleich mehr Wärme abstrahlende Wasserkühler hinter dem Kühlergrill. Ich denke, dagegen machen diese Leitungen, die du isolieren willst, nicht mehr viel aus.

Grüsse

Christoph

Re: Re: Standheizung: Schneller und Besser durch Isolieren?

 

Zitat:

Original geschrieben von Cubs

Eine zusätzliche Isolierung schadet sicher nicht. Die Frage ist aber, ob sich das lohnt, schliesslich hängen im Wasserkreislauf nicht nur die nicht isolierten Rohre/Schläuche, sondern auch der ungleich mehr Wärme abstrahlende Wasserkühler hinter dem Kühlergrill. Ich denke, dagegen machen diese Leitungen, die du isolieren willst, nicht mehr viel aus.

Grüsse

Christoph

@Cubs,

meines Wissens wird der Kühler aber erst durchströmt, wenn das Kühlwasser über 80°C erreicht hat. In der Aufheizphase der SH wird also nur der kleine Kreislauf beheizt.

@123kai

Die Wärmeverluste der Wasserschläuche sind zwar vorhanden, ob jedoch ein vernünftiger Kosten - Nutzen - Faktor bei deren Isolation herauskommt, wage ich zu bezweifeln. Es mag in kälteren Regionen (z.B. Finnland oder Sibirien ;)) bei -30°C und weniger vielleicht angesagt sein, aber in unseren Breiten glaube ich an keinen großen Nutzen.

Gruß JJ

Re: Re: Re: Standheizung: Schneller und Besser durch Isolieren?

 

Zitat:

Original geschrieben von JJ90

@Cubs,

meines Wissens wird der Kühler aber erst durchströmt, wenn das Kühlwasser über 80°C erreicht hat. In der Aufheizphase der SH wird also nur der kleine Kreislauf beheizt.

Das hab ich nicht gewusst.

Christoph

Re: Re: Re: Standheizung: Schneller und Besser durch Isolieren?

 

Zitat:

Original geschrieben von JJ90

,

meines Wissens wird der Kühler aber erst durchströmt, wenn das Kühlwasser über 80°C erreicht hat. In der Aufheizphase der SH wird also nur der kleine Kreislauf beheizt.

*Zustimm* Erst wird der kleine Kühlkreislauf auf eine Temperatur gebracht, bis der Motor seine Betriebstemperatur erreicht hat, dann wird zum Kühlen auf den großen Kreislauf umgeschaltet.

Ausserdem haben die Leitungen später auch einen Kühleffekt, der bei Isolierung verloren geht.

Gruß Heiko

Themenstarteram 15. November 2005 um 20:32

Hm, macht alles Sinn. Ich dachte nur, dass die Abstrahlfläche der Schläuche ja relativ groß ist. Somit geht also theoretisch auch eine Menge an aufgewendeter Energie verloren. Entscheident ist ja gerade die Spitzenenergie, die flöten geht, so wie bei dem Beispiel mit kochendem Wasser. Bei normalen Raumtemperaturen lässt sich Wasser in wenigen Minuten zum Kochen bringen. Wenn die Umgebungstemperatur auch nur um 5K sinkt, dauert es unproportional länger (elendig lange). Beim Auto und seiner SH sind jedoch Temperaturunterschiede von 20, 30°C zu erwarten. Ob es da wirklich kaum etwas ausmacht, dass die erzeugte Spitzentemperatur während der Aufhaeizung permanent im Nichts verpufft? Ich kann mir das nicht so richtig vorstellen.

Vieleicht funktioniert mein Denkmodell andersherum besser:

Nehmen wir an, eine Heizungsleitung, an die ein normaler Heizkörper angeschlossen ist, wäre an der Aussenseite eines Hauses verlegt. Wie groß wäre der Wärmeverlust bei X°C, wenn diese 2m lange Leitung, 35mm Durchmesser mit zB 80°C betrieben wird, aber nicht isoliert ist? Vernachlässigbar gering, oder eher hoch?

Was werden die Folgen einer Isolierung, bezüglich Einsparung an Aufheizzeit und damit verbunden an Kraftstoff sein?

Nichts oder nur miniwenig???

Kaum zu glauben, wo alle Welt Isolierungsmaßnahmen noch unc nöcher betreibt, nur um Rohleitungsverluste zu minimieren.

 

HG Kai <-- glaubt, dass der Verlust hoch ist. Allerdings weiß er nicht "wie hoch" (wüßte das aber gern).

P.S.: Man kann Rohre ja auf 100% isolieren, danm ist die Iso aber riesendick. In den Volvo passt aber ohne Weiteres eine 60% Isolierung (und würde nichtmal auffallen).

Was bleibt, ist nur der Selbsttest.

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