Starterbatterie tauschen - Kein zurücksetzen des Lebenszählers notwendig?
Hallo zusammen,
nach 6 Jahren war bei mir die Originale Starterbatterie hinüber. Mein 250 CGI von 2013 (MJ2014) hat sich immer schwerer getan.
MB wollte 200€ + Märchensteuer und pauschal 25€ für den Einbau. In der Bucht gab es eine passende Varta G14 AGM für weitaus weniger und schnell ist sie eingebaut.
Wagen tut ohne Probleme und ECO ist auch wieder dauerhaft grün.
Allerdings meinte der nette Herr vom der Niederlassung, man müsst das Alter der Batterie im System zurücksetzen, damit das System weiß, es hat eine neue Batterie und die Betriebskennlinien, welche im Lebenszyklus der Batterie sich zwangsweise verändern, wieder korrekt stimmen.
Ok. Ich habe meinen netten Nachbarn, der bei einer größeren Werkstattkette angestellt ist, gebeten mit seinen Diagnosegeräten den Zähler zurückzusetzen.
Er versuchte es aber erst ab Modelljahr 2016 gab es überhaupt die Funktion, dieses auszuführen.
Ich dachte, bei Start Stop Systemen mit AGM wäre das überall so?
Meinem Kumpel vertraue ich da aber schon und eine Batterie haben doch sicherlich schon öfters welche ausgetauscht?
Was meint ihr?
Gruss Thorsten
Beste Antwort im Thema
Ist doch klar, daß die MB-Werkstatt dies anders sieht, als der Hersteller vom IBS gesteuerten Lademanagment:
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26 Antworten
War mit der Suchfunktion zu dem Thema nichts zu finden?
Ich meine, dass man nichts einstellen muss!
Nein, alles kein Fisch noch Fleisch. Keiner der sagt: Nein man muss bei diesem Typ nichts einstellen. Nur viele die "vermuten" und "denken, dass" aber nicht dedizierte Antworten geben ob es tatsächlich so ist ;-)
Es gibt genau einem Thread über mehrere Jahre der auch sinnvoll mit dem Thema beschäftigt und in dem wird genau einmal gesagt, dass man kodieren müsste (was der von MB auch sagte) und einmal (in 2014 etwa), dass es nicht notwendig sei.
Nix von Start/Stop 250 CGI BJ2013 bis 2015 kein kodieren, BJ2016 muss kodiert werden.
Trotzdem danke ...
BR212 - kein Zurücksetzen. Alte Batterie raus, neue rein. Fertig.
BR213 - Zähler Ladungsdurchsatz mit SD/Xentry unbedingt zurücksetzen, nach dem Tausch der Batterie.
Ist d.h. auch erst ab MJ16 mit dem Nachfolgemodell auswählbar.
Dein Kumpel hat völlig recht.
Danke, das wollte ich hören.
Und der Typ von der Niederlassung hat wieder nur Blödsinn erzählt. Lässt wieder viel von deren Service halten ...
Schönen Tag euch allen ...
Ist doch klar, daß die MB-Werkstatt dies anders sieht, als der Hersteller vom IBS gesteuerten Lademanagment:
Zitat:
@Todi70x schrieb am 12. Juni 2019 um 20:37:38 Uhr:
MB wollte 200€ + Märchensteuer und pauschal 25€ für den Einbau. In der Bucht gab es eine passende Varta G14 AGM für weitaus weniger und schnell ist sie eingebaut.
Bist du sicher... der Preis ist geschenkt wenns tatsächlich ein AGM von MB ist, da hätte ich mir keine Finger schmutzig gemacht
Zitat:
@tigu schrieb am 13. Juni 2019 um 07:54:13 Uhr:
Zitat:
@Todi70x schrieb am 12. Juni 2019 um 20:37:38 Uhr:
MB wollte 200€ + Märchensteuer und pauschal 25€ für den Einbau. In der Bucht gab es eine passende Varta G14 AGM für weitaus weniger und schnell ist sie eingebaut.
Bist du sicher... der Preis ist geschenkt wenns tatsächlich ein AGM von MB ist, da hätte ich mir keine Finger schmutzig gemacht
Genau, Kostenvoranschlag bei MB mit allem drum und dran ~600€...
Das nenne ich mal einen extrem fähren Preis. Dennoch: bei Kosten von 140€ in der Bucht für die Batterie, die in 10 Minuten gewechselt ist habe ich dann 123 € gespart, macht 2 mal essen gehen mit der Familie. Da mache ich mir die Finger nicht großartig schutzig bei.
Gruß AWXS
PS: Batterie 80Ah AGM Varta Silver Dynamic selbst gewechselt beim 200 CGI auch problemlos für 137 € gekauft, eingebaut. läuft ..... eine freie Werkstatt hatte 360 € veranschlagt
Zitat:
@Pahul schrieb am 13. Juni 2019 um 07:47:46 Uhr:
Ist doch klar, daß die MB-Werkstatt dies anders sieht, als der Hersteller vom IBS gesteuerten Lademanagment:
Man kann nur etwas einstellen, wo man es auch einstellen kann.
Da das Thema offenbar immer wieder hoch kommt und sich diverse Mythen gebildet haben, hier die aktuelle Übersicht, bei welchen Fahrzeugen diese Einstellung überhaupt erst möglich - und damit nötig ist:
Typ 117, 156, 166, 176, 246, 292
mit Code 806 (Modelljahr 2016)
Typ 117, 156, 166, 176, 246, 292
mit Code 807 (Modelljahr 2017)
Typ 117, 156, 166, 176, 246, 292
mit Code 808 (Modelljahr 2018)
Typ 205, 213, 217, 222, 238, 253
außer Code U98 (LITHIUM-IONEN-STARTERBATTERIE (LISB))
Das kann jeder im WIS aktuell nachlesen. Als Erklärung steht dort:
Aufgrund technischer Änderungen im Energiemanagement ist es zwingend erforderlich, den Ladungsdurchsatz der Starterbatterie nach jeder StarterbatterieErneuerung mit XENTRY DAS zurückzusetzen. Die Bestätigung der Starterbatterie-Erneuerung erfolgt im Steuergerät SAM (N10) unter dem Menüpunkt "Ansteuerungen".
Bei allen anderen und vorherigen Fahrzeugen gibt es dies noch nicht.
Dort ist nur die Batterie zu entnehmen und die neue einzusetzen.
Irgendwelche Scheibenanlernerei durch Halten des Schalters, Lenkwinkel anlernen durch einmal Links/Rechts bis Anschlag kurbeln bis zum W211 oder ggf. Schiebedachschalter in den jeweiligen Endpositionen einmal für ein paar Sekunden halten, haben damit nichts zu tun.
Das Zurücksetzen mit dem Tester/SD oder sonst welchen Tools ist nur bei den o.g. Modellen nötig.
Aus Sicherheitsgründen, zieht man grundsätzlich den kleinen Stecker am IBS bevor man die MINUS-Klemme abnimmt und ebenso wird erst nach dem Wieder-Anklemmen zuletzt der Stecker (nachdem der nagelneue Akku eingebaut ist ) der SENSOR-Stecker wieder eingesteckt.
Begründung:
... auf dem blauen und rotem dünnen Kabel liegen die hochemfindlichen Steuer-Ströme mit 1,4 mA und 9,7 mA an ... diese würden den > 12 Amp. Stromstoß, welcher beim aufstecken - sichtbar durch oftmals kräftigen Funkenschlag - ansonsten nicht immer schadlos überleben.
https://www.youtube.com/watch?v=_8fxsJnVUic
Nachtrag:
bd. Kabel zusammen sind wichtigster Teil vom RUHESTROM des geparkten Fahrzeuges !!!
dieser sollte mögl. niemals > 30 mA betragen, damit der Starter-Akku nicht unnötig "leergelutscht" wird.
Zitat:
@Pahul schrieb am 13. Juni 2019 um 08:15:23 Uhr:
... auf dem blauen und rotem dünnen Kabel liegen die hochemfindlichen Steuer-Ströme mit 1,4 mA und 9,7 mA an ... diese würden den > 12 Amp. Stromstoß, welcher beim aufstecken - sichtbar durch oftmals kräftigen Funkenschlag - ansonsten nicht immer schadlos überleben.
Du meinst über die Sensorleitungen fließt zu viel Strom in's Steuergerät?
Kann ich mir jetzt irgendwie nicht vorstellen. Über den Sensor selber fließt der Strom ja sowieso (ob das Kabel dran ist oder nicht) und das muß der abkönnen.
Gruß Metalhead
Die üblichen 12 000 mA, welche beim abtrennen vom Starter-Akku - ebenso wie beim anklemmen grundsätzlich auftreten, fließen nicht über die 0,75er blauen und roten Kabel sondern entstehen immer nur wenn das BUS-System "aufwacht". (z.B. Tür öffnen... FB verriegeln ...Zündschl. einstecken ... usw.)
Dies ist auch der Grund warum eine Ruhestrom-Messung mittels in Reihe - geschalteten Ampere-Meter nur schwierig zu realisieren ist.
Selbst das Umschalten zw. den einzelnen Meßbereichen eines Multizet bewirkt ein aktivieren vom ruhenden System. (Abhilfe notfalls nur über Shunt o. kurzschließen !)
Viel komfortabler löst man dies mit mod. Strommeßzangen - ohne auftrennen der Stromleitungen.
Fazit:
der 12 Amp. Stromstoß beim ab- & anbringen der MINUS-Klemme könnte die Subminiatur-Bauteile (SMD) evtl. beschädigen.
Anmerkung:
z.B. der Anlasserstrom von ca. 400 Amp. fließt auch nicht direkt durch den IBS-Sensor, sondern nur durch die darunterliegende breite Kupferplatte - die Meßwerte werden dann über einen SHUNT abgegriffen im Mikro-Ampere-Bereich.