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Stark abweichende Beschleuning

Mercedes C-Klasse W205
Themenstarteram 21. August 2018 um 13:40

Hi leute,

Seit nun 3 Wochen habe ich mir meinen Traum verwirklicht: c450 Kombi in grau mit Night Paket. Unfassbar tolles Auto! Jedoch habe ich etwas bemerkt: manchmal, wenn ich das Gas im Sportmodus fast auf Abschlag habe, geht die kiste wie verrückt nach vorne. Jedoch an anderen Tagen im Sport+ Modus ist es zwar zügig aber nicht wie gestern im eigentlich ja langsameren Modus... Ladung und Temperatur an beiden Tagen gleich. Kann es sein, dass solche Motoren einfach Ultra tagesformabhängig sind? Auch habe ich das Gefühl, dass der Wagen teilweise schneller zieht, wenn ich das Gas nicht bis zum kickdown anschlage sondern kurz davor halte. Kann das sein, oder ist das Einbildung? Danke euch <3

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9 Antworten

Den Eindruck habe ich auch. Sowohl mein aktueller 450 als auch der CLS davor, ebenfalls V6 BiTurbo, haben/hatten mal bessere und mal schlechtere Tage. Oft denke ich, für 367PS ist das jetzt nicht so prall. Und dann knallt er los, dass mir mein Handy aus der Cargotasche meiner Hose fliegt.

Richtig warm ist er immer, wenn ich Feuer gebe.

Und was die Umgebungsvariablen angeht, konnte ich jetzt noch keine Gesetzmäßigkeiten feststellen.

Themenstarteram 23. August 2018 um 21:05

Hi cc5555, ich habe mal gehört, dass sich das Auto "merkt" wie der aktuelle Fahrstil ist. Wenn man dauernd im Eco Modus fährt und dann auf einmal auf Sport+ geht brauch er ein paar Beschleunigungen bevor er wirklich angekommen ist. Habe ich mal über eine e Klasse gehört. Kann das des rätselts Lösung sein?

Also ich schreib mal meine Erfahrung vom C 180er. Kickdown bringt einfach nur maximale runtergeschalte in den niedrigst möglichen Gang mit sehr hoher Drehzahl. Ein Turbomotor hat aber mehr Drehmoment vor Erreichen hoher Drehzahlen, d.h. subjektiv wirkt das Drehmoment höher als die größere Leistung bei höhrerer Drehzahl. Ich hab auch "mehr Bums", wenn ich bei 4000 rpm im M-Modus Gas gebe als wenn ich S+ mit Kickdown zwei Gänge runterschalten lasse. Ich hoffe ihr könnt einigermaßen nachvollziehen, was ich ausdrücken will :):):)

am 24. August 2018 um 19:37

Aus der Erfahrung heraus kann ich sagen, dass die thermischen Bedingungen eine nicht unerhebliche Rolle spielen.

Am besten „läuft“ er bei 17-23 Grad C. Alles darüber und darunter schnürt ihn gerade so zu.

Besonders die letzten Tage bin ich viel auf der AB unterwegs gewesen. Bei 37 Grad fehlen gefühlsmäßig 30 oder 40 ps.

Aber gut, irgendwie ist das bei einem Turbomotor begründbar.

Das was stilo schreibt, würde ich so unterschreiben.

Zitat:

@C43Love schrieb am 23. August 2018 um 23:05:00 Uhr:

Hi cc5555, ich habe mal gehört, dass sich das Auto "merkt" wie der aktuelle Fahrstil ist. Wenn man dauernd im Eco Modus fährt und dann auf einmal auf Sport+ geht brauch er ein paar Beschleunigungen bevor er wirklich angekommen ist. Habe ich mal über eine e Klasse gehört. Kann das des rätselts Lösung sein?

So weit ich weiß, merkt er sich das pro Programm. Wenn du also in Comfort immer schön ruhig fährst, kann er in Sport trotzdem auf Krawall gebürstet sein. Das erwarte ich auch so.

Stilo hat natürlich Recht. Drehmoment ist spürbarer als Leistung. Dennoch ist die Beschleunigung bei Maximalleistung größer. Das hat J.M.G. in einem Video auf YouTube mal bewiesen.

Und natürlich haben wir äußeren Umstände deutlich eine Einfluss auf die verfügbare Leistung. Kalte trockene Luft ist gerade für ein Turbomotor immer optimal. Wenn die Luftfeuchtigkeit zu groß oder die Temperatur zu hoch ist nimmt die Leistung ab.

am 26. August 2018 um 7:02

In der Tat, dies habe ich einmal herausgefahren; sogar mit dem großen Bruder Eures Motors, dem M278 4.7 V8 BiTurbo. Der hat sein Drehmomentplateau von 600Nm (auf dem Papier) ab 1.600 u/min. Fährt man 100-200km/h und schaltet direkt am Ende des Drehmomentplateaus, so bleibt die Beschleunigung deutlich hinter dem Ausdrehen zurück.

Gemessen mit:

E500 4matic

Racelogic Performane Box.

https://youtu.be/0DuK_L2pSMw

Ist doch auch klar, das Raddrehmoment ist für die Beschleunigung verantwortlich. Beim Hochschalten sollte durch die längere Übersetzung immer weniger Drehmoment am Rad ankommen, als im Gang darunter, egal bei welcher Drehzahl. Optimale Beschleunigung setzt daher immer (fast) Ausdrehen voraus.

am 26. August 2018 um 11:15

Letztlich ist für die Beschleunigung eine Kraft verantwortlich. Diese kann man natürlich durch alle möglichen physikalischen Größen substituieren - das Raddrehmoment halte ich dabei für ungeeignet, da diese Größe kaum jemanden etwas sagt. Weder kann sich die Mehrheit überhaupt etwas darunter vorstellen, noch kann der geneigte Leser etwas mit der Dimension der Werte anfangen. Entsprechend ist diese Umformung in meinen AUgen verfehlt.

Entweder man bleibt physikalisch korrekt (für das Gesamtfahrzeug in stationäre Geradeausfahrt) bei der Kraft - oder man geht direkt auf die Leistung. Denn Leistung ist den Meisten von uns vermutlich seit der Kindheit vertraut - und wir alle wissen, wie "stark" 200 PS sind oder 300 PS. Unter 1.000Nm am Rad kann sich aber keiner was vorstellen - auch nicht, dass das im Zweifel auch ein Fahrzeug stemmen kann, mit 100Nm am Motor.

Ich stimme Dir zu, daß das Raddrehmoment für die meisten bei Angabe der Nm unklar bleibt, insbesondere ohne Vergleichszahlen. Zudem ist natürlich auch das Raddrehmoment noch mit dem Gewicht und dem Luftwiderstand etc in Relation zu setzen.

Das Problem sehe ich eben darin, daß man beim Motordrehmoment oder der Motorleistung zum einen fast immer nur von den Maximalwerten spricht, obwohl es sich um Kurven handelt und zum anderen die Übersetzung völlig ausblendet.

Daher ja die alte falsche Dieselmeinung, 700 Nm Motordrehmoment mache den Diesel so unglaublich schnell, während ein Porsche mit 350 Nm über den Diesel lacht, da er dies mit hoher Drehzahl und kürzerer Übersetzung kontert.

Das Raddrehmoment hat eben den Vorteil, daß es der Kraft physikalisch am nächsten kommt, da man die Nm nur noch über den Hebelarm in N umrechnen muß. Von der Motorleistung auf die Kraft umzurechnen, erfordert hingegen mehrere Schritte, die dann auch unübersichtlich sind.

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