Startprobleme nach missglückter Überbrückung
Hi
Habe ein kleines Problem mit meinem 3er seit eines Erreignisses vor einiger Zeit.
Ein Kumpel hat vergessen seine Scheinwerfer über Nacht auszuschalten, also Klingelte es am nächsten Morgen schon bei mir...
Ich besorgte Überbrückungskabel und fuhr hin. Ich schloss das 1. Kabel an meinen Minuspol und gab es ihm die Hand mit dem Hinweis "MINUS". Dan sagte ich ihm er soll das 2. Kabel anschließen und mir geben. In dem Augenblick in dem ich das Kabel Anschloß gab es einen Blackout. Mein Motor und sämtliche Lichter gingen aus. Mein Kumpel hat das Minuskabel an seinen Pluspol angeschloßen :/.... (Seine Worte: "Soll man das nicht so machen? Strom fließt doch von Plus zu Minus")
Wir holten ein 3. Auto zur hilfe und haben meinen wieder starten können. (Seinen übrigens auch.....)
Eine Woche später hat mein Wagen nicht gestartet. Jedesmal wenn ich den Schlüssel umgedreht habe, kamen klack Geräusche vom Motorraum. Da ich einen wichtigen Termin hatte lies ich das Auto stehen und wir fuhren mit dem Auto eines Freundes. Als ich zürückkam startete das Auto beim ersten Versuch (?!?!?!). Habe mir nix gedacht aber 2 Wochen darauf gab es dieses Problem wieder. ich rief einen Freund an der mit Überbrückungskabeln zu mir kam und es gelang uns das Auto wieder zu starten. Heute (etwa weitere 2 Wochen später) startete der Wagen normal. Ich fuhr in den Drive In am Mc Donald. Ich muste etwas länger auf meinen Burger warten also machte ich den Motor aus. Aufeinmal leuchtet die ABS leuchte auf.... (?!) Als ich gleich darauf meine Bestellung bekam und den Wagen starten wollte (war etwa 2 Minuten aus) ging wieder nichts. Ein Mitarbeiter kam mit seinem Auto und Überbrückungskabeln aber diesmal hat es ungefähr eine halbe Stunde gedauert bis es geklappt hat den Wagen zu starten.....
Was kann das Problem eurer Meinung nach sein? Batterie schließe ich seit dem Vorfall heute aus da sie sich nach 1 Stunde fahrt nicht wegen 2 Minuten Radiobetrieb entleert.
Kann es der Anlasser sein? Oder die Lichtmaschine? Hattet ihr schonmal ein ähnliches Problem?
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18 Antworten
Moin,
die Batterie schliesse ich nicht aus, denn durch den Kurzschluß sind sicherlich einige Zellen zerstört worden, so dass sie wohl eher grenzwertig arbeitet.
Grundsätzlich ist auch Deine Vorgehensweise bei der Überbrückung problematisch, denn zunächst werden die beiden Pluspole der Fahrzeuge miteinander verbunden. Da dann auch das spendende Fahrzeug zuerst.
Anschliessend verbindet man zwei Karosseriemassepunkte miteinander.
Ich würde nun zunächst einmal die Batterie erneuern und dann schauen, ob die Symptome weg sind. Ansonsten tippe ich auf ein Kurzschlußschaden in einem Steuergerät.
Die Behebung dieses Schadens dürfte dann jedoch kostenintensiv werden...
Beste Grüße
Re: Startprobleme nach missglückter Überbrückung
Zitat:
Original geschrieben von BuDo
Was kann das Problem eurer Meinung nach sein? Batterie schließe ich seit dem Vorfall heute aus
ich nicht.
wird mM nach zu 99% die batterie sein, wie bereits von Thorsten geschrieben.
neue rein & gut.
ALEX
ich will keine panik verursachen, aber ein freund von mir hat durch gleiche vorgehensweise den hauptkabelbaum zerstört.. das war zwar kein BMW sondern ein alfa, aber das macht ja keinen unterschied. trotzdem denke ich auch, dass du zuerst die batterie tauschen solltest. oder wenigstens testweise eine definitiv funktionsfähige verbauen. ich wünsch dir jedenfalls, dass es nur an der batterie liegt
mal angenommen, es wäre wirklich der kabelbaum defekt.. wäre das ein fall für die haftpflicht des freundes? immerhin hat ders ja verbockt... thorsten, das weisst du doch sicherlich, oder? +g+
Zitat:
Original geschrieben von bigurbi
ich will keine panik verursachen, aber ein freund von mir hat durch gleiche vorgehensweise den hauptkabelbaum zerstört.. das war zwar kein BMW sondern ein alfa, aber das macht ja keinen unterschied. trotzdem denke ich auch, dass du zuerst die batterie tauschen solltest. oder wenigstens testweise eine definitiv funktionsfähige verbauen
ui.
unser alter omega wurde auch mal falsch überbrückt. hupe ging dann beim startversuch an , also einige sekunden war das schon falsch angeschlossen
hinterher gingen erst die fensetrheber nicht. die haben sich nach einigen stunden fahrt dann hallbwegs wieder gefangen, nur musste man immer gedrückt halten den schalter, das automatische hochfahren ging nicht mehr.
auch das radio hatte einige aussetzer, der lautsträrkeregler war dann ziemlich empfindlich zu regeln. millimeter bewegt und gleich doppelt so laut....
nach und nach ging das dann wieder weg alles, schwein gehabt.
man sollte da echt aufpassen!
Ach ja ... die alter Leier mit dem richtigen Umgang des Starthilfekabels.
Überall steht, dass zuerst die Pluspole miteinander verbunden werden sollen und der Minuspol des Liegenbleibers nicht, sondern an den Motorblock geklemmt werden muss.
Naja, also ich schließe grundsätzlich erst das Massekabel an - und zwar erst beim Liegenbleiber und dann an den Spender, die Funken am Spender sind nicht so wild. Da passiert nix.
Dass die Autos dasselbe Potential haben, ist für Elektriker sehr wichtig ...
Danach geht das Pluskabel an den Liegenbleiber und blitzschnell möglichst ohne Funkenflug an den Spender.
Auf GAR keinen Fall überlasse ich jemand anderen die Kabelenden - eben aus diesem Grund und weil der andere meist keine Ahnung hat, wie der die Klemmen ordentlich befestigt bekommt ohne dass die abrutschen.
Ach ja, das Spenderfahrzeug hat die ganze Zeit den Motor laufen - denn sind die Batterien erstmal verbunden, kann man u.U. auch den Spender nicht mehr starten.
Abnehmen tu ich alles in umgekehrter Reihenfolge - erst Spender-Plus, dann Opfer-Plus, und bei Minus ist's egal - da funkt nix mehr. Nur halt nie beide Kabel an einem Fahrzeug, während am anderen Fahrzeug nix ist, zu schnell kommen die Kontakte zusammen - das knallt dann.
Gruß, Frank
Ja, wirklich das "alte" Thema...:
Verbinden: Erst Plus, dann Minus.
Trennen: Erst Minus, dann Plus.
Ob Batterie oder Motorblock ist egal, wenn die Massekabel i.O. sind, wovon ich mal ausgehe. Welches Ende zuerst, das ist komplett egal.
Ich glaube im übrigen auch an eine defekte Batterie in dem geschilderten Fall.
Gruß, Timo
jo denke auch das es die batterie ist.....
anlasser kann es ja nicht sein,weil er ja nach dem überbrücken wieder anspringt....
Zitat:
Original geschrieben von lncognito
Naja, also ich schließe grundsätzlich erst das Massekabel an - und zwar erst beim Liegenbleiber und dann an den Spender, die Funken am Spender sind nicht so wild. Da passiert nix.
und wieso grundsätzlich erst masse?? was soll das bringen?
wenn du es "richtig" machen würdest mit erst plus dann minus würden überhaupt keine funken fliegen?!
Doch, es wird beim Anschluss der letzten von 4 Klemmen zwangsläufig mehr oder weniger funken. Umso stärker, je unterschiedlich voll die beiden Batterien sind.
Mit Masse wird so kurz wie möglich hantiert, weil nur bei verbundenen Massen etwas passieren kann (z.B. falls man mit offener Pluskemme die fremde Karosse berührt).
Dagegen, dass ein "DAU" Schwarz mit Rot verbindet, hilft leider kein Tipp. Und ein Spätausfall der Batterie(n) ist sogar zu erwarten. Die sterben nicht sofort bei so was.
Gruß, Timo
PS: DAU = Dümmster Anzunehmender User
Hier der Beweis, den Moka bereits schriftlich erbrachte: "Wie gibt man Starthilfe am Auto?"
Eigentlich könnte man sich doch das Minus-Kabel sparen und die Karossen aneinander fahren. Okay, der Lack würde etwas im Weg sein, aber so'n Funken findet immer seinen Weg
Zitat:
Original geschrieben von MoKa
Ob Batterie oder Motorblock ist egal, wenn die Massekabel i.O. sind, wovon ich mal ausgehe. Welches Ende zuerst, das ist komplett egal.
das stimmt so nicht ganz bei beschädigten oder extrem tiefentladenen batterien können sich in der nähe der anschlüsse brennbare gase bilden. im ungünstigsten fall kann es also zu einer verpuffung kommen, wenn man am "opfer-fahrzeug" (cooler begriff ) das letzte kabel direkt an die batterie anschließt (denn - wie bereits erwähnt - einen funken gibt es dabei immer)
In diesem Punkt (Gasbildung) muss ich mich korrigieren! Danke!
Gruß, Timo
Meiner Meinung nach ist es der Anlasser, denn das klacken von dem du geschrieben hast wird vom Magnetschalter (teil des Anlassers) kommen.
Am besten währe es, wenn du beim nächsten mal die Spannung mit dem Multimeter messen würdest, dann kannst du genau sagen, ob es Anlasser oder Batterie ist.
So einen Kurzschluss hällt eine Batterie erfahrungsgemäß schon aus!
Gruss
Andy