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Steuergerät der Vialle LPI durch Überspannung gekillt?

Themenstarteram 1. November 2010 um 20:31

Hallo zusammen,

leider habe ich ein Problem mit meiner Vialle LPI, dessen Ursache mir derzeit noch nicht bekannt ist. Zur Zeit geht die Vermutung in Richtung Überspannungsschaden im Steuergerät.

Aber erst einmal der Reihe nach:

Vor ca. 2 Wochen musste ich mir Starthilfe per Überbrückungskabel geben lassen, da die Batterie nicht mehr wollte. Leider war dies noch zwei weitere Male erforderlich, da die Batterie aus unerklärlichen Gründen immer wieder leer gezogen worden ist.

Vor dem Abklemmen der Polzangen habe ich natürlich immer darauf geachtet, dass die Scheinwerfer, Lüftung, Heckscheibenheizung oder ein anderer starker Verbraucher läuft, damit ggf. auftretende Überspannungen abgebaut werden können.

In der letzten Wo. hatte ich dann ein Batterieladegerät (kein teures aber wenigstens mit Mikroprozessor-gesteuertem Ladevorgang) gekauft und die Batterie im ausgebauten Zustand eine Nacht lang laden lassen.

Ein paar Tage später musste ich morgens auf dem Weg zur Arbeit nach dem Starten des Fahrzeuges feststellen, dass die Vialle nicht mehr auf Gas umschalten wollte. Die LED in der Mitte des Umschalttasters blinkte im 1-Sekunden-Takt statt dauerhaft zu leuchten. Beim Umschalten auf Benzin blinkte nun das Zapfsäulensymbol im 1 Sekunden-Takt.

Auf der Arbeit angekommen habe ich zunächst die 4 Sicherungen der Vialle entfernt, in der Hoffnung, dass sich das Problem evtl. somit erledigt.

Am Nachmittag habe ich dann wieder die Sicherungen eingesteckt und wollte das Fahrzeug starten. Die Batterie war wieder so leer gezogen, dass ich abermals eine Starthilfe per Überbrückungskabel brauchte.

Der Fehler der Vialle wurde im Taster noch immer angezeigt, so dass ich zu einem kleinen örtlichen Umrüstbetrieb (1-Mann-Betreib) gefahren bin, der auch Vialle einbaut. Es ist kein Viallecenter und das ehemalige Viallecenter in Düsseldorf, welches die Anlage eingebaut hat, gibt es nicht mehr.

Beim Auslesen des Fehlerspeichers meinte der Inhaber, dass das Steuergerät vermutlich durch Überspannung gegrillt worden ist. Es ließen sich keine vernünftigen Werte ablesen. Auf dem Bildschirm stand irgendetwas von „…default…“, welches den Umrüster zu diesem Schluss kommen ließ. Normalerweise sollten da wohl irgendwelche Werte stehen. Ich kenne die Software leider nicht.

Auch sehr merkwürdig war, dass nur 4 Zylinder sowohl für die Benzineinspritzzeiten, als auch für den LPG-Betrieb angezeigt worden sind, obwohl es sich um einen 6-Zylinder handelt. Der Umrüster meinte, dass er dies bei einem anderen BMW auch schon einmal erlebt hatte. Da wurden sogar nur 2 Zylinder angezeigt. Bei der Anzeige „Benzinbetrieb“ konnte man Einspritzwerte in Millisekunden ablesen (die wohl vom Motorsteuergerät geliefert worden sind) jedoch nicht für den LPG-Betreib. Nach einiger Zeit konnte der Umrüster wieder die Einspritzzeiten für LPG entlocken, jedoch blinkte der Umschalttaster noch immer.

In der Nacht vor dem Ausfall der Anlage bin ich noch problemlos auf LPG gefahren. Keine Anzeichen eines Ausfalls waren zu sehen, auch keine Motorkontrolleuchte oder Ähnliches.

Bevor ich nun das Steuergerät erneuern lasse wollte ich mir zunächst eine zweite Meinung in einem Viallecenter in Herne einholen, welches hier im Forum schon mehrfach positiv erwähnt worden ist.

Vielleicht hat aber auch noch einer von Euch eine Idee, wo der Fehler am ehesten zu suchen wäre. Möglicherweise braucht das SG ja überhaupt nicht erneuert zu werden. Für mich stellen sich insbesondere folgende Fragen:

1. Kann das Vialle-Steuergerät so einfach durch Überspannung abgeschossen werden?

2. Sind Euch ggf. ähnliche Vorfälle mit dem Vialle-SG bereits bekannt?

3. Wie kann es zu einer Überspannung kommen, wenn vor dem Abklemmen der Polklemmen immer die Xenon oder Lüftung oder Scheibenheizung eingeschaltet waren?

4. Wie sieht es bei Vialle hinsichtlich Kulanzregelung aus? Die Anlage wurde im Dezember 2007 eingebaut, ist also seit ca. 10 Monaten aus der Gewährleistung raus.

5. Kann ein defektes Vialle-Steuergerät die Ursache für die ständig entladene Batterie sein? – Ich bin nun schon seit ca. 500 km im Benzinbetrieb unterwegs (Sicherungen der Vialle sind entfernt) und es gab bislang keine Startschwierigkeiten mehr.

6. Mit welchen Kosten ist für das Ersatzsteuergerät zu rechnen (der Umrüster konnte mir nichts dazu sagen, da er bislang kein SG bestellen musste). Auf den entsprechenden Anruf warte ich noch.

Was ich noch anmerken möchte. Ich war vor ca. 3 Wochen am Nürburgring zu einer Renn-Veranstaltung und habe dort mit ein paar Leuten gezeltet. Durch eine offene Autotür ist eine Maus ins Auto gelangt und hatte sich da unbemerkt für 1,5 Tage hauptsächlich im Kofferraum ausgetobt. Neben angenagtem Interieur (zum Glück nicht im sichtbarem Bereich) und einem oberflächlich angenagten LPG-Schlauch konnte ich bisher noch keine weiteren Schäden an Kabeln vorfinden. Dafür umso mehr an meiner Reisetasche, deren Inhalt und dem Proviant.

Angenommen die Maus hat ein Kabel erwischt: Müsste es dann nicht zu einem Kurzschluss und infolgedessen zum Durchbrennen der entsprechenden Sicherung kommen? Alle Sicherungen sind jedoch ok.

Es wäre schön, wenn hier der ein oder andere für etwas Aufklärung sorgen könnte.

Bitte keine leidigen Diskussionen in der Richtung „Vialle ist Schrott – Verdampferanlagen sind Super“ anfangen.

Vielen Dank.

Gruss, Uwe

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10 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von w.master

 

Am Nachmittag habe ich dann wieder die Sicherungen eingesteckt und wollte das Fahrzeug starten. Die Batterie war wieder so leer gezogen, dass ich abermals eine Starthilfe per Überbrückungskabel brauchte.

Hi Uwe,

wenn Du die Sicherungen alle raus hattest, würde ich vermuten, daß der Grund für den "Stromdieb" nicht bei der Vialle liegt, auch wenn es ein Widerspruch zu Deiner Aussage ist, daß der Fehler derzeit nicht mehr auftritt.

Auch wenn es nur eine ganz kleine Chance ist, miß doch mal die Sicherungen durch. Die haben alle so niedrige Widerstände, daß man eine durchgebrannte Sicherung nicht gut erkennen kann.

Außerdem ist mir bekannt, daß ab Sechszylinder stärkere Sicherungen verwendet werden müssen, als teilweise serienmäßig verbaut sind. Das hat Herr S aus D sicher beim Einbau nicht berücksichtigt.

Es kann durchaus länger dauern, bis da eine durchbrennt.

 

Zitat:

2. Sind Euch ggf. ähnliche Vorfälle mit dem Vialle-SG bereits bekannt?

Ich lese hier intensiv mit, kann mich an so einen Vorfall aber nicht erinnern.

Zitat:

 

3. Wie kann es zu einer Überspannung kommen, wenn vor dem Abklemmen der Polklemmen immer die Xenon oder Lüftung oder Scheibenheizung eingeschaltet waren?

Bei uns im S-Klasse-Forum ist das genau die Anleitung für das An- und Abklemmen der Batterie, wichtig, daß die Verbraucher schon beim Anklemmen eingeschaltet sind und Strom brauchen. Bei abgeschalteter Zündung würden Lüftung und Scheibenheizung nicht funktionieren, die xenonbrenner starten mit kurzer Verzögerung. Bei MB kann man aber die Nebler auch manuell zum Licht dazuschalten. Bei der Vorgehenssweise (ich habe auch selber schon meine Batterie getauscht), sind mir Folgeschäden unbekannt. Bei audi würde das mit dem Licht nicht klappen, da die auf Standlicht zurückschalten, wenn die Zündung aus ist (wie beim Käfer früher).

Zitat:

 

5. Kann ein defektes Vialle-Steuergerät die Ursache für die ständig entladene Batterie sein? – Ich bin nun schon seit ca. 500 km im Benzinbetrieb unterwegs (Sicherungen der Vialle sind entfernt)

Siehe oben.

Ich hoffe, der Fehler wird schnell gefunden.

Ich drücke Dir die Daumen, daß es nicht am Steuergerät liegt, sondern nur ein leicht zu findender Fehler an einer Sicherung, oder einem Kabel.

Mehr kann ich leider nicht beitragen.

 

lg Rüdiger:-)

Themenstarteram 1. November 2010 um 22:16

Zitat:

 

Hi Uwe,

wenn Du die Sicherungen alle raus hattest, würde ich vermuten, daß der Grund für den "Stromdieb" nicht bei der Vialle liegt, auch wenn es ein Widerspruch zu Deiner Aussage ist, daß der Fehler derzeit nicht mehr auftritt.

Auch wenn es nur eine ganz kleine Chance ist, miß doch mal die Sicherungen durch. Die haben alle so niedrige Widerstände, daß man eine durchgebrannte Sicherung nicht gut erkennen kann.

Außerdem ist mir bekannt, daß ab Sechszylinder stärkere Sicherungen verwendet werden müssen, als teilweise serienmäßig verbaut sind. Das hat Herr S aus D sicher beim Einbau nicht berücksichtigt.

Es kann durchaus länger dauern, bis da eine durchbrennt.

Danke für Deine Infos.

Das mit der Sicherung hat der Umrüster als erste Maßnahme gecheckt. Herr S. aus D. hat tatsächlich da eine zu schwache Sicherung eingebaut. Der Umrüster hat eine stärkere eingesetzt (ich glaube von 3 A auf 5 A). Er konnte über Herrn S. aus D. noch so Einiges zum Besten geben. Vermurkste Einbauten waren dort offensichtlich keine Seltenheit.

Was ich hier nicht verstehe: wenn vorher schwächere Sicherungen verbaut waren, müssten diese doch eher durchknallen als die Stärkeren. Somit hätte die vermeintliche Überspannung doch zum sofortigen Durchbrennen der Sicherung geführt - oder nicht? Alle Sicherungen waren aber ok.

Ich werde morgen mal mit Herne telefonieren. Hoffentlich haben die kurzfristig einen Termin frei.

Gruss, Uwe

Der Strom, der über die besagte Sicherung fließt, ist nicht immer gleich stark, deshalb brennt eine zu schwache Sicherung nicht unbedingt gleich durch.

Ich drücke Dir die Daumen!

 

lg Rüdiger:-)

Themenstarteram 2. November 2010 um 20:50

Vielen Dank, Rüdiger.

Ich fahre morgen mittag nach Herne. Mal sehen, was dabei raus kommt.

Themenstarteram 4. November 2010 um 12:56

So, wem es interessiert:

bin gestern in Herne gewesen. Die Vialle-Software fehlte komplett, also neu aufgespielt. Alle 6 Zylinder werden nun auch wieder erkannt. Das Ganze war eine Sache von 1/4 Std. Die Anlage läuft wieder.

Ich war wirklich sehr begeistert von Auto Becker: sehr freundliches und kompetentes Team. Auch der kurzfristige Termin war kein Problem.

Da war ich von meinem Umrüster - Herrn S. aus D. - Anderes gewohnt: Termin erst nach 2-3 Monaten Wartezeit möglich u. dann noch bescheidene Arbeit abgeliefert.

Was ich von dem im ersten Beitrag genannten Viallestützpunkt in MG zu halten habe, weis ich nun auch. Entweder kam der Umrüster aufgrund von Unwissenheit auf die Idee, dass das Steuergerät abgeraucht ist oder hier sollte der Kunde bewusst abgezockt werden (einfach die neue Software aufspielen u. dem Kunden ein paar Hunderter für ein "neues" Steuergerät abnehmen :eek::eek:).

Ich bin jedenfalls froh, dass ich mir in einem kompetenten Viallecenter eine zweite Meinung eingeholt habe.

Gruss, Uwe

Dann weiterhin fröhliches gasen.

Übrigens, das mit der Überspannung wurde hier auch schon mal behandelt.

2. Beitrag.

Ich denke mal, dass es bei dem kleinen Umrüster Unwissenheit war, da er ja keine Vaille umrüstet. Die In Herne hatten das Problem vielleicht nicht zum ersten Mal und konnten deswegen so schnell helfen. Weil wo soll denn doe Software hin sein? Wieso war die gelöscht? Sowas hat eigentlich immer ein Hardwareursache (defekter Speicher etc.)

Auch wenns eine andere Ursache hat, wurde diese ja nicht behoben. Mal sehen, wann es wieder soweit ist. Ich drücke dir aber die Daumen, dass es vielleicht nur daran lag, dass zu lange zu wenig Strom anlag.

MfG

Themenstarteram 5. November 2010 um 12:24

Zitat:

Original geschrieben von Andy_bln

Ich denke mal, dass es bei dem kleinen Umrüster Unwissenheit war, da er ja keine Vaille umrüstet. Die In Herne hatten das Problem vielleicht nicht zum ersten Mal und konnten deswegen so schnell helfen. Weil wo soll denn doe Software hin sein? Wieso war die gelöscht? Sowas hat eigentlich immer ein Hardwareursache (defekter Speicher etc.)

Auch wenns eine andere Ursache hat, wurde diese ja nicht behoben. Mal sehen, wann es wieder soweit ist. Ich drücke dir aber die Daumen, dass es vielleicht nur daran lag, dass zu lange zu wenig Strom anlag.

MfG

Der kleine Umrüster in MG war ein Vialle-Umrüster, jedoch kein Vialle-Center. Bisher hat er seine Teile aus dem Vialle-Center-Düsseldorf bezogen (mein ehem. Umrüster), das aber nicht mehr existiert. Er hatte auch die entsprechende Software und sollte eigentlich schon wissen, was Sache ist. Somit auch meine o. g. Vermutung.

Es kann durchaus möglich sein, dass die Software aufgrund des Ausbaus meiner Batterie verschunden war. Die Batterie hatte ich für 1 Tag herausgenommen um sie aufzuladen (habe in der Tiefgarage keine Steckdose).

Der Umrüster in Herne hat mir versichert, dass die neu aufgespielte Software beim Abklemmen der Batterie nun erhalten bleiben würde. Gleiches soll im Falle von evtl. Überspannungen zutreffen. Somit wohl eine verbesserte Ausführung der Software.

Sollte ich erneut Probleme mit der Anlage bekommen wird das Vialle-Center in Herne zukünftig mein Ansprechpartner, auch wenn das für mich eine Anreise > 100 km bedeutet. Es lohnt sich.

Themenstarteram 5. November 2010 um 12:30

Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker

Dann weiterhin fröhliches gasen.

Übrigens, das mit der Überspannung wurde hier auch schon mal behandelt.

2. Beitrag.

Vielen Dank, ICOMworker. Den Beitrag hatte ich glatt übersehen, aber deckt sich fast mit meinem Vialle-Problemchen.

Ja, ich bin auch froh, dass ich wieder gasen kann. War ca. 500 km auf Benzin unterwegs.

Hatte vorher den Benzintank randvoll gemacht für 92,29 € :eek:

Da wird einem echt anders, wenn man es sonst gewohnt war für 25-30 € zu tanken.

Was ich Dich noch fragen wollte:

ich hatte ja Mäusebesuch im Auto (siehe erster Beitrag). Hierbei wurde der dicke LPG-Schlauch vom Tankstutzen zum Tank leicht angenagt. Ich kann keinen Gasgeruch feststellen. Kann es hier aber zu Problemen bei der TÜV-Prüfung der Gasanlage kommen?

Zitat:

Original geschrieben von w.master

 

Was ich Dich noch fragen wollte:

ich hatte ja Mäusebesuch im Auto (siehe erster Beitrag). Hierbei wurde der dicke LPG-Schlauch vom Tankstutzen zum Tank leicht angenagt. Ich kann keinen Gasgeruch feststellen. Kann es hier aber zu Problemen bei der TÜV-Prüfung der Gasanlage kommen?

Ich denke der Nager hat sich die Zähne ausgebissen, denn dieser Füllschlauch hat ein Stahlgewebe innen.

Verletzt ist die Außenhülle.

Bei meinem Fahrzeug würde ich dies lassen und mit einem Wellrohr versehen wegen der TÜV-Optik.

TÜV-technisch müsste ein neuer hinein.

Drucktechnisch unbedenklich.

Grüße

PS: die neuerlich ausgelieferten Steuergeräte haben bereits die neue Firmware aufgespielt.

Fahrzeug spezifische Software bleibt die gleiche.

Da sich Hartwareseitig nichts geändert hat , bleibt natürlich fraglich ob Software als solches überhaupt Überspannungen schlucken kann.

Denke eher nicht ;)

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