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Stark erhöhter Verschleiß der Winterreifen auf der Vorderachse bei Heckantrieb
Hallo zusammen,
ich fahre zur Zeit auf meinem BMW E46-Touring auf der Vorderachse Winterreifen vom Hersteller Bridgestone (Typ "Blizzak LM-22"). Die Reifen sind aus dem Jahr 2002 oder 2003 (habe die DOT-Nr. jetzt nicht parat). Auf der Hinterachse (Antriebsachse) befinden sich Winterreifen des Herstellers Michelin (Typ "Alpin") ebenfalls aus 2002 oder 2003.
Vor ca. 1.000 km betrug die Profiltiefe noch ca. 4 – 5 mm auf der Vorderachse. Nun bin ich in den letzten Tagen eine längere Strecke Autobahn gefahren. Das waren wohl ca. 700 km. Es gab keine brenzlichen Situationen während der Fahrt, somit keine Vollbremsungen oder Ähnliches. Als ich mir heute die Reifen auf der Vorderachse angesehen habe, musste ich feststellen, dass in der Reifenmitte das Profi nahezu runter ist. Die feinen Lamellen sind hier auf den mittleren Blöcken nur noch schwach zu sehen. In den seitlichen Bereichen hat das Profil ebenfalls stark nachgelassen.
Ich habe vor der Fahrt die Reifen ringsum auf 0,2 Bar über die vom Hersteller vorgesehenen Werte befüllt, da wir zu Viert und mit reichlich Gepäck unterwegs waren. Soll man ja auch gemäss diverser Aussagen so machen.
Kann es daran liegen, dass die Reifen vorn so übermäßig stark verschlissen sind? Kann es an der Eisschicht auf der Autobahn liegen?
Warum ist der übermäßige Verschleiß nur auf der Vorderachse aufgetreten und nicht auf der viel mehr belasteten Antriebsachse? Liegt es an der Mischung der Bridgestone?
Falls es was zur Sache tut: ich habe 2 Tage vor der großen Tour vorn die Bremsscheiben + Beläge erneuern lassen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dies Auswirkungen auf die Reifen hat.
Ich werde mir nun wohl doch noch in dieser Saison neue Schlappen besorgen müssen :-(
Vielleicht kann einer von Euch ein paar meiner Fragen beantworten.
Gruss, Uwe
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26 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von w.master
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Falls es was zur Sache tut: ich habe 2 Tage vor der großen Tour vorn die Bremsscheiben + Beläge erneuern lassen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dies Auswirkungen auf die Reifen hat.
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G:russ, Uwe
Kann es sein, das der Monteur Deine Räder von jemand anderen drangeschraubt hat?
Hi,
2002 oder 2003? Das ist doch zu alt für einen winterreifen..
Ich könnte mir vorstellen dass sich das gummi verhärtet hat und daher der extreme verschleiß kommt.. Warum das nur auf der vorderachse ist - gute frage. Verstellte fahrwerksgeometrie evtl.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Pedder59
Zitat:
Original geschrieben von w.master
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Falls es was zur Sache tut: ich habe 2 Tage vor der großen Tour vorn die Bremsscheiben + Beläge erneuern lassen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dies Auswirkungen auf die Reifen hat.
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G:russ, Uwe
Kann es sein, das der Monteur Deine Räder von jemand anderen drangeschraubt hat?
Ne, sind schon die richtigen Räder draufgekommen, habe ich in der Werkstatt noch kontrolliert. Diese wurden sogar noch ausgewuchtet.
Zitat:
Original geschrieben von Hacki81
Hi,
2002 oder 2003? Das ist doch zu alt für einen winterreifen..
Ich könnte mir vorstellen dass sich das gummi verhärtet hat und daher der extreme verschleiß kommt.. Warum das nur auf der vorderachse ist - gute frage. Verstellte fahrwerksgeometrie evtl.
Gruß
Hallo,
ich hatte da mal in einem Beitrag vom ADAC gehört, dass man Winterreifen bis zu 10 Jahre lang problemlos fahren kann. Hatte daher auch noch nicht erneuert.
Wenn die Reifen ausgehärtet sind dürfte doch nach meiner Ansicht der Verschleiß deutlich weniger auftreten als an einem frischen "weichen" Reifen, oder etwa nicht?
Gruß, Uwe
vielleicht hattest du festgefrorene Eisklötze in den vorderen Radkästen .... Autobahn immer schön zeit festzufrieren und dann bei Spurwechsel / lenken muss der Reifen das Eis abfräsen.
Könnte schon auch auf 700 km Gummi kosten .... ist deiner vielleicht noch tiefergelegt ?
Sollte man das dann nicht hören können?
Und wäre die Gefahr nicht an den Hinterrädern größer?
Interessante Überlegung. Tiefergelegt ist der Wagen nicht, aber auf dem Rasthof habe ich schon gesehen, dass die Radkästen gut vereist waren. Scheinbar hat das Eis, sofern es denn daran liegt den hinteren Reifen aber weniger aus gemacht.
Das mit dem Eis halte ich für nicht sehr wahrscheinlich...
Da müssten ja die Außendienstler mehrere Winterreifen pro Saison brauchen...
Außerdem bin ich letztens auch mit Winterreifen und gut vereisten Radkästen mehrere hundert Kilometer über Autobahnen und Landstraßen gefahren und dabei ist nichts passiert, obwohl zwischendurch das ganze Zeigs bei -15°C über Nacht schön durchfrieren konnte und auf den ersten Metern hörbar am Reifen geschliffen hat...nach 200m war dann aber Ruhe und selbst bei Lenkwinkeln wie sie beim Abbiegen vorkommen, hat man nichts mehr gehört...die Lenkwinkel auf der Autobahn sind ja für gewöhnlich doch eher klein...
Auch eine Eisschicht auf der Autobahn verschleißt einen Reifen garantiert nicht mehr als dies der normale Asphalt täte...
Es ist seltsam, dass alte (evtl. ausgehärtete) Reifen so schnell verschleißen und als Erklärung käme dafür nur eine falsche Achsgeometrie an der Vorderachse in Frage oder extremes "um-die-Kurven-jagen" bei gleichzeitig untersteuerndem Fahrverhalten...
Oder es hängt doch irgendwie mit dem Reifen zusammen, dann war mit dem aber irgendetwas faul und du könntest froh sein, dass nichts schlimmeres passiert ist als der extreme Verschleiß...bei 8 Jahre alten Winterreifen sollte es einem aber auch nicht weh tun, wenn man neue Reifen kaufen muss...naja, bei den momentanen Preisen tuts eben doch weh, weil man das ganze ja nicht hat kommen sehn, weil man dachte die reichen noch für einen Winter...und dass die Preise ja so in die Höhe schießen hat man auch nicht kommen sehen...
Dumm gelaufen für dich...aber deine Sicherheit sollte dir min. 2 neue Reifen wert sein...
Steck die älteren Reifen einfach auf die Vorderachse und schau was dann passiert wenn die Wetterlage nochmal so ist...neue Reifen gehören sowieso hinten hin und wenn wirklich nochmal das gleiche passiert, dann weißt du es liegt an der Achsgeometrie...
Naja die Eisblock Theorie ist nur eine Überlegung .... sofern was dran sein könnte wäre hinten weniger Verschleiss aber schon logisch ... man hat ja keine Lenkbewegung.
Heisst der Reifen muss ja nur den frischen Matsch abschaben am rest des Eisblocks.
Vorne wird ja noch gelenkt .. und derzeit war es ja schon extrem kalt und teilweise nicht gut gestreut bzw verschneite Autobahn ... bei langer Geradeausfahrt könnte der Klotz vorne also schon gut anfrieren - beim leichten Lenken dann immer abraspeln.
Richtig ist aber sicher dass man es etwas hören müsste ?
Generell hau/tret ich die weichen Klötze nach Ende einer Fahrt immer so gut wie möglich weg ....
Ich hatte am E34 das gleiche Problem im Sommer nachdem eine Spurstange erneuert wurde - die Spur stimmte danach nichtmehr und ich habe mir das Restprofil der SR von 5 auf 1mm innerhalb von 1000km abgefahren. Bevor ich auf WR umgestellt habe wurde die Spur eingestellt - war nur minimal daneben - und siehe da alles wieder in Ordnung...
Zufällig mal einen Randstein touchiert? das mögen Fahrwerke/Felgen nicht besonders und kann zu o.g. Problemen führen. Dass die Reifen wegen Alters und Eis so schnell runter sind ist unlogisch mMn.
mfg
Sind die Vorderräder vielleicht vertauscht worden, also von links nach recht und umgekehrt?
Dann laufen die nämlich entgegen der Laufrichtung.
Wieviel mm hast du denn überhaupt eingebüßt über die 1000km?
Bei vielen Reifen sind ja die Lamellen auch garnicht bis auf 1,6mm runter "geschnitten".
Eine wechselseitig falsche Montage könnte eine Erklärung sein, jedoch nicht dann, wenn sich in 1000km 2-3mm abgefahren haben...das wechselseitige Vertauschen macht man ja auch, wenn man versucht nen Sägezahn wieder rauszufahren; die Belastungen von Beschleunigung und Bremsen liegen dann jeweils um 180° verdreht am Reifen an...
Ist ja auch ein anderer Reifen vorne, die Michelins sind bekannt für ihre extrem lange Haltbarkeit. Verständlich dass in der Kombination vorne mehr Verschleiss sein kann als hinten.
Falsche Spur, ständiges Schleifen an Eis usw. kämen als Ursache auch in Frage wie altersschwache Stoßdämpfer und Split auf der Straße beim Bremsen.
Zitat:
Original geschrieben von gromi
Wieviel mm hast du denn überhaupt eingebüßt über die 1000km?
Bei vielen Reifen sind ja die Lamellen auch garnicht bis auf 1,6mm runter "geschnitten".
Eine wechselseitig falsche Montage könnte eine Erklärung sein, jedoch nicht dann, wenn sich in 1000km 2-3mm abgefahren haben...das wechselseitige Vertauschen macht man ja auch, wenn man versucht nen Sägezahn wieder rauszufahren; die Belastungen von Beschleunigung und Bremsen liegen dann jeweils um 180° verdreht am Reifen an...
Die Reifen wurden in der richtigen Laufrichtung montiert. Habe das vor meiner Fahrt noch in der Werkstatt kontrolliert. So wie das Profil aussieht sind während der längeren Fahrt im mittleren Bereich der Lauffläche ca. 3 mm abgefahren. An den Seiten ist der Verschleiß etwas weniger, was sicher auch mit dem erhöhten Reifenluftdruck auf der BAB-Fahrt zusammenhängt. Genaue Messung ist bei dem derzeitigen Schnee und den damit im Reifenprofil sitzenden Schmotter ohnehin nur ungenau, somit noch nicht erfolgt.
An eine verstellte Spur glaube ich eher weniger, denn dann hätten die Sommerreifen ja auch übermäßigen Verschleiß gehabt. Die hatte ich erst in dieser Saison neu aufgezogen und konnte beim Wechsel auf WR nichts Auffälliges erkennen.