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Starterbatterie - Das neue Abenteuer beim Ausfall (und eine Frage zur Bauart)

BMW 3er
Themenstarteram 4. Januar 2013 um 11:50

Handelt es sich bei der serienmäßig verbauten Starterbatterie um eine Standard-Batterie oder um eine höherwertige AGM-Ausführung mit einer Ladespannung von 14,8V (statt der sonst üblichen 14,4V)?

Da es den F31 noch nicht als 335i gibt, habe ich ihn zwangsläufig noch nicht und kann mir meine Frage daher nicht selbst beantworten. Und aus dem ETK-Eintrag (hier: F30) werde ich nicht schlau.

Vielleicht ist hier ein Spezialist für BMW-Fahrzeugelektrik vertreten, der hierzu etwas sagen kann, welche Batterietypen BMW serienmäßig verbaut.

Solche Anfragen beim Hersteller dauern meist länger bei der Beantwortung.

Im ETK habe ich mir übrigens die Handlungsanweisungen zum Austausch der Starterbatterie durchgelesen (F30-335i) und war leicht geschockt, was da auf uns zukommen könnte.

Wenn diese Batterie mal unterwegs eine richtige Macke hat (Zellenschluss), dann kann vmtl. nur noch der Freundliche mit dem Service-Mobil den Batterietausch durchführen, damit man wieder fahrbereit ist.

Wie kann ein Fahrzeughersteller nur aus einem bisher einfachen Batterietausch eine Wissenschaft machen (siehe weiter unten)?

Ich bin wirklich kein Schrauber, aber einen Austausch einer normalen Fahrzeugbatterie konnte ich bisher immer noch selbst funktionsfähig durchführen. So, wie ich das sehe, ist man zukünftig entweder auf das Service-Mobil oder das Appschleppen zur Vertragswerkstatt bzw. NL angewiesen, wenn die Batterie mal ihren Geist aufgibt.

Wenn es einen dann mal mit dem F30/F31 in die EINSAMKEIT Norwegens in Richtung Nordkap verschlägt, dann muss man nun auch das Durchhalten der Starterbatterie mit ins Gebet aufnehmen.

Sonst ist man bei einem Batteriedefekt möglicherweise dem etliche hundert km entfernten Freundlichen ausgeliefert, denn mit Starthilfe ist es nicht getan, wenn nur eine einzige der sechs Batteriezellen ihren Geist aufgibt. (Denn dann geht nix mehr, wie ich das schon mal mit einem anderen Pkw erleben durfte.)

Demnächst wird es wohl noch ein BMW-eigenes Tankstellennetz geben, weil man nur dort den Tankvorgang im Bordrechner des 3ers registrieren lassen kann, damit das Auto anschließend noch fahrbereit ist. :rolleyes:

Hier ein Textauszug aus dem ETK:

----------------------------------------

Achtung!

----------------------------------------

Folgende Information zum korrekten

Batterietausch ist unbedingt zu

beachten!

- ISTA Dokument

RA_61_20_Hinweise_zum_Batteriewechsel

----------------------------------------

Weitere Informationen siehe:

- Masterdokument Batterie

ISTA_Dokument_SI_61_07_02_(875)

----------------------------------------

Zur Gewährleistung der korrekten

Bordnetzfunktionen muss die im

Fahrzeugauftrag hinterlegte originale

Batterie (Batteriegröße und Batterietyp)

verbaut werden!

----------------------------------------

Bei Fahrzeugen mit IBS (Intelligenter

Batteriesensor) muss die Batterie über

Diagnosesystem (ISTA) registriert und

dadurch am Fahrzeugbordnetz angemeldet

werden.

----------------------------------------

Standardbatterien können grundsätzlich

durch AGM Batterien, die der gleichen

Spezifikation entsprechen, ersetzt

werden.

Bei diesem Vorgang muss zusätzlich

zur Fahrzeugregistrierung über ISTA/P

eine Fahrzeugcodierung wie folgt

durchgeführt werden:

----------------------------------------

Auslesen Batteriegröße und Registrierung

im Bordnetz:

ISTA->Servicefunktionen->Karosserie-

>Spannungsversorgung->Batteriewechsel_

registrieren->Prüfplan

----------------------------------------

Quelle:

http://realoem.com/bmw/showparts.do?...

Beste Antwort im Thema
am 4. Januar 2013 um 14:17

@TE:

Es besteht überhaupt kein Grund, sich irgendwelche Gedanken zu machen, was alles passieren könnte, wenn in Norwegen eine AGM-Batterie den Geist aufgibt...

Zu den Fakten (sie wurden schon beim E90 oft genug diskutiert):

- die AGM-Batterien wurden auch schon beim E90 verbaut. Seit Einführung des Efficient-Dynamics-Pakets. Zu dem gehört nämlich auch die intelligente Generatorregelung (IGR) und somit auch der intelligente Batteriesensor (IBS). Und daher wird man die AGM-Batterie auch im F30 in den europäischen Fahrzeugen finden.

- der IBS mißt ständig den Lade-/Entladestrom an der Batterie. Damit ist der Ladezustand der Batterie bekannt, der wiederum für die korrekte Funktion der IGR benötigt wird.

- aus diesem Grund erfolgt auch die "Registrierung" per Diagnosetester beim Einbau einer neuen Batterie (auch wenn dabei z.B. eine größere Batterie verbaut wird). Alles, damit auch nachher die korrekten Informationen für die Generatorregelung wieder vorhanden sind. Diese "Registrierung" erfordert ja nur minimalen Zeitaufwand.

- Natürlich kannst du dir im Pannenfall auch weiterhin Starthilfe von einem anderen Fahrzeug geben lassen. Und die Batterie kann auch vom Ladegerät fremdaufgeladen werden. Aber bitte über den Ladestützpunkt vorn im Motorraum.

- Natürlich würde das Fahrzeug im Fall des Falles auch mit einer neu eingebauten "unregistrierten" neuen Batterie starten. Sinnvoll ist die nachträgliche "Registrierung" dennoch (aus den oben genannten Gründen für die Generatorregelung).

Und völlig unabhängig von der Frage AGM- oder Standardbatterie gilt immer noch:

wer die Batterie vorbeugend rechtzeitig wechselt, erspart sich im Zweifelsfall Ärger und Aufwand und hat ein zuverlässiges Auto.

14 weitere Antworten
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14 Antworten
am 4. Januar 2013 um 12:12

Vor einigen Jahren war auch der Wechsel einer Fahrlichtbirne an der Tanke in 2 Minuten ohne Werkzeug und ohne zerkratzte Hände erledigt.

 

Im AfterSales-Geschäft liegt halt der größere Gewinn.

Habe meine Batterien immer so nach 7 Jahren gewechselt.

Um erst garnicht in die Situation zu kommen das einem der Wagen an der unmöglichsten Stelle oder Zeitpunkt nicht mehr anspringt.

Wenn da jetzt so ein Aufwand gemacht werden muß werde ich das jetzt halt vom :) machen lassen.

Die Batterie und der Einbau wird zwar dann teurer als die Baumarkt Variante, aber den Stress den man hat wenn das Ding plötzlich ausfällt ist es mir Wert.

Zitat:

Original geschrieben von BMW-Testfahrer

Handelt es sich bei der serienmäßig verbauten Starterbatterie um eine Standard-Batterie oder um eine höherwertige AGM-Ausführung mit einer Ladespannung von 14,8V (statt der sonst üblichen 14,4V)?

 

Da es den F31 noch nicht als 335i gibt, habe ich ihn zwangsläufig noch nicht und kann mir meine Frage daher nicht selbst beantworten. Und aus dem ETK-Eintrag (hier: F30) werde ich nicht schlau.

 

Vielleicht ist hier ein Spezialist für BMW-Fahrzeugelektrik vertreten, der hierzu etwas sagen kann, welche Batterietypen BMW serienmäßig verbaut.

Solche Anfragen beim Hersteller dauern meist länger bei der Beantwortung.

 

Im ETK habe ich mir übrigens die Handlungsanweisungen zum Austausch der Starterbatterie durchgelesen (F30-335i) und war leicht geschockt, was da auf uns zukommen könnte.

Wenn diese Batterie mal unterwegs eine richtige Macke hat (Zellenschluss), dann kann vmtl. nur noch der Freundliche mit dem Service-Mobil den Batterietausch durchführen, damit man wieder fahrbereit ist.

 

Wie kann ein Fahrzeughersteller nur aus einem bisher einfachen Batterietausch eine Wissenschaft machen (siehe weiter unten)?

Ich bin wirklich kein Schrauber, aber einen Austausch einer normalen Fahrzeugbatterie konnte ich bisher immer noch selbst funktionsfähig durchführen. So, wie ich das sehe, ist man zukünftig entweder auf das Service-Mobil oder das Appschleppen zur Vertragswerkstatt bzw. NL angewiesen, wenn die Batterie mal ihren Geist aufgibt.

 

Wenn es einen dann mal mit dem F30/F31 in die EINSAMKEIT Norwegens in Richtung Nordkap verschlägt, dann muss man nun auch das Durchhalten der Starterbatterie mit ins Gebet aufnehmen.

Sonst ist man bei einem Batteriedefekt möglicherweise dem etliche hundert km entfernten Freundlichen ausgeliefert, denn mit Starthilfe ist es nicht getan, wenn nur eine einzige der sechs Batteriezellen ihren Geist aufgibt. (Denn dann geht nix mehr, wie ich das schon mal mit einem anderen Pkw erleben durfte.)

 

Demnächst wird es wohl noch ein BMW-eigenes Tankstellennetz geben, weil man nur dort den Tankvorgang im Bordrechner des 3ers registrieren lassen kann, damit das Auto anschließend noch fahrbereit ist. :rolleyes:

 

Hier ein Textauszug aus dem ETK:

----------------------------------------

Achtung!

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Folgende Information zum korrekten

Batterietausch ist unbedingt zu

beachten!

- ISTA Dokument

RA_61_20_Hinweise_zum_Batteriewechsel

----------------------------------------

Weitere Informationen siehe:

- Masterdokument Batterie

ISTA_Dokument_SI_61_07_02_(875)

----------------------------------------

Zur Gewährleistung der korrekten

Bordnetzfunktionen muss die im

Fahrzeugauftrag hinterlegte originale

Batterie (Batteriegröße und Batterietyp)

verbaut werden!

----------------------------------------

Bei Fahrzeugen mit IBS (Intelligenter

Batteriesensor) muss die Batterie über

Diagnosesystem (ISTA) registriert und

dadurch am Fahrzeugbordnetz angemeldet

werden.

----------------------------------------

Standardbatterien können grundsätzlich

durch AGM Batterien, die der gleichen

Spezifikation entsprechen, ersetzt

werden.

Bei diesem Vorgang muss zusätzlich

zur Fahrzeugregistrierung über ISTA/P

eine Fahrzeugcodierung wie folgt

durchgeführt werden:

----------------------------------------

Auslesen Batteriegröße und Registrierung

im Bordnetz:

ISTA->Servicefunktionen->Karosserie-

>Spannungsversorgung->Batteriewechsel_

registrieren->Prüfplan

----------------------------------------

 

Quelle:

 

http://realoem.com/bmw/showparts.do?...

Was ist jetzt neu daran? War beim E9x auch schon so, seit dem effdyn maßnahmen.

 

gretz

am 4. Januar 2013 um 13:48

Zitat:

Original geschrieben von BMW-Testfahrer

Handelt es sich bei der serienmäßig verbauten Starterbatterie um eine Standard-Batterie oder um eine höherwertige AGM-Ausführung mit einer Ladespannung von 14,8V (statt der sonst üblichen 14,4V)?

Letzteres, wie bei wohl allen BMW-Modellen mit dem Efficient-Dynamics-Geraffel und der Pseudo-Bremsenergierekuperation seit 2007.

am 4. Januar 2013 um 14:17

@TE:

Es besteht überhaupt kein Grund, sich irgendwelche Gedanken zu machen, was alles passieren könnte, wenn in Norwegen eine AGM-Batterie den Geist aufgibt...

Zu den Fakten (sie wurden schon beim E90 oft genug diskutiert):

- die AGM-Batterien wurden auch schon beim E90 verbaut. Seit Einführung des Efficient-Dynamics-Pakets. Zu dem gehört nämlich auch die intelligente Generatorregelung (IGR) und somit auch der intelligente Batteriesensor (IBS). Und daher wird man die AGM-Batterie auch im F30 in den europäischen Fahrzeugen finden.

- der IBS mißt ständig den Lade-/Entladestrom an der Batterie. Damit ist der Ladezustand der Batterie bekannt, der wiederum für die korrekte Funktion der IGR benötigt wird.

- aus diesem Grund erfolgt auch die "Registrierung" per Diagnosetester beim Einbau einer neuen Batterie (auch wenn dabei z.B. eine größere Batterie verbaut wird). Alles, damit auch nachher die korrekten Informationen für die Generatorregelung wieder vorhanden sind. Diese "Registrierung" erfordert ja nur minimalen Zeitaufwand.

- Natürlich kannst du dir im Pannenfall auch weiterhin Starthilfe von einem anderen Fahrzeug geben lassen. Und die Batterie kann auch vom Ladegerät fremdaufgeladen werden. Aber bitte über den Ladestützpunkt vorn im Motorraum.

- Natürlich würde das Fahrzeug im Fall des Falles auch mit einer neu eingebauten "unregistrierten" neuen Batterie starten. Sinnvoll ist die nachträgliche "Registrierung" dennoch (aus den oben genannten Gründen für die Generatorregelung).

Und völlig unabhängig von der Frage AGM- oder Standardbatterie gilt immer noch:

wer die Batterie vorbeugend rechtzeitig wechselt, erspart sich im Zweifelsfall Ärger und Aufwand und hat ein zuverlässiges Auto.

Zitat:

Original geschrieben von EAMA

Und völlig unabhängig von der Frage AGM- oder Standardbatterie gilt immer noch:

wer die Batterie vorbeugend rechtzeitig wechselt, erspart sich im Zweifelsfall Ärger und Aufwand und hat ein zuverlässiges Auto.

Ich habe jetzt schon ein paar mal gelesen das diese AGM-Batterien 2-3 mal solange halten sollen wie die "normalen".

Wenn also die normale etwa 7-10 Jahre hält, müßte die AGM Variante ja locker 15 oder mehr Jahre halten?!.

am 4. Januar 2013 um 14:58

Zitat:

Original geschrieben von JangoF

Zitat:

Original geschrieben von EAMA

Und völlig unabhängig von der Frage AGM- oder Standardbatterie gilt immer noch:

wer die Batterie vorbeugend rechtzeitig wechselt, erspart sich im Zweifelsfall Ärger und Aufwand und hat ein zuverlässiges Auto.

Ich habe jetzt schon ein paar mal gelesen das diese AGM-Batterien 2-3 mal solange halten sollen wie die "normalen".

Wenn also die normale etwa 7-10 Jahre hält, müßte die AGM Variante ja locker 15 oder mehr Jahre halten?!.

Das kann man so pauschal leider nicht sagen, weil es eben ganz auf die Einsatzbedingungen ankommt - wie bei einer normalen Batterie eben auch.

Also z.B.:

- Anzahl der Ladezyklen

- Umgebungstemperatur

- Häufigkeit von (Tief-) Entladungen

- Betrieb mit Standheizung

Generell bieten die AGM-Batterien technisch gesehen die hochwertigere Lösung. Die modernen Autos verlangen das aber auch (Start/Stop, IGR, hohe Bordnetzbelastung durch Komfort-Ausstattung, etc.). Die Hersteller bauen die teuren AGM-Batterien ja nicht einfach so zum Spaß ein.

Zitat:

Original geschrieben von EAMA

Zitat:

Original geschrieben von JangoF

 

Ich habe jetzt schon ein paar mal gelesen das diese AGM-Batterien 2-3 mal solange halten sollen wie die "normalen".

Wenn also die normale etwa 7-10 Jahre hält, müßte die AGM Variante ja locker 15 oder mehr Jahre halten?!.

Das kann man so pauschal leider nicht sagen, weil es eben ganz auf die Einsatzbedingungen ankommt - wie bei einer normalen Batterie eben auch.

Also z.B.:

- Anzahl der Ladezyklen

- Umgebungstemperatur

- Häufigkeit von (Tief-) Entladungen

- Betrieb mit Standheizung

Generell bieten die AGM-Batterien technisch gesehen die hochwertigere Lösung. Die modernen Autos verlangen das aber auch (Start/Stop, IGR, hohe Bordnetzbelastung durch Komfort-Ausstattung, etc.). Die Hersteller bauen die teuren AGM-Batterien ja nicht einfach so zum Spaß ein.

Also könnte man sagen das die höhere Lebensdauer durch die höhere Beanspruchung quasi aufgefressen wird.

Sehe auch keinerlei "Abenteuer". War ja beim E90 auch schon und zwar nicht nur bei den neueren ED-Modellen ab MJ08. Auch beim Vor-FL hatten die meisten den IBS (ausstattungsabhängig) und der offizielle Batterietausch war ähnlich.

Ich habe aber selber mal gewechselt ohne Registrierung usw. und hatte keine Probleme. Meine Theorie: Wenn der IBS so "intelligent!" ist, dass er einen schlechter werdenden Batteriezustand melden kann, dann sollte er auch einen besseren checken :)

Bei den AGM-Batterien sehe ich es ähnlich: Der besseren Haltbarkeit stehen größere Anforderungen gegenüber. So weit ich weiß, hatten E90 mit Standheizung auch vor den ED-Modellen schon AGM-Batterien verbaut.

Themenstarteram 4. Januar 2013 um 17:24

Danke für Eure Antworten.

Vielleicht habe ich mir zu große Sorgen gemacht, was die Pannenhilfe mit üblicherweise überall vorrätigen Standard-Batterien betrifft und ob der Motor ohne „Registrierung“ der Batterie im Bordrechner durch eine Vertragswerkstatt überhaupt noch gestartet werden kann.

Bisher habe ich neben schwächelnden Batterien solche auch schon rein präventiv, also vor ihrem endgültigen AUS, bereits schon nach zwei Jahren gewechselt, da die 90Ah-Batterie sich mit einem V8-Motor (M62) besonders schwer tat und diesen erfahrungsgemäß nach etwa drei Jahren nicht mehr zuverlässig startete.

Dumm gelaufen ist es nur, als eine Markenbatterie ohne mein Verschulden bereits nach einem Jahr ihren Geist derart aufgegeben hat, dass keine Motorfremdstarthilfe und kein Nachladen der Batterie funktioniert hat (eine Zelle war wohl defekt).

@ striker1911

Also werden serienmäßig AGM-Batterien verbaut. Gut zu wissen. Setzt man hier im Notfall ersatzweise eine Standard-Batterie ein, so muss schnellstmöglich die Ladespannung von 14,8V (für AGM) auf 14,4V abgesenkt werden oder wieder eine passende AGM-Ausführung eingesetzt werden (falls vorrätig).

Denn Standard-Batterien gasen bei zu hoher Ladespannung relativ schnell aus.

@ EAMA

Wie das bei der Baureihe F90 ist, da habe ich keine Ahnung, denn den hatte bzw. habe ich nicht als eigenes Fahrzeug. Einen serienmäßigen und intelligenten Batteriesensor (IBS), der nicht vom Fahrzeugnutzer selbst einstellbar ist, kannte ich bisher nicht.

Nur eben IBS für Fahrzeuge mit technischer Sonderausstattung, die mit zusätzlicher und über ein Trennrelais angeschlossener Batterie nachgerüstet worden sind. Dieser IBS kann hierbei allerdings vom Anwender selbst an die verwendete Zusatz-Batterie angepasst werden und ermittelt diverse Parameter, welche dann automatisch ausgewertet werden über den Lade- und den Batteriezustand Auskunft geben.

Es ist mir von daher nicht klar, warum im Falle der werksseitig verbauten IBS die Batterie-Registrierung nur von einer Vertragswerkstatt, einer Niederlassung und ggf. mittels des Service-Mobils vorgenommen werden kann.

Man traut dem Kunden offensichtlich nur zu, sehr viele komplexe Einstellungen im Bordmonitor vorzunehmen, aber eben nicht die auf der Batterie stehenden Daten im System zu registrieren.

Wenn jedoch wegen eines Batterie-Totalschadens Fremdstarthilfe bzw. das Nachladen der Batterie auch nicht mehr funktioniert, dann ist es schon beruhigend zu wissen, dass man auch mit einer nicht „registrierten“ Batterie wenigstens den Motor starten und mit dem Pkw wieder fahren kann.

am 4. Januar 2013 um 17:40

Hallo zusammen,

ich sehe dieses Thema zwiespältig. Einerseits wird durch die genauere Überwachung des Energiehaushalts dafür gesorgt, dass immer genug Energie vorhanden ist und die Batterie ev. länger hält. Die Überwachungselektronik sollte halt nicht ausfallen. Wenn doch, steht man da wie Karl August. Ich wollte bei den anfallenden Kosten auch nicht "auf Verdacht" einen Batteriewechel nach 7 Jahren durchführen und hoffe darauf, dass im schlauen Bordcomputer "Batterie zu schwach, bitte prüfen" angezeigt wird und vor dem Tod der Batterie ein Tausch durchgeführt werden kann.

Gruß

Lutz

Themenstarteram 4. Januar 2013 um 17:55

@ EAMA

Da eins meiner aktuellen Fahrzeuge (noch kein F30/31) auch schon mal für ein paar Wochen nicht bewegt wird, habe ich bei diesem einen Batterie-Ladeanschluss mit Steckverbindung eingebaut. Dieser ist nicht mit dem Ladestützpunkt vorn im Motorraum verbunden, sondern direkt mit der Batterie im Kofferraum.

An diese Steckverbindung lässt sich schnell mein (AGM-geeignetes) Ladegerät zum Nachladen der Batterie bzw. zur Ladungserhaltung anstecken.

Würde das so auch beim neuen 3er korrekt funktionieren, da der IGS beim Direktanschluss des Ladegerätes den Ladestrom eigentlich nicht erfassen kann, sondern nur die ansteigende Ladespannung messen könnte (falls er als „intelligentes Gerät“ damit überhaupt etwas anfangen kann)?

Oder muss wegen des IGS die Batterieladung unbedingt über den Ladestützpunkt im Motorraum erfolgen (alternativ über die Zigarettenanzünderbuchse, da nur 4A Ladestrom)?

am 5. Januar 2013 um 8:02

Es gibt im BMW Zubehörprogramm ein Batterieladegerät (es stammt von CTEK). In der Anleitung ist von BMW der Anschluß an eine separat zu montierende Ladesteckdose vorgesehen. Diese wird dann meines Wissens seitlich im Kofferraum montiert. Da das Gerät auch für Fahrzeuge mit IBS vorgesehen ist, gehe ich davon aus, daß die Verkabelung dieser Ladesteckdose so erfolgt, daß der IBS die Fremdaufladung mitbekommt.

Vom Laden an der üblichen 12V-Steckdose im Innenraum wird bei diesem Gerät von BMW ausdrücklich abgeraten. Bei neueren Fahrzeugen liegt die 12V-Steckdose im Innenraum bei abgeschlossenem Fahrzeug auch nicht dauerhaft unter Spannung, daher würde das auch keinen Sinn machen. Das ist nur bei älteren Fahrzeugbaureihen sinnvoll (ohne IBS, mit dauerhafter 12V-Versorgung an der Steckdose).

Das Aufladen vorn im Motorraum am Fremdstartstützpunkt ist eben für das gelegentliche Aufladen zwischendurch die sinnvollste Lösung. Man könnte sich dort am Fremdstartstützpunkt auch ein fest verschraubtes Adapterkabel von CTEK einbauen, das immer im Fahrzeug bleibt, und nur beim Laden den CTEK-Adapterstecker des Ladegeräts dort anstecken.

Wenn die Ladesteckdose noch komfortabler und komplett von außen zugänglich sein soll, könnte man sich auch eine Ladesteckdose z.B. unten an der Fahrzeugfront in das Kunststoffgitter in der Nähe der Nebelscheinwerfer einbauen lassen. Oder hinten an der Heckschürze.

Edit:

Zum Thema Steckdosen gab es doch neulich hier Beiträge in diesem Thread:

http://www.motor-talk.de/.../...efa-elektro-standheizung-t3602947.html

Themenstarteram 6. Januar 2013 um 13:06

@ EAMA

Vielen Dank für Deine ausführliche Stellungnahme.

Dieses Ladegerät von CTEK verwende ich selbst. Da ich es aber nicht über BMW erworben habe, weiß ich leider nicht, wo sich die Anschlusspunkte im Kofferraum des Fahrzeuges (mit IBS) befinden, wenn man mal vom Motorraum absieht.

Bei Fahrzeugen ohne IBS wird die Steckverbindung für das Ladegerät einfach direkt an die Batterie angeschlossen.

Bei verbauter IBS und direktem Anschluss des Ladegerätes würde jedoch der Stromfluss in Richtung Batterie vom IBS nicht messbar sein.

Ich habe wegen des Einbaus der Ladesteckverbindung BMW kontaktiert und um Zusendung der Einbauanleitung per E-Mail gebeten, da ich im Netz keinen entsprechenden Download-Link gefunden habe. Oder ist Dir evtl. ein solcher Link bekannt?

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