1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Audi
  5. A4
  6. A4 B5
  7. Starker Ölverbrauch

Starker Ölverbrauch

Audi A4 B5/8D
Themenstarteram 26. Dezember 2003 um 11:33

Hallo liebe Audi-Freunde,

habe ein Problem mit meinem Audi A4 6-Zylinder. Baujahr März 2002. Bis zur 30000 km Inspektion hatte der Wagen einen Öl-Verbrauch von 1 Liter pro 6000 km. Ein Öl-Verlust nach außen konnte in der Inspektion nicht festgestellt werden.

Kennt jemand dieses Problem auch und kann mir einen Rat geben ?

MfG

Juttkin

Ähnliche Themen
7 Antworten
am 26. Dezember 2003 um 12:46

Herzlichen Glückwunsch ! Sicher möchte mancher gern mit Dir tauschen...bei 0,16 l Motoröl /1000km.

Schau mal hier nach....

http://www.shell-helix.de/ek/artikel_ek_2781.html

und....

Was Sie schon immer über Öl wissen wollten

Motoröl ist ein wahres Wundermittel, ein chemischer Tausendsassa: Es neutralisiert die bei der Verbrennung entstehenden Säuren, hält Schmutzteilchen und Wassertröpfchen in der Schwebe, schützt vor Korrosion und übermäßigem Verschleiß am kritischen Ventiltrieb, hält sich geschickt den allgegenwärtigen Luftsauerstoff vom Leib, was die Alterung hinauszögert. All das leisten die sogenannten Additive, die bis zu 20 Prozent eines modernen Motoröls ausmachen können.

 

Die vornehmste und wichtigste Aufgabe des Öls ist es freilich, den Motor zu schmieren. Schmieren, das bedeutet die Verringerung von Reibung und Verschleiß und damit schon den ersten Zielkonflikt: Dickes, zähes Öl, erkenntlich an einer hohen Zahl ( 50 oder 60) hinter dem "SAE" auf der Öldose, bietet zwar den besseren Verschleißschutz, aber es bremst auch mehr.

Die Suche nach dem richtigen Maß an Dickflüssigkeit, der sogenannten Viskosität, wird durch eine Laune der Natur zusätzlich erschwert. Öl verhält sich ähnlich wie Honig: zäh in der Kälte, dünnflüssig, wenn es warm wird. Und im Motor wird es ungemütlich warm. In den Kolbenringnuten herrschen bis zu 300 Grad, während mit dem selben Öl winterliche Kaltstarts bei Minustemperaturen bewältigt werden müssen. Hier helfen die heute üblichen Mehrbereichsöle, die bei Hitze nicht im selben Maße dünner werden. Ein großes W und zwei Zahlen finden sich dann auf der Dose, etwa SAE 10W40. Je kleiner die erste Zahl, um so dünner fließt das Öl in der Kälte, und je größer die zweite, um so zäher widersteht es Hitze.

 

Die Mineralölen zu diesem Zweck beigesetzten VI-Verbesserer verschleißen allerdings, wenn sie bei hohen Temperaturen im engen Schmierspalt kräftig durchgewalkt werden. Synthetiköle sind auch ohne sie sehr temperaturstabil, aber bis zu viermal so teuer.

 

Sie haben noch einen weiteren Vorteil: Sie bestehen aus Molekülen einer einheitlichen Größenordnung. Bei Mineralöl geht es da im Vergleich kunterbunt durcheinander, was nichts anderes bedeutet, als daß Substanzen mit unterschiedlichem Siedepunkt miteinander gemischt sind. Bei hohen Temperaturen verdampft aus dieser Mischung ein Teil, und dieser Verbrauch muß durch nachgekipptes Frischöl ausgeglichen werden.

 

Synthese-Öle leiden kaum unter diesem Effekt. Wegen der kleineren Verdampfungsverluste kann, so überraschend das sein mag, selbst ein dünneres Öl zu einem geringeren Ölverbrauch führen. Der Ölverbrauch kann aber auch mal ansteigen. Dann nämlich, wenn sich Dichtungen mit dem synthetischen Schmierstoff nicht vertragen und verhärten. Bei modernem Dichtungsmaterial ist das kein Thema mehr, aber Oldtimer sollten trotz aller Fortschritte auf Synthetiköl verzichten.

 

In den modernen Synthese-Ölen finden sich oft spezielle Vertreter der Millionen Stoffe umfassenden Familie der Ester. Sie sind besonders dünnflüssig und verdampfen kaum. Flugturbinen könnten ohne sie nicht laufen. Esterchemie ist kompliziert, nur Profis bringen damit ein gutes Öl zuwege. Machen sie Fehler, steigt der Verschleiß, weil die Estermoleküle beispielsweise Verschleißschutzadditiven ihren Platz auf Nocken und Kipphebeln streitig machen. Bei einer guten Ölformulierung machen sie hingegen gemeinsame Sache, der Motor hält ewig. Aber Ester sind kaum zu recyceln. Diese Zusammenhänge verdeutlichen auch, warum man die fein abgestimmte Chemie eins Öls nicht durch dubiose Zusätze stören soll.

 

All das soll aber nicht heißen, daß ein teures Öl unbedingt besonders gut für den Motor ist. Manchmal ist das Gegenteil der Fall. Welches Öl ein Motor braucht, das sagt die Betriebsanleitung. Primär wichtig sind Kürzel wie CCMC G5 oder API SF. Sie beschreiben das Leistungsvermögen und die Qualität des Öls. Dazu kommt die richtige Viskositätsklasse für ganzjährigen Betrieb bei europäischen Klimaverhältnissen. Bei BMW wäre das eines der 15W40 Öle. Extravagante Hochpreisöle wie 10W60 brauchen zusätzlich eine namentliche Freigabe. Obwohl besonders dünne Öle, allen voran das neue 0W30 in einem strengen Winter bis zu vier Prozent Kraftstoff sparen können, sollte man die Werbeversprechen der Marketingstrategen mit Vorsicht genießen. Die Freigabe der deutschen Autohersteller fehlt bislang. Wenn sie nach bestandenen Tests doch kommt, wird BMW beispielsweise das Öl zwar erlauben, aber keineswegs empfehlen - weil, wie es BMW-Ölfachmann Wolfgang Kohlhepp formuliert, "damit für den Kunden kein wirtschaftlicher Vorteil verbunden ist". Noch deutlicher drückt sich VW-Motorenentwickler Michael Willmann aus, zuständig für den hochbelasteten und in Sachen Öl schon etwas anspruchsvolleren TDI: "Wir wollen nicht, daß unsere Kunden das Geld zum Fenster hinauswerfen, denn wir möchten zufriedene Kunden haben. Deshalb empfehlen wir preiswerte Mehrbereichsöle. Wenn ein Kunde meint, ein Leichtlauföl fahren zu müssen, haben wir nicht dagegen, solange es unsere Spezifikation erfüllt."

am 26. Dezember 2003 um 12:54

den starken Ölverbrauch kenn ich auch von unserem alten 100er 2,8Q und von dem neuen A4 100PS Diesel einer Freundin. Die muß auch fast alle 1000 km Öl nachfüllen. Obwohl der schon ca 20000 km in wenigen Monaten abgerissen hat ist der Ölverbrauch noch immer so hoch und kann wie in deinem Fall wohl auch nichts mit der Einfahrphase zu tun haben. Auch an unserem alten 100er und dem A4 der Freundin sind in der Werkstatt keine Mängel festgestell wurden. Könnte also eine Serienstreuung sein, das manche viel Öl verbraten und der Ölverbrauch bei anderen kaum messbar ist.

Also wie gesagt kenne ich dieses Problem zwar auch, doch ein Rat dir geben wie das abzustellen ist kann ich leider nicht.

Das Problem ist aber durchaus nicht auf Audi beschränkt.

Gruß

Q

am 26. Dezember 2003 um 12:57

hi goldbarren,

Interessantes Posting - werde ich mal meiner Bekannten erzählen

 

Gruß

Q

Audi spricht selbst bei 1l/2000km noch von "normaler Toleranz".

Dieser Wert kommt bei meinem V6 leider auch gut hin...

-Ebe

am 26. Dezember 2003 um 18:38

Hallo noch mal!

Nun steht ja auch die Frage, was für Öl Ihr fahrt. Zur Zeit habe ich 9000 km weg und diesen Longlife-Mist (0W-30)drin. Werde ab dem Frühjahr auf 5W-40 oder 5W-50 umsteigen. (Etwas dicker....und mehr Sicherheit im Hochsommer))

Leider gibt es hier gerade für dieses immer wieder ärgerliche Thema keinen richtigen Austausch. Sehr schade!!!

Hier fragen Leute, was sie für Öl entsprechend ihrer Motorisierung brauchen. Ja, wenn manche noch nicht mal durch die Betriebsanleitung steigen..... :-(

Hab mich mal intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und nehme nicht mehr 0er Öle. gehe nun auf 5er .

Bei meinem A3 (Bj. 2001) hatte ich dann sogar 10W-40 drin und er lief noch ruhiger dadurch. 10W-40 ist auch total geeignet für die neuesten Motoren. Mit Leichtlaufeigenschaften und bis -20°C betriebssicher. Da mein A4 in der Tiefgarage steht, also auch nicht das Thema.

Aber ich denke, für meinen FSI 2.0 werde ich erst mal Jährlich wechseln. Das gibt mir mehr Sicherheit - trotz Garantie!

Außerdem ist das doch alles nur ein Geschäft für die Ölkonzerne.

Natürlich ist der Ölwechsel kein Vergleich in Bezug auf die Aufwendungen für einen Neuwagenkauf, aber ich denke, järliche Ölwechsel können nie schaden.

Übrigens, als ich beim (Mittel)Freundlichen anrief, was der Ölwechsel komplett kosten sollte, sagte man mir beim Rückruf 130 €. Als ich nachfragte, was davon das Öl koste, nannte man mir die ca. 63 € !!!!!

Ein Glück, dass ich beim Telefonieren saß!!!! Aber, ich werde mein eigenes mitnehmen. Es wird wohl Addinol werden.

Die Zusätze sind super! Besser, als bei den "Großen". Auch für Porsche zugelassen. 5 l kosten ca. 30 €.

Übrigens, das Zeug ist bei BMW Longlife-geeignet. Warum muß es bei VW/Audi 0W-30 sein ? Geschäft ????

http://www.addinol.de

ADDINOL

Super light MV 0546 5W-40 Synthetisches High-Tech Leichtlauföl mit verlängerten Ölwechselfristen für Pkw- Otto- und Dieselmotoren neuester Bauart, kraftstoffsparend. • ACEA A3/B3 API SL/CF, SH/EC

• VW 500.00/502.00/505.00 BMW

Longlife-98, MB 229.3, Porsche

Also,

bevor man leichtfertig seinem Motor die letzte Ölung gibt sollte man mal einen Blick ins Betriebshandbuch werfen und nur Öle verwenden die den Vorgaben entsprechen!

Moderne Turbomotoren sind heute fast alle für Loglifeintervalle und die dazugehörigen Leichtlauföle entwickelt. Wer da das falsche (dickere) Öl reinkippt um seinem Motor vermeintlich etwas gutes zu tun ist auf dem Holzweg. Das Öl dient nicht nur zur Schmierung sondern auch zur Kühlung und Abdichtung von Motor und Turbo und vieleicht noch anderen Dingen von denen ich nichts weiss. In diesen Kreislauf sollte man nicht leichtfertig eingreifen mit Argumenten wie, nach Einsatz diese Öls läuft mein Motor ruhiger. Wenn der erstmal Kaputt ist, dann ist er ganz ruhig - für immer.

am 27. Dezember 2003 um 13:17

Hallo kw76!

Hoffe, Du bist kein Politiker! ;-) Denn, so wage, wie Du angedeutet hast, kann man fast nicht schreiben.

Aber, wie schon in vielen Beiträgen beschrieben wurde, ist eben diese (Deine) Einstellung von Endverbraucher für die Großen im Ölgeschäft die Lizenz zum Geld drucken.

Natürlich setze ich voraus, dass ich die entsprechende Norm für meinen Motor berücksichtige. Was natürlich jeder tun sollte!

Bei mir zum Bsp. geht die Norm-Spanne von 0-W30 bis 10-W40. Selbst 5W-50 ist nach VW-Norm zugelassen.

Man muß nur mit offenen Augen und denkend durchs Leben gehen und dann sieht man schon, wo der Hase hinläuft.

Übrigens, die Normierung von Addinol hat einige Zusätze mehr drin, als die mit "Namen"... Und der Preis ist auch o.k.

Und Herstellungsort Leuna bürgt für Qualität.

Tschüß

Deine Antwort
Ähnliche Themen