1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. C-Klasse
  6. W204
  7. Steuerkette und alles was damit zusammenhängt.

Steuerkette und alles was damit zusammenhängt.

Mercedes
Themenstarteram 29. Juni 2017 um 13:45

Hallo,

ich berichte einmal über das Reparatur-Desaster bei meinem W204- Bj 2011,

Bis zum Jahr 2015 waren an diesem Motor Öl-Undichtigkeiten. Er ließ regelrechte Pfützen von Öl in einer Nacht auf dem Boden zurück. Kosten ca. 950,00 Euro.

Im Sept. 2016 sprang die Steuerkette beim Starten des Motors über. Die Werkstatt tauschte Kette, Stirnräder und Kettenspanner aus. Kosten ca. 1270,00 Euro.

Vor 4 Wochen sprang die Steuerkette erneut über beim Startvorgang. Festgestellt wurde wie beim ersten Mal "Steuerkette locker". Nun wurde der Motor ausgebaut und dei Mercedes Werkstatt stellte dann fest, dass die Spannschienen für die Steuerkette (aus Plastik sind die Dinger!!!) gebrochen waren. Steuerkette, Ketten-Spanner, Spannschienen, Stirnräder usw. wurden nun zum Teil zum zweiten Mal erneuert mit Ein- und Ausbau der Maschine nun ca. 3100,00 Euro.

Angekündigt hat sich dieses Steuerkette springen vorher wie ich feststelle nur durch ein leicht rasselndes Geräusch nach den Starten in den ersten paar Sekunden. Nach ein paar Umdrehungen lief alles wieder extrem leise und normal mit keinem Rasselgeräusch verbunden.

Ich gehöre zu den Vielfahrern und benötige das Auto für die Arbeit, weshalb bei der ersten Reparatur nur die Hälfte ausgewechselt und nicht das ganze System geprüft wurde kann ich nicht nachvollziehen. Nach meinem Empfinden sollte das ganze Steuerkettensystem nach dem Überspringen der Steuer-Kette geprüft werden.

Jedenfalls kann ich sagen, dass die Kunststoffspannschienen der letzte Plastikschrott sind und ich möchte alle W204 vor diesem Plastik-SuperGau warnen

w.e.st49

Beste Antwort im Thema

Nein er macht es sich nicht zu einfach. Eigentlich sollte eine Steuerkette ohnehin fast ein Autoleben lang halten. Dies war zumindest früher so der Fall - da wurde auch nach 400-600tkm nichts gewechselt und es lief.

Anstatt hier dem Kunden bzw. Nutzer die Schuld in die Schuhe zu schieben, sollte man doch mal den Hersteller in die Mangel nehmen.

1. Warum ist die Konstruktion soviel schwächer ausgelegt als früher? (Wegen ein paar Gramm Gewicht,...?)

2. Wenn man schon so Konstruiert dann sollte man halt auch entsprechende Wechselintervalle vorschreiben! (Vorteil Steuerkette zu Zahnriemen ist damit Passe bzw. hat da der Zahnriemen nunmehr seine Vorteile)

3. Da sich manche Fahrer der Vorgängermodelle auch hier nicht um die Steuerkette kümmern (woher sollten sie Wissen bzw. muss man das Wissen,... wenn es keine Intervalle gibt - man fährt zum Service und das wars...:) - sondern davon ausgehen daß diese hält, - ja dann sollte MB Kulanz zeigen wenn es eben mal nicht so ist.

Pfui Mercedes und nicht Pfui Kunde!;)

22 weitere Antworten
Ähnliche Themen
22 Antworten

Motor Diesel - wie in deinem Profil ?

Wieso hat die Werkstatt das Ölleck nicht gefunden ?

Wo wurde die Steuerkette beim ersten Mal repariert ?

Wo wurde die Steuerkette beim zweiten Mal repariert ?

am 29. Juni 2017 um 15:10

Warum wartet man bei Ölflecken unter dem Auto so lange, bis so richtig was kaputt geht?

am 29. Juni 2017 um 15:35

Zitat:

@w.e.st49 schrieb am 29. Juni 2017 um 15:45:23 Uhr:

Hallo,

ich berichte einmal über das Reparatur-Desaster bei meinem W204- Bj 2011,

(...... den ganzen Kram kann man oben selber nachlesen....)

Jedenfalls kann ich sagen, dass die Kunststoffspannschienen der letzte Plastikschrott sind und ich möchte alle W204 vor diesem Plastik-SuperGau warnen

w.e.st49

Sodele..... du läßt es soweit kommen, dass die Kette überspringt, dabei hat dann der Plastikschrott gelitten, aber eher nicht, weil es Plastikschrott ist, sondern weil es da jemand soweit kommen ließ, dass es Plastikschrott wurde. Da machst du es dir schon sehr einfach....

Nein er macht es sich nicht zu einfach. Eigentlich sollte eine Steuerkette ohnehin fast ein Autoleben lang halten. Dies war zumindest früher so der Fall - da wurde auch nach 400-600tkm nichts gewechselt und es lief.

Anstatt hier dem Kunden bzw. Nutzer die Schuld in die Schuhe zu schieben, sollte man doch mal den Hersteller in die Mangel nehmen.

1. Warum ist die Konstruktion soviel schwächer ausgelegt als früher? (Wegen ein paar Gramm Gewicht,...?)

2. Wenn man schon so Konstruiert dann sollte man halt auch entsprechende Wechselintervalle vorschreiben! (Vorteil Steuerkette zu Zahnriemen ist damit Passe bzw. hat da der Zahnriemen nunmehr seine Vorteile)

3. Da sich manche Fahrer der Vorgängermodelle auch hier nicht um die Steuerkette kümmern (woher sollten sie Wissen bzw. muss man das Wissen,... wenn es keine Intervalle gibt - man fährt zum Service und das wars...:) - sondern davon ausgehen daß diese hält, - ja dann sollte MB Kulanz zeigen wenn es eben mal nicht so ist.

Pfui Mercedes und nicht Pfui Kunde!;)

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 29. Juni 2017 um 17:10:44 Uhr:

Warum wartet man bei Ölflecken unter dem Auto so lange, bis so richtig was kaputt geht?

Die Ölundichtigkeiten hat er ja auch machen lassen. Das hat nicht unbedingt mit dem danach erfolgten Fehler zu tun. (Was die Ursache der Undichtigkeit ist wurde nicht gesagt - kann auch nur die Wannenabdichtung gewesen sein,...)

@grilli9

 

Deine Worte sind Musik in meinen Ohren!

 

Ich habe den Vorstand der Daimler AG im Februar 2017 auch die Frage gestellt, ob ich nunmehr nach der Erneuerung meiner Steuerkette nebst Nockenwellenverstellern ein bestimmtes Inspektionsintervall für beide einhalten muss? Oder ob ich innerhalb von weiteren 4 Jahren oder 53000km einen zweiten Schaden zu befürchten habe? Natürlich habe ich keine Antwort bekommen. Wie auch!?

 

Ich werde mein Fahrzeug daher spätestens in 2-3 Jahren verkaufen. Auf eine weitere Sonderkulanz kann ich bestimmt nicht mehr hoffen.

 

Schade, der W204 ist eigentlich ein schönes Auto. Mein Mitgefühl gilt jedoch den Geschädigten!

am 29. Juni 2017 um 17:03

Zitat:

@grilli9 schrieb am 29. Juni 2017 um 18:09:38 Uhr:

1. Warum ist die Konstruktion soviel schwächer ausgelegt als früher? (Wegen ein paar Gramm Gewicht,...?)

2. Wenn man schon so Konstruiert dann sollte man halt auch entsprechende Wechselintervalle vorschreiben! (Vorteil Steuerkette zu Zahnriemen ist damit Passe bzw. hat da der Zahnriemen nunmehr seine Vorteile)

3. Da sich manche Fahrer der Vorgängermodelle auch hier nicht um die Steuerkette kümmern (woher sollten sie Wissen bzw. muss man das Wissen,... wenn es keine Intervalle gibt - man fährt zum Service und das wars...:) - sondern davon ausgehen daß diese hält, - ja dann sollte MB Kulanz zeigen wenn es eben mal nicht so ist.

1. Auch früher gab es Steuerkettenschäden weit vor 400-600tkm ... nur konnte man die Einzelfälle eben nicht im Internet nachlesen.

Ansonsten ist man von den Duplexketten vor allem deshalb weg, weil diese etwas mehr Reibung verursachen und das mehr Sprit kostet ... da darfst du dich bei der Politik für bedanken.

2. Eher selten ist es bei den vorzeitigen Schäden die Kette selbst. Auch beim TE glaube ich nicht, dass es die Kette an sich war. In so fern macht ein Wechselintervall keinen Sinn.

3. In der Regel zeigt Mercedes auch in solchen Fällen Kulanz. Da der TE sich mit seinen Randbedingungen ja aber mehr als bedeckt hält, kann man schlecht beurteilen, warum das hier nicht der Fall war.

Wenn die Kette im September 2016 gemacht wurde und jetzt nach 9 Monaten schon wieder übergesprungen ist, dann hat die Werkstatt da was verbockt!

am 29. Juni 2017 um 19:37

Zitat:

@grilli9 schrieb am 29. Juni 2017 um 18:09:38 Uhr:

Nein er macht es sich nicht zu einfach. Eigentlich sollte eine Steuerkette ohnehin fast ein Autoleben lang halten. Dies war zumindest früher so der Fall - da wurde auch nach 400-600tkm nichts gewechselt und es lief.

Anstatt hier dem Kunden bzw. Nutzer die Schuld in die Schuhe zu schieben, sollte man doch mal den Hersteller in die Mangel nehmen.

1. Warum ist die Konstruktion soviel schwächer ausgelegt als früher? (Wegen ein paar Gramm Gewicht,...?)

2. Wenn man schon so Konstruiert dann sollte man halt auch entsprechende Wechselintervalle vorschreiben! (Vorteil Steuerkette zu Zahnriemen ist damit Passe bzw. hat da der Zahnriemen nunmehr seine Vorteile)

3. Da sich manche Fahrer der Vorgängermodelle auch hier nicht um die Steuerkette kümmern (woher sollten sie Wissen bzw. muss man das Wissen,... wenn es keine Intervalle gibt - man fährt zum Service und das wars...:) - sondern davon ausgehen daß diese hält, - ja dann sollte MB Kulanz zeigen wenn es eben mal nicht so ist.

Pfui Mercedes und nicht Pfui Kunde!;)

1. Nein, die wird in der Regel wegen ein paar Cent weniger im Einkauf schwächer ausgelegt. Dem Kunden wird das so natürlich nicht gesagt, sondern mit Leichtbau, weniger Reibung etc. mit all den positiven Auswirkungen verkauft.

2. Eine Steuerkette könnte man durchaus auch wechselbar konstruieren, indem man einen Servicedeckel dranmacht und die neue Kette dadurch einziehen könnte, indem man die alte rauszieht, dazu bräuchte es nur ein entsprechendes Schloss, das man zum Schluss problemlos vernieten könnte und die Kettenräder und der Spanner müssten dann auch nur von aussen tauschbar sein.. Einen Zahnriemen kann man nicht öffnen, eine Kette schon, also wäre der Vorteil immer noch einer. Jedoch bezweifle ich, dass dieser Mehraufwand mehr Sinn machte als eine Kette, die für eine entsprechend längere Lebendauer ausgelegt ist. Andererseits kann man auch Zahnriementriebe so konstuieren, dass der Wechsel in ein paar Minuten machbar wäre, dann würde hier kein hahn danach krähen.

3. Es sind auch früher schon Steuerketten gerissen bzw, gewechselt worden, das ist kein Neuzeiteffekt, früher erfuhr es eben nur der Nachbar, heute das ganze Internet. Die Autos kommen früher oder später in einen Wartungsstau (war früher so und heute auch noch), dann kümmert sich niemand mehr um seltsame Geräusche oder ähnliches, beim TE vermute ich einfach, dass der Spanner nicht mehr richtig funktioniert hat und so die Kette keine vernünftige Mechanische Vorspannung mehr hatte, andernfalls kann sie nicht überspringen. Vielleicht hat auch die Werkstatt nicht richtig gearbeitet, wer weiss das schon genau....

Inwieweit nun wer das Pfui verdient hat, erschließt sich mir hier nicht so ganz, immerhin schien schon beim ersten Wechsel Geld geflossen zu sein, warum sollte das beim zweiten Wechsel anders sein? Die Werkstatt ist aus der Gewährleistung raus (Beweislastumkehr nach 6 Monaten), also rechtlich ist da nix zu machen, und MB wird in so einem Fall noch weniger Kulanz gewären, warum sollten sie auch?

Angekündigt hat sich dieses Steuerkette springen vorher wie ich feststelle nur durch ein leicht rasselndes Geräusch nach den Starten in den ersten paar Sekunden. Nach ein paar Umdrehungen lief alles wieder extrem leise und normal mit keinem Rasselgeräusch verbunden.

Das ist doch das eindeutige Indiz, und dann fährt man nicht weiter, sondern geht zum MB und lässt schauen, was da ist, vielleicht wäre es der Spanner für ein paar EUR gewesne und alle wären zufrieden gewesen....

Zitat:

@cdfcool schrieb am 29. Juni 2017 um 21:37:42 Uhr:

 

Angekündigt hat sich dieses Steuerkette springen vorher wie ich feststelle nur durch ein leicht rasselndes Geräusch nach den Starten in den ersten paar Sekunden. Nach ein paar Umdrehungen lief alles wieder extrem leise und normal mit keinem Rasselgeräusch verbunden.

Das ist doch das eindeutige Indiz, und dann fährt man nicht weiter, sondern geht zum MB und lässt schauen, was da ist, vielleicht wäre es der Spanner für ein paar EUR gewesne und alle wären zufrieden gewesen....

Ich denke man kann nicht von jedem Erwarten daß er ein kurzes Geräusch beim Start zuordnen kann und dies auch soll.

Und wenn man es hört und gleich zu Mercedes geht - wird einem dort nur allzuoft gesagt: Normal - Stand der Technik. Da findet man hier einige Threads dazu und da war das Geräusch nicht nur kurz beim Start zu vernehmen sondern päsenter. Manchmal hat es dann nach mehrmaligen Werkstattbesuchen richtig gerraschelt wo es dann richtig teuer wurde.

Klar hört man heute dank Internet mehr. Aber man soll auch die Mundpropaganda von damals nicht unterschätzen. Häufige Probleme und Schwachstellen sprachen sich auch da schnell rum.

Gerade wegen der Zuverlässigkeit und des Kettentriebes in Verbindung mit meiner km - Leistung bin ich damals auf MB gekommen. Mit dem 124er T 250 hab ichs nicht berreut und läuft jetzt noch bei >400tkm.

Beim 212er 200CDI bin ich nicht mehr ganz so Zuversichtlich!

Die Plastikschienen gab es schon 1978, als ich ne Lehre bei MB gemacht habe. Metall auf Metall ist auch nicht so gut...

Die machen normalerweise keine Probleme.

Ob Duplex oder Single ist auch zweitrangig, letztlich wird ja nur der Federdruck der Ventile überwunden.

Das Material ist m.E. nach das Problem. Sucht mal bei BMW, danach kann man zurzeit keinen kaufen.

Echte Probleme machen die Nockenwellerversteller.

Und wir wissen immer noch nicht welcher Motor mit was für einer Fahrleistung und BJ betroffen ist.

BJ ist bekannt - das andere aber noch nicht!

Ja ist O.K. Das Bj. 2011 habe ich jetzt auch gelesen. Alles andere ist aber schon ein wenig merkwürdig, oder ?

Was ist das bloß für eine Werkstatt gewesen?

Deine Antwort
Ähnliche Themen