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Starter Batterie tauschen bei C70 2.4i
Hallo liebes Forum,
vor zwei Wochen wollte ich meinen C70 aus der Winterpause holen und bin zur Tiefgarage/Doppelparker gefahren um die Fahrzeuge zu tauschen. Kein Lebenszeichen beim C70 beim Betätigen des Funkschlüssels (er hat eine Alarmanlage...). Gut, den ADAC gerufen und der konnte ihn mit einer Powerbank wiederbeleben.
Danach das Auto aus der TG gefahren und an der Erdoberfläche noch mal die Ladeleistung geprüft...der ADAC Mann hat 63A gemessen, was aus der Lichtmaschine in die Batterie geht und 9A ins Fahrzeug. Er meinte, das wäre kein schlechter Wert für eine 80Ah Batterie und hat gemeint, ich müsste wohl nicht dringend tauschen. Die Batterie hat einen Aufkleber 2016, da will ich nicht meckern. Nach 4-5 Jahren sind die Dinger halt durch. Jetzt suche ich eine Powerbank Starthilfe und eine neue Batterie, meine ist eine Blei-Säure, keine AGM. In der TG will ich außer Starthilfe nicht weiter rumfummeln, damit mir keine Brocken unter den Doppelparker fallen.
Hat jemand einen Tipp für Starthilfe/Powerbank für mich, für eine gute Batterie bzw. von was man garantiert die Finger lässt und ob das ne Raketenwissenschaft ist, die Batterie zu tauschen. Ich hoffe ja, dass es nur Altersschwache ist, die oben Erwähnte Leistung lässt mich hoffen, dass es nicht die LiMa ist.
Viele Grüße
Michael
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10 Antworten
Hallo,
ein paar Fragen:
- Wie lange war die Winterpause?
- War die Alarmanlage die ganze Zeit an?
Ich vermute mal, das Fahrzeug stand >5 Monate herum. Da ist es ganz normal, dass die Batterie sich in der Zeit stark entlädt, das hat normalerweise nichts mit der Lichtmaschine zu tun. Ohne Stromfresser (z.B. Alarmanlage) und vorherige längerer Fahrt (Vollladung) kann vier Monate gut gehen. Die Batterie wird bei langer Entladung (Selbstentladung udn dauerhafte Stromverbraucher) aber immer leiden und Lebensdauer verlieren, besonders wenn sie zum Schluss tiefentladen ist. Auch mögen es viele der heutigen Steuergeräte garnicht, wenn die Spannung der Batterie langsam unter 10V sinkt (Tiefentladung). Manche können diese kriechende Abnahme der Versorgung sogar mit einem dauerhaften Defekt quittieren.
Deswegen sollte man bei heutigen Fahrzeugen, die länger nicht bewegt werden, nach spätestens drei Monaten mal nachladen. Dafür reicht jedes günstige aktuelle Ladegerät (z.B. vom Discounter). Weder würde ich zu Billigangeboten aus windigen Buchten oder fernen Ländern greifen, noch zu den sehr teuer verkauften Modellen mit hohen Ladeströmen. 3A einen Tag lang dran ergeben auch schon 60Ah und damit kann man locker starten.
Von Starthilfe als Dauerlösung über die Jahre rate ich ab. Erstens sind die Dinger auch nach ein paar Jahren Elektroschrott (und ev. Brandursachen) und zweitens löst dies nicht das Problem der tiefentladenen (und damit geschädigten) Batterie.
Beim C70 eine AGM zu verbauen ist nicht notwendig, und empfehle ich auch nicht. Als vor einigen Jahren die Batterie bei meinem durch war, kam eine ganz normale Banner Power Bull rein, die funktioniert nach 7 Jahren immer noch einwandfrei.
Gruss
Ich habe hier noch irgendwo ein Ctek rum fliegen...allerdings kann ich in der Garage nicht laden...da haben die peinlich drauf geachtet, das da trotz Strom (für die Doppelparker) keine Steckdose zu finden ist. Daher die Powerbank. Ich habe den Wagen ja schon ein paar Jahre und längere Standzeit war kein Problem, auch im Winter. Ich denke mal, der Akku ist halt hinüber. Wenn er für 1 x nach Hause fahren noch gut ist wäre es ok, drin lasse ich den auf keinen Fall mehr. Das mit der Powerbank ist ja vor allem deshalb, weil ich in dem dunklen Doppelparker nicht groß im Motor-Raum schrauben will, wenn da eine Mutter oder ähnliches den Abgang macht war's das. Oder steht die Batterie nur im Halter und lediglich die Klemmen werden geschraubt? Kann ich mir nicht vorstellen. Die Powerbanks sind mir ja auch so suspekt und für 1 x ist das vielleicht zu doof. Da wäre nochmal ADAC rufen und sich ne Batterie einbauen lassen (160 EUR bei denen) unterm Strich billiger.
Die Alarmanlage ist wohl original Volvo und wird beim Abschließen aktiviert und lässt sich nur durch Öffnen mit dem Funkschlüssel deaktivieren. Also ein kleiner Verbraucher läuft da schon mit.
Viele Grüße
Michael
Ok, dann bleibt dir halt nur die längere Fahrt vor der Winterpause, damit die Batterie randvoll geladen ist. Das was ich an der Starthilfeakkus nicht so mag, ist, dass der Strom in die entladene Batterie nicht begrenzt wird. Da kann es zur Erzeugung von Knallgas in der Batterie kommen. Ist also wirklich nur sehr kurz zu empfehlen, damit das Überdruckventil nicht anspringt.
Alternativ könnte man die Batterie einfach nur abklemmen wärend der Winterpause.
Die Selbstentladung liegt pro Monat nur bei ca. 3-5%, also nach 6 Monaten so 18-30%.
Die Bordelektronik schätze ich mal auf ca. 5-15Ah pro Monat (ca. 7-21mA Ruhestrom). D.h. best case frisst dir in fünf Monaten die Elektronik so zwischen 25-75Ah weg. Zum Starten sollten aber noch ca. 5-10Ah drin sein. Zusätzlich verliert die Batterie an Kapazität über die Lebensdauer. Und irgendwann sind die zum Starten notwendigen ca. 5-10Ah halt nicht mehr da.
Die Batterie selbst ist nach meiner Erinnerung im Halter mit einem Bügel festgeschraubt (Ist afaik vorgeschrieben, damit die Batterie bei einem Unfall nicht herumfliegt und per Kurzschluss einen Brand auslösen kann oder Säure verspritzen). Da ich die Domstrebe bei meinem drin habe, musste die erstmal ausgebaut werden, sonst ging der Deckel über der Batterie nur unter Mühe ab, und die Batterie garnicht raus. Leider habe ich beim Wechsel erst nach einigem Rumprobieren gemerkt, dass man das Umgehäuse in zwei Teile zerlegen kann und dadurch alles leichter geht, aber ein wenig Gefummel war es schon.
Da du Doppelparker schreibst:
Kann es sein, das die Alarmanlage anspringt, wenn das untere Auto raus will? Das Geblinke und Gehupe frisst sicher viel Strom. Ev. gibt es in der Bedienungsanleitung doch etwas zum Deaktivieren der Alarmanlage...
Btw.: Wäre schön, wenn du im Footer statt 125kW, einfach 2.4i schreiben würdest, dann hätte ich gleich gewusst, dass du denselben Motor hast, wie in meinem.
in der Überschrift schrieb er doch 2.4i
Ich würde bei Dauerstandzeit über 3-4 Monaten auch
einfach die Batterie im vollgeladenen Zustand abklemmen, wenn du keine Möglichkeit hast dein C-Tec anzuschließen.
Zitat:
@porschefunki schrieb am 1. Mai 2021 um 15:11:49 Uhr:
in der Überschrift schrieb er doch 2.4i
Du hast bei dir ja auch D5 stehen, und nicht 132kW
Hallo zusammen,
ich habe es nicht ausgehalten und noch mal den ADAC angerufen, auch mit der Bitte, eine Ersatzbatterie mitzubringen. Der Mann war dann sogar früher an der Garage als ich. Die gleiche Prozedur wie beim letzen mal, inkl. Suchen des Haubenöffners in dem stockdunklen Doppelparker. Als er die Powerbank angeschlossen hatte, war sofort Leben in der Bude. Blinker an und Licht an - wobei bei diesem Volvo das Abblendlicht immer an ist, es sei denn, der Schalter ist auf Standlicht, dann brennt nur dieses. Also auf 0 und "Lampe" immer Abblendlicht, aber nur mit Zündung, ansonsten ist es aus. Ob das ne schwedische oder holländische Sache ist weiß ich nicht (mein Elch ist ein Belgien-via-Holland Import). Es ging auch gleich die Alarmanlage an - das macht sie normalerweise, wenn man mit dem Notschlüssel öffnet (hat er letztes mal nicht gemacht, aber der Schlüssel steckte im Zündschloss bevor Strom auf die Batterie kam). Motor an...dann aus dem DP raus und laufen lassen. Der ADAC Mann meinte wegen dem Blinker, dass ich womöglich das Parklicht angeschaltet hatte. Ich bin mir aber sehr sicher, dass der Volvo gar kein Parklicht hat. Und dass beim Aussteigen und vor allem im Fußraum rumkrabbeln auch den Lenkstockhebel berühren und verstellen kann. Nun gut. Er hat die Batterie gemessen und meint sie wäre absolut in Ordnung, lädt sehr gut. Abgesehen davon hätten sie keine 80Ah Blei Säure mehr, nur noch AGM und die wären deutlich teurer und bringen in dem Auto nicht mehr.
Jetzt bin ich verunsichert, ob ich vielleicht doch eine schlappe Batterie habe, irgendwo einen Kriechstrom (es zum TÜV im letzten Frühjahr nur ein Xenon Scheinwerfer neu gekommen) oder sonst was habe. Dachte an Kofferraum Licht, aber wenn der Kontakt auf ist, sieht man das doch im Bordcomputer. Beide Doppelparker Hälften sind von mir angemietet (gab es nur im Doppelpack) aber ich schließe nicht aus, dass mein Vermieter da heimlich untervermietet - er hatte vor einiger Zeit eine Kopie der Schlüssel angefordert, weil er seine angeblich verloren hat. Gut möglich, dass er sie einem Nebenmieter gegeben hat. Und wenn er auf den oberen Parker will, muss er diesen verfahren. Wenn dann die Alarmanlage vom Elch auslöst...ok...die macht einen Höllenlärm. Wie oft kann die denn laufen? Und vor allem, wie lange? Habe die nie zu Ende hupen lassen, da brutal laut. In dieser kleinen TG sicher noch lauter.
Am Mittwoch habe ich einen wichtigen Termin, da werde ich vorher wohl gegen mein Alltagsauto zurück tauschen. Will es nicht riskieren, am Mittwoch morgen ohne Starterbatterie da zu stehen. Jetzt könnte ich noch bei irgendeiner Bude im Internet eine 80Ah Blei/Säure kaufen, z.B. von "Continental". Wenn ich aber irgendwo ein "Stromleck" habe, dann nützt die auch nichts. Nur wie bekommt man das raus und wie, ob die Batterie noch gesund ist. Reicht da die Stromaufnahme im Leerlauf (war dann >52A)
Fun fact: mit dem Volvo fahre ich viel zu schnell - ohne zu rasen. War dann noch mal in Frankfurt über Umweg und jetzt zurück, jeweils eine 3/4 Stunde...ich hoffe, das reicht, um etwas die Batterie aufzuladen.
Viele Grüße
Michael
Wenn eine Batterie erstmal tiefentladen war, hat sie einen Schaden, egal was irgendjemand zum Ladestrom sagt. Dies äussert sich in der Regel darin, dass sie sich viel schneller selbst entlädt. Dazu braucht es keine vergessenen Verbraucher, das schafft die dann ganz alleine.
Btw. Kriechströme sind Ströme aufgrund mangelhafter Isolation und bei 12V Autonetzen in der Regel völlig irrelevant, ausser das Auto badet im Salzwasser eines Meeres oder die Kabelisolation ist aufgrund eines Feuers oder starker Hitze in Kohlenstoff übergegangen. Einzig an der Zündanlage oder den Abgassensoren kann es ev. mal eine Rolle spielen. Daher vergiss den Begriff bitte ganz schnell im Zusammenhang mit dem 12V Bordnetz des C70 und einer entladenen Batterie.
Das was du meinst, sind Stromverbraucher über der Ruhestromgrenze (so ca. 25mA). Da im C70 II so gut wie alles über die Elektronik (Steuergeräte) läuft, kann das nur passieren, wenn ein Steuergerät einen Schaden hat und sich nach dem Abschliessen nicht "schlafen" legt (reduzierte Stromaufnahme). Das zu messen, ist aber nicht so trivial.
Zum Wiederbeleben aktueller Fahrzeuge nach Batterietod gehört es aus meiner Sicht immer dazu, die Fehlerspeicher der Steuergeräte zu säubern (also die Fehler auszulesen, zu notieren und zu löschen). Durch das Absacken der Spannung kommt es meist zu vielen Fehlereinträgen (auch Unsinnigen), die dann ev. Ärger machen können. Ich nutze dafür ein recht günstiges Auslesegerät von Icarsoft für den Volvo, womit man auch zum genannte Zweck in die Steuergeräte kommt. Damit sehe ich dann auch, ob ein Fehler nach kurzer Zeit wiederkommt. Das hat mir schon wiederholt geholfen, Fehler zu erkennen und beheben.
Ok, hast Du eine Bezugsquelle für dieses Auslesegerät von Icarsoft? Ist das "stand alone" oder wird ein PC/Laptop benötigt?
Habe den Elch jetzt seit gestern an dem Ctek (5A) hängen. Dieses Gerät hat ja verschiedene Programme bzw. Prozessschritte. Erst war er stundenlang in Schritt drei "Laden mit maximaler Stärke" und ist dann in Schritt 4 gewechselt, "Langsames Laden ab 80%" - da habe ich ihn abgestöpselt, damit ich die Garage zu machen kann. Eben habe ich ihn wieder angesteckt und nach kurzer "Schritt 3" LED ist er jetzt in "4".
Es wäre also kein Fehler, eine neue Batterie zu besorgen? Ich werde mal die derzeitige in der Höhe vermessen, da gibt es teilweise deutliche Abweichungen. Auf der Batterie ist noch eine Abdeckung mit Öffnungen für den Pluspol, die sollte dann wieder drauf passen.
Steuergerät womöglich defekt hört sich natürlich nicht gut an...
viele Grüße
Michael
Nur zur Info: Solche Jumpstarter pumpen nicht massenhaft Strom in die leere Batterie, da eine entladene Blei-Batterie einen hohen RI hat.
Nach einem Start mit einem Jumpstarter ist die Batterie nahezu genauso leer, wie vor dem Start.
Ich habe 2 Jumpstarter im Einsatz, Einer mit Lipos, der Andere funktioniert mit Supercaps, also Kondensatoren.
Beide funktionieren, aber mit Einschränkungen: Bei 3 Liter Diesel bei Minusgraden versagen Beide.
Ich hab mir diesen Winter einen Jumpstarter (Einhell) angeschafft. Das Ding hat sich sehr gut bewährt. Ich war in Thüringen in einer Reha-Klinik und viele Miitpatienten hatten dort ihre Autos 5 Wochen lang draußen geparkt, ohne zwischendurch mal zu fahren, was dazu geführt hat, dass die Karren dann bei der Abreise bei -20 Grad natürlich nicht mehr ansprangen. Mit dem Gerät war ich dann der Held... Habe damit alles ans Laufen gekriegt incl. einem Wohnmobil.
Wenn ich meine Autos in der Tiefgarage einwintere, hänge ich einfach die Batterie ab, das geht mit einem Poltrenner in wenigen Sekunden. Vor dem Abstellen hänge ich noch eine Nacht ein Ctek an und dann klappt das auch mit dem Starten im Frühjahr.