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Standplatten bei Reisemobil

Themenstarteram 5. Februar 2012 um 7:53

Hallo,

habe mir ein Womo mit 6t ges.Gewicht gekauft. Die 6 Winterreifen sind von 2005. Bei langsamer Fahrt ist ein ffft, ffft, ffft zu hören. Laut Mercedes könnte es sich dabei um einen Standplatten handeln was im Fahrbetrieb gefählich werden könnte. Beim Womo-Händler stoße da ich auf taube Ohren. Der Dekra Gutachter spricht nun von "Auswaschungen" an den Reifen. Was soll ich davon halten? Schließlich habe ich noch Gewährleistung und hätte gerne neue Reifen (dafür habe ich für das Teil beim Händler auch richtig gelöhnt um bei auftretenden Mängeln auf der sicheren Seite zu sein).

Gruß Ringo 2011

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14 Antworten

Hallo Ringo,

ich kann deinen Ärger verstehen, ich bin aber der Meinung, Du wirst in einem Forum nie eine verbindliche Rechtsauskunft bekommen. Ich gehe auch davon aus, dass Du jetzt unterschiedliche Antworten dazu bekommst.

Willst Du aber wirklich nur wissen was andere davon halten, ich finde es nicht in Ordnung von der Firma.

Mein Rat, wenn Du im ADAC oder einem anderen Automobilclub bist, kannst Du dir eine kostenlosen Rechtsberatung geben lassen. Die zweite Möglichkeit wäre ein Anruf bei der KFZ-Schiedsstelle und mal nachfragen.

am 5. Februar 2012 um 9:14

Hast du das DEKRA Gutachten schriftlich (muss ja wohl - oder ist es gar kein "Gutachten", sondern nur so eine daher geredete Meinung)? Was genau steht drin?

Welche/s Rad/Räder (vor - hinten?) sind betroffen?

Auswaschungen erkennt man auch selbst, wenn man darauf hingewiesen wird. Kannst du sie erkennen?

Seit wann ist das Fahrzeug in deinem Besitz (länger als 6 Monate?)?

Wurde die Mangelbehebung schriftlich mit Fristsetzung eingefordert?

Wie viele km bist du selbst mit den Reifen gefahren?

Wie viel km haben die Reifen insgesamt runter?

Das wären so Mindestangaben, bevor man sich Gedanken macht.

Um Rechtsauskünfte geht es dabei nicht - die darf man aber gerne geben, wenn man das Recht kennt. Individuelle Rechtsberatung ist was völlig anderes. Diese Angaben solltest du zur Hand haben, wenn du z. B. einen ADAC-Vertragsanwalt wegen einer Erstberatung aufsuchst.

Standplatten bilden sich bei längerer Standzeit je nach Reifenfabrikat mal mehr mal weniger und sind letztendlich unvermeidlich.

Wer was anders behauptet hat ist weit weg von der Realität.

Die Standplatten bilden sich während der Fahrt nach geraumer Zeit in der Regel völlig zurück.

Das dauert im Winter logischerweise, wegen der tiefen Temperaturen, wesentlich länger.

Ich würde mal mind. 50 km am Stück fahren und dann hören.

Problematisch ists nur, wenn der Reifen am Fahrzeug länger mit zuwenig Luftdruck stand.

Dann könnte im ungünstigsten Fall eine Schädigung entstehen.

Auswaschungen sind ein anderes Thema.

Wenn diese nach kurzer Zeit entstehen kann man auf Garantieleistung hoffen.

Hallo Ringo,

ist sicher etwas ärgerlich, aber selbst wenn Du im Recht sein solltest, dann stehen Dir trotzdem keine neuen Winterreifen zu.

Allenfalls andere gebrauchte, ähnlichen Alters.

Bei Wohnwagen mit 100 km/h Zulassung, dürfen die Reifen maximal sechs Jahre alt sein.

Man (ich nicht) könnte sich auf den Standpunkt stellen, daß Winterreifen von 2005 ohnehin nicht mehr wintertauglich sind.

Du wirst also vielleicht einen kleinen Schadenersatz erstreiten können, aber ob sich der Ärger dafür lohnt bezweifele ich.

Vielleicht ist es sinnvoller nochmal mit dem Verkäufer über einen entsprechenden Nachlaß zu sprechen.

Liebe Grüße

Herbert

am 5. Februar 2012 um 10:40

Die Reifen sind so oder so nicht mehr zu benutzen wegen dem Alter, weder im Sommer noch im Winter. Wenn dir einer wegfliegt gibts ein neues WoMo.

Meistens sind Reifen von der Garantieverlängerung ausgeschlossen.

Evtl. hilft ein Gutachten von TüV oder Dekra, ansonsten musst du halt in den sauren Apfel beissen und 6(?) neue kaufen, ist aber nicht billig.

wieso sind reifen von 2005 generell schrott??

lkw bereifung (beim 6 to wohl drauf)

sind ganz anders beschaffen+aufgebaut

es wäre genau zu prüfen ob wirklich standplatten

(ließe sich durch den zeitraum erklären von abmeldung+wieder zulassung)

oder ob ein bremsplatten ect vorliegt

bevor man ernste schritte unternimmt

und wie schon angesprochen

gilt die regel dann alt gegen neu mit zuzahlung der differenz

 

gruß transe79

Hoffentlich artet es nicht in eine Reifenalterdiskussion aus...zu der ich aber ggf. auch - wie alle - eine feste, unumstößliche und natürlich absolut richtige Antwort habe.

Du hast ein WoMo mit heilen Reifen gekauft und ein WoMo mit kaputten Reifen bekommen. Das war nicht so abgemacht, so einfach ist das.

Theoretisch.

Andrerseits, wenn du es erst kürzlich gekauft hast und jetzt diese Geräusche auftreten, kannst du auch einfach zum Händler fahren und im es vorführen und verlangen, dass er es abstellt. Vielleicht ist es auch was anderes.

Hast du noch einen getrennten Satz Reifen für den Sommer bekommen? Dann kannst dus auch mal mit dem probieren.

Ein 6 Tonnen Womo (Iveco?) verlangt doch auch sicherlich nicht nach billigen Reifen, sodass es ja schon um 600-700 Euro oder mehr hier geht!

Ah, nix Iveco, offensichtlich Mercedes :)

Zitat:

Original geschrieben von transe79

wieso sind reifen von 2005 generell schrott??

Weil sie über 6 Jahre alt sind.

am 5. Februar 2012 um 15:13

Zitat:

Original geschrieben von martinde001

Meistens sind Reifen von der Garantieverlängerung ausgeschlossen....Evtl. hilft ein Gutachten von TüV oder Dekra,

Es geht nicht um einen Garantieverlängerung, sondern um die gesetzliche Gewährleistung. Gutachten DEKRA hat er bereits (schreibt er jedenfalls).

Hallo

Ob man bei langsamer Fahrt eine Standplatte hört, wage ich mal zu bezweifeln, die machen mehr Krach bei schnellerer Fahrt.

Um es Geräuschmaßig zu beschreiben plopp, plopp, plopp.

Kann es sein das es sich um Rost auf der Bremsscheibe handelt?

Früher war noch kein Herstellungsdatum auf den Reifen, da hat das Alter keinen Interessiert, und heute sind die Materialien mit Sicherheit besser.

Da wird viel zu viel Hype um das Reifenalter gemacht. Ich würde mehr Wert auf eine ordentliche Behandlung der Reifen legen, keine Bordsteinrempler, richtigen Luftdruck, Load Index usw. Regelmäßige Kontrolle auf Risse, Beulen, Einschnitte dann ist es doch ok, ich schmeiße der Reifenindustrie nicht unnötiges Geld in den Rachen.

 

Andreas

Themenstarteram 6. Februar 2012 um 9:20

Hallo,

erstmal vielen Dank für die rege Beteiligung. In meinem Fall geht es nicht nur um eventuelle Standplatten, sondern grundsätzlich um den Umgang zwischen Händler und Kunden.

Dann werde ich mal etwas ausführlicher Berichten.

Im Januar 2011 kauften wir bei einem Händler (sehr bekannt und groß) ein gebrauchtes Womo von 2004 mit 44 000 km (MB Sprinter 5,99t). Bei der Probefahrt fielen uns einige Mängel auf. Der Verkäufer sagte uns bei Abholung "praktisch Neuzustand" zu. Das es sich hierbei um Verkäufergeschwätz handelte war uns klar. Allerdings nicht, was uns anschließend noch alles erwartete.

Als wir vom Hof fuhren ging das Navi kaputt, die Holzschiebetür hing plötzlich halb schief im Innenraum, tote Insekten fielen aus des Verdunkelungen usw. Nach vergeblichen mündlichen Reklamationen wurden die Mängel dann im Juni 2011 schriftlich fixiert. Es wurden 21 Punkte !!

Berufsbedingt habe ich in meinem Leben überdurchschnittlich viele Neu- bzw. Gebrauchtwagen gekauft. An jedem Fahrzeug kann es Mängel geben, die man selbst nicht wahrnimmt oder die erst nach dem Verkauf auftreten. Damit habe ich keine Probleme. Schlimm ist allerdings, wenn Mängel verschwiegen (vielleicht merkts ja keiner) oder (wie im jetzigen Fall) absichtlich nicht behoben werden.

Nachdem im Herbst die Fz.Batterie kaputt ging (die ich von Anfang an reklamiert hatte, mal drehte der Anlasser normal dann nur ganz langsam) und der Händler auf arrogant-stur schaltete, übergab ich die Angelegenheit einem Anwalt.

Von den im Juni fixierten 21 Mängeln waren im Dezember 8 noch nicht behoben bzw traten wieder auf. Mein Anwalt setzte eine letzte Nachfrist bis Ende Jan. 2012. Und siehe da, eine Sache wurde gemacht (die Dachklima wurde montiert). Der Rest allerdings war Schweigen.

Hier wird eindeutig versucht etwas auszusitzen, den Kunden mürbe zu machen, sodass er auf sein Recht verzichtet bzw die Gewährleistung zwischenzeitlich endet.

Seit Januar 2011 konnten wir durch den ganzen Zirkus nur 2x wegfahren und haben in dieser Zeit ca. 3.000 km zurückgelegt. Die Geräusche der Reifen sind zwar etwas leiser geworden, allerdings noch gut zu hören.

Inzwischen wurde bei der Dekra ein Gutachten in Auftrag gegeben. Hierbei wurden meine Mängel bestätigt (es wurde sogar noch ein reparierter Heckschaden festgestellt, der auf dem Kaufvertrag versehentlich vergessen wurde).

Weil es jetzt unweigerlich zum Rechtsstreit mit dem Händler kommt, kann ich dessen Namen noch nicht nennen. Ist alles vorbei, werde ich mit meinem Anwalt besprechen, was alles ins Netz darf. Wie schon gesagt, der Händler ist sehr bekannt und sehr groß.

 

Vielen Dank fürs Interesse Grüsse Ringo 2011

Hallo Ringo,

dann viel Glück ("Vor Gericht und auf hoher See sind wir in Gottes Hand")

und laß mal von Dir hören, wie das im Detail ausgegangen ist.

Liebe Grüße

Herbert

am 6. Februar 2012 um 10:03

Zitat:

Original geschrieben von ringo 2011

Weil es jetzt unweigerlich zum Rechtsstreit mit dem Händler kommt, kann ich dessen Namen noch nicht nennen. Ist alles vorbei, werde ich mit meinem Anwalt besprechen, was alles ins Netz darf. Wie schon gesagt, der Händler ist sehr bekannt und sehr groß.

STANDPLATTEN WOHNMOBIL

Dann war dein Posting eigentlich nicht so besonders wichtig und vor allem irreführend (unlauter - bewusster Anreißer? - das will ich aber natürlich niemals unterstellen). Ich fühle mich wie du (aber von dir) an der Nase herum geführt - allerdings geht das ohne Anwalt ab. Den Drang, seinen Frust (und ein bisschen "Rache") irgendwo abzuladen, trifft man öfter.

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