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Start/Rundlauf Problem nach Zündung ein/ausschalten und Neustart bei kaltem Motor
Hallo zusammen,
seit einiger Zeit beobachte ich bei meinem V6 3.2 (Benziner) ein sehr merkwürdiges Verhalten:
Nach kurzem Ein- und Ausschalten der Zündung (ohne den Motor anzulassen) tritt bei darauf folgendem Motorstart extrem unrunder Motorlauf auf. Manchmal kommt es zu einem Fehler P0011 (verfrühter Zündzeitpunkt). Nach Abschalten des Motors und dem Versuch, den Motor erneut zu starten gelingt dies teilweise nur mit gleichzeitigem Gasgeben. Der Motor dreht dann kurz sehr hochtourig (bei frühem Zündzeitpunkt ja OK) fällt in den niedrigen Drehzalbeireich zurück, stottert und geht teilweise sogar aus. Der Spuk normalisiert sich, wenn man den Motor warm laufen lässt (z.B. im Leerlauf einige Zeit auf ca. 1500 Umdrehungen) ab ca. 65°C Motortemperatur (Anzeige Kombinstrument).
Startet man den Wagen im kalten Zustand jedoch **ohne** vorher die Zündung mal angehabt zu haben läuft er problemlos an. Wenn er dann warmgelaufen ist klappt auch ein Neustart nach kurzer Fahrpause und die Drehzahl ist im Leerlauf normal konstant bei 680U/min.
Aufgefallen ist der Fehler bei erneutem Start des kalten Motors (Wagen aus der Garage geholt, abgestellt, angelassen und das Problem war da). Dass sich der Fehler schon bei vorherigem ein- und Ausschalten der Zündung zeigt habe ich durch Zufall gemerkt.
Wenn der Motor im "Stotter-Zustand" läuft kommen allerhand Fehler, die ich jedoch als Folgefehler des verfrühten Zündzeitpunkts interpretiere.
P0303 -- Fehlzündung Zylinder 3, P0430 (Katalysator-Effizienz). Den Vogel hat noch P1340 abgeschossen (Nockenwellenpositions-Sensor G40 und Motordrehzahlsensor G28 nicht korreliert). Die Fehler lassen sich löschen und kommen nicht wieder, wenn man den unrundlauf-Zustand nicht provoziert.
Der Freundliche ist --wie leider üblich in solchen Situationen-- ratlos (scheinbar keine Erfahrung). Ich selbst bin nicht vom Fach, habe aber eingeschränkte Möglichkeiten (VCDS-lite), Fehler und Ist-Werte (Drehzahlen, Luftmassen, Temperaturen, Last, etc.) auszulesen (die auch im Unrundlauf nicht unplausibel aussehen). Zündspulen habe ich bereits alle ersetzt. Treibstoffversorgung / Pumpen sind OK. Ich denke auch nicht, dass es ein Fehler wie eine Steuerketten-Längung ist, da der Motor im warmen Zustand bzw. nach einem kompletten Kaltstart ja normal läuft.
Fällt hierzu irgendjemandem etwas ein?
Vielen Dank im Voraus....
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35 Antworten
Hallo
Beim 3,2 er V6 der VAG gibts das allseits bekannte Kettenspanner Problem mit kettenrasseln. (Zahlreiche Motorschäden und Kolbenkipper beim 3.2 A6 )
Kann mir das Phänomen nur mit der Kettenlängung verklären.
Im Kaltzustand kann vielleicht nicht genügend Öldrück für die hydraulischen Kettenspanner aufgebaut werden und die Kette(n) werden unzureichend gespannt. Das könnte auch die Änderung des Zündzeitpunkts erklären ,durch das Überspringen der Kette.
Ich würde die Ketten auf Verdacht der Kettenlängung untersuchen lassen .
Das sind zwar bloss Vermutungen ,aber erscheint mir zumindest ansatzuweise plausibel.
Andererseits könnte das Motorsteuergerät defekt sein. (Problematik mit der Zündung)
Mfg
Zitat:
Original geschrieben von Coolermaster05
Hallo
Beim 3,2 er V6 der VAG gibts das allseits bekannte Kettenspanner Problem mit kettenrasseln. (Zahlreiche Motorschäden und Kolbenkipper beim 3.2 A6 )
Kann mir das Phänomen nur mit der Kettenlängung verklären.
Im Kaltzustand kann vielleicht nicht genügend Öldrück für die hydraulischen Kettenspanner aufgebaut werden und die Kette(n) werden unzureichend gespannt. Das könnte auch die Änderung des Zündzeitpunkts erklären ,durch das Überspringen der Kette.
Ich würde die Ketten auf Verdacht der Kettenlängung untersuchen lassen .
Das sind zwar bloss Vermutungen ,aber erscheint mir zumindest ansatzuweise plausibel.
Andererseits könnte das Motorsteuergerät defekt sein. (Problematik mit der Zündung)
Mfg
Hallo, danke f. den Hinweis. Meine Einschätzung ist tendenziell auch eher die Motorsteuerung, denn der Wagen läuft ja problemlos an, wenn man vorher **nicht** die Zündung ein und ausgeschaltet hat. Ich benutze den Wagen täglich auf diese Art. Einsteigen, starten, losfahren und nicht eher den Motor abstellen bis er nicht > 65°C warm ist. Man kann den Fehler wie gesagt reproduzieren, wenn man die Zündung vorher nur einschaltet und wenige sekunden anlässt. Andererseits hat das Motorsteuergerät nichts mit der Motortemperatur zu tun; es sitzt im Motorraum recht weit weg vom Motor und bekommt davon praktisch nichts mit. Meine momentane Einschätzung ist, dass vielleicht ein Sensor ein falsches Signal gibt, sodass die Motronic den Zündzeitpunkt vorverlegt. Das könnte m.E. jedoch nur der Last-Wert sein, der jedoch --wenn man ihn ausliest-- unauffällig aussieht (7...10, bei Beschleunigun im Bereich 40...60, dann Zündzeitpunkt um ca. 15...25° vorverstellt. Wenn der Motor stottert, liegt der Zündzeitpunkt bei fast 42° laut Steuergerät. Das ist sozusagen Anschlag, aber --wie schon gesagt, ich bin nicht vom Fach.). Habe die Motronic auf sichtbare Schäden (kalte Lötstelle, Korrosion) angesehen, Stecker-Kontakte nachgelötet, versiegelt und wieder geschlossen. Hat das Verhalten des Fehlers nicht geändert. Steuerketten-Längung müsste sich doch im "normalen" Kaltstart bemerkbar machen, wenn es ein Problem mit Öldruck ist; der oben erwähnte Kaltstart hat auch bei den niedrigen Temperaturen im letzten Monat tadellos funktioniert.
Ich hoffe, dass meiner nicht "der" VR6-Motor ist, der eine recht schlechte Presse geniesst.
Nochmals Danke, freundliche Grüße
Moin,
mein v6 3,2 macht genau den gleichen Fehler.
Die Kette is schon neu hatte ich gemacht, da das Getriebe ausgebaut war.
Könnte mir vorstellen das es an den Spannungsschwankungen im Bordnetz liegt, wenn meiner so startet flackert die Beleuchtung im Fussraum u die Instrumente mit Display gehen aus und an. Der Motor hört sich dann an als ob er Motorschaden hat und klappert fürchterlich.
LG vom Leidensgenossen
Hallo, habe ähnliches Problem. Woran lag es bei euch?
Hallo,
ich habe das Problem ebenfalls, der schlechte Motorlauf und die Aussetzer kommen von der in früh stehenden Einlassnockenwelle 42grd., (Restgasgehalt) Steuerkettenlängung wird nicht die Ursache sein. Ich vermute dass das Steuervenmtil des EinlassNW- verstellers die Ursache ist und werde diesen ausbauen und wechseln. Hat jemand ansonsten eine andere Fehlerursache gefunden
Das Ein- und Ausströmen der Gase verändert sich in Abhängigkeit zur Drehzahl und Drosselklappenstellung.
Die Nockenwellen sind bei dem V6 Benziner variabel und einstellbar.
Mit der Nockenwellenverstellung kann auch die Ventilüberschneidung geändert werden aber längt sich die Kette, stimmt das Verhältnis zu den jeweiligen variablen Nockenwellen nicht.
Das Einlassventil öffnet komplett, die Drehzahl geht hoch.
Da jetzt alles schief läuft, und das Verhältnis zum ein und Ausströmen der Gase nicht passt, erkennt das Fahrzeug auf dem 3. Zylinder eine Fehlzündung und läuft unrund.
Steuerkette und die Nockenwellenversteller
müssen erneuert werden.
Kostenpunkt ?
Kettenlängung schliesse ich definitiv aus. Die Werte im MWB 208/209 stehen seit dem Tausch vor 1,5 und ca. 15000 km wie damals nach dem Tausch und zwar auf 1 und 0. Vor dem Tausch standen sie auf 9 und 10. Weil ich leider an meinem Phantom die gleichen Symptome habe und unabhängig(dein Bericht erst gestern entdeckt) von deiner Schilderung genau so nach dem Fehler gesucht habe, möchte ich mich diesem Beitrag anschliessen. Die Zündaussetzter und die Nockenwellefehlermeldung sind auch die gleichen wie deine. Zusätzlich habe ich heute noch die Spannung an Zündpule 1 auch beim laufendem Motor mit aktiviertem Fehler gemessen. Es war aber auch OK. ca. 13V oder so. Weil die Zündaussetzer auf alle Zylinder präsent sind, gehe ich davon aus, daß die Spannung an den anderen 5 Spulen OK ist.
Ich habe die zwei Hallsensoren ausgebaut, die Kontakte mit Wattestäbchen gesäubert und dann die Sensoren untereinander getauscht.
Jetzt ist der Motor auf 75°C statt 65°C warm geworden, die Stabilisierung fand aber nicht mehr statt. Erst nach dem Abstellen und erneutem Start lief er normal ohne Fehler. Ich hatte vorher auch den Sensor Bank 1, im eingebauten Zustand, mit dem Fön 15min. warm gemacht. Es brachte aber leider auch nichts. Ich werde morgen wieder den Fehler generieren und wenn der Motor sich wieder jenseits von 75°C stablisiert dann vermute ich den Fehler an einem der zwei Hall-Sensoren. Schließlich haben die auch etwas Elektronik drinnen die spinnen kann.
Wenn noch jemand andere Ideen hat dann bitte hier posten.
Zitat:
@edope schrieb am 1. September 2015 um 08:23:12 Uhr:
Kostenpunkt ?
4000 Euro
Zitat:
@gargamelchen schrieb am 24. Dezember 2015 um 12:15:15 Uhr:
Kettenlängung schliesse ich definitiv aus. Die Werte im MWB 208/209 stehen seit dem Tausch vor 1,5 und ca. 15000 km wie damals nach dem Tausch und zwar auf 1 und 0. Vor dem Tausch standen sie auf 9 und 10. Weil ich leider an meinem Phantom die gleichen Symptome habe und unabhängig(dein Bericht erst gestern entdeckt) von deiner Schilderung genau so nach dem Fehler gesucht habe, möchte ich mich diesem Beitrag anschliessen. Die Zündaussetzter und die Nockenwellefehlermeldung sind auch die gleichen wie deine. Zusätzlich habe ich heute noch die Spannung an Zündpule 1 auch beim laufendem Motor mit aktiviertem Fehler gemessen. Es war aber auch OK. ca. 13V oder so. Weil die Zündaussetzer auf alle Zylinder präsent sind, gehe ich davon aus, daß die Spannung an den anderen 5 Spulen OK ist.
Ich habe die zwei Hallsensoren ausgebaut, die Kontakte mit Wattestäbchen gesäubert und dann die Sensoren untereinander getauscht.
Jetzt ist der Motor auf 75°C statt 65°C warm geworden, die Stabilisierung fand aber nicht mehr statt. Erst nach dem Abstellen und erneutem Start lief er normal ohne Fehler. Ich hatte vorher auch den Sensor Bank 1, im eingebauten Zustand, mit dem Fön 15min. warm gemacht. Es brachte aber leider auch nichts. Ich werde morgen wieder den Fehler generieren und wenn der Motor sich wieder jenseits von 75°C stablisiert dann vermute ich den Fehler an einem der zwei Hall-Sensoren. Schließlich haben die auch etwas Elektronik drinnen die spinnen kann.
Wenn noch jemand andere Ideen hat dann bitte hier posten.
Hallo, wenn man die MWB 90 (AuslassNW) und MWB 91 (EinlassNWverstellung ) sich ansieht, kann man feststellen, dass Sollwinkel Einlass und Istwinkel Einlass fast gleich sind , wenn der Motor i.O. läuft. Bei dem 2. Start kurz nach dem1. sind diese Werte bei mir dann verschieden z.B. Im Leerlauf Soll 0grd ,Ist 52 grad für die Einlassnockenwelle, daher der schlechte Motorlauf. NW Einlass-Versteller ist am Anschlag. Wenn der Motor ca . 60 grd warm ist, ist der 2. Start i.O. .
Ich werde das Steuerventil irgendwann tauschen, habe es jedoch bisher nicht gemacht, da bei der. Demontage dieses auch leicht abbrechen kann, und die Arbeit besser von einer Werkstatt gemacht werden sollte. Das Ventil ist schwer zugänglich, soll aber ohne Motorausbau möglich sein. Lt. Reparaturleitfaden ist der Motor auszubauen, dass wird dann aber teuer.
Gruß Johannjakob
Ich hatte gestern den Fehler nochmal generiert und ich hatte das gleiche , wie ein Tag zuvor, erlebt. Mit den vertauschten Hallsensoren will sich der Leerlauf nicht mehr von alleine stabilisieren nur nach dem dem Neustart. Ich habe deshalb neue bestellt und werde mich dann wieder melden. Ich denke aber nicht, daß der Fehler am Steuerventil liegt, weil es die Befehle vom dem Hallsensor bekommt und wenn das Signal nicht ganz OK, dann stellt es auch die NW falsch ein. Auf dem Bild ist einmal der Fehler aktiv auf der linken Seite. Rechts nach Neustart.
Eine alte Bordbatterie kann auch Probleme wie Zündaussetzer hervorrufen.
Gruß
Hallo, ich bin gespannt, ob es die Hallsensoren sind. Bitte um Info.
Gruß
Johannjakob